Dankeschön...und einen guuuten Morgen auch Dir, Triny
Was mir gerade so einfällt, möchtest Du nicht einen eigenen Thread für Dich hier eröffnen,
im geschützten Mitgliederbereich?
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Ich weiß nicht, liebe Septembersonne. Hätte keine Ahnung wie ich den Thread dann nennen und womit ich überhaupt anfangen sollte. Wenn Katro nix dagegen hat, würde ich glaube ich lieber hier verweilen, wobei dies natürlich auch nicht wirklich fair wäre, weil ich seinen Thread über kurz oder lang sicherlich zerstöre
Ich persönlich fände es wesentlich besser, es wäre ein ...Anfang!
Es wäre das Niederschreiben DEINER Suchtgeschichte und die betreffenden Antworten der User darauf ...ja und auch der Titel würde ganz DEINER sein, immer wieder gezielt! nachlesbar.
War halt nur so eine Idee!
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Nach langer Zeit ist mir nach einem Beitrag zumute.
Letztendlich begann alles vor gut 13 Jahren, als ich mit dem Rauchen aufhörte. Nach dem Rauchstopp verspürte ich immer mal wieder und irgendwann ständig ein Gefühl der Befreiung. Es war nicht nur so, dass ich lernte, ohne die Zigarette zu leben. Vielmehr war es so, dass ich die Erfahrung machte, ohne sie weitaus besser zu leben. Das wiederholte sich in Bezug auf den Alkohol. Und dann wiederholte es sich in Bezug auf den Zucker, den ich viele Jahre lang z.B. über Fertigprodukte unkontrolliert zu mir nahm.
Ich lebe jetzt ein Leben, das komplett anders ist als zu Suchtzeiten. Ich lebe bewusster und allein deswegen schon zufriedener, weil ich keine aus einem ungesunden Lebenswandel resultierenden Ängste mehr verdrängen muss. Irgendwie ergibt sich eins aus dem anderen und führt zu immer mehr Freiheit. Ich spüre das jetzt besonders, wo viele Menschen Angst haben, an Covid19 zu erkranken. Ich habe diese Angst nicht. Ohne Alkohol, Tabak, Zucker usw., dafür aber mit viel Lebensfreude ausgestattet, habe ich das Gefühl gut gerüstet zu sein. Mehr kann ich nicht tun, und mehr liegt deswegen auch nicht in meiner Hand.
Ich hatte mich im Laufe meines Lebens zu einem Stubenhocker entwickelt, der sich nur nach draußen begab, wenn er Sport trieb. Irgendwann, nachdem ich mit dem Saufen aufgehört hatte, begann ich die Natur neu zu entdecken. Und auch das führte zu einer Bereicherung meines Lebens.
Zurückblickend kann ich nur sagen: Was vor 13 Jahren begann, war einfach nur klasse. Es war mehr als ein Ausstieg aus einer Sucht. Es war der Grundstein für ein besseres Leben.
Ich habe eben die Marmelade wieder in den Kühlschrank gestellt und mir stattdessen eine zerdrückte Banane aufs Brot geschmiert. Ein Anfang. Zuckerfrei kann ich mir nicht vorstellen, aber zuckerarm wäre schon schön
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
Hi, bei mir werden es jetzt fast 3 Jahre als ich den Alk aus meinen Leben verabschiedete und ich kann sagen das es wirklich ein ganz anderes geworden ist.Freundeskreis rigeros geändert,vieles was im Suff unter die Räder kam wieder aufpoliert und es geht mir gut dabei.Mit den Zucker reduzieren hab ich auch schon begonnen,aber es wird schwierig, atze
ja, auf den Körper hören; bin nun nach bald zwei Jahrzehnten ohne Sprit - und seit einem Jahr vegan unterwegs.
