Ich sehe meine Abstinenz nicht als "Kreuz", sie ist etwas sehr Kostbares für mich , ein Geschenk, welches ich mir jeden Tag neu mache.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatGepostet von septembersonne Ich sehe meine Abstinenz nicht als "Kreuz", sie ist etwas sehr Kostbares für mich , ein Geschenk, welches ich mir jeden Tag neu mache.
ZitatGepostet von septembersonne Ich sehe meine Abstinenz nicht als "Kreuz", sie ist etwas sehr Kostbares für mich , ein Geschenk, welches ich mir jeden Tag neu mache.
LG
Manuela
Stimmt, genau
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ZitatGepostet von septembersonne Ich sehe meine Abstinenz nicht als "Kreuz", sie ist etwas sehr Kostbares für mich , ein Geschenk, welches ich mir jeden Tag neu mache.
LG
Manuela
wunderschön gesagt, danke Manuela
ich sehe es auch so....
Wer ein WOFÜR im Leben hat der kann fast jedes WIE ertragen....
Ich formuliere das noch einmal in 1 Satz, vielleicht verstehst du ihn dann:
[/b]
ich glaube du kannst deine aussage noch X-mal umformulieren, conny wird ihn nicht verstehen. weil sie es nicht verstehen will oder kann ... solange er nicht in ihrer "wahrheit" passt.
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
vielleicht wirst Du die erste sein, die es schafft von der 30-Jahre Grenzüberschreiterin zurück zum "Normalo"...(die erste?!) ...nimm Dir die Zeit die Du brauchen wirst.
ich geb Dir Deinen eigenen Satz noch einmal mit, vielleicht fällt Dir etwaas auf...etwas verdreht
Zitat: "...war spazieren, Feld, Wald, Wiesen. Dabei ist mir eine so große Sehnsucht nach einem unvernebelten Sein in der Welt gekommen, es war so traurig-schön, die Farben bewusst wahrzunehmen, die Gerüche...bis 23h nix getrunken..."
ZitatGepostet von Mary61 ich glaube du kannst deine aussage noch X-mal umformulieren, conny wird ihn nicht verstehen. weil sie es nicht verstehen will oder kann ... solange er nicht in ihrer "wahrheit" passt. [/b]
…wie war das vorher noch…
ZitatGepostet von Mary61 glauben heißt NICHT WISSERN
Die Maus steht für den inner groove, für ne einwandfreie Sache, für den Wunsch, daß es einen so richtig erwischt. aus Koppstoff von Feridun Zaimoglu
ZitatGepostet von septembersonne Ich sehe meine Abstinenz nicht als "Kreuz", sie ist etwas sehr Kostbares für mich , ein Geschenk, welches ich mir jeden Tag neu mache.
Auch auf die Gefahr hin, als "Spalter des Tages" dazustehen: Ich kann dir, liebe Manu , da nur bedingt zustimmen.
Heute, ja heute sehe ich das auch so. Aber damals (in dem Jahr zwischen Entgiftung und endgültigem Absprung) war es schon eine rechte Quälerei. Ich bin mir aber völlig im Klaren darüber, dass mein Verständnis Conny keinen einzigen Schritt weiterbringt, schon klar. Und ich vergesse auch nicht so Bonmots vom Minitiger, der gerne mal geschrieben hat: "Wenn dein Leben nüchtern sooo scheiße ist, na dann trink halt weiter!" Uuups, das hatte gesessen!
"Wenn jetzt alle, die geantwortet haben, nochmal die Freundlichkeit hätten, in sich zu gehen, wie lange die "Rumeiere" bei ihnen selbst gedauert hat, um zu einem gelungenen und zufriedenen Standpunkt zu kommen, bin ich es auch zufrieden."
Drum gehts doch gar nicht. Wenn es dir hilft, kannst du gerne meine Leidensgeschichte hier im Forum nachlesen und dein Leid mit meinen vergleichen.
Der Tommie hat es auf den Punkt gebracht:
"Du weisst also, dass Alkohol die falsche Lösung ist, kannst aber nicht von ihm lassen. Die Konsequenz für dich ist: weiter trinken."
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
meine Einstellung zum Thema kennste ja und ich hoffe, dass Du für Dich den richtigen Weg findest, wenn es mit ein, zwei Bier die Woche getan ist, ist es denn das aber stetig?
