Ich bin Yvi, 25 Jahre und Altenpflegerin, so als kleine Vorstellung.
In den letzten 3-4 Jahren habe ich fast jeden Abend so um die 2-3 Biere getrunken. Mal weniger, mal mehr, in den letzten Monaten aber eher weniger, im Schnitt 1-2 Biere. Ich kann eigentlich nicht mehr sagen, wie es anfing. Und irgendwann wurde es zur allabendlichen Gewohnheit.
Die letzten Abende war ich mit Freunden unterwegs und trank sehr sehr wenig, ich nippte eher ein paar Mal daran und kippte den Rest weg, es schmeckte...widerlich um ehrlich zu sein. Gestern war es genau EIN Schluck, dann war ich damit durch...bääh.Ich hatte auch absolut kein Verlangen nach mehr und ich stellte, auch zu meiner Verwunderung, fest, das ich Abends trotzdem wunderbar einschlafen konnte. Eines führte zum anderen und mir wurde gestern Abend zum ersten Mal bewusst, das ich mehr als nur ein kleines Alkoholproblem habe wenn ich allabendlich was trinke. Mir wurde zum ersten Mal RICHTIG bewusst, was ich da mir und meinem Körper antue.
Das ich physisch abhängig bin, da mache ich mir keine Illusionen, und da werde ich auch definitiv was tun, eine Suchtberatungsstelle aufsuchen und ich habe schon nach SHG´s ausschau gehalten und werde mir nächste Woche welche anschauen.
Was mich ein bissl wundert: körperlich verspüre ich KEINERLEI Entzugssymptome. Im Gegenteil. Ich schlafe Nachts besser, ich komme (natürlich) besser morgens hoch und auch ansonsten ist alles okay...
Ich hatte Entzugserscheinungen gerechnet, dementsprechend bin ich verwundert. Kann es sein, das ich da gerade noch die (hoffentlich) Kurve bekommen habe ehe meine Körper ohne Alkohol nicht mehr auskommt? Also gestern Abend war der kleine Nipp und seitdem nix mehr, den Abend zuvor die paar "Schlucke" (geschätze halbe 0,5L Flasche.) Ich verspüre auch keine innere Unruhe, kein Zittern, nix.Ich habe jetzt auch nix zu Hause und es geht mir gut damit.
Ich hoffe ihr könnt mir folgen. Und um es nochmal deutlich zu sagen: Ich habe DEFINITIV ein Alkoholproblem und ich muss da unbedingt was tun, das steht für mich ausser Frage.
Hallo Yvi *Willkommen hier* Ich finde es gut,daß Du trotz der geringen Mengen zu Deinem Problem stehst und bereit bist,etwas dagegen zu tun.Also pack's an,dann kriegst Du die Kurve bevor es krasser wird.
Alle glaubten es geht nicht,bis einer kam und es einfach tat!
ZitatGepostet von YvchenYvonne ...widerlich um ehrlich zu sein. Gestern war es genau EIN Schluck, dann war ich damit durch...bääh.Ich hatte auch absolut kein Verlangen nach mehr und ich stellte, auch zu meiner Verwunderung, fest, das ich Abends trotzdem wunderbar einschlafen konnte.
Hmm...warum war es nach Jahren des regelmäßigen Trinkens gerade gestern auf einmal so widerlich?
Oder kann ich Dich so verstehen, dass Du die ganze Zeit das widerliche Zeug nur gesoffen hast, weil Du dachtest, Du kannst nüchtern nicht einschlafen?
...und dann noch eine Frage:
Zitat Eines führte zum anderen und mir wurde gestern Abend zum ersten Mal bewusst, das ich mehr als nur ein kleines Alkoholproblem habe wenn ich allabendlich was trinke.
...warum wurde Dir ausgerechnet gestern erst RICHTIG bewusst, dass Du ein Alkoholproblem hast, was eigentlich das Gegenteil hätte bewirken können/müssen?
(wenn es denn überhaupt eins ist, bei dem Ekel, vom "mal nippen")
Denn: Der Entzug ist ja doch nicht "so schlimm" wie von Dir befürchtet
ZitatGepostet von YvchenYvonne In den letzten 3-4 Jahren habe ich fast jeden Abend so um die 2-3 Biere getrunken. Mal weniger, mal mehr, in den letzten Monaten aber eher weniger, im Schnitt 1-2 Biere. Ich kann eigentlich nicht mehr sagen, wie es anfing. Und irgendwann wurde es zur allabendlichen Gewohnheit. LG Yvi[/b]
hallo yvi und herzlich willkommen,
du schreibst, dass du physisch abhängig bist und meinst wahrscheinlich psychisch. das ist noch nicht krank. also weitermachen oder aufhören, das ist hier die frage. die psychische abhängigkeit ist nicht verbunden mit entzugserscheinungen, denn dann ist es zu spät. mit schlafstörungen fängt es allerdings an. gib acht, bevor es zu spät ist.
lg uwe
ps: die trinkmenge ist nicht ausschlaggebend für die alkoholkrankheit, da spielen noch andere faktoren mit.
Hmm...warum war es nach Jahren des regelmäßigen Trinkens gerade gestern auf einmal so widerlich?[/quote]
Mich hat die ganzen letzten Wochen schon meine abendliche Trinkerei "genervt". Ich kann´s nicht genau beschreiben..ich wollte garnicht trinken aber hab´s doch getan. Ich kann es schwer erklären. Und gestern kam der Moment, wo ich es mir offen eingestanden habe.
ZitatOder kann ich Dich so verstehen, dass Du die ganze Zeit das widerliche Zeug nur gesoffen hast, weil Du dachtest, Du kannst nüchtern nicht einschlafen?
Das war auch mit ein Grund!
Zitat(wenn es denn überhaupt eins ist, bei dem Ekel, vom "mal nippen")
Ich fühle mich nicht wirklich ernst genommen von dir wenn du in jedem Absatz meine Worte das ich es als eklig empfand das Bier zu trinken zitierst. Für dich mag es komisch klingen - ich meine es aber Ernst. Ich schreibe es so, wie ich es nun mal empfunden habe. Warum ich so empfinde - das wird mir hoffentlich eine professionelle Stelle beantworten können, denn ich habe Bier vorher nicht als ekliges Zeug angesehen, sonst hätte ich es nicht Jahrelang getrunken.
Deine anderen vielen Fragen beantworte ich dir dann gerne, wenn ich erstmal ein paar Tage abstinent bin und sich alles lichtet.
ZitatGepostet von YvchenYvonne Für dich mag es komisch klingen - ich meine es aber Ernst.
Ja für Mich klingen 2 Sachen schon etwas "komisch".
Auch auf die Gefahr hin, Mich zu wiederholen
1.)...Wie kann Dir nach jahrelangem Missbrauch, auf einmal, und ohne ersichtlichen Grund, und ohne sonstige negative Erfahrungen (außer, dass Dir das Bier nicht mehr schmeckt) auf einmal so ein Ekel packen...oder besser gesagt: "so ein Licht aufgehen."
Entweder gibt es schon länger und mehr Probleme, als Du Dir eingestehen willst, oder Du bist m.E. nicht Alkoholkrank
und 2.)...wieso gerade jetzt, nachdem Du merkst, dass es Dir "nichts ausmacht---nichts zu trinken", kommt die Angst, nicht damit fertig zu werden.
Verstehst Du was ich meine?? Das passt für mich irgendwie nicht zusammen
Also das ich schon seid geraumer Zeit weiß dass mein Konsum nicht normal ist, hatte ich dir weiter oben schon geschrieben. Vielleicht kam es falsch rüber. Es kam nicht wie ein "Wunder" über mich.
Ich habe nicht geschrieben das ich Angst habe damit nicht fertig zu werden...das hast du völlig falsch verstanden.
Meine Frage ist/war: die Körperliche Abhängigkeit da ich (unwissend) schon davon ausging, das mein Körper reagiert, wenn nach Jahren deR Alkohol weg bleibt
Und dich denke du bist mir nicht sauer, wenn ich dir nicht alles Haarklein erzähle aus meinen letzten Wochen, was da genau war, was mit reinspielte was mir die Augen geöffnet hat.