ich kann gut nachvollziehen, was du denkst und schreibst....wir werden sehen.... übrigens sitze ich hier nicht mit tränen in den augen und bin auch nicht vollkommen euphorisch....ich denke nur, dass ich jeden 25. ten wenn ich hier posten kann, dass ich es schon wieder einen monat mehr geschafft habe, ziemlich stolz auf mich sein kann.... ich habe schon viel probiert....aber so eine innere ruhe, wie ich sie jetzt habe in bezug auf die beendigung meiner alkoholischen karriere hatte ich noch nie.... dieses forum hilft mir schon ziemlich weiter und ich nehme das erste mal kein blatt vor den mund wenn ich über meinen alkoholkonsum spreche/schreibe.... es fällt mir leichter mit menschen schriftlich zu kommunizieren als mit ihnen an einem tisch zu sitzen.... für die realen begegnungen habe ich 1-2 gute freunde, die um mein problem wissen und auch immer für mich da sind...und auch das kann ich jetzt besser in anspruch nehmen als noch vor einem monat...
Mir hat es am Anfang geholfen "nur" HEUTE nichts zu trinken.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Irgendwie klingt das alles nach einem schönem Eiertanz. Als ich verzweifelt und am abkacken war half mir dar Rat eines Freundes etwas Aktives zu Tun. Suchtberatung. Selbsthilfegruppe. Erst als ich losging und mich in Bewegung setzte konnte ich mir helfen oder helfen lassen. Labern und lamentieren hilft meiner Meinung da nicht viel. Handen ist das Gebot der ersten Stunde.Geh zur Suchtberatung oder geh in eine Gruppe. Jeder Schritt in diese Richtung kann Zauberkräfte bewirken.
Liebe Grüße Erik
wenn wir wissen was wir tun, können wir tun was wir wollen.
vielen Dank für Deinen Beitrag...ich weiss gar nicht mehr was ich schreiben soll....ich will mich ja nicht rechtfertigen müssen....ich freue mich für die Menschen, denen eine shg oder ähnliches hilft...
'eiern' scheint aber etwas lebensnotwendiges zu sein, die frage ist wie und wie lange und mit welchen 'opfern', jegliche umstellung ist ein prozeß, der weg von a nach b, wenn ihr das eiern nennt, mir egal... auch wenn der weg hier mal nicht das ziel ist, so ist er notwendig...
@ jumani ...also mir gegenüber musst du dich überhaubt nicht rechtfertigen. Das musst du am Ende nur Dir selbst gegenüber. Deinem Gewissen. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen das ich das Handeln als wirksamer erachte als sich im Kreis drehende Gespräche.
Erik
[ Editiert von Bakunin am 25.12.10 17:14 ]
wenn wir wissen was wir tun, können wir tun was wir wollen.
ZitatGepostet von Bakunin also mir gegenüber musst du dich überhaubt nicht rechtfertigen. Das musst du am Ende nur Dir selbst gegenüber. Deinem Gewissen. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen das ich das Handeln als wirksamer erachte als sich im Kreis drehende Gespräche.
Erik
nur scheint ihr irgendwie zu vergessen, dass ihr dort auch mal gewesen seid, nix mit erster Mahnung, Du trinkst zu viel und schwupp zur Suchtberatung, Entziehung und LZT, ihr habt auch Euren Weg hinte Euch, bis ihr dahin gekommen seid oder es auf anderem Wege geschafft habt... aber auch wenn Weihnachten ist, geht nicht mit 3 Nüssen... Es kommt nicht klar rüber, dass ihr ihr den langen Weg, den ihr womöglich gegangen seid, nur verkürzen wollt, vielleicht geht das auch gar nicht, es kommt mehr vorwurfsvoll rüber...
Ich wüsste jetzt nicht wo "eiern" lebensnotwendig sein könnte. Erst recht nicht welche positiven Resultate dabei zu erwarten wären. Meiner Erfahrung nach hält das"eiern" nur ab wirkliche Entscheidungen zu treffen.
Erik
wenn wir wissen was wir tun, können wir tun was wir wollen.
so verstehe ich euch auch, dass eiern etwas negatives ist... ich sehe bei juname aber einen lernprozess, eine entwicklung in eine andere bessee richtung und ich finde diese gut... und da nennt ihr das eiern... wenn das eiern ist, finde ich eiern nicht schlecht, nichts geht auf knopfdruck, sie sortiert sich und ist auf dem besten Wege...
gerade wiel ich nicht vergessen habe das ich auch mal da war wo juname jetzt ist kann ich mich dazu äußern. Und gerade weil ich so viele Leute hier erlebt habe die am "eiern "waren und denen es nichts gebracht hat schreibe ich das hier.
Erik
wenn wir wissen was wir tun, können wir tun was wir wollen.
ich kenne keinen mit Herz, der Trauer, Liebeskummer etc. einfach abhakt, Abschied ist wie alles andere ein Prozeß, auch von Suchtmitteln und jeder hat seine eigenen Methoden darin... aber wenn das Gehirn erst mal arbeitet, auch wenn noch keine Umsetzung erfolgt, ist es ein riesen Schritt... der ist notwendig und manchmal dauerts eben länger und die opfer sind von jedem selbst dafür zu erbringen...
ich glaube wir reden aneinander vorbei, Du denkst an Menschen, die egal wieviel Zeit, nicht zu einer Entscheidung/Lösung kommen... ich an die, die sich gerade mitten drin befinden und das finde ich notwendig...
Als es bei mir dämmerte daß mit meinem Alkoholkonsum was nicht stimmt hat es nochmal 10 Jahre gedauert bis ich aktiv wurde. aber auch erst, als ich den Abgrund schon sehen konnte und das Selbstwertgefühl kaum noch vorhanden war. Ich brauchte erst den großen Gongschlag.
Erik
wenn wir wissen was wir tun, können wir tun was wir wollen.