ich bin ja schon etwas länger angemeldet und lese fast täglich hier mit. Da dies aber ein „Saufnix-Forum„ und kein „Saufweniger-Forum“ ist, habe ich noch nicht so viel geschrieben (hi hi, genau 2 Beiträge).
Ganz kurz zu mir: habe meinen Alk-Konsum von fast täglich auf jetzt (seit November 2009) „nur“ noch WE und dann auch weniger reduziert. Keine körperliche Abhängigkeit aber eine Psychische (nicht weniger übel). Werde demnächst mal einen Vorstellungs-thread eröffnen und ein wenig zu mir schreiben.
Warum schreibe ich jetzt und hier?
Erstens lese ich Dich sehr gerne. Vielleicht weil Du so chaotisch rüber kommst wie ich im Moment auch lebe. (Lese natürlich auch andere Saufnixe gerne und ziehe überall das raus was ich davon gebrauchen kann, ich Egoist)
Aber dies war der Hammer und hat mir heute morgen die Augen geöffnet:
ZitatGepostet von Ingwertee
Allerdings habe ich irgendwie übersehen, dass ich oft genug und zunehmend im Laufe der Jahre abends, obwohl ich mir vorgenommen hatte, genau an diesem Abend nichts zu trinken, mir das dann kurz vorher doch noch schnell gestattete --> für mich: kein Kontrollverlust. Au weia!
[ Editiert von Ingwertee am 09.06.10 8:46 ]
Vielen Dank für diese Aussage. Das hat mich hier im Büro fast aus den Latschen gehauen. Fast so als hätte mich jemand erwischt. Daran werde ich die Tage mal so richtig arbeiten.
Danke auch allen anderen hier, fühle mich hier wohl und musste mich bisher mit Kommentaren doch manchmal echt zurück halten (s.o.). Hätte nie gedacht, das mir das Schicksal von mir „völlig unbekannten Menschen“ so nahe gehen kann und auch schon die eine oder andere Träne gekullert ist (Achtung: Mann, Ende 40; sensibel?)
Uuuups, ist doch länger geworden. Also weiter so und noch mal vielen Dank für den virtuellen Ar…tritt.
ZitatGepostet von trollblume bei nem ähnlichen moment werden deine sirenen lauter läuten,möcht ich wetten,das sollte dich beruhigen.
tu dir was gutes und lenk dich mal abvom
Hi Vera, irgendwie kommt das bei mir auch als Appell oder eigentlich sogar Aufforderung an mich an, ungefähr: "Ingwertee, geh doch mal wieder zur Tagesordnung über , schließlich
Zitatdu bist wieder auf dem richtigen weg.
s.o., da brauchst du doch nicht so einen Aufriss machen."
Also, ist meins, nicht deins , und ja, ich lebe auch ohne jeglichen Saufdruck weiter und bin unheimlich froh und erleichtert darüber, ist auch klar.
Irgendwie stelle ich mir aber gerade die Frage, wie schnell oder ausführlich "man" denn (s)einen Rückfall abarbeiten sollte?!?? Vielleicht gibts da ja sogar Leitlinien?? Und ich mache das irgendwie total falsch?? Ich weiß es jedenfalls wirklich nicht, ist mein erster (und hoffentlich letzter), und solange ich damit nicht zu meiner Zufriedenheit durch bin, beschäftige ich mich auch damit immer mal wieder. Denke aber schon, dass ich in einem Jahr oder so nicht mehr damit beschäftigt sein werde --> und wenn doch, naja, solange ich trocken bin , und dann könnte ich mich mal um den eventuell dann vorhandenen Rückfallbeschäftigungs-Zwang kümmern (geht nüchtern bestimmt auch besser).
rückfall-beschäftigungs-zwang gegen hilfloser-helfer-syndrom
das lenkt mich so schön von der beschäftigung mit meiner eigenen problematik ab.
nee im ernst,entschuldigung für meine einmische,habs wirklich als selbstzerhacke gesehen,weil sowas kann ich auch so gut und wollte nur nen aufmunternden kurzpost rüberschicken.