Ich hab mein Leben lang nicht getrunken, alle Schwierigkeiten etc. so meistern müssen, mich nicht geflüchtet... irgendwann hat ich keine Lust mehr und wollt nur noch weg sein... hatte was von, Dir kann man alles zumuten, Du stehst immer auf ... ich wollte nimmer aufstehen... det umbringen ist mir nicht gelungen, saufen hat mich nur eingeschläfert, aber ich hab mich an Alk gewöhnt und wo ich früher Lösungen gesucht habe, ziehe ich mich jetzt lieber mit Alk zurück, weil ja eh alles nix bringt... In den Momenten wo es drauf ankommt, bin ich nicht wie früher in der Lage, die Krallen auszufahren, sondern ziehe mich mit Alk zurück... Ob das nun Mißbrauch oder Abhängigkeit ist spielt doch dann auch keine Rolle mehr...
was ich sagen bzw. fragen will, willst Du das Risiko eingehen??? Mir wird es immer mehr zu groß, ist aber nur meins.
Ich lese seit ein paar Tagen wieder häufiger hier im Forum und nach dem vergangenen halben Jahr ist mir das willkommen, zu schauen, was bei mir in Bewegung geraten ist, und wo ich auf der Stelle trete.
In einem anderen Forum habe ich heute etwas zu meinen Ängsten geschrieben, und weil diese Bestandsaufnahme zu den letzten Beiträgen von mir hier passt, stelle ich den Ausschnitt mal rein.
Es ist u.a. eine Auseinandersetzung damit, was mir den Bruch mit dem Alkohol schwer macht. Ich stelle es hier rein, weil es das Ehrlichste ist, was mir meine "nasse Denke" so erlaubt. Ich möchte mich nicht rechtfertigen oder etwas schönreden, nur sagen, wie es grade ist. Also bitte nur ernstgemeinte Zuschriften
Ich bin mir nicht sicher, warum es mir wichtig ist, das hier zu lassen. Vielleicht, um den Focus auf das Wesentliche nicht zu verlieren. Ein klitzekleines bisschen auch, um das Wesen der "Rumeiere" zu erfassen. Wie kommt man von A nach B.
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"nun habe ich ein paar Tage gebraucht, das Angst-Thema zuzulassen. Es hat sich immer der Kopf eingeschaltet, und kam mit allerlei Vorschlägen an, was meine Ängste sein könnten. Ich wusste, er will nur ablenken, wir kennen uns ja schon eine Weile *freunde*
Meine größte Angst ist, dass ich mir etwas vormache, was den Alkohol angeht. Mit dem Bereich steht und fällt meine Selbstwahrnehmung, etwas Besonderes zu sein, einen "dritten Weg" einschlagen zu können: ich will es unbedingt auf meine Art und Weise schaffen. Hier zu scheitern, wäre ein großer Gesichtsverlust vor mir selbst.
Und diese Angst wird mir zum Motor, viel Energie in die Aufrechterhaltung des Bildes meiner Besonderheit zu stecken. Vielleicht hätte Papa nicht so oft "meine Prinzessin" zu mir sagen sollen. Mama nicht so oft "meine Große". Ich bin nicht wie die anderen. Ich werde wegen meiner Besonderheit geliebt und geschätzt. Nach außen hin kann ich mich einigermaßen als gewöhnlicher Mensch unter Menschen betrachten, ich schaue auch nicht auf andere herab, es sei denn, ich fühle mich angegriffen. Dann bricht eine humorige Geringschätzung durch, nach dem Motto: "Ich glaube nicht, dass Sie beurteilen können, ob ich arrogant bin". Das ist so mein Umgang damit, wenn mir jemand da meine Förmchen klauen will.
Ich schätze, je mehr ich meine State-Anteile emotional zu Wort kommen lasse, um so weniger Energie muss ich mit Abwehr verschleudern. Ich hab sowas wie ein Entthronisierungs-Trauma. Gepaart mit der HSP-Geschichte habe ich auch das Recht, endlich meiner Wahrnehmung eine sehr hohe Priorität einzuräumen, wie ich meine. Wie jedes Trauma-Opfer - Verletzung spüren zu dürfen und sich dagegen zu verwehren.
