es freut mich zu hören, welchen Weg du eingeschlagen hast.
An Clavis:
Zitat von Clavis im Beitrag #488 Heute weiß ich auch, dass so viele Dinge im Leben außerhalb meiner Macht stehen, das verhilft mir zum Loslassen und zu einem Leben, dass in allen Bereichen wesentlicher einfacher geworden ist.
Genau dies ist wohl der Unterschied zwischen uns beiden, soweit es geht, bemühe ich mich stehts, alles in meinem Leben in meiner Macht zu halten. War es denn nicht allein deine Entscheidung nüchtern zu leben, die Macht über dich dem Alkohol zu entziehen?.
Zitat von Clavis im Beitrag #488 Heute weiß ich auch, dass so viele Dinge im Leben außerhalb meiner Macht stehen, das verhilft mir zum Loslassen und zu einem Leben, dass in allen Bereichen wesentlicher einfacher geworden ist.
Genau dies ist wohl der Unterschied zwischen uns beiden, soweit es geht, bemühe ich mich stehts, alles in meinem Leben in meiner Macht zu halten. War es denn nicht allein deine Entscheidung nüchtern zu leben, die Macht über dich dem Alkohol zu entziehen?.
Liebe Grüße, Tanja
Hallo Tanja,
der Unterschied zwischen uns beiden ist, dass ich seit Jahren suchtmittelfrei lebe; inzwischen wieder der Meister meines eigenen Lebens bin, es nach meinen Bedürfnissen ausrichte und gestalte.
Dieses Wissen über Machtlosigkeit habe ich erst im nüchternen Zustand (nicht im Trockenen) durch teils sehr schmerzliche Erfahrungen gewinnen dürfen. Vielleicht mag das für Dich einen Widerspruch darstellen, mir erleichtert es mein Leben ungemein, nicht alles im Griff haben zu müssen.
Lange Strecken meines Lebens dachte ich aber auch so wie Du, glaub mir, ich war der absolute "Macher" - das hat allerdings mein Elend nur entsprechend verlängert, wie ich heute bedauernd feststellen muss.
Tja, das gehört zum Prozess. Jeder darf und muss seine eigenen Erfahrungen machen.
Zu Deiner Frage: Entscheidungen habe ich öfter gefällt, hat aber in dieser Hinsicht halt nicht funktioniert.
Sagen wir es mal so, ich war damals durch die vielen gescheiterten Versuche an meiner Macht festzuhalten, dem "Himmel sei Dank" so weich geklopft, mir einzugestehen, dass ich dem Alkohol gegenüber machtlos bin. Ich hatte aber den starken Wunsch, damit aufzuhören, darum habe ich fast gefleht.
Im Nachhinein gesehen, stand immer der starke Wunsch als mächtige Kraft hinter allem, was ich je aufgeben wollte. Sei es die Drogen, Nikotin, sonstigen Krempel oder auch Beziehungen und Verstrickungen, die mir nicht gut taten.
So war's bei mir. Ich gebe zu, etwas schwierig zu erklären.. Machtkampf ade
Viele Wege führen nach Rom - aber nicht "Alle"
Achte auf Deine Worte, sie könnten Wirklichkeit werden
Die Wahrheit macht Dich frei, aber vorher macht sie Dich fertig
Ratschläge sind auch Schläge
Dankbar frei von Alkohol-Nikotin-Medikamenten und anderen Drogen, auch frei von vielem Anderen - Frei eben.