ich kann leider auf der Arbeit gerade NICHTS aufklären. Bzw es ist ein wirklich schlechter Zeitpunkt dafür. Wir sind gerade kräftig am Abbauen. Und seltsamerweise erwischt es die Menschen, die offen mit Problemen umgehen. Das hat nichts mehr mit Offenheit, "zu mir selbst stehen" etc. zu tun, sondern einfach nur aus ANGST UM DEN JOB, die ich sowieso die ganze Zeit schon habe. Finanzkrise läßt grüßen.
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca
Moin Echo Viktor und Günter... Metallwoman .. was hast du denn erwartet das die Dame.. die auf unbedachte oder vielleicht auch bedachte Weise im Dorf über dich sprach nun alles zugibt ,die Reumütige spielt und zu Kreuze bzw in die Freitagsgruppe kriescht?Ich würde weiter in diese deine Gruppe gehn und weiter dort arbeiten . Mach doch nicht alles nur von dieser Dame abhängig , stell sie dir das nächste mal Nackt dort sitzend vor und lach sie innerlich aus aber die anderen sind es dir dir gut tun und die mit dir dort Arbeiten . @ Uwe .. geh doch heute mal in eine Gruppe und schau sie dir an ..ich denke mal es wird ein großer Unterschied sein von früher auf heut.und ich glaub das ein regelmäßiger Besuch von dir dort ...Dir gut tun würde .Du kämmst mal unter "Normalo`s" und könntest deinen "Hardcor-Einzelkämpfer "für ne Zeit ablegen. Bei mir ernten deine Aussagen zur Zeit nur noch ein Kopfschütteln wenn jeder in deinem Umfeld früher das getan hätte was du heut den Leuten rätst ... dann wärst du jetzt (schon lange allein) mein Lieber . Theo
ZitatGepostet von u1953we ich würde aber manche dinge, die ich vielleicht einem pfarrer beichten würde, nicht in der gruppe ansprechen. man kann auch hinterher mit einer person seines vertrauens(zum beipiel mit dir würde ich reden können) über dinge reden die mich ernsthaft bewegen. sind halt so meine gedanken dazu. es würde mich mal interessieren, ob ich da so falsch liege?
lg uwe
Hi Uwe,
also bei mir ist es eher umgekehrt. Ich erzähle lieber der Gruppe was als dem Pfarrer
Mal ein Gedanke: je offener ich der Gruppe gegenüber bin, desto genauere und passendere Rückmeldungen bekomme ich, desto weniger Mißverständnisse gibt es.
Was habe ich denn schon zu verbergen? Sich in aller Öffentlichkeit so zu blamieren wie in meiner nassen Zeit, geht abstinent unmöglich.
Es gibt schon auch Themen, die ich in meiner SuchtSelbsthilfeGruppe nicht unbedingt vertiefe. Dazu gehört z.B. der Themenbereich Sexualität. So was gehört für mich in eine Männer-(*), bzw. in eine Therapiegruppe.
Das vertrauensvolle Gespräch mit einem guten Freund, bzw. Freundin ist für mich dann das Sahnehäubchen obendrauf. Ich habe bei mir festgestellt, seitdem ich gelernt habe, mich in der Gruppe zu öffnen, kann ich mich auch in einem privaten Gespräch öffnen. Gruppe als Spielwiese, Gruppenfreunde als Sparringpartner
ich besuche auch regelmäßig eine shg und auch bei uns gilt natürlich die regel, dass alles gesprochene innerhalb des gruppenraums bleibt.
ich stehe offen zu meiner sucht, sie ist in meinem freundeskreis, an meiner arbeitsstelle und z.t. auch bei den nachbarn bekannt.
jedoch: wenn ich etwas innerhalb der gruppe erzähle, will ich mich darauf verlassen können, dass es dort "gut aufgehoben" ist.
wenn ich nun feststellen müsste, dass doch jemand tratscht, wäre es an der gruppenleitung, dagegen vorzugehen und ein offenes gespräch in der gruppe darüber führen zu lassen - denn so funktioniert vertrauen nicht.
wenn die gruppenleitung jedoch abwiegeln würde und diesen zustand auf sich beruhen lassen würde, würde ich die gruppe verlassen, da ich mich in ihr nicht mehr "sicher" fühlen würde.
dass wäre dann m.m. nach kein rückzieher, sondern die konsequenz daraus, dass ich mich dort nicht mehr wohlfühlen würde.
und was für einen sinn hätte dann noch ein gruppenbesuch??
vielen grüße, ulli
"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)
Völlig idiotisch fände ich, wenn Du die Gruppe verlässt. Das wäre in meinen Augen Konfliktvermeidung durch Rückzug. Ein Verhaltensmuster, dass nassen Alkis vorzüglich steht, für Trockene aber denkbar unbrauchbar ist.