Es spielt auch keine große Rolle, ob die Ängste echt und begründet, oder irrational und getriggert sind. Was den Menschen in Angst und Schrecken versetzt, sind nicht die Tatsachen, sondern seine Vermutungen über die Tatsachen.
Man könnte auch sagen, es gibt keine Tatsachen. OK, das führt ein bisschen weit...
Bevor ich von Höckscken auf Stöcksken komme, da geht für mich die Reise hin, meine Grandiositäts-Ideen zu überprüfen. Mich mal zu fragen, was so von mir übrig bleibt, wenn das Kind auf mich zeigt und sagt: "Die hat ja gar nichts an".
Allein der Gedanke lässt mich schaudern, das sitzt so tief, ist so sehr Ich, dass da außer Meditaion nichts dran kommt. Und die Meditation hatte ich - was Wunder- vor Jahren eingestellt, weil dabei zu starke Angstgefühle hochkamen.
LG Conny"
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Allen hier friedliche und entspannte Feiertage,
liebe Grüße
Conny
- Wenn Du nichts tun kannst, tu was Du tun kannst -
dir dürfte es, seit du hier vor 10monaten aufgeschlagen bist so langsam dämmern, dass es deinen königs- oder besser prinzessinnenweg nicht geben kann...wohl aber deinen individuellen weg...
ZitatMeine größte Angst ist, dass ich mir etwas vormache, was den Alkohol angeht. Mit dem Bereich steht und fällt meine Selbstwahrnehmung, etwas Besonderes zu sein, einen "dritten Weg" einschlagen zu können: ich will es unbedingt auf meine Art und Weise schaffen. Hier zu scheitern, wäre ein großer Gesichtsverlust vor mir selbst.
hier setzt du ein dogma für dich, welches das denken in andere richtungen und das zulassen fremder hilfe so ziemlich unmöglich scheinen lässt...so lange deine einzigartigkeit dein denken dirigiert, so lange wirst du dich meiner meinung nach im kreise drehen...
so ganz spontan kommt mir die idee...vielleicht säufst du gerade weil du mit dieser "eingepflanzten" einzigartigkeit nicht klar kommst...
in diesem sinne...lass das erste glas stehen, dann brauchst du das zweite gar nicht trinken...
malo, das kann wirklich sein. Meine "größte Stärke", meine "Außerordentlichkeit" bedeutet in dem Sinn, nur geliebt zu werden, wenn ich diesen Anspruch von Besonderheit erfülle, und genau der wurde mir zu einem fast unüberwindbaren Hemmschuh. Wenn Du nicht anders bist, als alle anderen, hab ich Dich nicht lieb. Was für ein Glaubenssatz. Da liegt die Sehnsucht meiner Mutter. Und ich versuche ihr Erbe zu erfüllen. Dieser Zusammenhang ist mir nicht klar gewesen. Das wird mich beschäftigen die nächsten Tage.
Ich danke Dir, Conny
- Wenn Du nichts tun kannst, tu was Du tun kannst -
ZitatGepostet von GoldenTulip Einen schönen Abend!
Ich lese seit ein paar Tagen wieder häufiger hier im Forum und nach dem vergangenen halben Jahr ist mir das willkommen, zu schauen, was bei mir in Bewegung geraten ist, und wo ich auf der Stelle trete.
In einem anderen Forum habe ich heute etwas zu meinen Ängsten geschrieben, und weil diese Bestandsaufnahme zu den letzten Beiträgen von mir hier passt, stelle ich den Ausschnitt mal rein.
Es ist u.a. eine Auseinandersetzung damit, was mir den Bruch mit dem Alkohol schwer macht. Ich stelle es hier rein, weil es das Ehrlichste ist, was mir meine "nasse Denke" so erlaubt. Ich möchte mich nicht rechtfertigen oder etwas schönreden, nur sagen, wie es grade ist. Also bitte nur ernstgemeinte Zuschriften
Ich bin mir nicht sicher, warum es mir wichtig ist, das hier zu lassen. Vielleicht, um den Focus auf das Wesentliche nicht zu verlieren. Ein klitzekleines bisschen auch, um das Wesen der "Rumeiere" zu erfassen. Wie kommt man von A nach B.
