Jo...die "Trennung" vom Alk im Hass, oder als Freund?
Wenn ich erhrlich bin, kann ich Mich an die "Abschiedszeremonie" gar nicht mehr richtig erinnern
Ich weiß nur, ich hatte und habe (hoffentlich für immer) die Schnauze gestrichen voll.
Aber gehasst hab ich ihn nur in der letzten Phase meiner nassen Zeit! Eine Hassliebe...sozusagen! Ich konnte nicht mehr mit, aber auch nicht ohne ihn!
Mir ist mittlerweile klar geworden, dass ich ihn weder als Freund, noch als Feind haben möchte. Damit gäbe ich ihm dann nämlich wieder diese Art Aufmerksamkeit, die MIR nicht gut tun würde.
Mir ist mittlerweile klar geworden, das ich ihn weder als Freund, noch als Feind haben möchte. Damit gäbe ich ihm dann nämlich wieder diese Art Aufmerksamkeit, die MIR nicht gut tun würde.
Gruß Dirk[/b]
dry, manchmal überrascht du mich, mit einer richtig guten aussage!
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
dry, manchmal überrascht du mich, mit einer richtig guten aussage!
Finde ich auch richtig gut!
Allerdings bin ich auch nie auf die Idee gekommen, Alkohol zu personifizieren - das ist eben ein Stoff, dem ich lange Jahre gnadenlos ausgeliefert war - ob es mir gut oder beschissen mit dem Zeug ging, spielte schon lange keine Rolle mehr, weil ich gar keine Wahl hatte.
Am Ende habe ich nur noch gegen den Entzug angetrunken und selbst das hat nicht mehr geklappt (von den Angstzuständen rede ich mal gar nicht) - vielleicht fiel der Ausstieg letztendlich auch so vergleichweise leicht.
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
mir sind bisher wenige Menschen begegnet die nur wegen ihrer Gesundheit langfristig mit saufen aufgehört haben. Du hast schon zweimal dein Trinkverhalten umgestellt (nur noch Bier, 2 bzw. 3 Tage Pause). Du wirst IMHO auch ein drittes Mal versuchen den Alkohol (wohl eher dich selber) zu "überlisten".
ZitatIch kanns einfach nicht mehr ertragen diesen Mist.
Bezieht sich das nur auf deine Gesundheit?
Hi Obi,
ZitatHass ist das nutzloseste Gefühl überhaupt
ich bezweifle, daß es ein nutzloses Gefühl gibt. Es ist vielleicht unangenehm aber bestimmt nicht nutzlos.
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
mir sind bisher wenige Menschen begegnet die nur wegen ihrer Gesundheit langfristig mit saufen aufgehört haben. Du hast schon zweimal dein Trinkverhalten umgestellt (nur noch Bier, 2 bzw. 3 Tage Pause). Du wirst IMHO auch ein drittes Mal versuchen den Alkohol (wohl eher dich selber) zu "überlisten".
ZitatIch kanns einfach nicht mehr ertragen diesen Mist.
Bezieht sich das nur auf deine Gesundheit?
Hallo Ralf,
ja ich beziehe das nur auf meine Gesundheit.
Wegen was denn sonst? Ich denke, dass alle Alkis wg. der Gesundheit mal aufhören, nicht weil es Ihnen nicht mehr schmeckt. Wenn mir mein Körper keine negativen Signale senden würde, dann müsste ich diesen Entschluss ja nicht fassen.
Das Bier schmeckt mir nach wie vor, am Kleingeld würde es auch nicht liegen zum weitersaufen, aber ich habe eine Fettleber, Herzprobleme nach dem Saufen also muss ich was ändern, wenn ich nicht in 5 oder 10 Jahre in die Kiste hüpfen möchte... Ich denke, hier hat fast jeder aufgehört oder will es zumindest, aus vorrangig gesundheitlichem Aspekt.
ZitatGepostet von bodyman Ich denke, dass alle Alkis wg. der Gesundheit mal aufhören, nicht weil es Ihnen nicht mehr schmeckt.
...also ich hab aufgehört, weil ich mich als Person und mein Leben - und was ich durch die Trinkerei daraus gemacht hatte - nicht mehr ertragen konnte und mir klar war, dass ich nichts davon würde zum Besseren ändern können, solange ich so weitermache.
Gesundheitliche Aspekte waren dabei für mich irrelevant, von der Tatsache mal abgesehen dass mir klar war, dass ich bei promillebedingten Stürzen u.ä. durchaus mal draufgehen könnte.Doch das allein hätte nicht ausgereicht, mich und mein (Trink-)verhalten grundlegend zu ändern. Es war ein rein seelisch-geistiges "diesLebensoNichtmehrertragenkönnen", das den Ausschlag gab.
Da gibts so nen weisen Spruch, der dabei auch bei mir volle Gültigkeit hatte:
"Es gibt tausend Gründe, alles beim Alten zu lassen - und nur einen um wirklich was zu ändern: Du hältst es einfach nicht mehr aus.".
Viele Grüße IngMarie
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.
aber du schreibst doch auch, dass du am Schluß nicht mehr konntest und der Sensenmann dir noch 1 1/2 Jahre nach der Trocknung immer noch im Genick stand.
Also war es doch dann auch der Grund von sehr schlechter Gesundheit damit aufzuhören, oder verstehe ich das immer noch falsch.
Wenn ja, vielleicht kannst du es noch mal erklären? Ich bin ja für alle Gedanken offen.
alkoholismus ist ne krankheit, wo gesundheitliche aspekte meist ne nebenrolle spielen. jedenfalls ist es bei mir so gewesen. es ging mir am arsch vorbei, wenn ich soff. und es war auch so, dass es mir mit diesem säuferhirn egal war war, ob ich sterben könnte. du stehst mit diesem hirn irgendwie drüber. erst als mir der sensenmann ins gesicht schaute, bin ich munter geworden. manche sachen muß man erleben, um sie zu begreifen. deswegen ist es auch schwer, das jemanden zu vermitteln.
Zitatdass alle Alkis wg. der Gesundheit mal aufhören, nicht weil es Ihnen nicht mehr schmeckt
bei mir war es nicht so. Gesundheit? Pah das war mir sowas von schnuppe.. Ich habe aufgehört weil ich diese Anhängigkeit einfach nicht mehr ausgehalten habe Ich habe nicht mehr freiwillig getrunken, "es" hat mich dazu gezwungen...schei...Sucht.
ZitatGepostet von u1953we es war auch so, dass es mir mit diesem säuferhirn egal war war, ob ich sterben könnte. du stehst mit diesem hirn irgendwie drüber
Eher drunter
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society. J. Krishnamurti
so hart war ich vielleicht noch nicht drauf. Den Sensenmann hab ich bis jetzt z.Glück noch nicht gesehen.
Das es eine Krankheit ist, ist klar.
Ja, ist auch ein schwieriges Thema. Bei jedem kann es ja nicht der gleiche Auslöser sein, da wir ja auch nicht alle gleich sind. Bei dem einen war es eine neue Freundin, beim anderen der Sensenmann oder der Knast. Da gibt es bestimmt noch mehrere Beispiele. Bei mir persönlich ist es jetzt halt die Angst um meine Gesundheit. Denn wenn ich mich bewußt vergifte, dann bin ich ja auch krank im Kopf...
Hauptsache meine ich ist doch, das wenigsten irgend ein Auslöser funktioniert hat und das saufen dadurch beendet wird.