Erst angedacht um rheumatische Beschwerden zu vertreiben, dann aber im Laufe der Zeit habe ich einen echten Gefallen dran gefunden. Gutes Body-Feeling mit einer angenehmen Leichtigkeit, mache auch Intervall-Fasten und weiß auch das zu schätzen.
Dies alles aber nicht als in Granit gemeißelte Programm-Vorgaben sondern einfach aus dem Körpergefühl heraus.
So findet wohl jeder zu seiner individuellen Ernährungsweise.
Gefällt mir.
Lg
"Wenn du ein Problem hast und es nicht haben willst, hast du bereits zwei. "
Seit Beginn der Coronakrise leide ich unter der Tatsache, dass ich das herrschende Narrativ des völlig neu in die Welt gekommenen Killervirus und der einzig möglichen Reaktion auf seine Anwesenheit in Form einer Impfung schlicht und einfach nicht glauben und mich deshalb auch nicht so verhalten kann, wie das von Regierung und Mehrheitsgesellschaft gewünscht wird.
Ich spüre, dass es zunehmend für Menschen wie mich problematischer wird, in dieser Gesellschaft der verängstigten Geimpften und der immer übergriffiger werdenden Politiker zu leben. Und obwohl ich mich manchmal ziemlich in die Enge getrieben fühle, gibt es eins, was mir überhaupt nicht in den Sinn kommt: Nämlich den empfundenen Stress mit Alkohol oder Nikotin bekämpfen zu wollen.
Ich habe mich bei dem Ausstieg aus meinen Süchten u.a. an Allen Carr orientiert. Und seine Sichtweise, dass jeder Missbrauch einer Droge letztendlich immer zu einer Entzugsproblematik führt, ist wohl ziemlich felsenfest auch die meinige geworden. Da ist nicht der geringste Gedanke, dass es irgendwie hilfreich sein könnte, mich zu betrinken oder den empfundenen Stress wegzurauchen. Im Gegenteil. Ich empfinde Freude darüber, dass mir nur die Coronapolitik meiner Regierung Probleme bereitet und dass ich nicht auch noch gegen eine Sucht kämpfen muss.
Eins ist fest in mein Gedächtnis eingebrannt: Sucht heißt letztendlich immer Entzug und damit Stress, und zwar jeden Tag aufs Neue. Nicht zu Beginn, aber ab dem Zeitpunkt, wo man weniger Suchtmittel konsumieren oder sogar ganz aussteigen will. Und dieser Zeitpunkt kommt unweigerlich. Bei dem Einen früher und bei dem Anderen später.
Zitat von Katro im Beitrag #206Seit Beginn der Coronakrise leide ich unter der Tatsache, dass ich das herrschende Narrativ des völlig neu in die Welt gekommenen Killervirus und der einzig möglichen Reaktion auf seine Anwesenheit in Form einer Impfung schlicht und einfach nicht glauben und mich deshalb auch nicht so verhalten kann, wie das von Regierung und Mehrheitsgesellschaft gewünscht wird.
Dazu habe ich eine ganz einfache Frage: Cui bono? Wem nützt es, ein solches "Narrativ" in die Welt zu setzen, das nicht der Realität entspricht?
Fragt sich sole, geimpft, aber nicht verängstigt.
