Ich habe gerade deinen ganzen Thread durchgelesen und kann den anderen nur beistimmen. Da der Link auf meinen Post geht möchte ich auch gerne dazu meinen Senf beisteuern. Ich habe genau wie du öfters versucht mit dem Trinken aufzuhören , habe öfters kalt entzogen , nach 2 Tagen nächtlichem Schwitzens , Schlafstörungen , Schwindel und Angst war alles wieder gut. Ich kann's doch noch , war zwar nicht angenehm diese 2 Nächte , aber jetzt weiss ich ja wie es geht. Am 3.ten Tag sass ich abends wieder mit meinem Whisky da und er schmeckte mir besonders weil ich mir selbst ja gezeigt hatte dass ich "entziehen" kann. Wenn's vorbei ist , wars doch eigentlich gar nicht so schlimm , so ein Selbst-Entzug ! Das war im Jahre 2008 ! Nur...je länger man trinkt , jeden gottverdammten Tag zähle ich heute dazu , verlängert oder verschlimmert dies den kalten Entzug um Minuten , Stunden , Tage ! So war es zumindest bei mir. Ich habe dann im Jahr 2009 fast nichts anderes getan als gesoffen. Jeden abend ne halbe Pulle Whisky , am Wochenende um 11.00 Sekt , Wein , 4-5 Verdauungsschnäpse , mittags geschlafen und beim aufwachen gegen 18.00 "brauchte" ich sofort 2 Bier um wenigstens in Ruhe die folgende Stunde halbwegs zu erleben. Ich hatte dann im Oktober/November 3 Wochen Urlaub und habe durchgesoffen , bin morgens um 9 in den Keller und trank in 30 Sekunden 2 Flaschen Bier ! Zur Info : Ich habe bis zu jenem Urlaub 2009 NIE morgens etwas getrunken , ich habe bis dahin NIE gezittert und ich habe bis zu jenem Oktober NIE 6x am Tag gekotzt und danach wieder weitergetrunken. Ich möchte dir nur sagen dass der Punkt so fliessend und heimlich kommt , dass es genauso mit dem Entzug ist. Als ich mir dann schwor meinen letzten Kalten zu wagen , war ich derart an einem Punkt angelangt dass ich hoffte es würde endlich knallen und ich würde den Tag danach nicht mehr erleben ! Nur leider habe ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht , das Schicksal hat sich gedacht ne ne so einfach kommst du nicht davon , du sollst leiden ! (zumindest denke ich heute so darüber und es hilft mir) Ich habe in der ersten Nacht einen Baum im Raum gehabt , dessen Äste nach mir griffen was dazu führte dass ich mehrmals aus dem Bett fiel. Es war kein Traum , ich war quasi all diese Nächte wach , schwitzte wie ein Sch.. kotzte 4 mal ätzenden Magensaft in der Nacht , zitterte wie Espenlaub und dachte mein Magen und meine Brust würden zerspringen. Ich weinte weil ich dachte es hört nie auf , dabei war es erst 2.00 nachts. Wann endlich kommt der Tag ? Wann wird es hell ? Werde ich noch so eine Nacht erleben oder war's das ? Obwohl es tagsüber gerade so auszuhalten war , waren die Nächte umso schlimmer. Nacht 2 war das gleiche Spiel nur dass mich dauernd Kugeln angrinsten sobald ich die Augen schloss und versuchte zu schlafen. Darin waren Mäuler die andauernd versuchten mir Fleischstücke aus dem Gesicht zu beissen , ich warf mehrmals den Kopf zurück um auszuweichen und schlug mir ein paar mal den Kopf am Nachttisch an dass ich von einem Schlag sogar am anderen Morgen eine Platzwunde hatte ! Nacht 3 war es einen riesengrosse Mücke die mich über Stunden nervte. Ich versuchte sie mit dem Kopf zu zerquetschten weil mir meine Arme irgendwie nicht gehorchten. Als ich im „Albtraum“ dies versuchte , zuckte ich auf und sah wie ich mit meinem Kopf mit voller Wucht auf den Nachttisch geschlagen hatte und ich dachte mein Kopf würde explodieren. Am Tag 4 morgens war ich derart „im Arsch“ ich konnte gar nicht mehr aufstehen. Die weiteren Nächte bestanden aus weiteren Wahnvorstellungen , die Tage aus Schwindel , fast Kreislaufzusammenbruch , extrem hohen Blutdruck , Zucken und Gesichtsticks , aus Minuten und Stunden zählen wann denn der Wahnsinn endlich vorbei ist ! Soll ich detailreicher weitererzählen ?
