Hallo Leute, habe mich längere Zeit nicht gemeldet mir ist es soweit auch soweit okay ergangen. Ich warte immer noch auf die Kostenzusage für meine Langzeittheraphie schon seit über zwei Monate.Die zeit ging ganz gut, war sehr oft in der SH Gruppe, aber nach dem ich heute bei dem Kostenträger angerufen habe und mir gesagt wurde es dauert noch war ich im Laden und habe mir Alk gekauft und inzwischen auch getrunken. ja ich brauche Hilfe, wie kann ich die weitere Zeit überbrücken ohne zu trinken? Ich habe Einzelgespräche und gehe i Gruppen und heute hat es mich doch wieder überfallen, mein Selbstmitleid, dieser gedanke das alles egal ist und ich auch Saufen kann um den Tag herun zu bekommen. Ich kann dann auch vorher nicht telefonieren, weil mir dann alles egal ist. Was kann ich machen, soll ich machen?
Hallo Minitiger, ja ich will jeden Tag genießen ohne Alk und ich weiß wie es geht. Heute bin ich umgefallen es gibt kein warum. Es ist so wie die Katze eine Maus fängt, so lange sie noch lebt hat sie Freude daran, dann wird sie aufegessen. Kennt jemand diesen Zustand?
Zitataber nach dem ich heute bei dem Kostenträger angerufen habe und mir gesagt wurde es dauert noch war ich im Laden und habe mir Alk gekauft und inzwischen auch getrunken.
Dann ist ja der Schuldige gefunden: Der böse Kostenträger!
Ironie off.
Du hast eine Zeit zu überbrücken, dies ist schwierig. Aber Du hast ja schon gezeigt, dass Du es gut kannst. Dass Du heute getrunken hast, dies geschah, weil Du es so wolltest. Punkt und Ende.
Nun kannst Du Dir natürlich noch 1000 Fragen stellen nach dem "warum", alternativ kannst Du auch wieder "aufstehen" und dabei das nächste Glas stehen lassen.
Auch die LZT macht das Nichttrinken nicht leichter. Es werden Baustellen bearbeitet, Du bekommst ein Handwerkzeug an die Hand etc., den Rest musst Du dann auch wieder allein machen.
Aufstehen und Weiterlaufen, Du weißt doch nun, wie es geht.
ZitatGepostet von relaTIEF Auch die LZT macht das Nichttrinken nicht leichter. Es werden Baustellen bearbeitet, Du bekommst ein Handwerkzeug an die Hand etc., den Rest musst Du dann auch wieder allein machen.
wenn du während der lzt säufst, fliegst du automatisch. wenn du die baustellen nicht bearbeiten willst, fliegst du auch. es gibt sie aber, die sich durch ne langzeit mogeln. schade ums geld und um die zeit.
Zitatwenn du die baustellen nicht bearbeiten willst, fliegst du auch.
so sollte es meineserachtens sein. Ist es aber nicht zwangsläufig. Bei uns waren schon viele die Therapie anstelle von Knast gewählt haben und die wurden halt mitgeschleppt.
Zitatwenn du die baustellen nicht bearbeiten willst, fliegst du auch.
so sollte es meineserachtens sein. Ist es aber nicht zwangsläufig. Bei uns waren schon viele die Therapie anstelle von Knast gewählt haben und die wurden halt mitgeschleppt.
Gruß Dirk
Die mit Paragraphen hatten bei uns Gott sei Dank ein eigenes Gebäude auf dem Gelände und wurden nicht mit den anderen vermischt.
Die Mitarbeiter da haben mir auch irgendwie leid getan. Wenn da von 10 Patienten mal einer dabei war, der wirklich aufhören wollte, war es viel.
Unverzüglich entgiften, und zwar in einer Klinik !
anschliessend
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wie kann ich die weitere Zeit überbrücken ohne zu trinken? Ich habe Einzelgespräche und gehe i Gruppen
Hier gibts Du Dir doch teilweise die Antwort schon selbst. Wenn du es ernst meinst und nicht mehr konsumieren möchtest, dann werden Dir Gruppen und Gespräche helfen, die Wartezeit bis zur LZT trocken zu bleiben. Nutze Deine Telefonkontakte oder dieses Forum, bevor Du trinkst!
