Ihr habt doch alle gesagt, dass wir alle gleich sind bzw. alle das gleiche Problem haben und alle den gleichen Weg gehen sollten, weil alles andere Selbstbeschiss ist und nichts bringt. Das waren nicht meine Worte, sondern die von vielen anderen hier. Ich bin da ja auch offen für und ich denke, viele hier haben weit mehr Erfahrung als ich, aber dennoch kann ich doch am Ende nur für mich selbst sprechen.
Ich weiß um die Gefahr und ich nehme sie auch sehr ernst, auch wenn das hier keiner glauben will. Um Euch anzulügen, wäre mir meine Zeit zu schade, was solle das auch bringen?
ZitatGepostet von Iwa Um Euch anzulügen, wäre mir meine Zeit zu schade, was solle das auch bringen?
es geht weniger darum,dass du uns anzulügst. Und es ist durchaus üblich, dass chronisch Kranke ihre Krankheit verniedlichen, herabspielen oder völlig ignorieren. Das ist kein Privileg von Alkis.
wer will denn schon gerne krank sein und damit außerhalb der Norm laufen?
Ihr habt doch alle gesagt, dass wir alle gleich sind bzw. alle das gleiche Problem haben und alle den gleichen Weg gehen sollten, weil alles andere Selbstbeschiss ist und nichts bringt. Das waren nicht meine Worte, sondern die von vielen anderen hier. Ich bin da ja auch offen für und ich denke, viele hier haben weit mehr Erfahrung als ich, aber dennoch kann ich doch am Ende nur für mich selbst sprechen.
Ich weiß um die Gefahr und ich nehme sie auch sehr ernst, auch wenn das hier keiner glauben will. Um Euch anzulügen, wäre mir meine Zeit zu schade, was solle das auch bringen?
Liebe Iwa,
Du wirst hier schwerlich auch nur zwei Menschen finden, die in ihren Lebensgeschichten und ihrem Weg identisch sind. Allerdings ÄHNELN sich viele Dinge, das ist ein Unterschied. Was allerdings alle trockenen Alkis hier verbindet ist, das sie KEINEN Alkohol mehr konsumieren, weil sie die Erfahrung gemacht haben, das es anders nicht funktioniert. In diesem Zusammenhang ist Deine "Verallgemeinerung" also angebracht.
Wenn DEIN Weg der ist, das Du ab und an trinken möchtest, dann ist das ganz allein DEIN Ding. Nur ist dann die Frage berechtigt, warum Du Dich in einem Forum für TROCKENE Alkoholiker (und die, die es werden wollen) anmeldest.
LG, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
ZitatGepostet von Iwa Hier wurde auch behauptet, dass grundsätzlich JEDER lügt ... naja, was soll man bei solchen pauschalen Unterstellungen denn schon noch erwarten?
Wenn ich nun sage, dass ich nicht gelogen habe, glaubt es doch eh niemand!
Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich schrieb das ich es hier im Forum halte wie Dr House Jeder Mensch lügt.
Was du dadran zu pauschalisieren findest verstehe ich nun wahrlich nicht!
Du scheinst dich hier nur angefeindet zu fühlen, was ich zum teil sogar verstehe, da es mir zu meiner nassen Zeit hier im Forum ebenso ging.
Mir ist es schlicht und einfach egal was aus dir wird. Von mir aus kannst du weiter saufen bis zum sankt nimmerleins Tag und weiterhin sagen wie toll du dein Leben im griff hast!
Fragt aber jemand nach einem kalten entzug werde ich immerwieder das schreiben was ich dazu zu sagen habe, ob es demjenigen passt oder nicht.
Wenn du dich für deine Wege entschieden hast denn ist doch toll, geh ihn . Wenn dein Doc sich so klasse mit sucht auskennt ist auch ganz ganz toll. Solltest du irgendwann der meinung sein das vielleicht doch etwas nicht ganz so hinhaut wie dein Doc es dir gesagt hat, denk vielleicht nochmal an das Forum hier und überleg mal ob der eine oder andere vielleicht doch recht haben könnte mit seiner einschätzung!
Mir hat mein Arzt übrigens nie gesagt das ich noch nicht in der Sucht drin wäre obwohl ich weitaus weniger gesoffen habe als du! Mag sein das mein Arzt ein vollhonk ist der keine Ahnung hat und mich nur quälen wollte, kann aber auch sein das mein Arzt ein Mensch ist der weiss das das schlimmste was passieren könnte wenn ich einsehe Alki zu sein das ist das ich niewieder Alkohol trinke!
Wenn ich mal so drüber nachdenke und grübel ...fehlurteil vom Arzt : Sie sind wirklich Alkoholiker und ich bin es nicht Fazit : ich trinke niewieder Alkohol Fehlurteil : Sie sind noch kein Alkoholiker und ich bin es doch Fazit : Möglicherweise Sauf ich mich zu tode ins Delir oder sonstwo hin.
Da finde ich das erste fehlurteil doch besser, hat irgendwie keine nebenwirkungen finde ich.
Nun les auch bitte das was da steht und interpretier net wieder was rein was ich net geschrieben hab.
