@ Beachen "Also wenn sich jemand mit der Krankheit auskennt, dann sind es doch wohl die Betroffenen ???? !!!" Also genau dass halte ich, auch bei asthma und sowas, für einen gefährlichen irrtum. Nur weil ich einen Knochen gebrochen habe weiss ich nicht wie dieser aufgebaut ist, ich kan zwar sagen wie ich mich fühle, ich kann aber nicht sagen wass den knochenbruch am schnellsten heilt, dafür muss ich was über knochen lernen, und dann ist es egal ob ich selber einen knochenbruch habe. noch viel mehr würde ich sagen ist es bei psychischen kranken, viele psychosekranke kommen nicht aus ihrem wahngebäude raus weil sie nicht genug wissen haben über das gehirn und seine funktionsweise (synaptischer spalt, epsp, ipsp, neurotransmitter etc) dass sie glauben die ärzte hätten selber keine ahnung und würden denen was vormachen. und dann heisst es "ja der kranke muss dass doch am besten wissen!" ich halte dass nochmal für blödsinn, das einzige was man als kranker von der krankheit mitbekommt ist das leiden, der schmerz, nicht die ursache.
selbstverständlich kennen wir uns alle mit Alkoholismus aus. Das müssen wir sogar, um mit unserer Krankheit umgehen zu können. Die Krankheit als solche verläuft bei jedem Menschen gleich. Daß die Wege vom Alkohol weg unterschiedlich sein können - das ist wohl war. Trotz allem ist uns eines gemein: Wir haben unsere Krankheit nur zum Stillstand gebracht. Damit das so bleibt, müssen wir unser Leben lang abstinent leben. Man kann es auch so sagen: Wir brauchen den Rest unseres Lebens keinen Alkohol mehr zu trinken. Das klingt nicht ganz so krass. Und nach einer gewissen Gewöhnungszeit ist das "Lebenslang" gar kein Thema mehr. Was zählt ist immer der heutige Tag.
Was den "Streit" angeht: Sowas kommt manchmal vor. Dafür sind wir alle nur Menschen. Aber hier ist niemand nachtragend - mach Dir keine Gedanken. Solange man alles klären kann und der gegenseitige Respekt da ist - ist das alles kein Problem.
Ja, glaubst du denn ernsthaft ein Arzt kennt die Ursache deines Alkoholproblems ? Ein Hausarzt kann dich körperlich untersuchen, schauen inwieweit deine Organe durch diese Alkoholexzesse schon geschädigt sind. Ein Psychologe kann dir zuhören und etwas über deine Sozialisation erfahren, kann Schlüsse ziehen mit dem Hintergrund seines Studiums, kann -falls- eine Diagnose stellen,und deine Problematik mit dir zusammen aufarbeiten. In einer Therapie kann dir das nötige Rüstzeug zum Trocken leben gegeben werden, - falls es angenommen wird.
Aber aufhören zu trinken mußt DU ganz allein.
Zitatdas einzige was man als kranker von der krankheit mitbekommt ist das leiden, der schmerz, nicht die ursache.
Das widerum halte ich für Blödsinn. Ich habe das Beispiel mit Asthma deswegen gewählt, weil auch bei dieser Erkrankung eine AKTIVE Mitarbeit des Betroffenen unerläßlich ist, und sei es nur die regelmäßige Einnahme der entsprechenden Medikamente um dadurch einen gewissen Spiegel zu erreichen um weitere Anfälle zu vermeiden (das gilt übrigens auch für psychisch Erkrankte). Der Arzt kann nur eine Diagnose stellen, eine Therapie einleiten, aber damit LEBEN muß der Betroffene. Sicher kann man das nicht mit dem Heilen eines Knochenbruches vergleichen. Tatsache ist aber das man immer selbst die Verantwortung für seine Gesundheit trägt --- so auch bei Alkoholismus.
Jetzt widersprichst du dich aber, klär mich auf, falls ich mich täusche.
19.06: nur im gegensatz zu den meisten geh ich ja (....) aufgeklärt über die krankheit dahin, ich kann mir schon vorstellen dass das einen unterschied macht.