Ich wollte meinen Entzug eigentlich nicht so detailliert wiedergeben aber wenn ich heute nur das Wort „kalten Entzug“ höre überkommt mich eine derartige Gänsehaut und Schauder dass ich fast durchdrehe ! Tu es bloss nicht ! Falls es sein muss bitte ich dich hier offiziell darum. Lass dir helfen , geh zum Arzt oder in die Klinik. Meine Entzugserfahrungen tausche ich gerne gegen eine nicht Seelsorgengeübte Schwester auf einer Station !
Ich täte es nie , nie wieder ! Falls da London wichtiger ist und meine Worte trotzdem nicht fruchten sollten... Grüss mir die Baumtrolle , die Menschenfresser-Kugeln und die Mücken (vielleicht werden's ja auch die berühmten Mäuse...)
Diesen Wahnsinn will ich nie wieder erleben ! Niemals mehr.
Boah NL - für ein Danke hätte es echt kein FQ gebraucht
Ich hatte zeitweise auch mal Halluzinationen im Entzug, das kam aber daher, dass ich mit Alk auch noch Schlaftabletten genommen habe, die man rezeptfrei bekommt. Denn ich konnte trotz Alk vor Angstzuständen (durch Alk) nächtelang nicht schlafen.
Deswegen habe ich fast zwei Jahre zusätzlich auch noch diese Schlaftabletten (deren Namen ich mittlerweile vergessen habe) gefressen habe. Und zwar dann auch wenig kontrolliert in der Hoffnung, wenigstens einige Stunden pennen zu können.
Folge von 2,5 Tabletten über die Nacht waren dann feine Halluzis - ich habe Stimmen gehört - die ganze Wohnung abgesucht, ob ich von irgendwoher ein fremdes Radio häre. Beängstigende Statnsgesänge waren das mit tiefem bedrohendem Singsang.
Dann war ich der Überzeugung, mein Bett bewege sich. Als wäre etwas unter der MAtratzze, was in Wellen gegen mich drückt. Macht ja nix - ich konnte ja auch die Couch gehen - aber die bewegte sich auch. Fussboden dasselbe.
Gegen den Singsang habe ich Kopfhörer aufgesetzt und Musik gehört - kam aber auch da durch. Zum Glück habe ich irgendwie die Nerven behalten und mir gesagt, dass das alles von mir selber kommt - aber es wundert mich nicht, dass die Leute bei sowas durchdrehen....
Der eigentliche Wahnisinn aber war: Ich wusste genau, was das ganze ausläst - und habe trotzdem noch lange weitergesoffen
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
minitiger2
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13.05.2010 20:40
#93 RE: Ich hab nur noch Angst und weiß nicht weiter
danke für deinen Beitrag, ich habe selten eine so eingängige Warnung vor dem kalten Entzug gelesen.
danke zwerg, ich finde mich in deiner beschreibung wieder. es war zwar nicht so heftig, aber es wurde nach dem xten kalten auch immer schlimmer. zum schluß bin ich doch lieber zur entgiftung, das war einfacher.
danke Zwerg für Deine offene Schilderung. Mir ging es nicht ganz so schlecht in der Nacht. Aber als ich Deine Schilderung gelesen habe, kam es bei mir wieder hoch, wie hundeelend ich mich damals gefühlt habe.
@Obi, ich könnte mir vorstellen, dass es grade nachts so extrem ist, weil der Körper einfach fertig ist. Mein Gott, was hätte ich gegeben, wenn ich einfach hätte schlafen können. Stattdessen bin ich aufgestanden,wieder hingelegt, Licht an, Licht aus. Es war fürchterlich und ich bin auch so froh, das ich das nicht mehr habe.