Gruß Yvonne
[ Editiert von Next am 20.05.10 13:39 ]
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
Ingwertee
(
gelöscht
)
Beiträge:
20.05.2010 14:34
#171 RE: Ich hab nur noch Angst und weiß nicht weiter
ZitatGepostet von Iwa Und auch, wie Ihr meinen Arzt beurteilt, finde ich grandios. Worauf nur stützt Ihr all Eure Behauptungen? Gefährliches Halbwissen, würde ich mal sagen! Dieser Mann ist Facharzt, Psychotherapeut, Psychiater und hat lange auch mit Suchtkranken gearbeitet, ich weiß nicht, ob Ihr das Recht habt, ihn einfach so zu verurteilen. Finde ich ganz schön primitiv! Für Euch gibt es nur eine einzige Schublade und da sollen alle reinpassen...
Das ist mir ein bisschen zu einfach gestrickt - sorry!
Hallo Iwa,
eine kurze Anekdote zur fachärztlichen Kompetenz: vor wenigen Jahren bin ich wegen einer Krise in die hiesige Psychiatrie eingerückt, wegen Suizid-Gedanken dann auch gleich in die Geschlossene. Direkt nebenan, selbe Etage, die Suchtambulanz.
Während meines dortigen Aufenthalts hatte ich zwei Gespräche mit dem Leiter der Suchtambulanz (der Urlaubsvertretung im geschlossenen Bereich machte).
Naja, bot sich ja an, die Gelegenheit zu nutzen, gleich mal mit einem Fachmann über meinen Alkoholkonsum zu sprechen. Was ich auch vollumfänglich tat - keine Beschönigungen (Menge, Frequenz). Dieser Arzt sagte nach zwei längeren Gesprächen zu mir:"Frau Ingwertee, Sie haben einige unverarbeitete Traumata und leiden an schweren Angstzuständen. Wenn ich es mir richtig überlege, finde ich es durchaus vertretbar, wenn Sie sich hin und wieder mit einem Rausch Erleichterung verschaffen." (und nein, ich habe das nicht geträumt).
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich allerdings sehr wohl bereits ein ausgeprägtes Bewusstsein dafür, dass ich mindestens schweren Alkoholmissbrauch betreibe (die "Alkoholikerin" bekam ich damals aber dann doch noch nicht freiwillig über die Lippen).
Fazit war: ich fühlte mich nicht ernst genommen (und war erschrocken).
Ein paar Monate später "schlich" ich dann in eine örtliche Suchtberatungsstelle in freier Trägerschaft, um mir nochmal eine weitere Meinung einzuholen (ich hatte ja nichts geändert und besser gings mir logischerweise nicht).
Nach zwei Gesprächen bekam ich den dringenden Rat, eine Langzeittherapie zu machen - und damit auch einen Stapel Papiere etc. gleich mit. Von ambulanter Therapie rate man mir aus den Gründen x,y, und z unbedingt ab (und die Gründe waren nachvollziehbar für mich).
Fazit war: ich fühlte mich irgendwie zu ernst genommen (und auch wieder erschrocken - auf umgekehrte Weise).
Tja, das fällt mir zur Facharzt-Kompetenz ein, die dir ja wichtig ist. Doppelt promovierter Facharzt, seit 15 Jahren Leiter der hiesigen Suchtambulanz (alles irgendwie noch im Lot bei Ingwertee) versus Suchtberatung in freier Trägerschaft (stationäre Therapie in Fachklinik)....
ach so, meine Trinkmengen zum Schluss: 3 - 3,5 l Bier, grundsätzlich abends, drei bis viermal die Woche, sprich: Rauschtrinkerin.
Und zum Schluss noch: ich habe mich unendlich schwer getan und vor allem richtig lange dafür gebraucht, wirklich und ganz tief zu verinnerlichen, dass es sch***egal ist, wieso und warum man zu Trinken begonnen hat - das Ding wird zum Selbstläufer, und da gibts dann irgendwie nämlich doch keine (groß erwähnenswerten) Unterschiede mehr.
ZitatGepostet von Iwa Worauf nur stützt Ihr all Eure Behauptungen? Gefährliches Halbwissen, würde ich mal sagen! Dieser Mann ist Facharzt, Psychotherapeut, Psychiater und hat lange auch mit Suchtkranken gearbeitet, ich weiß nicht, ob Ihr das Recht habt, ihn einfach so zu verurteilen. Finde ich ganz schön primitiv!
Super Iwa- ein echter Rundum-Sorglos-Doc, der Dir nach der Schnauze redet, dass Du mit 3 Pullen Wein/Tag ja doch eher auf der Angstschiene bist, aber keine Alkoholikerin...
