Danke für den Hinweis, dann hab ich was falsch interpretiert, Axel und odi68 haben sich vorher über das Thema ausgetauscht, es ist einThema das mich persönlich stark betroffen hat Wollte niemand nerven, Gruss LOTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
ich glaube nicht, dass du jemanden nervst, also mich nicht.
Was ein Kaltentzug mit Scham und Angst zu tun hat, erschliesst sich mir nicht so ganz. ok vielleicht bei einem ersten Entzug, wo auch immer, hat man sicher schon etwas Schiss. Für mich trifft das aber nicht zu. Schämen kann ich mich für das, was vorher war.
Wer Krampfanfälle bekommt, hat dann wohl eher nicht getrunken, sondern gesoffen. Ich weiß halt, dass ich Sie nicht bekomme und habe es ausprobiert und heute bin ich ein kleines bisschen stolz auf mich und meine Tochter auch.
Ich schäme mich nicht mehr und ich habe auch keine Angst. Außerdem habe ich mir ein par Kosten erspart, was ich auch nicht schlecht finde.
Ich bewundere jeden,dessen Kraft so stark ist, dass er es ohne Reha schaffft.
diesen Tenor lese ich momentan hier recht häufig.
Ich hab alleine aufgehört und war bis heute in keiner SHG oder Thera. Für mich hat das nichts mit Kraft oder Stärke zu tun. Eventuell ist es Typenfrage. Oder auch die Unfähigkeit, sich Hilfe zu holen. Aber es ist nichts was Respekt -hab ich hier auch vor kurzem gelesen- oder Bewunderung verdient.
Das Risiko eines kalten Entzuges (das hatte ich mit meiner Hausärztin abgesprochen, aber ne Garantie konnte sie mir auch nicht geben, daß das "gutgeht") bin ich eingegangen, es war mein Risiko und der Grund war daß ich wohl mehr Angst vor Kliniken als vor möglichen gesundheitlichen Schäden hatte Und noch mehr Angst als davor hatte ich davor weiter so leben zu müssen. Ich hab nicht rational entschieden sondern nachdem wie es mir zu der Zeit möglich war. In der Rückschau bin ich einfach nur froh daß nichts passiert ist.
@ J.Silver, wie gesagt empfinde ich nen Kaltentzzug als nichts worauf man stolz sein kann. Stolz kannste später sein, wenn Du Dich Dir selbst und allem, was mit Deiner Alksucht zu tun hat gestellt hast und wenn Du auch den Mut gefunden hast Dich dem Leben mit all seinen Anforderungen wieder zu stellen.
Ein Kaltentzug ist für mich eine nasse Entscheidung, eine wie ich sie damals auch getroffen habe. Nass deswegen weil sie nach Gefühlslage getroffen wird, von Ängsten bestimmt und von Meinungen, aber nichts, was nach Fakten entschieden wird. Aber muss jeder selbst wissen.
Zuraten würde ich niemandem, die Konsequnzen für diese Entscheidung können unterschiedlich sein und darum darf sich dafür auch jeder gern selbst den Segen geben, ich tus nicht.
Meine Mutter hat ihren letzten Entzug nicht überlebt, und aus dem Grund mag ichs nicht besonders wenn die Risiken eines kalten Entzges zu einem Meinungsaustausch werden. Deinen Körper interessiert Deine Meinung im Zweifelsfall nicht.
Vielleicht stimmt es,dass es eher Typenabhängeig ist, ich bewundere trotzdem jeden,der nicht durch meine Hölle musste. Unfähigkeit, Hilfe zu holen ist es nicht, ich hatte mir 2 Jahre lang Hilfe geholt, ich war (und bin) in der SHG, ambulante Therapie, Einzeltherapie, Tageskliniken, Kombireha etc etc. Meine innere Abstinenzentscheidung konnte ich erst in der Langzeit treffen, monate weg vom alten Umfeld und der family Dir alles Gute weiterhin LOTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
ich finde, die ganze Diskussion mit dem Kaltentzug trifft doch nur für Leute zu, die über längere Zeit einen Pegel haben.
Auf der anderen Seite wird hier oft betont, dass Alkoholismus nicht erst mit der körperlichen Abhängigkeit beginnt.
