nachdem ic hier schon einige Zeit mitlese, traue ich mich heute etwas zu schreiben und um euren Rat zu bitten.
Die Fassade steht noch. Job, Kinder, einen lieben Mann, der mich noch erträgt und schweigt angesichts der Misere. Mir geht es sehr schlecht. Seit 15 Jahren tue ich mir DAS an. Mittlerweile nimmt die Sucht rabiate Züge an. Ich trinke "Sachen", die mir gar nicht "schmecken". Z.B. Schnaps aus der Flasche. Abends so eine bis zwei Flaschen Wein. Wobei mir eine vorkommt, als hätte ich gar nichts getrunken. Das alles in kürzester Zeit und mit vielen Zigaretten. Sonst rauche ich eher nicht.
Donnerstag-Morgen war ich so krank, von Kopf bis Fuß, ich hatte richtig schlechte Gedanken. Abed. wollte ich aufhören. Hatte aber noch eine halbe Flasche Wein. Ok, die halbe schadet ja nicht, dachte ich mir. Nur war ich dann aktiviert und suchte nach mehr. Freunde hatten mal einen six-Pack große Flaschen ekliges Schwarzbier mitgebracht. Davon waren noch 5 da. Also 2,5 L- die trank ich dann.
Seit Freitag habe ich keinen Alkohol mehr getrunken, auch keine Zigarette mehr geraucht. Bin um 8 ins Bett und habe es augehalten. Ich wollte mich hier erst melden, wenn ich wenigstens das geschafft habe.
Aber ich kann ja auch nicht jeden Abend um 8 ins Bett gehen.Was mach ich denn nur? Es fühlt sich alles so fremd an. Ich weiß gar nicht mehr, wie das geht.
kann dir auch nur raten, hole dir Hilfe. Dann schaffst du es auch da raus. Lies dir hier durchs Forum und du wirst merken, ohne Alkohol zu leben ist so entspannend, nicht mehr trinken so müssen so befreiend.... alles Gute für dich Gruß Ruby
Ich bin selber erst 23 Jahre alt aber vllt. kann ich dir ja ein paar Informationen geben wie es bei mir ablief. Ich bin jetzt erst 5 Wochen "trocken".
Bitte tu dir selber den Gefallen und mache KEINEN! kalten Entzug! Es nützt nichts wenn du wieder LEBEN willst und auf dem Weg dahin umfällst wegen eines kalten Entzuges!
Die (bei mir Gott sei Dank!) leichten körperlichen Beschwerden gingen nach etwa 7-12 Tagen wieder weg.
Nach 2 Wochen bin ich freiwillig zu einer SHG (Ich weiss nicht ob ich den Namen hier nennen darf?) Da sah ich,dass auch andere Menschen die gleichen Probleme haben.
Das hilft immens wenn man Menschen hat die einen verstehen und einem ein paar Infos geben können.
Ich habe am Anfang JEDE Situation gemieden wo Alkohol dazugehörte! (Tue ich auch jetzt noch so weit es möglich ist). Wenn ich mein Auto tanken muss, muss ich eben an der Kasse mit den Getränken vorbei aber ich schau einfach nicht hin).
Du kannst das schaffen! Du hast noch Familie Job u.s.w
Meinen Job bin ich jetzt los und ALG bekomme ich auch keins also habe ich jetzt 0 Euro Einkommen. Aber wenn ich nun wieder trinken würde bekäme ich auch kein Geld also
Kurz : Bitte wende dich an einen Arzt Der wird dir sicher weiterhelfen können
Es nützt nichts wenn du wieder LEBEN willst und auf dem Weg dahin umfällst wegen eines kalten Entzuges!
Die (bei mir Gott sei Dank!) leichten körperlichen Beschwerden gingen nach etwa 7-12 Tagen wieder weg.
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Ich kenne ernsthaft keinen, dem das passierte. Ich will jetzt nicht erhaben daherschwätzen, denn eigentlich habe ich Angst vor morgen und meiner zweistündigen Wurzel OP.. aber ich mag auch keine Mädels hören, die sich panisch ereifern und Sachverhalte erfinden, die SO niemals gegeben waren.
Ich kenne ernsthaft keinen, dem das passierte. ICH schon! Und ich wünsche es meinem ärgsten Feind nicht Ich will jetzt nicht erhaben daherschwätzen, Dann TU es nicht ! ....... und Sachverhalte erfinden, die SO niemals gegeben waren. Toll, was Du alles WEISST !
@Burgfräulein
Wie geht es Dir heute morgen?
LG, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
Ich kenne ernsthaft keinen, dem das passierte. ICH schon! Und ich wünsche es meinem ärgsten Feind nicht Ich will jetzt nicht erhaben daherschwätzen, Dann TU es nicht ! ....... und Sachverhalte erfinden, die SO niemals gegeben waren. Toll, was Du alles WEISST !