Hallo, bin wieder aufgestanden und auch wieder "normal" und lasse das erste Glas heute stehen. Da war ich gestern wieder im Selbstmitleidszustand, leider, aber ich kann es nicht mehr rückgängig machen. Durch die Therapie will ich mich auf keinen Fall hangeln oder durchwuscheln. Ich habe den Wunsch mit dem trinken aufzuhören, muss ich das begründen? Heute werde ich in meine Gruppe gehen und ich versuche den Tag so gut es mir möglich ist zu leben.
Liebe Freunde, vielen Dank für die nachdenklich machenden Rückmeldungen. Heute habe ich mir Rum in den Kopf geschossen, es ging bis heute gut. Es gibt keinen Grund dazu, es war ist einfach der drang wegzugehen von der realität. Dabei weiß ich das ich es nicht will. Ich will nicht saufen müssen, denn es ging mir eigentlich gut bis ich heute wieder anfangen musste zu trinken. Es legt sich ein Schalter um. Ich hoffe ich treffe hier im Forum Menschen die ähliches erlebt haben: Also es nicht wollen und es doch tun zu müssen. Ist das der Ausdruck der Sucht, oder nur der schwache Willen oder gar Faulheit. Ich leide sehr darunter. Denn ich will es nicht. So stelle ich mir Depressionen vor, es überfällt einen einfach. Freue mich auf Antworten und Hilfe, denn die brauche ich von gleichgesinnten; vielen Dank!
ZitatGepostet von Kati1972 [b][quote]Ich hoffe ich treffe hier im Forum Menschen die ähliches erlebt haben: Also es nicht wollen und es doch tun zu müssen.
Hallo Kati, ich bin jetzt nicht so ein Mensch, der nicht trinken wollte und es muss... Eher bin ich ein Mensch, der nicht trinken wollte und es trotzdem getan hat. Oft, wenn einmal anfangen, habe ich nicht aufgehört, bis zum Blackout. Um erleichtert zu sein, Ruhe zu finden, abzuschalten usw., usw., es gab da immer Erklärungen.
ZitatIst das der Ausdruck der Sucht, oder nur der schwache Willen oder gar Faulheit. Ich leide sehr darunter. Denn ich will es nicht. So stelle ich mir Depressionen vor, es überfällt einen einfach.
Aus meiner Sicht - habe auch Depressionen - überfallen mich die nicht so einfach... Bei beiden - Depressionen und Alk - muss ich aktiv dagegen steuern. Also, mich da nicht hineinfallen lassen und mir sagen, es geht ja nicht anders, es kommt einfach über mich.
Mich selbst aus beiden Sümpfen zu ziehen (vielleicht ist es ja auch ein und derselbe) ist schwer, kostet Kraft und gelingt gelingt vielleicht nicht dauerhaft.
ich bin auch immer mal ein wenig wackelig unterwegs. Da spielt bei mir insbesondere auch Sehn-(sucht) mit rein. Lange Jahre fand ichs halt geil, so sprittig unterwegs zu sein und der Alk gab mir ein gewisses Maß an Lockerheit und Abgeklärtheit.
Nun, es ist die Zeit gekommen, dem Lebewohl zu sagen. Das ist nicht leicht, aber eines weiß ich bestimmt. Mir kann es trocken nicht so schlecht gehen, als wenn ich wieder saufen würde.
Bei mir ist nichts mehr schön. Vielleicht noch das kurze Anfluten, aber dann knall ich mich sowieso komplett weg. Ich komm von alleine nicht weg von dem Zeug und mein Unwohlsein habe ich nur dem Stoff zu verdanken. Der Alk hilft mir nicht, er macht mich kaputt und das ging zuletzt ab in einem Affenzahn. Das Wissen um mich hat mich nunmehr 18 Monate trocken gehalten.