----------------------------------------------- when in doubt: go to the water and swim
Hi, das der allgegenwärtige Corona-Wahn gerade in meinen Fred auftaucht macht mich nachdenklich. Mittlerweile etwas über 4 Jahre clean und und auch in vielen Sachen zufrieden unterwegs nervt mich diese Debatte um das Impfen stark .Da ich mit fast 67 zu der Risikogruppe gehöre hab ich beide Impfungen durch. Nur regt mich die Ausgrenzung von Menschen auf die sich nicht Impfen lassen wollen, egal aus welchen Grund. Vorallem der Umgang in den Schulen ist für mich langsam untragbar. Grundschüler mit Maske im Unterricht und danach 50 und mehr Schüler im Schulbus. Lüftungsanlagen an Schulen sind ein Fremdwort hier. Da hat die Politik auf Bundes-und Länderebene eine 6 verdient. Ich wünsche trotz den Stress allen eine schöne Vorweihnachtszeit und viel Gesundheit. atze
Ich verstehe Katro nur zu gut. Der Teufel steckt aber leider im Detail. Und das Detail, gewissermaßen das Kleingedruckte beim Alkohol, ist nun mal, dass es der chemischen Formel Alkohol egal ist, ob sie jemand 2-mal pro Woche in zwei Gläsern teuren Whiskeys bei guter Musik "genießt" oder sie jemand flaschenweise täglich unter einer Brücke in Form von billigem Fusel in sich reinkippt:
Alkohol ist ein Zellgift mit vorhersehbarer Wirkung auf das ZNS, unterschiedlich in den individuellen Ausprägungen, aber eben doch vorhersehbar, mit allen potenziellen Risiken bis hin zum möglichen Delirium, weil man halt doch - vielleicht - irgendwann in die Falle tappt, die Kontrolle verliert und sich plötzlich in einer lebensgefährlichen Situation befindet.
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass mit Alkohol weder zu spaßen noch zu verhandeln ist - wer schon anfängt, ihn überhaupt für sich zu thematisieren, der hat erstens bereits ein Problem, aber auch zweitens schon den ersten richtigen Schritt getan: Warum trinke ich bei Sonnenuntergang ein Strong Craft-Beer im Garten? Ganz ehrlich: Natürlich wegen der angenehmen Wirkung, die ich tatsächlich aufgrund meines moderaten Trinkverhaltens wieder verspüre. Und ich sehe einen Freund im Alkohol, weil es ja tatsächlich bei dem einen Bier bleibt, und das auch nicht täglich, und wenn ich ins Bett gehe, ist die Wirkung auch wieder weg.
Wow!
Leider übersehe ich dabei, dass genau so alles mal angefangen hat.
The piano keys are black and white But they sound like a million colours in my mind (Katie Melua)
nun, wenn jemand dazu in der Lage ist, eine "Genuss-Menge" seiner Droge zu konsumieren und in seinem Inneren dadurch keinen Widerspruch erzeugt, ist das völlig o.k.
Bei mir sah die Sache damals anders aus: ich war an einem Punkt, an dem ich einen "organischen Hass" auf die alkoholische Wirkung hatte. Schon ein wenig davon bewirkte sozusagen eine 'feindliche Übernahme' ich war wieder in der Falle gelandet, aus der ich sehnlichst raus wollte. Kennt wohl jeder, also spar ich mir die Details.
Was die abendliche Entspannung betrifft: im Laufe der Jahre meiner Selbstheilung bin ich heute dazu in der Lage, mich absichtlich zu entspannen; das ist kein Hexenwerk, sondern ein Ergebnis von konsequenter Übung und - ha - gar nicht mal 'schwer' zu erreichen, da es ja darum geht sich der Spannungen bewusst zu werden. Die Aufmerksamkeit befreit sich und es stellt sich ein organisches Empfinden ein - eine Stille, erst körperlich, dann geistig, zuletzt emotional. Und dieses 'Floating' ist ein exquisiter Zustand, der alle vorherigen Maßnahmen via Drogenkonsum bei weitem in den Schatten stellt. Die Aufmerksamkeit ist frei, nicht in einer drogenspezifischen Perspektive gefangen. Und: es entwickelt sich weiter, ist immer neu.
Man muss es halt wollen, es tun, anstatt dem Automatismus nachzugeben. Eine Flasche zu entkorken oder eine Tüte zu rollen ist natürlich bequemer, mechanischer. Der Nachteil ist: das Ergebnis ist immer dasselbe.
Schönes Wochenende
Keep up the good work
Lg
"Wenn du ein Problem hast und es nicht haben willst, hast du bereits zwei. "