ZitatGepostet von Callysta War jetzt mein Fehler - andersrum macht es aber genauso Sinn: Auch mit 2,1 Promille kann es fieser abgehen als mit 4 - da gibt es keinen allgemeingültigen Ablauf.
Und nicht umsonst sehen es die Kliniken gerne, wenn man in die Entgiftung kommt und immernoch einen Kleben hat!
Da ist was dran,als ich auf dem Weg zur Entgiftung war,hab ich im Zug noch ein Bier getrunken,weil mir nicht ganz gut war,was ich dem Arzt dann auch gesagt hab.Seine Antwort war:"Vollkommen richtig,hier und jetzt fangen wir an"!
Alle glaubten es geht nicht,bis einer kam und es einfach tat!
diese Beiträge hier machen mich ziemlich wütend. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, es gibt nicht nur Klinik oder weiter saufen. Für viele hier mag qualifizierte Entgiftung und LZT der einzige Weg sein, aber es gibt durchus auch Leute die es anders schaffen müssen,aus welchem Grund auch immer.Ich selbst habe es geschafft, mit Suchtberatung, nicht allein. Ich habe lange gebraucht, um dort hin zu gehen, weil ich dachte es geht nur mit Klinik und ich kann mich nicht einfach 3 Monate aus meinem Leben verabschieden(bin selbständig). Ich finde es traurig, dass hier Menschen der Mut genommen wird, einfach nur den Weg in die Suchtberatung zu finden. Wenn man merkt, dass der Körper nicht mitmacht oder die psychische Abhängigkeit so groß ist, dass man es nicht alleine schafft, muss man in eine Klinik gehen, aber oft gibt es auch ganz andere Wege, warum helft ihr nicht einfach diese zu gehen?
und willkommen bei saufnix. Ich muss mich stark wundern über Deinen Beitrag...ich bin auch meinen eigenen Weg gegangen, ohne Suchtberatung, ohne SHG ohne Klinik. Dennoch respektiere ich hier jeden Weg der zum Ziel führt und würde nie im Leben drauf kommen wütend auf andere Lösungen zu sein.
ZitatGepostet von chrisberi Nun dachte ich mir ich laß daß allles einfach sein und mach es einfach wie vor 5 Jahren.
moin chrisberi,
gute gedanken - mach es einfach.
die sucht beginnt im kopf und wird auch dort beendet.
du weißt ja ungefähr, wie dir alkohol nach einer gewissen zeitspanne fehlt und wie du dich damit fühlst. und wenn du dir sorgen um evtl. entzugserscheinungen machst - die ja vielleicht gar nicht so wirklich schlimm sein müssen - mach doch die ersten tage mit einer person deines vertrauens, einer freundin, einem freund oder eltern zusammen, dann wäre jemand im notfall da und könnte für ärztliche unterstützung sorgen.
@jule0374, ja, der standardablauf ist folgender. jemand kommt ins forum, trinkt und will aufhören. dann kommen die ratschläge suchtberatung, arzt, klinik. darauf läuft es meistens hinaus. viel wichtiger ist, neue und auch andere ansätze zu finden. dadurch, daß eine sucht im kopf beendet wird, gibt es anscheinend für jeden etwas, was ihn zum umdenken bringen kann. aus diesem grund ist es wichtig, auch primeln, radtouren, trampoline und spinnen nicht ins lächerliche zu ziehen, sondern das mögliche potenzial darin zu erkennen.
Da kommt jemand hier an .. gibt an ..tägl. 5-6 Bier oder 2 fl.Wein zu trinken fragt wie er denn aufhören könne und wir raten ihm zum Trampolin-springen und Primel giessen ... coole Idee
ZitatGepostet von chrisberi Nun dachte ich mir ich laß daß allles einfach sein und mach es einfach wie vor 5 Jahren.
moin chrisberi,
gute gedanken - mach es einfach. (...)
