ich finde, man merkt die "Hintertürchen" an dem, was du schreibst, und wie du es schreibst, besonders zwischen den Zeilen. Wie funkelsternchen schreibt, wir haben da eben Erfahrung, leider oft eine ziemlich bittere.
Ein Beispiel:
"eigentlich war ich in meinem Vorhaben sehr motiviert."
In unserer SHG sagen wir immer, im Wort "eigentlich" steckt eine Verneinung.
Und du schreibst "war", nicht "bin". (Das kann aber sein, weil du dich auf Freitag Abend beziehst)
Ich kann mich natürlich auch irren.
Ich habe den Thread jetzt nicht in allen Details im Kopf, aber aus dem Gedächtnis heraus fällt mir nicht ein, dass du geschrieben hast, was du konkret zu tun gedenkst.
Drum frag ich dich einfach mal.
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
Da muss bei Euch einiges nicht angekommen sein. Ich habe meinen Chef gestern vor vollendetete Tatsachen gestellt, dass es mein Wunsch ist eine stationäre Massnahme zu machen. Ich habe ihn ja nicht um "Erlaubnis" gefragt, sondern ihm mitgeteilt, dass Ich eine Reha machen werde.
Zweitens gehe ich am Dienstag zu meinem Arzt. Da war ich auch schon, bevor ich mich hier überhaupt angemeldet hatte, aber stand vor verschlossener Tür wegen Urlaub.
Ich weiß nicht, woran ihr einen ehrlichen Vorsatz fest macht. Soll ich mich ad hoc irgendwo einweisen lassen?? Oder wie stellt ihr Euch das vor?
Und ausserdem ist es keineswegs so, dass ich vollkommen unerfahren bin, was einen Entzug (sei es welcher Art) anbelangt. Und wie Mihu ja auch schon erwähnte gibt es sehr wohl Parallelen zwischen einem H-Entzug und Alk. Und den habe ich Gott sei Dank ja auch erfolgreich über die Bühne gebracht. Ohne eine halbjährige stationäre Thera, wie meine Krankenkasse es mir schmackhaft machen wollte, sondern mehr oder weniger in Eigenregie in einer psychosomatischen Klinik, in der ich 5 Wochen war.
LG
mihu
(
gelöscht
)
Beiträge:
26.06.2010 22:25
#109 RE: eine neue hier... und ihre vorstellung...
ZitatGepostet von Bach Da muss bei Euch einiges nicht angekommen sein. Ich habe meinen Chef gestern vor vollendetete Tatsachen gestellt, dass es mein Wunsch ist eine stationäre Massnahme zu machen. Ich habe ihn ja nicht um "Erlaubnis" gefragt, sondern ihm mitgeteilt, dass Ich eine Reha machen werde.
Zweitens gehe ich am Dienstag zu meinem Arzt. Da war ich auch schon, bevor ich mich hier überhaupt angemeldet hatte, aber stand vor verschlossener Tür wegen Urlaub.
Ich weiß nicht, woran ihr einen ehrlichen Vorsatz fest macht. Soll ich mich ad hoc irgendwo einweisen lassen?? Oder wie stellt ihr Euch das vor?
Und ausserdem ist es keineswegs so, dass ich vollkommen unerfahren bin, was einen Entzug (sei es welcher Art) anbelangt. Und wie Mihu ja auch schon erwähnte gibt es sehr wohl Parallelen zwischen einem H-Entzug und Alk. Und den habe ich Gott sei Dank ja auch erfolgreich über die Bühne gebracht. Ohne eine halbjährige stationäre Thera, wie meine Krankenkasse es mir schmackhaft machen wollte, sondern mehr oder weniger in Eigenregie in einer psychosomatischen Klinik, in der ich 5 Wochen war.
LG
ähmmmm....sehe da deinerseits aber nen wiederspruch...sorry du schreibst das du keine lzt machen willst..redest aber mit deinen ag über ne stationäre behandlung?????
was wir zutun haben wissen wir schon,man muss es nur noch anwenden:sly::sly::sly:
@prien42: nach meinem Kenntisstand gibt es verschiedene Formen stationärer Therapie. Zum einen was die Dauer anbelangt, zum anderen der methodische Ansatz. Und mir schwebt da keine klassische Alkentwöhnung bzw. Therapie vor von 6 Monaten, sondern eine stationäre Reha von etwa 8 Wochen in einer psychosomatischen Klinik. Wo ist denn da der Widerspruch?
keine Sorge, wird nicht passieren. Warum sollte mir nicht das Gleiche nochmals gelingen, wie vor 12 Jahren?
Hi Bach,
weil es nicht "das Gleiche" ist ? Ich spreche grad aus Erfahrung. Aufhören mit H (ohne Therapie) war - für mich jedenfalls - ein richtiger Klacks gegen das Aufhören mit Alk. Szene nicht mehr aufgesucht, Kontakt zu allen Leuten abgebrochen, Wohnort gewechselt und Schluss war. Natürlich wollte ich das auch und hatte mir eine Strategie zurechtgelegt - ein neues Ziel im Leben. Das ließ sich nicht mit H verbinden.
Wenn Du rational besser an die Thematik kommst: es lohnt sich, sich mit der entsprechenden Hirnchemie zu befassen. H kommunziert mit den Opiatrezeptoren im Zentralnervensystem (bzw. dockt) an. Alkohol im gesamten GABA System. Das macht einen gewaltigen Unterschied. Ich jedenfalls hab den Alk ne Zeitlang unterschätzt, genau aus dieser Denke heraus (Mir kann keiner was, hab ich ja schon bewiesen). Hab übrigens auch ohne Therapie mit Alk aufgehört. Hat aber länger gedauert.
Teufelszeuch, hat man aber in der Szene schon immer gewusst
Für mich persönlich war eine LZT immer mindestens 6 Monate lang. Habe mich durch allerlei homepages von Kliniken gelesen und als kurz zu bezeichnen sind wohl welche um die 8 Wochen.
Mir geht es aber nicht nur um die Länge, ich weiß aus ambulanten Therapien, dass ich ein Typ bin, der nicht über Worte zu fassen ist bzw. über den Verstand. Mein Schwerpunkt müsste auf der körperlichen oder kreativen Ebene liegen...
wie hier einige ja schon bemerkt haben, bin ich ein recht verkopfter, analysierender Mensch...aber damit komm ich nicht weiter.... und daher kann ich mir gut eine psychosomatische oder anthroposophische Klinik vorstellen.
Auch auf die Gefahr hin, dass hier wieder als anspruchsvoll eingestuft werde. Ich finde einen gesunden Egoismus vollkommen ok
ZitatGepostet von Callysta Ein gesunder Egoismus hilft aber leider auch nicht bei Alkoholismus - Du brauchst wohl doch noch eine Weile länger.
Viel Glück
ich hab auch nicht gesagt, dass mein gesunder egoismus mich vom alkohol frei macht. aber zu wissen, was einem dabei hilft und welcher weg meiner ist, verbunden mit dem egoismus, der es mir erleichtert zu meinen vorstellungen zu stehen, dürfte eine bessere basis sein, als vollkommen verplant an die sache ranzugehen...