ich war gestern bei meiner Mutter und hatte ein AHA - Erlebniss.
Ich hatte als Kind immer das Gefühl und manchmal auch heute noch, dass mit mir was nicht stimmt....bin anderst als andere ??? bin nach Aussage meiner Mutter nicht normal und sei ein ganz anderes Kind das sie so nicht gewollt hatt.
Nun ich habe mich immer als normal gesehen, doch irgendwie scheint doch was an meiner Seele hängengeblieben zusein, denn ich hatte und auch manchmal heute noch Identitätsprobleme. Wer bin ich? Warum bin ich so, wo ich doch eigentlich ganz anderst bin? Warum trinke ich wo ich doch eigentlich nicht trinken will? Warum habe ich soooo viele Schuldgefühle und weiss nicht genau woher? und warum? Warum getraue ich mich manchmal nichts zu tun, obwohl ich weiss, ich kann es? Warum fühle ich mich manchmal so andest....obwohl ich nicht so bin
Nun das sind alles unterschwellige Fragen geworden, die ich mir nun schon lange nicht mehr stelle, da ich einfach so bin wie ich bin.....dachte ich
Nun meine Mutter hatte in den letzten Jahren drei Gehirnschlägle und daher ist ihr Langzeitgedächtniss mehr vorhanden, als ihr Kurzzeitgedächtniss. Manchmal ergibt es sich, dass sie mir etwas über die Vergangenheit erzählt, was sie früher immer wenn ich gefragt hatte abgeblockt hatte.
Nun gestern ergab es sich, dass wir auf das Thema "Mutter meines Vaters" gekommen sind.....die ich nicht kannte und nur manchmal etwas negatives von ihr durch meine Mutter gehört hatte. Irgendwie ergab es sich gestern, dass sie wieder an mir was zu meckern hatte und sie sagte: "Ich wäre genauso wie ihre Schwiegermutter" Ich habe natürlich gleich die Gelgenheit benutzt und sie über die Mutter meines Vaters ausgefragt.
Sie sagte das wäe eine ganz böse Frau gewesen, die 6 Söhne hatte und sie Schuld daran gewesen sei, dass ihr Mann (Vater meines Vaters) sehr früh gestorben sei. Auch hätte sie sich wenig um ihre Kinder gekümmert und das Geld verprasselt, anstatt es ihren Kindern zu geben. Meine Mutter musste sich sehr oft um die Kinder kümmern und bekam kein Dankeswort von ihr und sei sehr schlecht zu ihr gewesen. Meine Mutter hatte ein ganz fürchterliches abscheuliches ...Bäh-Gesicht als sie von ihr erzählte.
Meine Frage wie sie denn ausgesehen hatte?....schaute meine Mutter mich an und sagte: "So wie Du" immer noch mit diesem Gesicht Meine Frage wie sie denn geheissen hatte?.... Sophie
"Sophie" ist mein Zweitname
Ich fragte nicht mehr nach ihrem Charakter, denn das Urteil konnte ich in meines Mutter Gesicht und in Ihrer Aufregung schon sehen Sie meinte noch...gut dass die so früh gestorben sei (40 Jahre) denn sonst hättte sie noch einiges schlimmes mit ihr erleben müssen !!
Nun ist mir gestern etwas wie ein Schleier vor mir weggegangen....ich hatte tiefes Mitgefühl mit meiner Vaters Mutter und meiner Oma was meine Mutter nicht verstand, denn sie hasste die Frau und ich bemerkte nun zum ersten mal....dass meine Mutter gar nicht mich als das Kind sah was ich bin ....sondern (immmer) ihre Schwiegermutter.
Nun versthe ich einiges
Ich bin heute sehr durcheinander und auch spüre ich dass ich über das ganze sehr traurig und fast sprachlos und hilflos bin.
Es ist fast so, als suchte ich immer das Falsche verzweifelt am falschen Ort...bei der Suche nach mir. Ich dachte ich bin so und doch sah ich mich ja auch in meiner Mutters Augen
Ich habe meine wahre Natur in mir unterdrückt..nur um meiner Mutter immer nur zu gefallen....brav Kind sein...und sie sah ja gar nicht mich...auch heute noch... Mein Gott was habe ich mir nur angetan
Da bin ich ganz nah bei Dir,denn auch ich bin eine ganz,ganz böse "Hexe" in den Augen meiner Mutter...Genauso "gefühllos und egoistisch" wie mein verblichener Vater,meine Tante mütterlicherseits und meine Oma zusammen....
Wir sind alle so ganz anders wie meine ja ach so "gefühlvolle Mutter",die mit allem und jedem mitfühlen kann,und am allermeisten sich selbst bedauert....
War Deine Oma denn nun tatsächlich sooooo schrecklich oder waren es nur die Augen deiner Mutter,die sie so sahen?
Ich war wie du auch jahrelang damit beschäftigt,mich selbst zu suchen...fürchterlich...ohne zu merken,daß ich schon längst bei mir angekommen war.
Meine Gefühllosigkeit,war im Grunde genommen "nur" meine innere Stärke,die aber verpönt war,bei Muttern...
Mein sogenannter Egoismus war "nur" meine konsequente Weigerung in das Co-Abhängigenspiel meiner Mutter einzusteigen...genauso wie die anderen.Auch die hatten sich geweigert...
Meine Tante hatte sich auch durchs Leben gekämpft,unter den schlimmsten Umständen,mit einem Trinker als Mann,8 Kinder geboren und ein Haus gebaut. Sie hatte gelernt ihre Ellenbogen einzusetzen und hat tatsächlich so manchen auf der Strecke gelassen...na und? Deshalb war sie in meinen Augen nicht schlecht... Aber meine ach so tolle Mutter hat sogar das Versöhnungsangebot meiner Tante ausgeschlagen,als diese Blasenkrebs bekam.Den Tag,als meine Mutter es durch meine Cousine erfuhr,hatte sie nichts besseres zutun,als den Telefonhörer auszustöpseln und ihren Mittagsschlaf anzutreten. Meine Tante starb vier Monate später ohne ihre Schwester wiedergesehen zu haben....
Ne,Lisl,wer da nun die Schlechte und wer die Gute ist,das lassen wir mal dahingestellt sein,aber die Mutter,die ihr Kind nicht annehmen kann,weil sie jemand anders,verhassten darin erkennen zu glaubt...mit der stimmt mit Sicherheit was nicht.
Aber jetzt begreife ich auch,warum du dich so sehr von deinem Sohn manipulieren läßt...Weiß der Junge vielleicht schon mehr als du?
das ist ja wahrhaftig ein dicker Hammer. Deine Mutter hat Dich immer abgelehnt, weil Du Deiner Oma ähnlich siehst? Da quälst Du Dich ein ganzes Leben lang herum und dann erklärt sich alles mit dem Aussehen? Entschuldige bitte aber Deine Mutter ist nicht ganz dicht.
Mein Sohn erinnert mich manchmal auch an meinen Ex. Na und? Ich liebe ihn so wie er ist. Er ist doch trotzdem eine eigene Persönlichkeit. Und das bist Du auch. Die bist nicht die Schwiegermutter Deiner Mutter.
Wenn ich Deinen Beitrag lese, läuft mir eine richtige Gänsehaut über den Rücken. Da versucht man sein ganzes Leben lang seiner Mutter zu gefallen und dann sowas. Wie kann sie nur?
Gut, daß Du es endlich rausgefunden hast. Dann kannst Du endlich zu Dir selber finden. Du siehst ja, daß das mit Deiner Person herzlich wenig zu tun hat, sondern nur ein Vorurteil ist wegen ähnlichem Aussehen.
Lisl, Du bist wer. Du bist eine Persönlichkeit. Laß Dich dadurch nicht runterziehen, auch wenn es im Moment weh tut. Du mußt Dich nicht ändern oder sonstwas tun, nur um Deiner Mutter zu gefallen. Ein neues Gesicht kannst Dir ja schlecht zulegen. Und wer weiß, ob alles so stimmt, was Deine Mutter über sie so erzählt.
Ich wünsche Dir, daß Du nicht mehr so traurig bist und die Sache schnell verkraftest.
das freut mich aber dass du mir geschrieben hast...dachte alle sind verreist die mich verstehen
Ja es ist fürchterlich was da so im Kopf meiner Mutter abgeht oder abgegeangen ist, obwohl ich möchte da jetzt nicht schlecht über sie reden, da............. Warum ist das so? Warum nimmt man ein Kind und sieht einen anderen Mensch in ihm? Warum macht man dem Kind weiss es sei so und dabei ist es ja ganz anderst ????
Ich könnte in die Luft gehen vor Wut und doch ist da eine Ohnmacht und eine Hilflosigkeit in mir. Es ist wie ein Schock und ich habe keine Kraft dieses AHA-Erlebniss wirklich begreifen zu wollen....jetzt geht es mir noch nicht ganz in meinen schmerzenden Kopf hinein.
Zitat War Deine Oma denn nun tatsächlich sooooo schrecklich oder waren es nur die Augen deiner Mutter,die sie so sahen?
Ich weiss es nicht, ich kannte sie nicht, ich habe nicht mal ein Photo..niemand hatt eins
du schreibst du hast dich gesucht und bemerkt dass du schon längst bei dir angekommen bist? Ich dachte auch ich bin bei mir angekommen...schon lange. Doch nun ist wieder eine Frage da: "Wo bin ich?" "Wo bin ich verdammt noch mal" "Wo war ich in meiner Kindheit"? "Wo habe ich mich so gut versteckt dass ich mich suchen muss"?
Ich fragte meine Mutter ob die Schwiegermutter Alkohol getrunken hätte ? und sie sagte: "Ja die hätte Schnaps unter dem Bett gehabt"
Zitat Mein sogenannter Egoismus war "nur" meine konsequente Weigerung in das Co-Abhängigenspiel meiner Mutter einzusteigen...genauso wie die anderen.Auch die hatten sich geweigert...