Ich war Rauschtrinker, 4 mal die Woche besoffen und anschliessend drei Tage Trinkpause. Körperliche Abhängigkeit hatte ich auch nach 25 Jahren saufen nicht...was wohl an den Pausen lag. Psychische Abhängigkeit hatte ich dagegen sehr wohl...denn ich konnte mir kein nüchternes Leben vorstellen und ich habe, wenn schon, fast immer turbogesoffen. Nicht aufgehört, solange noch was reinging.
Aber was hätte ich in ner Entgiftung sollen, ich hatte das Nüchternwerden schliesslich jede Woche ohne besondere Vorkommnisse.
Mit Scham meinte ich die Leute (ich gehörte auch dazu) die kalt zuhause entziehen, weil sie sich schämen,ein paar Tage nachdem sie aus derKlinik rausgelaufen sind schon wieder aufzuschlagen und lieber das Risiko in Kauf nehmen.
Aber viele Wege führen nach Rom....wichtig ist, jeder findet seinen eigenen LG Lotta
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
na das finde ich ja schon irgendwie interessant, dass man in Mallorca über mich spricht.
Wo das Problem liegt ist mir aber wiederum schleierhaft. Als ich hier bagann zu schreiben, war ich nass und habs um die Ohren bekommen, um es mal bildlich zu beschreiben. Jetzt habe ich entzogen und es ist auch nicht richtig.
Was soll der Scheiß also?
Ich habe und kann auch nur für mich sprechen und in meinem Falle lebe ich auch noch und es geht mir sogar gut dabei. So'n Mist aber auch.
Ansonsten gilt, wie immer...wer lesen kann ist klar im Vorteil
ZitatMit Scham meinte ich die Leute (ich gehörte auch dazu) die kalt zuhause entziehen, weil sie sich schämen,ein paar Tage nachdem sie aus derKlinik rausgelaufen sind schon wieder aufzuschlagen und lieber das Risiko in Kauf nehmen.
Das kann ich verstehen und so ähnlich war es schon zweimal bei mir. Nur habe ich weiter getrunken und mir nicht mehr helfen lassen. Das geht dann eine Weile gut, grad wenn man, wie ich, sich nicht besäuft, sondern "nur" täglich seine Menge braucht (bei mir so 4 bis 6 Bier).
Heute habe ich aber erkannt, dass es reiner Selbstbetrug ist und das es mich immer nach und nach runtergezogen hat und ich nix mehr auf die Reihe bekommen habe. Ich will es diesmal richtig und wenn ich nicht die Thera im Nacken hätte, hätte ich nicht kalt entzogen.
Hi Silver, kann ich gut verstehen, das mit den paar Bier am Tag hab ich auch ne Weile exerziert, aber beim nächsten emotional psychischen Einbruch ausgelöst durch irgendein blödes Vorkommnis steiger sichs dann doch, das wissen wir alle (der kommt bei jedem) Das mit der Thera im Rücken hab ich irgendwann umgangen, denn ich konnte und wollte mir irgendwann nicht mehr zum 149 mal diese Vorträge über Leberschäden und Rückfallprophylaxe anhören, die Vorträge kann man irgendwann selbst halten.... Ich bin dann in ein normales KH, die sind medizinisch auch auf Entzüge eingerichtet, die Entzüge dort waren für mich sogar leichter, weil ich Dauerinfusion bekomen habe , was es in meiner Entgiftungsklinik nur im aüssersten Notfall gibt. Man muss halt damit rechnen, dass man neben einem Blinddarmpatient liegt, der nicht unbedingt versteht, wenn man seine Hallus schiebt...
Ich wünsch Dir auf jeden Fall alles Gute, LG LOTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
bei mir ist es halt so, dass ich eigentlich immer so mein Level hatte. Wenn ich im Stress war, gab es vielleicht ein Bier mehr, oder zwei, aber dann war gut. Besoffen war ich mal früher, als Teen und ich habe es gehasst.
Was die Thera betrifft, so ist es für mich eigentlich das erste richtige mal, dass ich das durchziehe. Nur einen Entzug könnt ich auch jedes Jahr machen, will ich aber nicht. Ich bin jetzt für alles offen, auch für das, was ich schon kenne, ich will so viel wie möglich aus der Thera mitnehmen.
Ja, dass wird jetzt mein Weg. Den habe ich gewählt und das ziehe ich auch so durch und mir geht es gut dabei. Andere gehen einen anderen Weg und das ist auch gut so. Wichtig ist doch letztendlich, dass wir uns alle in Rom treffen
ZitatGepostet von J Silver ...Was ein Kaltentzug mit Scham und Angst zu tun hat, erschliesst sich mir nicht so ganz...