fettnäpfchen getroffen..aber bevor ich mich jetzt wieder selbst zerhacke wegen falscher wortwahl und falscher denke,räum ich weiter die wohnung auf.bin grad so schön drin
mit jedem alten glas,abgelaufenen sachen ,zerschlissenen klamotten,papieren,geht auch gerade ein äußeres teil und manifest meines nassen lebens von mir.
geduld und spucke,hirn und hand und gleich mal in die sonne für zwei stündchen flanieren.
wenn ich so drüber nachdenke,war das die innere kapitulation heute morgen ...mich doch mit der langzeittherapie anzufreunden...
wahrscheinlich sind 4 monate sehr hilfreich um eine solide basis für trockenheit und erwachsene strategien zu erarbeiten.allein die ganzen projekte,die ich dann liegen lasse,bereiten mir noch bauchschmerzen...
aber es wird sich fügen...wurde mir zugesagt,von einer person mit erfahrung.
liebe grüße vera
(harmoniesüchtigauch das noch)
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
mach dir mal keenen Kopp Na, ganz im Ernst, ist alles ok . Bin zu keiner Zeit davon ausgegangen, dass du mich nun öh - absichtlich ärgern willst. Habe ja auch einen virtuellen Eindruck von dir, lese bei dir mit und so, deswegen. Fühlte mich eben bevormundet, wie ich die Dinge regeln sollte, und war dann auch angenervt (vom unwilligen ersten Gefühl zur gedanklichen Klarheit: "Aha - ich bin jetzt genervt!" naja, das dauert bei mir immer etwas länger).
Ich, jaha, ich mach mir jetzt auch keinen mehr, weil: im letzten Post schrieb ich "das beruhigt mich total " Da gehörte unbedingt noch das hier von dir
Zitatmöcht ich wetten,das sollte dich beruhigen.
drunter --> beim Weggehen fiel mir das noch ein, und dann hab ich mir kurz mal ziemlich einen (Kopp) gemacht, weil das ja auch völlig anders als von mir gemeint rüberkommen hätte können (aber echt nur kurz, dann keinen Kopp mehr frei gehabt, war ziemlich stressig heute).
Also, freut mich aufrichtig, deine Rückmeldung.
Zitatharmoniesüchtig
--> ich auch manchmal Deswegen: ich ahne schon, alles ein Minenfeld hier, echt
Liebe Grüße und: *peace and harmony* Ingwer, schlappi jetzt
ZitatGepostet von NoAlcAnymore [b] Werde demnächst mal einen Vorstellungs-thread eröffnen und ein wenig zu mir schreiben.
Hi NoAlcAnymore ,
freut mich sehr, dass du mir hier geschrieben hast Also, ich bin gespannt (s.o.), und freu mich, mehr von dir zu lesen. Kann dir das Schreiben echt sehr empfehlen . Da fällt einem so manches wie Schuppen von den Augen
Lieber Gruß von Ingwer, wie immer Chaot, heute allerdins mit "leicht den Überblick verloren"
Lauralisja hat in der Rubrik "Akute Hilfe" einen für mich, was mich und meine Denke über meine Suchtgeschichte und speziell das Thema Rückfall betrifft, perfekten Beitrag geschrieben, der mir auch noch zu ein bisschen mehr Klarheit verholfen hat. Hier der Link Lauralisjas Beitrag Und weil ich hier wegen meines Rückfalls aufgeschlagen bin und ich vor allem Kram über mich schreibe, packe ich das jetzt mal lieber hierher und nicht in "Silvias" Thread
Der Begriff Heimtücke
Bei mir ist es ja so, dass der Begriff Heimtücke - oder neulich las ich in bezug auf Suchtdruck den Begriff Höllenhund - mich persönlich verunsichert. Diese Begriffe geben mir das Gefühl, dass ein Teil meiner Verantwortung nach außen verlagert ist. Dass es ein unbestimmtes Element gibt, welches für mich nicht greifbar ist und somit wie ein Damoklesschwert über meinem Haupte schwebt --> und somit meine Trockenheit gefährden kann. Damit meine ich nicht die verquere Suchtdenke, die ich ja auch kenne.
