ich glaube du bist doppelt verletzt. einerseits über das gerede, das von der netten dame in umlauf gebracht wurde und von der gruppenleitung.
beides kann ich sehr gut nachvollziehen und beide handlungen GEHEN MAL SO GARNICHT innerhalb einer shg!
abhauen, neue gruppe suchen und schmollen aber auch nicht
ich an deiner stelle, würde das alles zur diskusion IN deine gruppe mitnehmen. du könntest ein zwei mitgliedern, denen du vertraust, einweihen. dann fühlst du dich am kommenden gruppenabend zumindest nicht so alleine.
ich würde die tratschgeschichte genauso wie hier erzählen, auch das du deinen arbeitsplatz dadurch gefährden könntest.
dann, das du den vorstand, mit der bitte um klärung, eingeweiht hast was dort bei dem gespräch mit dame gelaufen b.z.w nicht gelaufen ist und das du nun das vertrauen in diese gruppe verloren hast, dich nicht mehr geschüzt fühlst.
ich glaube so eine diskusion könnte was bewirken. einerseits das die dame gegangen wird... ( wobei ihr nochmal ausdrücklich klar gemacht werden muß, das es auch rechtliche schritte gibt damit sie zukünftig ihr lästermaul hält, denn sie wird ja noch mehr dinge wissen, die dritte nichts angehen ) und der vorstand muß sein handeln überdenken! das wäre für die zukunft der gruppe sowieso überlebenswichtig.
bin gespannt was du tun wirst, aber laß die sache bitte nicht auf sich beruhen.
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
...Theo, ich würde gerne weitermachen. Nur ist die Vertrauensbasis zum Vorstand gestört. Du hast Recht: die Mitglieder dort tun mir gut, wir profitieren voneinander. Ich bin nur so enttäuscht. Ich weiß, das bleibt einem Menschen nicht erspart. Aber dann frage ich mich: warum ruft mich der Gruppenleiter einige Male an, quatscht mich voll, ob ich den Mut hätte, dies in einem Gespräch im kleineren Kreis zu wiederholen, ob ich blablabla... und dass dies eindeutige Kosequenzen ahbe ... blablabla... Und dann zieht er es nicht durch wie angekündigt? Er hätte auch am Telefon sagen können, wir werden sehen, wie wir es regeln können. Ich frage mich ernsthaft, ob die Gruppe mir unter dieser inkonsequenten Führung guttut. Das enttäuscht mich genauso.
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca
ich finde das Verhalten des Vorstandes schlimmer als das Geqatsche der Dame, denn das hätte er ja schon längst abstellen können! Gut Flucht ist falsch, sehe ich auch ein. Aber Dinge die einem nicht ( mehr )guttun, sollte man auch loslassen können, manches kann man nicht erzwingen. Vertrauen schon garnicht. Das musst Du für Dich entscheiden.
ZitatGepostet von Catrina62 Aber Dinge die einem nicht ( mehr )guttun, sollte man auch loslassen können, manches kann man nicht erzwingen.
Völlig richtig.
Doch vorher die fälligen verbalen Ohrwatscheln an die Besteller auch zustellen! nicht vergessen.
edit: auch das habe ich erst in der Gruppe gelernt: solche Ohrwatscheln mir selbst abgeholt, ertragen, verdaut, draus gelernt.... und dadurch, daß andere sich das getraut haben, mich "abzuwatschn",
es selbst erst gelernt, das auf saubere Art selbst zu tun, wenn es fällig ist. Übung macht auch hier den Meister.
lg, günter
[ Editiert von genaro am 09.10.09 10:53 ]
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
Ich versteh dich voll und ganz Metallwoman .. auch kann ich deine Wut vorallem aber deine Entäuschung teilen da es mir bestimmt genauso ginge . Ich würde nochmals das ganze zur Sprache bringen , haubtsächlich deine Entäuschung wegen fehlender Unterstützung und Vetrauen .Und dann zum Alltag übergehn .. das ist wichtig . Du hast dich erklärt .. es wird dir besser gehn damit.. ob nun was passiert ... Früher haben sie alle geredet über dich (mich )und es hat dich (mich )nicht die Bohne interresiert. Heute bist du Dirwichtig,so wichtig das Du damit,auch verletzlich wirst.Du gehst sehr gut mit dir um .. das kannst du aber nicht auf alle anderen übertragen .Such dir die dies ernst meinen und halte/rege dich nicht weiter über die Dame auf denn sie ist noch lange nicht so weit wie Du. ich finds übrigens auch toll wie du deine Dinge so angehst gruß Theo
Ich würde diese "Geschehnisse", als Herausforderung für mich sehen.