@Burgfräulein
Wie geht es Dir heute morgen?
LG, Tina
kennen dem so etwas passiert ist, tu ich auch nicht
aber ich kannte zwei die es versuchten. ok, trocken sind die beiden nun aber dummerweise auch tod.
( marianne, immer wenn du nicht in deinen eigenen thread`s schreibst und zu anderen etwas sagst, kommst du bei mir sehr hochmütig an! vor ein paar tagen bei funkelsternchen hab ich das schon gedacht. )
burgfreulein
ich kann nur ganz dick unterstreichen was tina gesagt hat!
du gehörst ganz schnell zum arzt und bei der suchtberatung kannst du dir klar machen wo du nun eigendlich stehst und welche weiteren schritte für dich die besten sind.
du läßt zur zeit, einfach nur die flasche stehen und das geht üblicherweise selten lange gut.
du schreibst ja selber das die trockene zeit für dich nur quelerei ist und das du früh schlafen gehst um dem zu entgehen. um trocken zu werden, gehört in den meißten fällen auch arbeit an sich selber- sprich therapie dazu. sonst trinken fast alle wieder schneller als sie aufgehört haben. nur die wenigsten schaffen es ganz ohne.
den kalten entzug hast du ja gott sei dank, unbeschadet überstanden trotzdem ist es wichtig das du nun untersuchst wirst!
übrigens, von entzug zu entzug wird es gefährlicher und schlimmer! mach so etwas bitte nie wieder. der nächste kalte entzug könnte tatsächlich dein letzter sein. das ist kein schauermärchen oder angstmacherei, ich hab auf diese weise schon zwei freunde verloren!
ein guter rat wäre auch eine selbsthilfe gruppe! viele infos und tipps und ganz viele gleichgesinnte!
ich wünsche dir das du einen weg für dich findest
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Den ersten Schritt hast du ja schon gemacht ! Zugegeben, dass dein Trinken nicht ganz normal ist.
Jetzt musst du den 2.Schritt machen. Vertrau dich einen Profi an. Das kann dein Hausarzt sein, eine Selbsthilfegruppe * Kreuzbund * Blaues Kreuz * Anonyme Alkoholiker etc.
Ich kann mir auch gut vorstellen, welche Ängste du davor haben könntest. Auch ich hatte mächtig Schiss, als ich das erste mal in eine Selbsthilfegruppe ging. Aber du kannst mir zu 100% glauben, dass diese Angst absolut unbegründet ist. Mit der Alkoholsucht wird hier als etwas selbstverständliches umgegangen. Kein Wunder, denn dort sind alle Leute betroffen. In den Gruppen wird gelacht, Rezepte ausgetauscht, geplaudert und natürlich über die Sucht gesprochen und geholfen.
Mein Tip: Machs wie ich : Ich habe mir mehrere SHG-rausgesucht und den jeweiligen Gruppenleiter angerufen. Der erste war mir nicht so sympatisch, aber Nummer 3 war mir auf Anhieb sehr sympatisch. Seitdem bin ich in dieser SHG und fühle mich pudelwohl.
Bedenke:
Nicht die Sucht ist eine Schande. Sondern nur, wenn man dagegen nichts unternimmt.
Gut, dass du hierher gefunden hast. Ich kann mich meinen Vorpostern nur anschließen. Such dir Hilfe von außerhalb. Mein Konsum war nach ca. 20 Jahren ähnlich wie deiner. Auch bei mir wurde die Fassade nach außen noch aufrecht erhalten. Nach mehreren kalten Entzügen auf eigene Faust (habe erst hinterher erfahren wie gefährlich das sein kann!), die immer nur für kurze Zeit Abhilfe geschaffen haben, habe ich die Kurve mit Hilfe einer Suchtberaterin bekommen. Superfrau!! Sie hat mir dann beim Antrag für eine LZT geholfen. Bis dahin waren die Besuche bei Ihr für mich die Highlights der Woche.
Ende 2009 waren die 16 Wochen Therapie wie im Flug vergangen. Ich kann sagen, es war die richtigste Entscheidung meines Lebens.
Selbstverständlich kannst du auch zu einem Arzt deines Vertrauens oder in eine SHG gehen. Das wichtigste ist: Mach einen ersten Schritt, denn allein wird es sehr. sehr schwer werden.
Tut mir leid falls ich etwas falsches geschrieben habe oder mich auch vielleicht falsch ausgedrückt habe.
Was ich sagen wollte war,dass mir von jedem Arzt empfohlen wurde auf KEINEN Fall einen kalten Entzug zu machen weil zwar nichts passieren MUSS! aber da ich schon 2 kalte Entzüge hatte (Damals wusste ich es leider nicht besser oder eher : Ich wollte es nicht wissen :mauer dieser mit meinen 23 Jahren vllt mein letzter gewesen wäre.