@Elefantino Da hast Du mir jetzt einen Stich versetzt! Aber Gruppe hat halt viel mit Vertrauen zu tun, dass kann man nicht erzwingen!
ZitatGepostet von vicco55 Ich erzähle lieber der Gruppe was als dem Pfarrer
Bin bei Dir, Viktor.
auch Dankeschön an Metalwoman: hast Du prima gemacht, das hier reinzustellen.
Tut mir so richtig gut, mir meine eigene Situation nochmal so richtig herzuholen. Ich habe durch Gruppen viel lernen dürfen, eben auch meine eigene Blauäugigkeit anderen und mir selbst gegenüber. Wem will und darf ich überhaupt was anvertrauen, ausserhalb der Gruppe?
Doch das Lernen geht nur, wenn innerhalb der Gruppe das Vertrauen stimmt.
Ohne das, kann ich mir Gruppenbesuch echt schenken und die Zeit lieber mit Hund, Freunden, Inet oder mit nem Buch verbringen...
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
Die Gruppe war mir bis dato sehr sehr wichtig, nun frage ich mich aber: bin ich zu empfindlich oder zu Recht sauer auf Vorstand und die Dame???
Wohlbemerkt, die Gruppenkollegin ist schon öfter aufgefallen, redete sogar immer davon, wer wieder im Entzug ist und wer einen Rückfall hatte, ohne dass die Betroffenen davon wußten oder damit einverstanden waren. Sie hatte schon meherer Konfliktgespräche, ist aber immernoch da.
Hi Ich kann dir nur sagen,bei uns in der shg wäre diese dame gegangen und nicht nur in die freitagsgruppe. Denk im moment nur an dich. Was günni schreibt ist richtig ,sag wie entäuscht du von der gruppe bist.kopf hoch.
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
genau dieses thema gehört in gesunden abständen in jede gruppensitzung, um jeden klar zu machen, was für schaden durch dummes gequatsche entstehen kann. denk ich mal.
...bitteschön :-) War aber auch ganz schön viel Eigennutz dabei ;-) - ich würde sonst immernoch wütend und kurz vorm Heulen an meinem Arbeitsplatz sitzen.
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca
Das Schlimme für mich ist: wir REDEN in gesunden Abständen über Anonymität. Ich fühlte mich sicher. Ich fühle mich verraten, WEIL das, was GEPREDIGT wurde, nicht GELEBT wird...
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca
Drum mußte du auch in der Gruppe weitermachen Metall.. eben aus Eigennutz und weil es sich immer wieder wiederholt im leben das einem (nun Dir ) Knüppel zwischen die Beine geworfen werden . Für mich ist es zur Zeit undenkbar geworden das ich in keine Gruppe gehen würde.Sie gibt mir Halt Trost aber auch sehr viele(Oft sehr gute) Ratschläge in vielen Bereichen .
Lebe den Tag und las den Tag dich leben.
Viktoria Tapp
(
gelöscht
)
Beiträge:
09.10.2009 10:18
#59 RE: Anonymitätsregel verletzt - Enttäuscht von Gruppe
Liebe Metalwoman! Hab eben vor lauter Wut vergessen, folgendes zu sagen: Es ist einige Jahre her, daß in meiner Gruppe (KB) ebenfalls ein solches Quatschmaul auf dem Marktplatz Gruppeninterna ausposaunte.
Hier hat der Gruppenleiter konsequent gehandelt und diese Frau der Gruppe verwiesen. Ohne Wenn und Aber!
Ihm waren die Leute wichtig, die ernsthaft Gruppe betreiben und "Schaulustige" gehen gar nicht.
Vielleicht kannst du dies als Beispiel einmal anführen.
ZitatGepostet von Viktoria Tapp ...Es ist einige Jahre her, daß in meiner Gruppe (KB) ebenfalls ein solches Quatschmaul auf dem Marktplatz Gruppeninterna ausposaunte.
Hier hat der Gruppenleiter konsequent gehandelt und diese Frau der Gruppe verwiesen. Ohne Wenn und Aber!
Und? Hat er es IN der Gruppe gemacht, den Klartext-Sprech, oder, sich selbst eher schonend, unter 4 Augen?
Wär glaub auch wichtig, das.
und, wie es Dir und der Gruppe danach ging, damit. 5!
[ Editiert von genaro am 09.10.09 10:28 ]
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus