oft wird aber auch an den Menschen "vorbeitherapiert". Ich lass da solche Dinge wie "du arbeitest nicht genug an dir" nicht gelten, wie manche Therapeuten argumentieren.
Wenn ich alles wüsste und alles könnte, wozu gehe ich dann überhaupt dorthin. Ist doch klar, dass ich Hilfe erwarte und die sollte auch so aussehen, dass man sich mit meinen Denkweisen und meiner Suchtbirne beschäftigt und nicht für so manches dann von seiten der Therapeuten "keine Zeit mehr hat".
Ich komme hier und jetzt für mich weiter, weil ich mich nicht verschließe, sondern raus gehe und mich mit mir, meiner Sucht und anderen Personen beschäftige und dabei überhaupt den Umgang mit anderen lerne. Das Engagement liegt aber auf meiner Seite und ist nicht das Ergebnis der LZT gewesen.
Vergesst bitte nicht die Geldmaschine, die dahintersteht. Ich will da niemanden beeinflussen, der eine LZT machen möchte, aber die Seite sollte auch bedacht werden. Stellt euch vor, wieviele Arbeitsplätze weg wären, wenn wir keine Suchtis mehr hätten.
ZitatFür jedes andere "Grundproblem" lässt sich ab dann eine Alternative zum Saufen finden.
@Logo Und hier liegt bekanntlich der Hase im Pfeffer begraben. Da wir Menschen alle verschieden gestrickt sind, lässt sich o.g. Aussage bei dem einen leichter umsetzen und bei anderen gestaltet sich das mitunter sehr schwer.
...dieser Meinung bin ich nun ganz und gar nicht, Newlife-Dirk!
Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass das Grundproblem Saufen bei dem Einen stärker...und bei dem Anderen schwächer ausgeprägt wäre?!
Klingt ja fast wie: "Nur eine geeignete Alternative finden, und gut ist??"
Ne ne, ganz so einfach ist das m.E. nicht.
Ich zum Beispiel, hatte damals sogar noch mehr sogenannte Alternativen, sprich: "Hobbies" als Heute. Habe sie aber damals in keinster Weise als Alternative zum Saufen angesehen!
Ich kann Mir natürlich Meine Zeit und Tätigkeiten heute viel "freier" einteilen...und habe deshalb auch subjektiv viel mehr Zeit, weil ich eben nicht mehr dem Zwang des Saufens unterliege. Diese gilt es auch (gerade Anfangs) sinnvoll zu nutzen, um nicht auf "dumme Gedanken" zu kommen.
[b]ABER: Wenn ich wieder saufen wollte, würde mich keine noch so gute Alternative davon abhalten.
Und das ist - so glaube ich - auch bei jedem Alki gleich!
ZitatKlingt ja fast wie: "Nur eine geeignete Alternative finden, und gut ist??"
Ne dry, vielleicht habe ich mich nicht gut ausgedrückt. Ich meinte nicht das Saufen, sondern das, was danach kommt.
Die Entwicklung in eine zufriedene Trockenheit stellt nun einige Anforderungen an uns. Dafür müssen wir was tun und am Ball bleiben. Und die Bereitschaft zur Veränderung fällt manchen leichter und anderen schwerer.
@ dry: ABER: Wenn ich wieder saufen wollte, würde mich keine noch so gute Alternative davon abhalten.
wer will,der will das ist schon klar. geht doch um mehr,als nur um das nicht wollen!!! wenn das so einfach wäre, dann brauchte man ja gar nichts, keine shgs, suchtkliniken, und alles was dazu gehört!! dann würd ja eine einfache ,entgiftungsstation reichen, und gut ist es.
und dann will man halt nicht mehr, und schon ist (wäre) alles gut.
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
@ newlife: Ich lass da solche Dinge wie "du arbeitest nicht genug an dir" nicht gelten, wie manche Therapeuten argumentieren.
Wenn ich alles wüsste und alles könnte, wozu gehe ich dann überhaupt dorthin. Ist doch klar, dass ich Hilfe erwarte und die sollte auch so aussehen, dass man sich mit meinen Denkweisen und meiner Suchtbirne beschäftigt und nicht für so manches dann von seiten der Therapeuten "keine Zeit mehr hat".
das was du da geschrieben hast , gefällt mir sehr gut, werd ich mir gut merken, wer weiss was ich, noch so zu höhren bekomme.
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
....Ich meinte nicht das Saufen, sondern das, was danach kommt.
Jo
...und ich meinte das hier:
ZitatGepostet von dry68
Ich zum Beispiel, hatte damals sogar noch mehr sogenannte Alternativen, sprich: "Hobbies" als Heute. Habe sie aber damals in keinster Weise als Alternative zum Saufen angesehen!
ZitatGepostet von Kleinerfuchs Ist dös nicht ein englischer Pointer oder ein Deutsch- Kurzhaar?
(Ja ich weiß, ich kümmer mich heute wieder nur um die ähem wirklich wichtigen Infos in den Beiträgen)
Ich finds nicht unwichtig - denn, mal von der Seite aus gesehen: das passiert mit den Hunden, wenn sie zu Modehunden werden wir der Labbi, dann erkennt man die UrLabbis fast nicht mehr wieder. Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich als Jugendliche mal im TV war, in einer Schüler-Quiz-Sendung ? Mein Hobby/Spezialgebiet waren Hunderassen
ZitatGepostet von Logo Ach ja, Adriana2: Jemand, der ausschließlich durch die jahrelange Gabe von einem XY-Medikament "trocken" zu halten ist, ist in meinen Augen auch nicht trocken.
Was aber - genau genommen - gar keine Rolle spielte, wenn dieser Jemand denn fürderhin keinen Alkohol mehr trinken würde. Das ist jetzt *meine* Logik.