Wie gehe ich/Du jetzt mit meiner Enttäuschung und Wut um.
Du hast diese nicht geschluckt, sondern hier zur Sprache gebracht...sehr gut
Viele klasse Antworten erhalten...
Du willst selbst einmal einen Lehrgang zum Suchtkrankenhelfer besuchen...
Ich an Deiner Stelle würde in der Gruppe die Situation zu Sprache bringen, was Du ja auch tun möchtest...
Eine SHG ist ein kleines soziales Gefüge und die Basis ist Vertrauen, ist dies gestört, funktioniert diese Gruppe nicht mehr.
Weiß nicht was Dein Gruppenleiter für ein Mensch ist, aber ich denke...hier liegt des "Pudels Kern".
Ausdisskutieren, weiter Gruppe besuchen und schauen, wie fühle ich mich. Klappt es nicht, dann neue Gruppe suchen.
...und wie erwähnt, sieh es als Herausforderung, wie Du als eventueller Gruppenleiter es einmal besser machen könntest.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ich kann leider auf der Arbeit gerade NICHTS aufklären. Bzw es ist ein wirklich schlechter Zeitpunkt dafür. Wir sind gerade kräftig am Abbauen. Und seltsamerweise erwischt es die Menschen, die offen mit Problemen umgehen. Das hat nichts mehr mit Offenheit, "zu mir selbst stehen" etc. zu tun, sondern einfach nur aus ANGST UM DEN JOB, die ich sowieso die ganze Zeit schon habe. Finanzkrise läßt grüßen.
Was natürlich völlig daneben ist. Ich kann deine Verletztheit verstehen. In meiner Gruppe kenne ich genau einen "Freund" besser, alle anderen nur mit dem Vornamen und dass ist auch gut so. Ich möchte nämlich selber entscheiden jetzt, wer was von meiner Sucht weiß und wer nicht.
Den Konflikt muss die gesamte Gruppe lösen! Traust du dich das auf dem Gruppenabend anzusprechen? Wäre für dich und die Gruppe die beste Lösung.
In der Firma so was geheim zu halten, halte ich für ein Ding der Unmöglichkeit. Das bei mir nach meiner Entwöhnung massiv getratscht wurde hat mich erst zutiefst verletzt, dann bin ich damit allerdings sehr offen umgegangen (Ein Artikel über Sucht in der Mitarbeiterzeitschrift wurde an meinem Beispiel erläutert). Seitdem ist hier Ruhe, in der Firma.
...ich bin auf dem Weg, mich selbst kennenzulernen. Ich habe mich mit dem Saufen verdrängt. Bin in meiner Jugend stehengeblieben. Ich muß erst lernen, wie ich für mich Konflikte angehen kann. Ich muß lernen, dass ich der wichtigste Mensch in meinem Leben bin, und wenn ich mich selbst nicht respektiere, dann werde ich auch keinen Respekt erfahren. Ich bin mittendrin. Das Lernen hört nie auf, ich bin noch am Anfang.
Das alles habe ich nicht (nur) in meiner ambulanten Therapie gelernt, sondern im Austausch mit Betroffenen, ergo in der Gruppe und natürlich hier im Saufnix (schon allein durch das Mitlesen, nicht nur durch eigene Posts).
Ich schätze dies sehr, denn als ich ganz unten war, waren diese Institutionen - die Gruppe und Ihr Saufnixer - nett zu mir, habt mir geholfen, aufzustehen und mir selbst zu helfen.
Ich sehe den Vorfall als Lehre fürs Leben. Als eine Lektion, die ich bewältigen muß. Mit Gefühlen umzugehen, ist nicht einfach, vor allem, weil ich sie Jahre mit Alkohol betäubt habe. Es ist hart, aber was mich nicht umbringt, macht mich härter ;-) Ich will auch lernen, mit Komplimenten umzugehen: also bedanke ich mich einfach für Euren Zuspruch und den Respekt.
Das tut gut und war die richtige Entscheidung, Euch mein Herz auszuschütten.
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca
wie gewährleistet so eine Gruppe überhaupt die Anonymität?
Die Gruppe, in der ich zuletzt war, traf sich in einer Kleinstadt gegenüber vom Rathaus. Die meisten standen längere Zeit auf dem öffentlichen Platz davor und danach beim Ratschen und es kamen Passanten vorbei, die den einen oder anderen kannten und auch wussten, warum der da stand.
Folglich wussten diese Passanten ja dann auch, warum die anderen dabei gestanden sind
das ist bei mir ähnlich aber ich hab auch keine probleme das es irgendeiner weiß. geht es um arbeit, sieht die sache schon anders aus.
von mir aus kann jeder wissen das ich dahin gehe und warum...
allerdings möchte ich nicht das außerhalb der gruppe erzählt wird was ich dort von mir preis gebe!
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
@Metalwoman: kann mich den Vorrednern nur anschließen. Ich finde es auch voll daneben.
Ergänzend zu meinen beiden Vorpostings minitiger und Mary mag ich ein paar Gedanken anmerken:
Es ist für mich ein ganz großer Unterschied ob ich die Wahl habe was aus meinem "Gruppenleben" bekannt wird oder nicht.
Entscheidend ist doch, dass ich das SELBER bestimmen kann und will.
Das beginnt ja schon auch mit meiner Entscheidung, ob und dass ich hingeh und mich wer dabei sehen kann - das liegt in MEINEM Entscheidungsbereich, wenn mich schon das stört kann ich ja selber entscheiden ob ich gleich zu Hause bleibe oder mir nen Bart anklebe... . (was mir alles im übrigen völlig wurscht ist, bei mir persönlich darf das jeder wissen , aber in dem Zusammenhang dieses Threads egal - denn das hab ICH für MICH entschieden... und um diese Art Freiheit gehts mir hier.)
Wobei allein die Tatsache hinzugehn grad bei gemischten Gruppen ohnehin noch so rein gar keinerlei Rückschlüsse zulässt - das ist also auch ein Gutteil eigenes Kopfkino wenn ich glaube, damit schon "geoutet" zu sein... also kann doch ruhig jeder sehen wo ich hingeh, sonst würd ja auch der Briefträger sich Gedanken machen müssen wenn er das SHg-Haus zum Zustellen eines Briefs betritt... Na, und ob ich vorher oder nachher minuten- und stundenlang noch draußen mit andren Gruppis ratsch oder aber alleine meiner Wege geh - das kann ich doch ebenfalls selber entscheiden.
Anders ist es allerdings bei der Frage, oder ob von mir dargelegte Inhalte AUS DEM GRUPPENVERLAUF nach außen gelangen. Da sollte einzig und alleine ich entscheiden können, was ich wen wissen lasse - absolutes No-go, dass mir das einer "abnimmt", wem auch immer gegenüber.
Das geht so weit dass ich auch auf keinen Fall Inhalte aus einem Gruppenabend andren Gruppenmitgliedern erzähle, die am selben Abend nicht mit am Tisch saßen. Ich würd auch generell keine ja meist eher einfach nur unbedacht gestellte Frage anderer Gruppenmitglieder wie "war xx letztes mal denn da? anders als mit "Da fragst Du ihn bitte selber." beantworten - oder auch Fragen wie "was warn letzts Mal?" weils ihn dann halt auch rein gar nix angeht wenn er selber nicht das letzte Mal auch dabei war. Sprich ich geb generell keine "Infos aus dritter Hand" in der Gruppe aus und erfrag auch selber keine - und trete so dem wertenden Spekulieren über mögliche Hintergründe dieser Infos gleich im Vorfeld entgegen. Basta.
Ebenso ist es nach meinem "Gruppenmoralempfinden" ein absolutes No-go, sich ÜBER abwesende Gruppenmitglieder zu unterhalten - ob während der Gruppenstunde, vorher oder auch nachher.
Übergriffig wirds, sobald ich in meiner freien Entscheidung beeinträchtigt werde. Dann bin ich Opfer von Vertrauensbruch, Wichtigmache, Profilierungsssucht und Ratschkathltum (auch bekannt als Tratschweibsyndrom), und das hat in ner funktionierenden, zielführenden Gruppe rein gar nix zu suchen.
Und das genau ist Dir offenbar passiert, metalwoman - und das gehört dort aufn Tisch - zusammen mit Deiner kräftig auf die Platte donnernden Faust.
Viele liebe Grüße IngMarie
[ Editiert von Ingmarie am 09.10.09 13:00 ]
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.