...das liegt vielleicht daran, dass Du noch nicht so oft nach einem Entzugsdelir in drei bis sechs Deiner Körperflüsigkeiten aufgewacht bist.
ZitatGepostet von J Silver ...Wer Krampfanfälle bekommt, hat dann wohl eher nicht getrunken, sondern gesoffen...
Nochmals: Das ist schlicht und ergreifend falsch. Bestenfalls gibt es eine statistische Verteilung nach diesem Muster. Entschuldige die Abwertung aber so was ist Stammtischgerede.
ZitatGepostet von J Silver ...Wie gesagt...viele Wege führen nach Rom...
Das ist richtig. Ich habe übrigens auch nicht konventionell entgiftet. Wer das allerdings ohne qualifizierte Überwachung macht, spielt Russisches Roulette.
FG Thomas
Das Leben ist keine Generalprobe; Es ist die Uraufführung!
Ich bin jetzt für alles offen, auch für das, was ich schon kenne, ich will so viel wie möglich aus der Thera mitnehmen.
Grüßle
Das ist ein wichtiger Satz! Ich war so oft in Kurztheras (Motivationsgruppe nach der Entgiftung od.Tagesklinik). Die Vorträge und Angebote hatten meinen Kopf, aber nicht mein inneres erreicht. ich Dinge verinnerlicht, an die ich früher nicht rangekommen wäre. (Hat aber auch 6 Monate Langzeit gebraucht)Erst als ich entschieden hatte, die Therapie mit einem "anderen Filter" anzugehen, hab Wenn Du es schaffst, dich darauf einzulassen, ist das die halbe Miete!!!
Viel Glück,
LOTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
ich nehme stark an, dass es Januar ist, wenn du deinen Thread liest, aber das ist egal. Ich mach hier einfach mal weiter.
Thomas, ich hab mich mit dem Thema Krämpfe mal beschäftigt und mir ist jetzt klar, was du bzw. viele meinen. Da hab ich wohl Glück gehabt, denn ich krampfe eben nicht. Ich hab hier auch mal 'ne ganz interessante Seite gefunden.
Hallo Lotta, kann es sein, dass du was verschluckt hast?
ZitatErst als ich entschieden hatte, die Therapie mit einem "anderen Filter" anzugehen, hab
Tja, ansonsten hab ich da einen Fehler begangen. Auf dem Weg nach Rom, oder wegen mir Trockenhausen, bin ich dann doch in einer Taverne hängen geblieben.
Seid 2 Wochen telefoniere ich regelmässig mit der Rentenversicherung und die versicherten mir, der Kostenübernahmebescheid würde noch diese Woche der Klinik zugefaxt werden. Is aber nich. So kann ich also nicht am Montag die Thera beginnen, sondern vielleicht am 21. Dez, oder dann mitte, bis ende Januar. Klasse.
Es war eine Sache von wenigen Sekunden, das ich meinen Rückfall beschloss. Ich habe mich nicht gewehrt, mich dem einfach hingegeben. "Leckt mich doch am Allerwertesten".
Freitags ist eh Männerabend. Mein Freund rief an, wie immer und holte mich ab. Ich sagte ihm..."Heut ist Rückfalltag" Alles klar. Er sagt sich, ich bin erwachsen und muss wissen, was ich mach. Wenn ich sag, ich trinke nicht, dann gibt er mir von seinem Wasser und wenn ich sag, ich trinke, dann gibt er mir von seinem Bier. Damit will ich sagen, er redet mir nichts ein. Er gehört zu den "Normalos", was das Thema Alkoholkrankheit betrifft und das ist eben seine Art mit mir und diesem Thema umzugehen. Die 6 Bier gestern, haben aber ziemlich geknallt, da ich ja schon ein par Tage trocken war, dafür geht es mir heute ertaunlich gut, aber fit ist was anderes.
Was soll's, fange ich eben wieder von vorn an. Ich bin auch nicht sauer auf mich, oder die Rentenversicherung, obwohl mich das schon geärgert hat. Es war sicher hauptsächlich der Gedanke die Thera zu beginnen, die mich den Kaltentzug motiviert durchziehen ließ. Ein "Ich will es für mich", ist wohl noch nicht ganz audgeprägt, wie es sein sollte. Ich buche das jetzt als Erfahrung ab und kann da nur draus lernen.