Gleichwohl ist es mir bereits ein paar Mal passiert, dass ich beim Telefonieren mit jemandem, der dabei Alkohol getrunken hat, mich selber angetrunken gefühlt habe. Richtiggehend körperlich. Oder auch: letzten Samstag bin ich am späteren Nachmittag unvorhergesehenerweise ganz kurz auf einem kleinen Straßenfest gewesen. Da standen halt viele mit ihrem Bier oder Wein rum. Ein paar Minuten hatte ich dann (wieder, am Abend meines Rückfalls ja auch) so ein doofes körperliches Ziehen plus kribblige Unruhe verspürt. Körperlich fand ich das echt unangenehm, und nach wenigen Minuten hat sich das auch gelegt. Dazu brauchte es aber diese paar Minuten, obwohl ich in keinster Weise Suchtdruck hatte. Und diesmal gingen meine Gedanken ganz automatisch kurz, aber enorm deutlich in Richtung "wer bin ich? --> ich bin Alki, ich will und werde nichts trinken, und wenn ich das nicht gleich klar kriege für mich, gehe ich".
Diese körperlichen Reaktionen sind für mich etwas seltsam handzuhaben. Auf gewisse Weise war das auch in Saufzeiten so. Beim Bezahlen des Biers an der Kasse fiel jeglicher Stress von mir ab, das ging soweit, dass stundenlange Stresskopfschmerzen (neige ich von jeher zu) schwuppsdiwupps spätestens draußen am Fahrrad verschwunden waren. Naja, nicht aber dass ich je meinen Alkeinkauf dann zu Hause in den Abguss gegossen hätte
Also, wenn der Begriff Heimtücke bei mir persönlich nicht so komisch besetzt wäre, würde ich die körperlichen Reaktionen ja schon als heimtückisch bezeichenen. --> Macht aber nichts , denn so läuft das Ganze dann bei mir unter Suchtgedächtnis oder: ein paar biochemische Fehlschaltungen angesoffen
Rückfällig wurde ich ja genau in so einer Situation (extreme körperliche Unruhe, unangenehmes Kribbeln). Irgendwie so: "ich wollte nicht und hab dann doch", obwohl ja gleichzeitig völlig klar ist, dass das Bierglas ohne meine willentliche Handbewegung im Leben nicht meinen Mund hätte erreichen können
So lästig und kurz unangenehm ich diese körperlichen Reaktionen finde, so glaube ich jetzt, dass die mir auch nützlich sein können. Sie zeigen mir, wie tief ich in der Sucht steckte und ich betrachte sie jetzt als zwar nerviges, aber in jeder Hinsicht aushaltbares Warnsignal. Huh, was sind schon ein paar Minuten körperliche Unruhe und kribbelnde Anspannung gegen das, was mich erwartet, wenn ich wieder saufe? Eben, überhaupt gar nichts. Ich finde das echt sehr interessant, hier im Forum zu lesen, wie sich die gedanklichen Konzepte in bezug auf die eigene Trockenheit gleichen und manchmal halt auch leicht unterscheiden .
