--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Zitatheute trinke ich nicht,egal was passiert, auch am schlechtesten tag war etwas gut, weil ich nicht getrunken habe.
das hat mir in meinen allerersten trockenen Gehversuchen nach der Entgiftung jemand aus einer SHG erzählt. Finde ich auch heute noch gut.
Ich habe daraus abgeleitet, dass es mir nüchtern nicht so schlecht gehen kann, als wenn ich trinken würde. Gabs ja von mir auch hier gelegentlich zu lesen.
ich hab bei mir festgestellt,wenn es mir zu gut geht, und alles zu glatt läuft,kommt ab und zu der gedanke: eigentlich könntest du mal wieder ein bier trinken.! es ist ja alles im grünen bereich.! dieser gedanke ist schwerer zu bekämpfen,wenn er in euphorie vorkommt,als der alk-gedanke in schlechter laune. also,bei hoher zufriedenheit,ist die hemmschwelle zum trinkanfang geringer,als die bei problemen. jedenfalls bei mir bis jetzt bin ich trotzdem standhaft geblieben. wer hat ähnliche erfahrung?
Als ich noch nicht völlig abhängig war habe ich in schwierigen Situationen oft nicht oder nur wenig getrunken, weil ich schon wusste, jetzt hast du was zu erledigen und brauchst deinen Verstand dazu. Wenn ich euphorisch war habe ich meistens getankt bis zum Umfallen, weil ich mir eingebildet habe, ich würde mich mit dem Alk noch besser fühlen, was während des Anflutens ja auch so war. Und genau der Punkt ist auch nicht einfach zu händeln.
Gerade bei Anfangseuphorie weiß ich aber genau, dass ich nicht mehr aufhören kann und die "guten Gefühle" durch den Alk voll auskosten will. Ich mach mir dann bewusst, wie es weitergeht. Den nächsten Tag kann ich mich dann nicht mehr ertragen und sauf dann nur was um es so halbwegs aushalten zu können. So in einer Woche dann wieder zur Entgiftung. Will ich nicht, also lass ich es.
"Wenn’s dir schlecht geht, geh ins Meeting. Wenn’s dir gut geht, renn ins Meeting!"
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
Es lohnt sich von daher zurückzubllicken, als dich der Alk noch nicht so sehr beherrscht hat um die Trinkgründe zu entdecken.
Wenn es mir schlecht ging hab ich mir am liebsten die Decke über den Kopp gezogen und gepennt oder eben nach Lösungen gesucht.
Wenn ich was unternehmen wollte und Spaß haben wollte, habe ich getrunken, weil ich es anders nicht konnte. Ich habe auch getrunken wenn mir langweilig war, weil ich wusste mit dem Stoff ist mir nicht mehr langweilig.
Irgendwann hab ich halt getrunken ohne einen Beweggrund. Ich brauchte es eben, aber dieser Umstand ist völlig unrelevant sondern nur ein Zeichen starker Abhängigkeit.
Bei mir war es grundlegend ein Hilfsmittel um Euphorie und Ausgelassenheit spüren zu können.
Für welche Dinge der Alk für jeden einzelnen von uns gedient hat ist der Knackpunkt.
ich hab bei mir festgestellt,wenn es mir zu gut geht, und alles zu glatt läuft,kommt ab und zu der gedanke: eigentlich könntest du mal wieder ein bier trinken.! es ist ja alles im grünen bereich.! dieser gedanke ist schwerer zu bekämpfen,wenn er in euphorie vorkommt,als der alk-gedanke in schlechter laune. also,bei hoher zufriedenheit,ist die hemmschwelle zum trinkanfang geringer,als die bei problemen. jedenfalls bei mir bis jetzt bin ich trotzdem standhaft geblieben. wer hat ähnliche erfahrung?
lg rainer
Ja, Rainer, leider kenn eich das.
So ist es mir nach zehn Jahren unachtsamer Trockenheit ergangen.... danach zehn Jahre Saufen.
So bin ich froh, wenn ich Kopfschmerzen bekomme, wenn Leute in meiner Nähe arg zum Alkohol greifen.