21.06.: das einzige was man als kranker von der krankheit mitbekommt ist das leiden, der schmerz, nicht die die ursache.
Deine Beiträge hätten alle O-Ton von mir sein können.... Ich habe immer nach einem Rezept gesucht, irgendwas, was ich mit dem Verstand machen kann, wo man eins nach dem anderen abhakt und dann aus dem Mist rauskommt. Hat einer was gesagt, hatte ich tausend Argumente dagegen. Ich habe endlose gemütszermürbende Diskussionen mit anderen und mit mir selber geführt. Was das Energie gekostet hat! Irgendwann mal hab ich kapiert dass das nicht funktioniert, der Alkohol hat mich im Griff und ich nicht ihn. Es würden nicht einen Haufen kluge Leute trinken wenn es hilft dass man alles Mögliche über die Krankheit weiß. Was aber nicht heißen soll, dass man seinen Verstand ausschalten soll - jede Information hilft bei Trockenwerden. Also bei mir war es der erste Teil des ersten Schrittes der Anonymen Alkoholiker "Wir gaben zu, dass wir dem Alkohol gegenüber machtlos waren", der diese Diskussionen und die Suche nach einen "Patent-Rezept" abgestellt haben. Aber das muss nicht das richtige für andere sein, ich kann nur sagen, dass dieses Belastende hin und her in mir in dem Moment abgestellt war, als ich gesagt habe, du hast einfach keine Kontrolle über den Alkohol. Möchte hier aber nicht mit AA-Weisheiten um mich schlagen, bitte nicht falsch verstehen, aber ich musste in dem Moment einfach nicht mehr über solche Dinge nachdenken wie CatAttack: "aber die meinte auch ich wär nich "abhängig" von alkohol sondern hätte ihn nur "missbraucht" soll ich die wechseln nur weil die was mir unangenehmes sagt, oder ist das tatsächlich der Falll?", und mir hat das geholfen. Wobei ich sagen muss, dass ich diese Erkenntnis nicht im trockenen Zustand hatte, was mich zunächst dem Entschluss gebracht hat, mich einfach dem Alkohol auszuliefern und mich zu Tode zu saufen. Aber das gehört glaub nicht hierher....
Zur Einsicht:ICH BIN ALKOHOLKRANK UND WILL ETWAS DAGEGEN TUN!! muss jeder „Alkoholkranke“ selbst kommen. Der/Ein Arzt kann Dir dabei helfen mehr nicht. Da ja bekanntlich „Alkoholismus“ nicht heilbar ist sondern nur zum Stillstand gebracht werden kann nützt dem Arzt auch kein „Riesenwissen“ über die Krankheit solange der Patient nicht mitspielt……oder nur so tut als ob er was ändern will! Denn, wie schon geschrieben, ist „Alkoholismus“ nicht mit Pillen zu bekämpfen! So nun dazu ein paar Anmerkungen:
Zitat viele psychosekranke kommen nicht aus ihrem wahngebäude raus weil sie nicht genug wissen haben über das gehirn und seine funktionsweise (synaptischer spalt, epsp, ipsp, neurotransmitter etc) dass sie glauben die ärzte hätten selber keine ahnung und würden denen was vormachen. und dann heisst es "ja der kranke muss dass doch am besten wissen!" ich halte dass nochmal für blödsinn,
Da ich ja weiß, dass die meisten „Alkis“(mich eingeschlossen) auch psychische Probs haben/hatten, meinst Du also zu wissen das wir eh nicht aus unserem Wahngebäude rauskommen??? Gerade da liegt’s an Dir selbst ob Du es überhaupt willst. Fachleute (Psychologen etc.) können Dir helfen; mehr nicht …gehen musst Du Deinen Weg selbst! Dazu noch:
Zitat , das einzige was man als kranker von der krankheit mitbekommt ist das leiden, der schmerz, nicht die ursache.