Ich schlafe zwar heute noch manchmal schlecht, aber dann nehme ich mir ein Buch oder eine Zeitschrift und mache es mir gemütlich und fühle mich, trotz Schlaflosigkeit, richtig gut.
Wie ein Gruselschocker liest sich das auf jeden Fall, ich selbst habe nicht kalt entzogen, sondern den Alkohol langsam abgesetzt (allein und zu Hause) und danach eine lange Therapie gemacht. Anders wird es in einer Klinik ja auch nicht gemacht (ob mit Distra oder Alk macht keinen Unterschied, zumindest nicht für den Körper),wenn es im Alleingang auch sehr viel schwerer ist und nur wenige Menschen das schaffen, aber es ist nicht unmöglich. Ich finde, dass in diesem Forum zum Teil viel Angstmacherei betrieben wird und das find ich für den ein oder anderen Betroffenen schon schlimm. Wenn ich Aussagen lese wie: Ich wusste zu 60 % das ich sterben würde, welche Statistik belegt das? Bei 20-30% aller Alkoholiker treten Krampfanfälle auf, das bedeutet, dass von 100 Personen die plötzlich aufhören zu trinken 20 - 30 Krampfanfälle kriegen, die restlichen 70 - 80 nicht, ein Delir ist noch deutlich seltener und Tod durch Delirium noch viel, viel seltener. Warum schreibt hier Niemand darüber, dass man früher oder später auch nasse Krämpfe bekommt, wenn man ewig weiter trinkt? Und warum schreibt hier Niemand darüber, dass es viel gefährlicher ist zu trinken, als aufzuhören? Heißt doch Saufnix und nicht sauf weiter, oder?
Deine Aussagen zur Statistik leiden leider unter einem Kardinalfehler: das Wesen der Statistik beinhaltet, dass sie keine Aussage über Einzelereignisse (Einzelschicksale) machen kann. Wenn du eine Münze wirfst und 99 mal zuvor kam Kopf und du wirfst sie nun zum 100. Mal, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass nun Zahl kommt, genau 50 Prozent!
Demgemäß wirst du auch hier nur über Einzelschicksale lesen, mit all den subjektiven Eindrücken und Empfindungen.
Und wenn 70-80% Prozent keine Krampfanfälle bekommen, sagt das nicht aus, WER sie bekommt! Vielleicht gibt es hier niemanden, der nass Krämpfe bekommen hat - oder er/sie schreibt nicht darüber?
Und dass es gefährlicher ist weiterzutrinken, als aufzuhören? Wer sollte dir das hier schreiben? Die Nassen, oder die Trockenen? Meinst du nicht, dass keiner von beiden Gruppen das wissen will - wenn auch aus unterschiedlichen Gründen?
Schönen Tag noch Werner
---------------------------------------------------------------- It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer
dry68
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15.05.2010 07:00
#101 RE: Ich hab nur noch Angst und weiß nicht weiter
ZitatGepostet von Kristina1951 Warum schreibt hier Niemand darüber, dass man früher oder später auch nasse Krämpfe bekommt, wenn man ewig weiter trinkt? Und warum schreibt hier Niemand darüber, dass es viel gefährlicher ist zu trinken, als aufzuhören? Heißt doch Saufnix und nicht sauf weiter, oder?[/b]
...dann solltest Du vielleicht mal etwas mehr lesen, als nur diesen Thread
ZitatGepostet von Kristina1951 Und warum schreibt hier Niemand darüber, dass es viel gefährlicher ist zu trinken, als aufzuhören? Heißt doch Saufnix und nicht sauf weiter, oder?[/b]
guten morgen kristina,
und herzlich willkommen hier. klar ist es gefährlicher zu trinken, aber noch gefährlicher ist es einfach damit aufzuhören. verstehe ich jetzt gerade nicht. zu urgroßvaters zeiten, hat man die probanden in den irrenhäusern durch gabe von immer weniger alkohol entzogen, damit sie nicht ins besagte delir fallen, oder um krampfanfällen vorzubeugen. es ist immer gefährlich, viel gefährlicher von 100 auf 0 zurück zu fahren. das abtrinken, wenn man es durch den kontrollverlust schafft, wäre ne alternative, aber nicht zu empfehlen. ich habe es unzählige male probiert, aber klug geworden bin ich nicht. aus meiner heutiger sicht ist eine lzt immer zu empfehlen. zummindestens eine ambulante thera, wo auch wege aufgezeigt bzw. die ursachen für den alkoholismus ergründet werden, denn die sind bei jedem anders.