Und auch die Körperlichen Beschwerden wie Zittern,Schlaflosigkeit,Hoher Blutdruck u.s.w gingen wirklich nach einigen Tagen wieder weg.
Vllt habe ich die falschen Wörter gewählt da Deutsch ja nicht meine Muttersprache ist und ich auch im Alltag eher wenig mit Deutsch zu tun habe.
Aber zum Topic :
@ Burgfräulein :
Suche dir Hilfe bei einem Arzt dem du vertraust. Es hilft wirklich extrem!
Schreib doch mal wie du dich jetzt fühlst,was du denkst u.s.w
Guten Morgen, leider ist mein Beitrag gestern um ca. 10.00 Uhr nicht gesendet worden. So ein Mist!!! Gestern Morgen:
Ich schämte mich fürchterlich, weil ich in die alte Falle getappt bin. Hab auch geweint, als ich das zugeben mußte.
Beim Arzt war ich mal vor ca. 2 Jahren. Seiner Meinung nach bräuchte ich einen Liebhaber (zwecks Lebensfreude) und einen halben Liter Wein dürfte ich täglich unbedenklich trinken. Ich kam mir ganz schön veräppelt vor.
Am Ende meines Beitrages gestern schrieb ich, daß ich den Alkoholvorrat, der sich in meiner Umgebung befindet, wegräumen werde. Das hab ich Euch dann fest versprochen!
Daran hab ich gestern Abend immer wieder gedacht. Wenn ich heute hier schreibe, will ich nicht sagen müssen, Pech: Schon wieder schief gegangen.
Und HURRA,
wir waren gestern auf ner Feier, wo ich nur Wasser trank. Zuhause rauchte ich noch 2 Zigaretten und bin ins Bett. Ich denke, am Montag hab ich meine Bedürfnisse falsch erkannt. Es waren ja auch die Zigaretten, die mir gefehlt haben. Jedenfalls hab ich gestern nicht getrunken und trotzdem gelebt.
Hallo, die Story mit dem Arzt war echt Mist, aber bitte: suche Dir einen anderen Arzt oder gehe zur Suchtberatung, AWO oder ähnliches, auf jeden Fall: Such Dir Hilfe. Ich bin erst seit knapp drei Monaten trocken, war eine Woche in einer Klinik auf Entzug und habe von dort schon soviel Input und Erfahrungen mitgebracht, die mir helfen, trocken zu bleiben. Am wichtigsten ist der Austausch mit Betroffenen und natürlich professionelle Begleitung. Bin auch berufstätig mit Familie und strebe jetzt eine ambulante Therapie an, die geht über ein Jahr mit zwei Terminen pro Woche, das heißt ich kann weiter arbeiten gehen. Das ist natürlich sinnlos, wenn die Ursache Deines Trinkens auch in der Arbeit begründet ist... Naja, DU schaffst das schon, nicht aufgeben!!!! Leieb Grüße zickedora
Hallo Burgfräulein Der kalte Entzug ist der schwerste und auch gefährlichste Weg.Ich kann aus eigener Erfahrung nicht dazu raten.Abgesehen von den Entzugserscheinungen die Lebensgefährlich sein können.Ist man auch auf sich alleine gestellt.Wenn das ein Akt des eigenen Willens ist dann kommen nur die wenigsten dort heraus. Was hindert dich Hilfe anzunehmen ? Warum willst du ein Risiko eingehen das dein Leben, gefährden kann ? Ich habe drei Versuche gemacht,und dann wusste ich ich brauche Hilfe.Und ich habe es nicht bereut!Zu einem war die professionelle Entgiftung entspannter und mit weniger Gefahren besetzt.Dazu hatte ich auch dort schon den Austausch mit Betroffenen,das fand ich sehr hilfreich.Inzwischen habe ich auch eine Selbsthilfegruppe.Der Kontakt zur Suchtberatung besteht weiterhin, und dient auch eine Brücke bis zur LZT zu schlagen.Diese habe ich schon auf der Entzugsstation beantragt.Hol dir Hilfe,du hast erkannt was du nicht mehr willst das ist gut.Nun mache es dir aber nicht schwer.Denn Stärke zeigt man nicht in den man den erkannten richtigen Weg auf einen Bein hüpft.Ich denke das kann man besser zeigen indem man sich alle Hilfen nimmt die man eben braucht.Und keine Sorge im Hilfesystem beißen die Leute nicht. LG Prot
Ich ging in die Wälder,denn ich wollte Leben wohl überlegt Leben. Damit ich in der Stunde meines Todes nicht inne würde, das ich nicht gelebt habe.(H.D. Thoreau)