….mag schon bei einigen Krankheiten zutreffen “CatAttack”, nicht aber bei “ALKOHOLISMUS“!! Ohne die Ursachen zu kennen wirst Du auf Dauer auch nicht erfolgreich im Kampf gegen die Krankheit sein. Bei mir war es jedenfalls so, dass ich während meiner Therapie mein bisheriges Leben aufgearbeitet habe, und dabei auch auf Ursachen meines Alkoholkonsums bis zur Abhängigkeit gestoßen bin. So und um „Rückfällen“ vorzubeugen ist es wirklich gut und wichtig diese „Ursachen“ jetzt auszuklammern!....soweit es möglich ist! Ich weiß nicht ob ich mich verständlich genug ausgedrückt habe??? So um mal Deiner Therorie zu folgen reicht es also aus genügend Wissen über „Alkoholismus“ zu bunkern oder massenweise darüber zu lesen um nicht abzurutschen…..oder auch erfolgreich dagegen zu bestehen….halte ich für Shit! Das hast Du zwar nicht direkt geschrieben ….ich hab’s aber so verstanden! Verenn Dich nicht in diesen Irrtum, CatAttack!!
Es gibt hier im Forum ein weibliches Mitglied, mit der mich eine tiefe Freundschaft, schon über ein ganzes Jahr verbindet. scary …grins..sie hat , ich zitiere „scary“:
Zitat ich habe Sozialarbeit studiert und auch die Diplomarbeit zum Thema Alkoholabhängigkeit geschrieben. Also theoretisches Wissen ist auch nicht so mein Problem. Das Problem ist eher, dass ich es nicht schaffe all die Theorien für mich in meinem Leben umzusetzen.
….hm und nun??
Vielleicht hilft Dir folgender Satz weiter:
Longum iter est per praecepta, breve et efficax per exempla
Tut mir leid, aber ich habe so ein komisches Gefühl .....
Falls ich mit meinem Posting falsch liege – tut es mir leid. Dann nichts für ungut! "
- Ja glaubt ihr denn Ärzte sind ignorante Idioten die nur wahllos "Pülverchen" aus der schublade ziehen könnten und keine Lebenskenntnis haben, die auf dem Mond leben? tut mir leid dieses Gefühl habe ich bei meinem arzt nicht.
"Jetzt widersprichst du dich aber, klär mich auf, falls ich mich täusche.
19.06: nur im gegensatz zu den meisten geh ich ja (....) aufgeklärt über die krankheit dahin, ich kann mir schon vorstellen dass das einen unterschied macht.
21.06.: das einzige was man als kranker von der krankheit mitbekommt ist das leiden, der schmerz, nicht die die ursache." -Ja das ist ein widerspruch wenn man das so liest, aber ich habe im ersten fall von der praxis gesprochen, und im zweiten für die theorie abstrahiert. ich zweifle nicht dass hier viele was über die krankheit wissen, aber doch nicht weil die sie selber haben, sondern weil sie infos darüber gelesen haben.
"Da ich ja weiß, dass die meisten „Alkis“(mich eingeschlossen) auch psychische Probs haben/hatten, meinst Du also zu wissen das wir eh nicht aus unserem Wahngebäude rauskommen??? "
- Hier hätte aufmerksamkeit geholfen, ich habe psychose als beispiel verwendet, nach deiner logik hätte ich auch gesagt dass ihr alle knochenbrüche habt.
"So um mal Deiner Therorie zu folgen reicht es also aus genügend Wissen über „Alkoholismus“ zu bunkern oder massenweise darüber zu lesen um nicht abzurutschen…..oder auch erfolgreich dagegen zu bestehen….halte ich für Shit! Das hast Du zwar nicht direkt geschrieben ….ich hab’s aber so verstanden! Verenn Dich nicht in diesen Irrtum, CatAttack!! "
- Blödsinn ich bin der Meinung dass JEDER Alkoholiker vor seiner sucht über das ausreichende wissen verfügt hat, auch ich, dass problem ist es es umzusetzen. ich meinte nur wer das wissen hat, die ursachen kennt, kann da wieder rauskommen, wobei immer der wille da sein muss das wissen anzuwenden (jeder weiss dass es gesundheitsschädlich ist und hats mal "ohne" probiert) Dieser regel nach müssten psychiater die besten eltern sein, wass ich bezweifle
"Longum iter est per praecepta, breve et efficax per exempla "
- Ich versuch mal eine Übersetzung: "Lang ist der Weg durch Vorschrift, kurz und wirksam durch Beispiel" also so hilft mir das absolut nicht weiter auch wenn der satz sinn macht, da wäre etwas hilfe notwendig
Da gibt´s nicht viel zu zitieren. Ist halt mein - natürlich subjektiver - Eindruck, der bei MIR entstanden ist. Deshalb schreib ich ja, ... die hier OFFENBAR weit verbreitet Meinung.