lg uwe
ps: in diesem zusammenhang, kann ich das buch "der todschläger" von zola empfehlen. da wird der alkoholismus eines familie(ich glaube im 19. jahrhundert) beschrieben. die detailtreue hat mich erschüttert.
minitiger2
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15.05.2010 11:37
#103 RE: Ich hab nur noch Angst und weiß nicht weiter
Also ich hab mir das mal durch den Kopf gehen lassen.
Am schlechtesten ging es mit immer im akuten Rausch. Ich hab auch gesoffen, bis es oben wieder rauskam, und weil das vom Rauschgefühl her für mich nicht ausreichend war, andere Drogen - in den letzten Jahren nur noch Cannabis, früher alles was ich kriegen konnte - dazu kombiniert.
Ich hab auch so gesoffen, dass man sich an meinen früheren Wirkungsstätten heute noch Anekdoten erzählt, wie ich neulich erleben durfte - Flasche Whisky auf Ex oder nen Cocktail aus allem was der Wirt im Regal hatte und solche Spielchen.
Ich hab dabei allen möglichen Scheiss getrieben - in Schneewehen übernachtet, Kotzorgien über der Kloschüssel gefeiert pipapo. Ich konnte nicht mehr gradeaus gucken und bin bewusstlos irgendwo liegengeblieben.
Demgegenüber war das Runterkommen immer eine relativ einfache Übung für mich. Gegen Morgen hab ich eine Stunde geschwitzt, und bis zwei Stunden nach dem Aufwachen wars mir irgendwie unwohl. Meistens aber nicht so wirklich gravierend. Ich kann mich in 25 Jahren Sauferei an ein paar Mal erinnern, wo ich versuchsweise morgens weitergesoffen habe, weils mir zu schlecht ging, war aber keine Verbesserung deswegen hab ich es gelassen. Das war aber schon zu Zeiten wo ich noch in der Schule war. In späteren Jahren hab ich jedesmal genossen, wieder nüchtern zu werden - manchmal hab ich mich sogar gefragt, ob ich gesoffen habe, weil das Nüchternwerden so schön war.
Ich wäre auf jeden Fall im Suff verreckt und nicht beim Ausnüchtern.
Und dazu noch nen Punkt zum Thema "psychische Abhängigkeit". Psychische Abhängigkeit bedeutet, dass man wegen des Fehlens geeigner Handlungsmuster nicht in der Lage ist, sein Leben ohne Alkohol zu bewältigen. Sei das Stress auf der Arbeit, seien es Depris oder Beziehungsprobleme oder irgend sonstwas. Auf jeden Fall, es geht nicht ohne Alk und das ist genau derselbe Zustand, den ein körperlich Abhängiger nach der körperlichen Entgiftung erreicht.
(Edit: interessant wäre in dem Zusammenhang ja auch die Frage, warum Alkis nicht aufhören, bevor sie körperlich abhängig sind, wenn es da noch viel einfacher ist. Aber der Alki ist ja froh dass er noch weitertrinken darf, und das Aufhören weist er weit von sich...ist doch völlig unlogisch wenn es da noch einfach ist)
Psychische Abhängigkeit ist jedenfalls was ganz anderes als eine momentaner Appetit auf einen Schluck, sondern es bedeutet, das es ohne Saufen nicht geht und ist auch der Grund warum nicht das Aufhören, sondern das "Nicht wieder Anfangen" die Königsdisziplin ist.
