Chemie-LK kam bei uns zustande...(obwohl ich mich echt frage wieso..
also, Honey wenn du mir so kommst, setze ich jetzt noch einen drauf: bei uns gabs nämlich sogar zwei Geschichte-LK-Kurse (im Nachhinein habe ich mich ja auch nicht mehr gefragt "warum bloß", aber vorher halt schon, war ja nicht bei jedem eine Verzweiflungswahl:sly
Zitates ist SEINS, nicht DEINS.
Ja, es ist seins, nicht meins. Gefällt mir, das schafft mir gerade eine gewisse Distanz, die mir nämlich irgendwie fehlt. Auch gerade eben, hatte just ein Telefongespräch mit ihm, und in meinem Kopf siehts zur Zeit eh noch unordentlicher aus als sonst schon
ZitatIch handhabe es mittlerwiele ziemlich einfach: was mir nicht gut tut kommt in die Tonne.
Ach ja, ich lerne noch (hier hätte ich enorm von Entsorgung-von-Müll-Abdecker-Kurs profitiert ).
Zwerg , also bei mir ist das ja auch immer etwas schwieriger als bei den anderen (Rest der Welt --> Übersetzung -->Ingwertee und zurück). Es ist schwer, ich bin da ganz bei dir Liebe Grüße an euch und eine gute Nacht gewünscht
Zitatvon LostHoney Vielleicht beobachtest Du mal Dein Gefühl, wenn Du mit Deinem Kumpel zusammen bist, welche Gefühle regen sich da?
Hm, eben beim Telefonat hörte ich ihn schlucken Ich geh mir da grad selber gehörig mit auf die Nerven, schließlich ist das nichts neues und die letzten 15 Monate hatte ich da auch kein Problem mit. Also, wenn er verkatert hat oder wenn ich am Telefon höre, dass er ein Bier oder Wein trinkt.
Also, absichtlich mache ich das jedenfalls nicht, dass mir das im Moment so dermaßen überdeutlich auffällt. Vielleicht hängt es ja einfach damit zusammen, dass ich "gestolpert" bin und sich die Anspannung/der Schock jetzt zwar langsam legt, aber das Echo immer noch höre
Ich hoffe mal dolle, dass sich das bald wieder legt. Geht mir bei mir selber auf den Keks, ziemlich sogar.
Das wars jetzt aber wirklich für heute
ps: sonst regen sich übrigens bei mir eher viele angenehme Gefühle, also so da bei ihm
eine kurze Nacht mit Saufnix-Traum-Premiere. Besser als zu (alb)träumen, ich hätte getrunken (das ist mir anfangs ziemlich oft - auch beim Rauchaufhörversuch - passiert, und ein bisschen warte ich ja gerade auf die Wiederholung).
Mein Freund schlug gestern abend im Telefonat noch vor, mal wieder einen netten dvd Abend zu machen. Werde ich wohl knicken müssen, --> Hochrisikosituation für mich. Ich könnte ihm natürlich auch sagen "Prima, geht aber nur, wenn du an dem Abend nichts trinkst." Na toll, wie krampfig ist das denn dann Also doch knicken.
Weißt Du, ich habe mich damals in der Wohn-Situ auch gefragt, warum ich so sehr auf das Trinkverhalten meines Mitbewohners geachtet habe. Es passierte einfach automatisch, keine Absicht. Ich war wohl durch meinen eigenen Werdegang sensibilisiert. Ich hab auch versucht das abzustellen, ging aber nicht. Und: es hat mich genervt, sowohl seine Alki-typischen Verhaltensweisen, als auch meine Hab-Acht-Stellung. So richtig erklären kann ich mir das bis heute nicht. Aber ich habe auch etwas gelernt, nämlich besser auf mich, meine Bedürfnisse und Befindlichkeiten zu achten und Distanz zu schaffen, wenn ich mich unbehaglich fühle.
Wenn Du merkst,dass ein Treffen nicht gut für Dich ist dann verschieb es doch erstmal bis Du Dich sortiert hast. Ich denke, Deine eigene stabile Trockenheit sollte erstmal wichtiger sein, denn Du sagst ja selbst, dass ein erneutes Treffen eine Risikosituation für Dich wäre.
Ich habe eine Entscheidung getroffen. Treffen dieser Art (abends zu zweit) werde ich erstmal in die Zukunft verschieben ( honey). Da bin ich schlicht überfordert, auch wenn ich keinerlei Trinklust/Trinkdruck/Hinterhertrauern bemerke. Das verhält sich zufällig nämlich ziemlich gegenteilig . Und: (schon wieder) zufällig geht es mir mit dieser Entscheidung (die ich ja auch wieder ändern kann) auch noch sehr gut.
Übrigens, selbst wenn ich ihn bitten würde, auf Bier/Alkohol zu verzichten, und er dem nachkommen wollen würde: dass jemand in meiner Gegenwart sein Trinkverhalten meiner Befindlichkeit anpassen soll, schmeckt mir überhaupt nicht . Ich lebe nunmal in einer ziemlich durchalkoholisierten Welt, so wie alle anderen hier ja im übrigen auch. Würde ich wirklich ernsthaft glauben, dass es zur Trockenheit eine alkoholfreie Umgebung braucht, könnte ich gleich meine Plünnen packen und den Planeten wechseln.
Erstmal kleine Schritte, kleinere Dimensionen und - obwohl ich nie Tage gezählt habe - das Zeitpolster wieder wachsen lassen. Das Zeitpolster gab mir nämlich auch ein ganz gutes Gefühl - allerdings halt auch das trügerische Gefühl von Sicherheit. Und was ganz speziell den Sicherheitsaspekt (Rückfallprophylaxe/Aufmerksamkeit) angeht: das Zeitpolster hat sich da für mich nicht bewährt. Ich denke, da ist es zielführender, mich hier auszutauschen.
So, und weil ich es so nett finde, noch zwei Sätze, die ich heute morgen las.
ZitatWer den Sumpf trocken legen will, sollte natürlich nicht die Frösche fragen. Fragt er sie doch, darf es auch nicht verwundern, wenn die oberste Unke statt der Trockenlegung die künstliche Bewässerung empfiehlt.
Im Artikel (witzig übrigens :grins2 stehen die natürlich in einem anderen Zusammenhang. Grinsen musste ich aber schon, für mich passen die ziemlich gut zum Thema Alkoholismus.
Danke fürs Zuhören, und einen netten Tag gewünscht Ingwertee
ps:
Zitatvon LostHoney
Moin Ingwer,
ich hätte ja gerne den Nick "Ingwer" haben wollen --> klar , schon weg, aber diese drei letzten Buchstaben nerven mich manchmal schon. Was bin ich froh, dass ich nach Saufstopp nicht Pu-Eh-Cha-Tee oder auch: Ceylon-Nuwara-Eliya-Distrikt getrunken habe Gibt aber auch einen Matsche-Tee --> das hätt schon irgendwie gepasst
edit: ZitatQuelle - was sonst
[ Editiert von Ingwertee am 02.06.10 11:47 ] edit Nr. 2: für mich ist es schon eine Art von persönlicher Entwicklung, festzustellen, dass ich mich unwohl fühle und eine Lösung dafür ranhole (und nicht: prost!). Selbstschutz. Und ich muss nicht immer alles abkönnen, so.
Die Nacht letzten März (2009) mit den Hallus haben es mir zwar (zum Glück!) irgendwie ermöglicht , einen Saufstopp reinzuhauen – vor allem auch, weil ich fortan befreit von dem Gefühl des Verzichts war.
Eine klare, deutlich formulierte Aussage im Sinne von „Nein, ich will keinen Alkohol mehr trinken!“, habe ich damals allerdings nicht für mich gemacht. Ganz am Anfang nicht (nur im Kopf: bloß nicht saufen!), und später dann sowieso nicht mehr, wieso hätte ich auch, ging doch gut und zunehmend besser und befreiter fühlte ich mich auch noch. Ob eine solche klare Aussage auch nur irgendwas geändert hätte - who knows , aber ich denke eher nicht. Schlussendlich ist's eh latte.
Naja, von riesiger Wichtigkeit ist das nicht, aber trotzdem macht mir dieser feine Unterschied, den ich nämlich jetzt sehe/empfinde, auf eine ganz leicht unangenehme Weise deutlich, dass ich irgendwie auch ziemliches Schwein* gehabt habe . Ich hätte nämlich nach einer Woche oder so ja auch gleich wieder weitermachen können - oder auch nicht - oder auch doch, wer weiß das schon. Aber genau das empfinde ich als "Schwein gehabt, ziemlich".
Kam ich vorhin drauf, als ich mir nochmal vergegenwärtigte, dass ich in 25 Jahren genau drei massige Male versucht habe, das Rauchen bleiben zu lassen. Die ersten beiden Male mit Mitte 20. Danach war ich - man könnte sagen, eingeschüchtert - ziemlich und auch ziemlich lange, nämlich eineinhalb Jahrzehnte lang.
Und jetzt ziehe ich eine Parallele: wenn ich beim Saufen aufhören auch nur den Bruchteil des Suchtdrucks wie beim Rauchen aufhören verspürt hätte --> nie im Leben wäre ich da selber ohne weitere Hilfe rausgekommen. Natürlich ist das Spekulation – und natürlich ist das keine Spekulation. Und es geht nicht darum, dass Hilfe annehmen irgendwie doof wäre(ganz im Gegenteil, ich sehe das als große Stärke, an welcher es mir im übrigen oftmals mangelt), sondern darum: wer weiß, wie lange Zeit ich mir dann damit gelassen hätte, also Hilfe zu suchen
Einfach Schwein gehabt in dem Sinn, dass ich mich nur zu gut an die Verzweiflung und das Gefühl, dass ich das niemals packe und mir auch nicht wirklich vorstellen kann, ohne Fluppe zu leben (und noch vieles mehr), erinnere. Reines Glück, denke ich, dass ich genau das zufällig beim Saufstopp nicht hatte – gerade auch beim Lesen hier wird mir das nochmal umso deutlicher. Gut so.
Wichtig auch, dass aufzuschreiben, damit ich nicht später mal auf so dämliche Gedanken komme wie: „Hehe, du warst ja bloß eine Alkoholikerin im Miniformat!“ (ich kenne ja langsam die ungeheuerlich blöden Wege meiner Sucht-Denke).
Bin grad unendlich erleichtert (mal wieder).
*tja, genau genommen sowieso zweimal riesig Schwein/großes Glück gehabt - dass meine besten Freunde nämlich zufällig trockene Alkoholiker sind ( --> das um ein Vielfaches größere Schwein (Freunde) von den beiden Schweinen, die ich gehabt habe *kalauern* :grins2
Gestern hatte ich mal wieder ein interessantes Telefonat mit meiner Freundin, und wir redeten auch darüber, dass sie mir schon mal vor wirklich vielen Jahren natürlich total dezent wie es ihrem Naturell entspricht, sagte, dass ich zuviel saufe. Ich: "Hö?? Wie meinen??" Sie ungefähr: "Weil du dich immer um den Kopf bzw. in Grund und Boden säufst --> könnte man als Kontrollverlust bezeichnen."
Haha, neee, ICH doch nicht. Wieso denn Kontrollverlust? Wenn ich mir "gestattet" habe, mir abends ein paar Bier zu gönnen, hatte ich mir nie Grenzen gesetzt, oder auch: ich habe in meinem Leben vielleicht dreimal den üblichen zum Feiermittagsessen kredenzten Wein nicht abgelehnt, sonst immer "Nein, danke", und das waren sehr, sehr viele Male. Ohne inneren Zwang oder so, Essen und Alkohol war für mich was total Gegensätzliches. Anmerkung: M*n Ché*ie oder E**es Edel**rsch: war total, ja völlig uninteressant für mich. Und wenn ich mich halt entschied, heute willste mal wieder, dann natürlich ohne Beschränkungen (hätte ich mir sonst auch gleich sparen können). Von wegen Kontrollverlust, bei mir jedenfalls nicht Anmerkung: diese ihre Unverschämtheit hatte dann zur Folge, dass wir eine Weile lang leicht unentspannt miteinander umgingen.
Jedenfalls: Seit ich hier lese, ist mir an mir auch aufgefallen, dass ich zwar irgendwie Probleme habe, zu verstehen, wie es zu mehrfachen Rückfällen (ja, ich bin so doof:rolleyes kommen kann, ich aber gleichzeitig die Zerrissenheit/Ohnmacht, die rüberkommt für mich, sehr gut nachvollziehen kann – das irritierte mich jetzt die ganze Zeit, wieso spricht mich das an, obwohl ich mir nie Abstinenz vorgenommen und demgemäß auch keine Rückfälle zu verbuchen hatte (also - habe jetzt nochmal nachgeguckt, war sogar schon der 28. Februar 2009, das letzte Besäufnis, dann 15 Monate ohne Alk bis zum 7.Mai dieses Jahres).
Langsam bekomme ich das alles doch etwas mehr unter einen Hut und geordnet. Nur weil ich mir keine Mengenvorschriften machte (was vielleicht an sich schon komisch war??), leitete ich daraus ab, dass ich mit Kontrollverlust ja nichts zu tun habe. Allerdings habe ich irgendwie übersehen, dass ich oft genug und zunehmend im Laufe der Jahre abends, obwohl ich mir vorgenommen hatte, genau an diesem Abend nichts zu trinken, mir das dann kurz vorher doch noch schnell gestattete --> für mich: kein Kontrollverlust. Au weia!
Und noch was: wahrscheinlich hatte ich sowieso noch nie ein normales Trinkverhalten, ein Gläschen zum Essen und so als Genuss oder Lebensart --> kann ich wirklich nicht nachvollziehen, das war von Anfang an bei mir anders. Außerdem schmeckten mir alkoholische Getränke nie in dem Sinne, dass ich überlegen musste, hm, entweder ein Glas Kakao mit gaaaanz viel Schoko, ein Eis mit gaaaanz viel Kugeln (auch Schoko ), große Tafel Alpenmilch oder doch lieber ein Bier? Eben, natürlich Kakao/Eis/Milka, gar keine Frage, ich wollte ja was Leckeres. Muss hier gerade etwas grinsen, erscheint mir gerade richtig absurd, diese Fragestellung – und meine Begriffsstutzigkeit erst recht (kein Grinsen). Alkohol trinken hatte bei mir jedenfalls nie etwas mit geniessen zu tun, funktional war das was anderes für mich.
Finde mich gerade mal(wieder) total beschränkt . Wird irgendwie zum Dauerzustand gerade
Lieber Gruß Ingwertee, etwas lahm gerade, was Zusammenhänge erkennen angeht
edit: und irgendwie deshalb hängt mir der 7. Mai auch so hinterher, auch wenns sich ziemlich blöd anhört, irgendwie hatte ich es mir kurz vor der Bestellung der zwei Weizen nämlich nicht noch ganz schnell gestattet (ja, klar wiederum ist natürlich auch, von allein hat sich mein Mund und später der Arm zum Mund auch nicht bewegt, trotzdem:umschau
oh da erkenne ich mich aber auch wieder in dem was Du schreibst, vor allem was das 'eine Gläschen zum Essen' angeht.
Vor ca. einem Jahr war ich bei einer Freundin und hab ihr geholfen zu renovieren; bevor wir nach Hause gefahren sind hat sie gesagt "Ach, weiste was, heute gönn ich mir eine Flasche Bier für den Feierabend. Das muss jetzt sein." Sprach's und ging in die Ecke mit den Getränkevorräten für die Helfer, nimmt sich genau eine Flasche Cola-Bier und steckt die ein.
Ich war richtiggehend fassungslos, was man denn zur Hölle mit EINER Flasche Bier anfangen soll, dann noch halbgestrecktes Zeug und konnte absolut nicht nachvollziehen was das soll. Wenn ich so einen Gedanken gehabt hätte (ich war selbstverständlich gut ausgerüstet zu Hause) wären wir mit 2 Sixpacks von der Tanke schon eher ins Geschäft gekommen.
Was ich habe ist Charakter in meinem Gesicht. Es hat mich eine Masse langer Nächte und Drinks gekostet, das hinzukriegen. (Humphrey Bogart)
ich neige auch zum grübeln. gelegentlich, naja, ziemlich häufig, fröhne ich allerdings der nachdenkerei. ich liebe es einfach, meinen gedanken nachhängen zu können und zusammenhänge herzustellen. mir macht das großen spaß und hilft mir, mich immer besser kennenzulernen.
Ich war richtiggehend fassungslos, was man denn zur Hölle mit EINER Flasche Bier anfangen soll, dann noch halbgestrecktes Zeug und konnte absolut nicht nachvollziehen was das soll. Wenn ich so einen Gedanken gehabt hätte (ich war selbstverständlich gut ausgerüstet zu Hause) wären wir mit 2 Sixpacks von der Tanke schon eher ins Geschäft gekommen.
Im Spätsommer vor zwei Jahren beim Dielen abschleifen: ein Sixpack zum Feierabend für 3!! Leute - ich hatte dann locker verzichtet, aus zwei Gründen: ich hätte meinen gerechten Anteil (die zwei 0,33 Fläschchen) in höchstens 10 Minuten runtergehabt (die ersten "Schlucke" (Flaschen) immer schnell, schnell, schnell), das wäre mir dann schon etwas peinlich gewesen, und da ich dann auch hätte weitermachen wollen, wärs irgendwie anstrengend: oder unentspannt geworden für mich. Mein verdientes Feierabendbier habe ich mir dann natürlich später allein in entspannter Atmo zu Hause gegönnt, ganz klar:gutnachdem ich mich relativ schnell verabschiedet hatte)
ZitatGepostet von funkelsternchen ich neige auch zum grübeln. gelegentlich, naja, ziemlich häufig, fröhne ich allerdings der nachdenkerei. ich liebe es einfach, meinen gedanken nachhängen zu können und zusammenhänge herzustellen. mir macht das großen spaß und hilft mir, mich immer besser kennenzulernen.
funkelsternchen
Hi funkelsternchen , Grübeln <--> Nachdenken, ich habe ja auch immer wieder mit Depressionen (nicht angesoffene, die waren vorher schon immer mal wieder da, schon gaaanz lange) zu tun, und von daher kenne ich mittlerweile den Unterschied ganz gut. Beim Grübeln lerne ich mich auch nicht besser kennen, ui, nee, aber beim Nachdenken: ja (auch wenn anstrengend manchmal und so).