Du dieser Auffassung komme ich halt zum Beispiel durch Sätze wie:
Zitat Was soll da schon schiefgehen *grins*
Er braucht ja keine Therapie, er ist ja geheilt und trocken,
oder
Zitat Übrigens ohne Therapie ein Studium bewältigen zu wollen halte ich auch für ziemlich gewagt. Gerade heute wo alle Studienkriterien verschärft wurden.
Zitat von dir:
Zitat ...weil es halt MEINE MEINUNG ist!!
Ja, und das ist halt meine Meinung.
Oder hab ich was anderes behauptet???
@ Waschbär
Zitat Und "Freunde" hab ich auch schon verloren, weil ich nicht mitgetrunken habe, ist also KEIN Quatsch, daß jemand beleidigt sein könnte....
Klar, ist mir auch passiert, aber ob jetzt ein ehemaliger Saufkumpane beleidigt ist, oder nicht, ist ja wohl wirklich völlig egal. Aber solche "Freunde" hab ich auch nicht gemeint.
Zitat daß ich fast vergewaltigt wurde, doch zumindest EIN Glas mitzutrinken
Vielleicht ist es ja auch eine Einstellungssache, wie man solche Aufforderungen empfindet. Mich stört das nicht, denn bisher hat´s der Gegenüber spätestens nach dem dritten "NEIN" aufgegeben.
ZitatGepostet von CatAttack ich zweifle nicht dass hier viele was über die krankheit wissen, aber doch nicht weil die sie selber haben, sondern weil sie infos darüber gelesen haben.
Für mich gilt: ich bin sowohl Alkoholiker als auch informiert. Den Alkoholiker habe ich mir ersoffen und die Infos u.a. durch die Erstellung von www.saufnix.de mit all ihren Komponenten erlesen. Ausserdem besuche ich gerne und regelmässig "meine" betriebsinterne Gruppe.
ZitatGepostet von CatAttack "Longum iter est per praecepta, breve et efficax per exempla " .........
Keiner wollte dich angreifen, keiner legt deine Worte auf die Goldwaage, zumindest ich hab das nicht so empfunden. Und "Haarspaltereien" bringen dir tatsächlich nichts, da hast du schon Recht....also mir zumindest (kann natürlich nicht für alle anderen sprechen) geht es auf gar keinen Fall darum ob du mir Recht gibst oder nicht, was nicht heißen soll, dass mir deine Meinung egal ist. Du liest genau das raus was du hören willst und wo du dich wieder auf "Nebenschauplätze" begeben kannst um weiterzudiskutieren. Das ist so viel Kraft die du verschwendest und die du fürs Trockenwerden brauchen könntest. Also du kannst von mir aus natürlich schreiben was du willst und dir den Kopf zerbrechen über Dinge wie du willst. Aber ich für meinen Teil hätte viel lieber gelesen wie es dir heute so geht mit dem "Nicht-Trinken". Wobei du niemand außer dir selber gegenüber Rechneschaft schuldig bist.
Ich weiß dass du mich jetzt am Liebsten umbringen würdest und dir überlegst wo du mich widerlegen kannst, aber das macht mir nichts aus.
IHR seid doch die die alles raushören was sie wollen. was meine trockenheit anbetrifft so geht es ihr noch bestens. man kann sich hier wie ich sehe tagelang streiten es bringt doch nichts.
@ tommie ich habe das gegoogelt und gesehen dass ich richtig übersetzt habe . ich hab das bei seneca gefunden und nicht weitergelesen da ich gegen diesen typ so meine vorbehalte habe