@jule0374, ja, der standardablauf ist folgender. jemand kommt ins forum, trinkt und will aufhören. dann kommen die ratschläge suchtberatung, arzt, klinik. darauf läuft es meistens hinaus. (...) sonnige grüße und einen guten start mihu
Ja mihu - dann frage ich mich allerdings langsam, wieso wir uns bei einer dreiwöchigen qualifiizierten Entgiftung in einer Klinik (und nicht deine erste Entgitung) kennengelernt haben, wenn Du jetzt so vehement dagegen propagierst? Dass Du danach wieder rückfällig geworden bist, kann nicht deine Argumentation sein, denn Du hast nur positiv von dem Klinikaufenthalt gesprochen!
Bei einer Suchtkrankheit ist es IMHO immer ratsam, professionelle Hilfe zu suchen - alles andere ist meist verlorene Zeit und zudem noch sehr gefährlich.
Und genau darum halte ich es für gefährlich, wenn hier Leute, die Hilfe suchen, davon abgebracht werden sollen ("versuch´s ruhig alleine, ich hab das auch geschafft!"), sich an Ärzte zu wenden. Und das, weil sie hier vermutlich besonders glänzen wollen - Respekt vor ALLEN, die ihre Sucht in den Griff bekommen (besiegen oder beenden kann man Suchterkrankungen nicht), aber ich werde immer den sichereren und vor allem erfolgsversprechenden Weg raten!
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Ich glaube Du verwechselst da 2 Dinge! Du hast Recht, dass viele es mit Suchtberater oder nur mit SHG schaffen, das ist ein Weg, den viele erfolgreich gehen.
FAKT IST ABER: (und da stimmt mir jeder Suchtberater und jeder Arzt zu): Wenn Du von3 Flaschen Wein täglich auf 0 entziehst dann IST ES ZUHAUSE LEBENSGEFÄHRLICH! 2 meiner Freundinnen sind so gestorben, da kann man nix schönreden. Kalter Entzug ist aus Hausärztlicher Sicht inzwischen veboten, jeder Suchtberater wird DIch erstmal ein paar Tage ins KH schicken, NUR um körperlich zu entgiften, Bei allem was danach kommt hast Du völlig Recht, da will ich auch niemanden den Mut nehmen.
Die Alternative ist, ein paar Tage in ein normales Krankenhaus zu gehen, nur um körperlich zu entgiften, die meisten KH sind darauf eingestellt, den Weg raus aus der Sucht beginnt ja eh erst NACH dem körperlichen Entzug, dann kann man es sehr wohl auch mit Suchtberatung oder SHG schaffen!!!
Viele Grüsse
LOTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
es liest sich für mich bei Euch, als würde hier permanent jemand zu einer Entgiftung in einer Klinik überredet werden. Vielmehr ist es doch eine durchaus gesunde Empfehlung. Wenn jemand dieser Empfehlung nicht folgen möchte, kann er doch gerne russisches Roulette spielen
Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
deine posts bestätigen meine Einstellung, besonders weil Du ein "alter Hase" hier im Forom bist. Ich bin zwar neu hier, aber in meinen Zeiten als hardcore Alki bin ich durch ziemlich alles durch. Meine Meinung: Es wäre von uns als Betroffene GROB FAHRLÄSSIG, von einer qualifiziert betreuten Entgiftung abzuraten, auch wenn die Trinkmengen gering sind, ich hab leider schon Leute beim kalten Entzug sterben sehen. Das hat NIX damit zu tun, wie man seinen therapeutischen Weg danch geht.Da dibt es auch durchaus eine Reihe von Wegen, die keinen stationären Aufenthalt implizieren Danke!
LOTTA
(Deine Beiträge sind übrigens super und kompetetnt!)
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
@ Jule jemanden warnen etwas gefährliches zu tun macht dich wütend?
Hut ab vor jedem der es ohne größer Hilfe schafft trocken zu werden und zu bleiben. Aber es ist doch allgemein bekannt das ein kalter Entzug ein sehr hohes Risiko birgt. -sicher muß jeder den für sich richtigen Weg fnden, aber man darf hier doch alle Möglichkeiten vorschlagen oder?
Ich wünsche jedem der den Weg hierher findet diesen zu finden. Elke