Selbstverständlich bin ich natürlich nicht wegen des körperlichen Kribbelns rückfällig geworden. Das muss ich nochmal klar hervorheben. Da kamen an dem Abend ein paar verschiedene Umstände zusammen, die aber schlussendlich auf ganz genau eine Aktion meinerseits hinausliefen: Ignorieren! Wegschieben! Wachsamkeit und Achtsamkeit plus Ehrlichkeit mir selber gegenüber - das alles hatte ich an dem Abend später schon in den Wind geschossen - angefangen damit, dass ich "weil der Abend ja sooo nett ist" ihn trotz Suchtdrucks und Kämpferei nicht beenden wollte. Denn, aus jetziger Sicht: hätte ich genauer geguckt, wies mir geht (zerrissen und angeschlagen) und wäre ich dann auch ehrlich gewesen (so toll ist der Abend nämlich deswegen auch nicht mehr gewesen zu dem Zeitpunkt)....jaja, wenn das wenn nicht wäre und die Konjunktive hätte, könnte, sollte oder so...blabla Trotzdem, so kann ich das für mich gut einordnen. Gut ist: mir gehts wieder besser, und mein selbstdiagnostizierterRückfallschock sitzt mir auch nicht mehr so schlimm in den Knochen, wie es die ersten zwei, drei Wochen war. Und auch wenn die Länge dieses Posts (oder allein schon die Existenz desselben :grins2 möglicherweise das genaue Gegenteil von folgendem bedeutet: eine gewisse, irgendwie doch leichte Zwängigkeit mit der Beschäftigung mit meinem Rückfall hat schwer nachgelassen, da habe ich die letzte Woche nämlich kaum noch drüber nachgedacht - und in "kurz" schreiben geht bei mir irgendwie echt nicht
Einen schönen Tag gewünscht und wers gelesen hat, danke fürs Zuhören, Ingwertee
Muss ich mal dringend für mich festhalten. Drüben schrieb ich grad, dass ein Rückfall ja vielleicht auch nützlich sein könnte, und wenn nicht, würde es auch nichts machen, weil mans ja nicht rückgängig machen könnte.
Ist irgendwie beides (mindestens) Quark („nützlich“ und „macht nichts“). Der Kontrollverlust als Merkmal von Alkoholismus hatte mich lange in die Irre geführt, weil ich mir keine Mengen, wenn ich die Trinkentscheidung getroffen hatte, gesetzt hatte. Ungefähr so: wieso sollte ich trinken, wenn ich das beschränken will, das widerspricht sich in meiner Denke, in meinem wahrscheinlich von anfang an grundlegend gestörten Verhältnis zum Alkohol.
Gut, Kontrollverlust ist ja nun auch, wenn man die Entscheidung, heute nichts zu trinken, wenig später aufhebt, klar. Eigentlich eine ziemlich billige Art, sich auszutricksen, und ich habe doch ziemlich lange dafür gebraucht, das zu verstehen, zu schnallen.
Nützlich: falsch, unsinnig. Gefährlich triffts. Ziemlich. Meine Suchtdenke (--> ich natürlich) könnte nämlich auch mal auf die Idee kommen, dass es ja dann ganz gut sein könnte, sich einmal alle z.B. 15 Monate vollaufen zu lassen, und gut is. Denke ich jetzt nicht, und trotzdem. Zweiter Gedanke ist auch: beim ersten Mal warens wohl an die 2,5 l Bier, beim zweiten Mal 3 l. Nach 15 Monaten. MEOS und so, denke ich.
Ja, eine Sache ist die, wieder im Suchtkreislauf festzustecken auf unbestimmte Zeit, schlechtestenfalls halt für den Rest des Lebens. Die andere Sache ist, so wie ich beim zweiten Besäufnis gleich mit totaler Entschlossenheit in die Vollen ging: das könnte bei einem nächsten Mal eben auch nochmal ganz anders enden. Egal, ob ich mich direkt durch das Besäufnis um den Restverstand bringe oder durch z.B. einen ungünstigen Sturz usw.usf... um dann gewindelt und gefüttert im Pflegeheim aufzuwachen . DAS ist mein ganz persönlich allergrößter Albtraum, meine allergrößte Angst im übrigen (ungefähr so wie Winston Smiths größte Angst die vor Ratten ist in Orwells 1984). Passte dann (in genau diesem Zusammenhang) übrigens auch ganz gut, dass ich Halluzinationen hatte diese spezielle Angst hab ich nämlich schon ewig, nicht erst seitdem
Und „macht nichts“: ja, das war nichts mit der Formulierung.
Wenn ich zum Thema Rückfall was sagen wollte, würde ich jetzt sagen: Glück gehabt, wenn der vorbei ist und noch ein Leben da ist. Und bloß keinen mehr machen.