(Edit: interessant wäre in dem Zusammenhang ja auch die Frage, warum Alkis nicht aufhören, bevor sie körperlich abhängig sind, wenn es da noch viel einfacher ist. Aber der Alki ist ja froh dass er noch weitertrinken darf, und das Aufhören weist er weit von sich...ist doch völlig unlogisch wenn es da noch einfach ist)
Psychische Abhängigkeit ist jedenfalls was ganz anderes als eine momentaner Appetit auf einen Schluck, sondern es bedeutet, das es ohne Saufen nicht geht und ist auch der Grund warum nicht das Aufhören, sondern das "Nicht wieder Anfangen" die Königsdisziplin ist.
HuHu MT,
Wenn ich mal so von mir aus gehe, würde ich sagen das psychische ist schwerer einzusehen. Ich bin ja nun auch voll mit ner menge Psychischer Erkrankungen, was für mich anfangs auch sehr schwer einzusehen war. Ich bin damit aufgewachsen das Psychisch gleichgesetzt wird mit : Du hast einen an der Klatsche! Psychisch kranke sind die die weggesperrt werden in zwangsjacken, sabbern und andere gefährden.
Ich erinner mich noch das meine Tante wohl was etwas Depressiv war, als ich meine Mutter fragte was das sei wurde mir schlicht gesagt : Die heult einfach ohne grund! Ich habe es damals an Kind sehr negativ und abwertend empfunden, also nichts wünschenswertes.
Die sensibilität für Psychische erkrankungen ist garnicht so alt, auch das ernstgenommen werden.
Zudem kommt das man beim Körperlichen etwas, ich sage mal greifbares hat, es tut etwas weh, ich spüre einen schmerz, ich kann genau sagen da tut es weh Herr Doctor.
Meine ersten Panikattakten hatte ich bereits als Kind, jedoch wusste ich garnicht was das ist. Als wir denn irgendwann meine jetzige beste Freundin kennengelernt haben, die einzige Zeit bei meiner Mutter lebte als ich im Heim war, machte meine Mutter wenn ich auf besuch war gerne mal eine abfällige bemerkung über die Panikanfälle meiner Freundin. Damals konnte ich auch damit so garnichts anfangen, sie hat einfach grundlos Angst. Das ich bereits selbiges hatte, habe ich überhauptnicht verstanden. Ich habe nämlich auch mit niemandem drüber gerdet! Diese Gefühle konnten nicht normal sein, wieso hatte ich so oft das bedürfnis wegzulaufen, aus Situationen zu verschwinden? meinen Körper am liebsten in eine ecke stellen zu wollen um etwas nicht erleben zu müssen?
Als ich 20 und bereits Mutter war, nahm das ganze überhand und irgendwann wagte ich den schritt meiner Freundin das alles zu erzählen. Ich werde nie ihre Worte vergessen : Süsse, du hast Panikanfälle! Doch statt zu denken ich komm in eine Klappse, machte sich einfach erleichterung breit, es hatte einen namen!
Ab da konnte auch ich psychische erkrankungen wahrnehmen, annehmen. Möglicherweise hat auch das dazu beigetragen meine Alkoholerkrankung schon bei der Psychischen Abhängigkeit zu bemerken und einzusehen. Wäre ich weiterhin mit dem gedanken Psyche = Anstalt rumgelaufen hätte ich das sicher nicht so einsehen können.
Möglicherweise erklärt das auch das immer mehr jüngere ihre Alkoholsucht frühzeitig wahrnehmen, noch bevor es zu weitern körperlichen erscheinungen kommt.
LG Yvonne
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
Psychische Abhängigkeit ist jedenfalls was ganz anderes als eine momentaner Appetit auf einen Schluck, sondern es bedeutet, das es ohne Saufen nicht geht und ist auch der Grund warum nicht das Aufhören, sondern das "Nicht wieder Anfangen" die Königsdisziplin ist.
Jau!
Etwas in der Art war ich auch schon versucht zu schreiben. So schön hätte ich es aber eh nicht hinbekommen...
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche