wie war es denn bei der Beratung, was wurde gesagt, gibt es Gruppen in Deiner Nähe, jede Unterstützung, in welcher Form auch immer ist hilfreich.
Egoistisch sein, EGO, jo, ist auch meine Lern-/Lebensaufgabe das ewige ICH nicht so wichtig zu nehmen.
Uwe hat ja mal die entscheidende Punkte angesprochen, die Schönheiten des Leben wieder zu spüren, ganz ohne Suff, es geht, nur es dauert seine Zeit, und die meisten Süchtler kippen in der Zeit, werden die Schönheit nicht erleben. Ich kann nur meinen Weg aufzeigen, Gruppen, Unterstützung holen, auch mal aushalten.
Grüße, Bodhi
Einfach SEIN- genügt völlig und mehr geht auch nicht. Das ist das volle Glück.
Abstinentes Leben sollte dir natürlich gefallen und du solltest Spaß dran haben. Ist dann auch wirklich klasse, wenn du merkst was alles so wieder geht und völlig ohne Nebenwirkungen. Wenn du das nicht so siehst, wirste eben noch einige Anläufe brauchen oder es wird gar nix draus. So isses halt.
Ach Bodhi, die meisten schaffen es doch nicht.Guck DIr mal die Statistiken an, es ist ein aussichtsloser Kampf - selbst nach Langzeittherapie werden die meisten rückfällig. Alkoholsmus ist eine tödliche Krankheit wir müssen das akzeptieren. Hat einen das Trittbrett erst einmal erfasst geht´s immer weiter abwärts in den Strudel.....hoffnungslos.........
Zitat von Boe im Beitrag #65Ach Bodhi, die meisten schaffen es doch nicht.Guck DIr mal die Statistiken an, es ist ein aussichtsloser Kampf - selbst nach Langzeittherapie werden die meisten rückfällig.
So ein Unsinn...
Kannst ja mal eine verlinken...
Man muss immer dem Langzeiterfolg sehen...wieviel von denen nach Rückfall wieder in die Spur kommen, oder nach 2, 3 Thera...
ein Kurzkonsum etwa (1 Tag) in einer Situation die noch nicht beherrschbar ist und dann aber "bearbeitet" gilt in der Statistik als Ziel nicht erreicht.Langfristige Daten gibt es (noch) nicht, auch weil SHG dafür zu blöde sind, das mal evaluieren zu lassen... Jeder Gruppenbesucher kann das aber sehr gut abschätzen , aus den Suchtverläufen, die er/sie da so hört
Von denen die das Suchthilfesystem erreichen ( Beratung Therapie, Nachsorge, SHG einzeln oder alles zusammen), werden auch die meisten trocken.
Auch bei so einem Genöle wie von dir, Boe
_____________________________________________________________________________________ Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.
Zahlen zu evaluieren und auszudrücken auf Basis von Schätzungen usf. - schwierig, das funktioniert nicht. Ohne valide Datenbasis auch keine Zahlenerhebungen, oder?
Was ich beurteilen kann (bei uns im Raum habe ich mittlerweile circa 15 verschiedene Gruppen besucht, in letzter Zeit sehr viel neue Gruppen, weil ich mich meist freue neue Menschen und Beiträge kennen zu lernen), sofort nüchtern wurden die wenigsten Menschen, meist dauerte es seine Zeit gekoppelt mit Rückfällen, Klinikaufenthalten, ambulanten Sachen usf., schlussendlich hat's dann doch funktioniert, ich freue mich über jeden einzelnen der zufrieden ohne Sprit seinen Weg geht.
Was helfen würde: Typen wie Uwe die in die Suchtarbeit einsteigen, motivieren können und es vorleben, und zwar auch für die Hardcore Fraktion unter den Trinkern. Das kann AA nicht leisten, zumindest nicht bei uns im Raum, und hier setzt auch CliC an, denke ich. War mir persönlich auffällt, es sind schon sehr "gefestigte" Menschen in den Gruppen bei unseren AAs, Bill und Bob bspw. wussten anfangs überhaupt nicht, wie sie damit umgehen sollten, also selbst alles versoffen und verloren, und dann kamen auf einmal Menschen in die Gruppe die noch job, Haus und cash hatten, jetzt isses umgekehrt. Mei, bin vom Thema abgekommen.
Es gibt keine hoffnungslosen Fälle, ich glaube daran, wer sehen gelernt hat, möchte eventuell nicht mehr blind werden.
Placebo - Loud Like Love
Grüße, Bodhi
Einfach SEIN- genügt völlig und mehr geht auch nicht. Das ist das volle Glück.
Ich habe heute vormittag die Ironie des Beitrags auch nicht begriffen, sogar nicht mal geahnt.
Erst jetzt beim zweiten lesen habe ich nach den vielen Leerzeilen auch noch das gelesen:
"...wenn man den Ernst der Lage nicht erkennt."
Und jetzt kann ich, wenn auch mit etwas Mühe, die Ironie dran erkennen. Weniger Leerzeilen wären da aber besser gewesen, weil normalerweise steht dort schon die Signatur...
Nun denn, ob's den Guidodoof kümmert..?
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
ich denke auch, dass sich bei den meisten nach einigen Anläufen schon was bewegt in Richtung Veränderung. Da braucht es aber oft mehrere Anläufe. Ob jetzt alle für den Rest des Lebens knochentrocken bleiben, lasse ich mal dahingestellt. Ich glaube aber, dass der überwiegende Teil soweit kommt, dass er in Richtung angenehme und zufriedene Gestaltung des eigenen Lebens weiterkommt, sofern er die Behandlungen ernst nimmt und dahin kommt, dass er was verändern will. Sicherlich gibt's auch die, die gerne in LZTs Urlaub machen und überhaupt nicht beweglich sind. Die machen halt zu, können nicht, wollen nicht oder wie auch immer. Das ist aber ein weitaus geringerer Teil.
ich glaube bei denen, die keinen weg aus der sucht auch nach noch so vielen anläufen finden, sind die recourcen zum "überleben wollen" in der persönlichkeit zu wenig oder gar nicht ausgeprägt...aus welchen ursachen auch immer...
oder mit anderen worten...die meistens tödlich verlaufende krankheit alkoholismus nimmt ihren "normalen" verlauf...
Das Problem an Süchten bzw. Abhängigkeiten ist m.E., dass sich der Abhängige zwar durchaus bewusst ist, in einem Gefängnis zu leben, gleichzeitig aber Angst vor einem Ausbruch hat, weil er nicht weiß, was ihn außerhalb der bekannten Mauern erwartet.
Für mich ist Motivation das Stichwort für einen erfolgreichen Suchtausstieg. Und die kann nur entstehen, wenn der Abhängige spürt, dass die Freiheit gut für ihn bzw. besser als ein Leben hinter Mauern ist.
Nur dann geht er los und macht nicht auf halbem Wege schlapp, weil der Weg beschwerlich wird und die bekannte Enge des Gefängnisses plötzlich rückblickend anheimelnd erscheint.