Naja, ist wohl etwas theatralisch ausgedrückt, trotzdem .
nachtrag: gestern waren ein paar Freunde bei mir und wir haben Fußball geguckt. Abgesehen davon, dass das Spiel ja wohl echt nervenaufreibend war: danach war ich unglaublich gut gelaunt, weil der Abend richtig prima war. Die letzte WM habe ich natürlich immer Bier getrunken, und von den ganzen netten Sachen, die mitgebracht wurden, aß ich damals nichts - gestern natürlich schon, ich glaub fast die Hälfte hiervon (hat ein Freund gemacht)
natürlich ist es besser, erst gar keinen Rückfall zu bauen, keine Frage.
Andererseits zeigt ein Rückfall ja sehr deutlich, daß noch einiges im Argen liegt im Umgang mit der Sucht und sich selbst.
Deshalb kann ein Rückfall durchaus eine Chance bieten, weiter genauer bei sich hinzuschauen, eben um zukünftig einen solchen besser vermeiden zu können und dadurch kann er eben auch nützlich sein. Wichtig ist nur, daß man ihn nicht einfach ad acta legt sondern damit arbeitet.
Jede negative Sache im Leben hat auch einen positiven Aspekt, so ist das mit dem "nützlich" wohl gemeint.
ZitatGepostet von Ingwertee [b]Muss ich mal dringend für mich festhalten. Drüben schrieb ich grad, dass ein Rückfall ja vielleicht auch nützlich sein könnte, und wenn nicht, würde es auch nichts machen, weil mans ja nicht rückgängig machen könnte.
Ist irgendwie beides (mindestens) Quark („nützlich“ und „macht nichts“).
Jo...könnte nämlich auch schnell mal als "Empfehlung" für den ein oder anderen Nicht-Rückfälligen gesehen werden. Und so könnte z.B. ich es auch auffassen.
Was aber ganz individuell für Dich natürlich nicht der Fall ist. Sonst wärst Du ja jetzt nicht wieder trocken.
...komische Denke...is aber so
Denn, Du weißt jetzt (mit Rückfall) in etwa so viel, wie z.B. ich, auch ohne Diesen.
Insofern hat der Rückfall ganz speziell für Dich (im Nachhinein gesehen) natürlich auch seine "nützliche Seite", ist aber nicht weiter zu empfehlen.
so wie du es schreibst, klingts richtig für mich. Gerade auch das mit dem Umgang mit sich selbst und der Sucht, da gibts noch einiges was ich genauer angucken muss/möchte/will.
und bevor du @ Dirk daraus gleich 'ne wieder 'ne Empfehlung ableitest mal 'ne kurze Anmerkung: vorhin schriebst du noch von bereichern (Zusammenhang Rückfall-Erfahrung), und jetzt schon von Empfehlung Keine Ahung, wo den Kram her hast , ich jedenfalls habe davon kein einziges Wort geschrieben. Mein Wort war "nützlich", erinnerst du dich?!
Zitatvon Dry68
.könnte nämlich auch schnell mal als "Empfehlung" für den ein oder anderen Nicht-Rückfälligen gesehen werden. Und so könnte z.B. ich es auch auffassen.
Ich bin hier nicht als Suchtberaterin unterwegs, sondern als Alkoholikerin, mit Rückfall. Wie schlecht es mir deswegen ging und manchmal geht, habe ich hier wohl auch ausführlich geschrieben.
Zitatvon Dry68
Sonst wärst Du ja jetzt nicht wieder trocken
Naja, wenns dir hilft, dich drüber schlapp zu lachen, ok. Ich finds seltsam.
Weder habe ich was empfohlen noch darüber geschrieben, dass da irgendwas bereichernd war. Als ich letztes Jahr anfing, Unmengen Alkoholismuskram zu lesen, hat es mich manchmal angetickt, davon zu lesen, dass es sich um eine Rückfallkrankheit handelt. Keine Ahnung, vielleicht ists das ja, was dich zu den Interpretationen "bereichernd" und "Empfehlung" verleitet.
Mich nervts etwas, auch wegen folgendem: wer da für sich den Kram ableitet, wie du das jetzt tust, also wieder: hoch die Tassen, der hat ja wohl eher nicht die richtige Motivation gehabt, oder meinst du im Ernst, dass ich so "mächtig" bin , jemanden anderes zum Saufen zu verleiten??
Dass es mich nervt, klar, ist meins. Bereichern und Empfehlungen rauslesen, es so auffassen (wollen!) --> das ist Deins, Dirk!
Weder habe ich was empfohlen noch darüber geschrieben, dass da irgendwas bereichernd war.
das hab ich auch nicht behauptet.
ZitatGepostet von Ingwertee Als ich letztes Jahr anfing, Unmengen Alkoholismuskram zu lesen, hat es mich manchmal angetickt, davon zu lesen, dass es sich um eine Rückfallkrankheit handelt. Keine Ahnung, vielleicht ists das ja, was dich zu den Interpretationen "bereichernd" und "Empfehlung" verleitet.
Ja genau, auch das...denn Mich "tickt" das auch ein wenig an.
Und ich lege genau wie auch Du, nur Meinen Standpunkt dar Wenn Dich das nervt, oder Du für Dich und andere daraus etwas ableitest, ist das auch nicht Meins, sondern Deins
ZitatGepostet von Ingwertee [b]Muss ich mal dringend für mich festhalten. Drüben schrieb ich grad, dass ein Rückfall ja vielleicht auch nützlich sein könnte, und wenn nicht, würde es auch nichts machen, weil mans ja nicht rückgängig machen könnte.
Ist irgendwie beides (mindestens) Quark („nützlich“ und „macht nichts“).
Jo...könnte nämlich auch schnell mal als "Empfehlung" für den ein oder anderen Nicht-Rückfälligen gesehen werden. Und so könnte z.B. ich es auch auffassen.
Dirk
ich fasse das anders auf.
Ich lese nämlich raus, dass Rückfällige sich ziemlich scheisse fühlen und nach Erklärungsmöglichkeiten suchen, mit denen sie leben können.
Also eher ein Grund, es NICHT nachzumachen. Wie ich ja sonst auch eher das rauslese, warum es NICHT sein muss...und das natürlich auch aus egoistischen Gründen.
Ich lese nämlich raus, dass Rückfällige sich ziemlich scheisse fühlen und nach Erklärungsmöglichkeiten suchen, mit denen sie leben können.
Ja, vielleicht während des Rückfalls.
Aber nach der erneuten Trocknung höre ich (nicht hier an Board) oft sowas, wie: "Den Rückfall brauchte ich, um endlich zu begreifen" oder, "Mir hat erst der Rückfall die Augen geöffnet...Ich bin daraus gewachsen", was auch immer das bedeutet.... Aber: Er war fast immer nützlich...in irgendeiner Form.
Da sage ich Mir immer: Wer´s braucht?...Ich brauche jedenfalls keinen Rückfall, um zu wissen, dass ich nichts mehr anrühren darf.
Und wenn ich einen haben sollte, dann will ich den auch...dann weiß ich aber auch vorher schon, dass ich daraus nicht "erwachse", oder schlauer werde, sondern, dass er Meinem trockenen Weg NUR schaden wird....wenn nicht sogar beendet.
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, dass ich oft genug und zunehmend im Laufe der Jahre abends, obwohl ich mir vorgenommen hatte, genau an diesem Abend nichts zu trinken, mir das dann kurz vorher doch noch schnell gestattete --> für mich: kein Kontrollverlust. Au weia!
, schließlich 
, und ja, ich lebe auch ohne jeglichen Saufdruck weiter und bin unheimlich froh und erleichtert darüber, ist auch klar.
--> und wenn doch, naja, solange ich trocken bin 
(geht nüchtern bestimmt auch besser).
auch das noch)
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. Bin zu keiner Zeit davon ausgegangen, dass du mich nun öh
.
Rückfallschock sitzt mir auch nicht mehr so schlimm in den Knochen, wie es die ersten zwei, drei Wochen war. 
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diese spezielle Angst hab ich nämlich schon ewig, nicht erst seitdem