Und es feindet Dich hier übrigens niemand an - es wird letztlich Tacheles geredet. Aber Du windest dich echt wie eine Schlange, anstatt mal über die Beiträge nachzudenken und vor allem mal zu handeln. Du bist hier nicht das Opfer
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
@callysta....lass se doch....es gibt einige psychologendie nach mehr als 20 dienstjahren auch einen anner waffel haben...vielleicht ist des ja einer von der sorte...
lass sie uns doch einen vom pferd erzählen...wenns ihr gut tut
was wir zutun haben wissen wir schon,man muss es nur noch anwenden:sly::sly::sly:
Die , die mich hier kennen , wissen dass meine Posts am Anfang genau so waren wie deine. Du lügst dir selbst in die Tasche. Punkt. Auch ich dachte am Anfang hier immer , niemand sagt mir nette Worte , niemand bedauert mich. Ich trank ja auch nur 2 Glas Whisky abends , darauf habe ich mich gestützt. Andere trinken auch 2 Glas W. , warum sind die keine Alkoholiker ? Weil ich mir selbst in die Tasche gelogen habe. Ich war wie du. Ich gabs nur halt erst(Jahre) später zu. Ne halbe Pulle passten auch in 2 Gläser , wenn jene nur gross genug waren.
Nochwas : Wenn du meine Erfahrung mit dem Entzug gut gelesen hat wirst du feststellen dass ich sehr schnell und in kürzester Zeit zum absoluten Down gekommen bin. Ich habe nie gezittert , dauernd Erbrochen habe ich ca. nur die letzten 6 Wochen vor dem Entzug , geschwitzt wie ein Schwein (sorry) hab ich lediglich während den Entzugstagen Hallus hatte ich nie usw. Warum ? In meinem Körper war immer noch irgendwie genug Alk dass es zu Entzugssymptomen nie kam. Und 3-4 Flaschen Wein täglich , da bist du leider nicht mehr weit von 70cl Whisky mit 40 % davon weg. Einsicht. So heisst das Fremdwort. Wenn ein "normaler" Mensch , der ab und zu ein Glas trinkt , sich an einem Abend 4 Flaschen Wein oder Schampus oder ne 3/4 Flasche Whisky zumuten würde , er würde ziemlich sicher auch keine Entzugserscheinungen haben. Er wäre nämlich sogut wie/oder mausetot ! Und kurz noch zu deinem Arzt. Er mag sogut sein wie du es behauptest aber Allgemeinmediziner kannst du (meistens) erzählen was du willst , die schlucken alles. Ich war auch bei ein paar "Haus-Ärzten" und wenn es darum ging die GammaGT Werte von 285 zu erklären bedurfte es mir nur der Lüge : "Ich lebe halt gut , jeden abend Wurst , Gelee , ich trinke täglich 1-2 Liter Cola und manchmal etwas zuviel Bier und ich müsste mich wirklich mehr bewegen , da haben Sie aber sehr recht. Ich gebe mir Mühe , ich weiss ja dass ich zu gut lebe."
Das war's. Zurückgegangen bin ich nicht mehr. Und es will dir hier niemand Angst einjagen und es ist niemand böse auf dich und es wird dich niemand hier vergraulen wollen. Du tust immer das was du willst. Aber du hast um Hilfe gerufen und somit musst du dich leider auch den nackten Tatsachen stellen und da sind halt auch Antworten dabei die man soooo aber gar nicht hören will. Ich kann dich beruhigen , ich habe mehr Arschtritte hier bekommen als du bisher und heute bin ich der Meinung dass es noch lange nicht genug waren. Wenn verschiedene trockene Menschen dir auf jene oder solche Art schreiben , das solltest du als Hilfestellung annehmen. Man nennt das auch wachrütteln !
Denn eins ist sicher. Jeder der hier schon mal ganz unten am Boden lag hat mit Sicherheit mehr Ahnung von der Krankheit Alkoholismus als jeder "Hausarzt". Jene hier haben die Krankheit mit all ihren Folgen , Schäden und Konsequenzen durchlebt. Und das meine ich ernst.
Lg Zwerg
Wenn der Baum keine Früchte trägt, fälle ihn am Fuß.
minitiger2
(
gelöscht
)
Beiträge:
20.05.2010 20:20
#176 RE: Ich hab nur noch Angst und weiß nicht weiter
der Suchttherapeut meiner Suchtgruppe, die ich wöchentlich als ambulanter Patient in der Psychatrie besuche hat nen komischen Ausspruch für die stationären Patienten drauf:
"Hier sitzen die, die sich bestens mit der Sucht auskennen und von denen lerne ich immer noch dazu!"
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich
Zitat"Hier sitzen die, die sich bestens mit der Sucht auskennen und von denen lerne ich immer noch dazu!"
So ähnlich sagte Meiner das auch.
@Iwa,
Dein "Suchtarzt" lehnt sich da ziemlich weit aus dem Fenster.
Alkoholismus ist tatsächlich eines der bestgehüteten Geheimnisse und von daher hüten sich diejenigen,die sich wirklich damit auskennen,irgendwelche Diagnosen oder gar Persilscheine auszugeben.
Aber deine Argumentation mit der fundierten ärztlichen Diagnose wird hier immer wieder gern aufgeführt...is soweit nix Neues.
LG,Roswitha
Man sollte auch aus den Fehlern anderer lernen, denn kein Mensch hat so viel Zeit, sie alle selbst zu machen!