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"nun habe ich ein paar Tage gebraucht, das Angst-Thema zuzulassen. Es hat sich immer der Kopf eingeschaltet, und kam mit allerlei Vorschlägen an, was meine Ängste sein könnten. Ich wusste, er will nur ablenken, wir kennen uns ja schon eine Weile *freunde*
Meine größte Angst ist, dass ich mir etwas vormache, was den Alkohol angeht. Mit dem Bereich steht und fällt meine Selbstwahrnehmung, etwas Besonderes zu sein, einen "dritten Weg" einschlagen zu können: ich will es unbedingt auf meine Art und Weise schaffen. Hier zu scheitern, wäre ein großer Gesichtsverlust vor mir selbst.
Und diese Angst wird mir zum Motor, viel Energie in die Aufrechterhaltung des Bildes meiner Besonderheit zu stecken. Vielleicht hätte Papa nicht so oft "meine Prinzessin" zu mir sagen sollen. Mama nicht so oft "meine Große". Ich bin nicht wie die anderen. Ich werde wegen meiner Besonderheit geliebt und geschätzt. Nach außen hin kann ich mich einigermaßen als gewöhnlicher Mensch unter Menschen betrachten, ich schaue auch nicht auf andere herab, es sei denn, ich fühle mich angegriffen. Dann bricht eine humorige Geringschätzung durch, nach dem Motto: "Ich glaube nicht, dass Sie beurteilen können, ob ich arrogant bin". Das ist so mein Umgang damit, wenn mir jemand da meine Förmchen klauen will.
Ich schätze, je mehr ich meine State-Anteile emotional zu Wort kommen lasse, um so weniger Energie muss ich mit Abwehr verschleudern. Ich hab sowas wie ein Entthronisierungs-Trauma. Gepaart mit der HSP-Geschichte habe ich auch das Recht, endlich meiner Wahrnehmung eine sehr hohe Priorität einzuräumen, wie ich meine. Wie jedes Trauma-Opfer - Verletzung spüren zu dürfen und sich dagegen zu verwehren.
Es spielt auch keine große Rolle, ob die Ängste echt und begründet, oder irrational und getriggert sind. Was den Menschen in Angst und Schrecken versetzt, sind nicht die Tatsachen, sondern seine Vermutungen über die Tatsachen.
Man könnte auch sagen, es gibt keine Tatsachen. OK, das führt ein bisschen weit...
Bevor ich von Höckscken auf Stöcksken komme, da geht für mich die Reise hin, meine Grandiositäts-Ideen zu überprüfen. Mich mal zu fragen, was so von mir übrig bleibt, wenn das Kind auf mich zeigt und sagt: "Die hat ja gar nichts an".
Allein der Gedanke lässt mich schaudern, das sitzt so tief, ist so sehr Ich, dass da außer Meditaion nichts dran kommt. Und die Meditation hatte ich - was Wunder- vor Jahren eingestellt, weil dabei zu starke Angstgefühle hochkamen.
LG Conny"
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Allen hier friedliche und entspannte Feiertage,
liebe Grüße
Conny
Hallo Conny,
ich glaube nicht, dass du hier keine ernstgemeinten Zuschriften bekommst. Du suchst nach einer Erklärung für das Wesen der "Rumeierei". Das ist ganz einfach zu erklären. Solange man sich selber etwas vormacht, kann es nicht klappen, auch nicht mit dem kontrollierten Trinken....der Schritt, sich selber einzugestehen, dass man Alkoholiker ist, ist der erste und schwierigste.
Solange du tausend Gründe findest, warum du getrunken hast und warum du trinkst, wirst du scheitern.
Es gibt keinen Grund zu trinken.
Das dürfte für dich schwer sein, es ohne wenn und aber anzunehmen. Gerade weil du schreibst, dass es deine größte Angst ist dir selbst was vorzumachen....und du weisst bereits, dass es so ist....kämpfst du immer noch damit, dein "Gesicht zu wahren".
Wenn du es schaffst, deine Angst zu besiegen und ehrlich zu dir zu sein, dann hast du den ersten und wichtigsten Schritt getan. Dazu drücke ich dir beide Daumen.
Es ist schwer, aber nicht unmöglich.
Dir auch ein schönes, harmonisches und friedvolles Weihnachtsfest!
lG Galini
Wer ein WOFÜR im Leben hat der kann fast jedes WIE ertragen....