Roswitha ich bin eingestiegen.. wir haben unsere Mutter beschützt und ich selbst hatte ihre Verantwortung und ihre Pflichten zum Teil übernommen. Das schlimme an diesem AHA-Erlebniss für mich ist ja, dass meine Mutter eigentlich gar nicht mich für unnormal hielt, sondern sie meinte meine Schwiegermutter die sie in mir sah und ich habe mich da immer schuldig gefühlt...nichts wert gefühlt...unanständig gefühlt und habe meine Wirklichen Gefühle versteckt Das ist ja dieser Mist...das ist ja diese Gemeinheit!
Das mit meiner Mutter nicht alles stimmte was sie mir so sagte, das habe ich schon vor ein paar Jahren entdeckt, doch ich dachte bei mir stimmt auch was nicht!
Ne, ne mein Junge weiss da von nichts und wie schon oben geschrieben, das hatte sie nur mir erzählt und ich weiss: sie hatt nicht bemerkt was sie mir da erzählt hatte.
Ach es ist alles so verzwickt. Einerseits bin ich nun erleichtert, dass ich das noch begreifen konnte und andererseits macht es mich völlig fertig...so komisch
ich brauche immer so lange beim schreiben und in der zwischenzeit hast du geschrieben..danke
Ja Adobe das ist der Oberhammer!!! So wie du schreibst so war es....hatt mich abgelehnt weil ich sie an ihre Schwiegermutter erinnerte...nicht nur wegen dem Aussehen meinte sie...NEIN Gestern sagte ich meiner Mutter:"Ich mag diese Frau, ich finde sie stark, 6 Kinder und ohne Mann, die hatte es nicht leicht!" Meine Mutter sagte im einem verzehrtem Äh-Gesicht darauf zu mir:" Dass du die jetzt noch gerne haben kanns, PFUI du bist so wie sie" ...dass sie mich dann nicht noch anspuckte war alles
Zitat Mein Sohn erinnert mich manchmal auch an meinen Ex. Na und? Ich liebe ihn so wie er ist. Er ist doch trotzdem eine eigene Persönlichkeit.
Ich habe mich heute auch gefragt, ob ich vielleicht nicht auch jemand anderes in meinem Sohn sehe? Ich komme nicht drauf...ich sehe meinen Sohn
Zitat Wenn ich Deinen Beitrag lese, läuft mir eine richtige Gänsehaut über den Rücken. Da versucht man sein ganzes Leben lang seiner Mutter zu gefallen und dann sowas. Wie kann sie nur?
Adobe ich bin jetzt 50 Jahre und habe es gestern erfahren Sie weiss nicht was sie mir da offenbart hatt, ich kann ihr nicht mal böse sein, sie ist krank ich bin froh dass ich es noch erfahren durfte
Zitat Gut, daß Du es endlich rausgefunden hast. Dann kannst Du endlich zu Dir selber finden. Du siehst ja, daß das mit Deiner Person herzlich wenig zu tun hat, sondern nur ein Vorurteil ist wegen ähnlichem Aussehen.
genau...es ist nicht meine Persönlichkeit die sie sah
also mir gefällt mein Gesicht und mein Charakter ist auch OK
Ich setz mich jetzt hier in die Nesseln...und das völlig freiwillig. Versteh mich, wer will..
Einerseits ist das natürlich mißlich für Dich, Lisl, daß Deine Mutter nicht über ihren Schatten gesprungen ist. Du hast drunter gelitten, das ist mir klar.
Und doch...wieviele Leute sind uns spontan unsympathisch, weil sie im Aussehen oder Ansichten Leuten ähneln, mit denen wir schlechte Erfahrungen gemacht haben? Irgendwelche Fragmente, Auslöser, und schon sind wir dabei..Also ich hab mich da schon öfter ertappt, daß ich jemanden kaum kenne, ihn aber schon in der Schublade habe..bekanntlich sind die ersten Augenblicke entscheidend, wie wir jemanden einschätzen, und es ist schwer, diesen Eindruck nachträglich zu ändern. Warum soll das bei Eltern-Kind-Beziehungen anders sein?
Die Evolutionspsychologie sagt uns da, daß wir gar nicht anders können. Es haben einfach eher die überlebt, die schlechte Erfahrungen 1:1 umgesetzt haben, statt es immmer genau wissen zu wollen. Du kannst auch nicht immer alles berücksichtigen, wenn Du im Stress stehst...vieles wird einfach ausgeblendet, sonst bist Du gar nicht lebensfähig. Wir haben neuronale Schaltkreise im Hirn, in denen das unbewußt abläuft.
Klar, Deine Mutter hätte sich sicher mehr Mühe geben können, Dich als Du selbst anzuerkennen. Die Frage ist, obs ihr überhaupt bewußt war, und auch ob es ihr bewußt war, daß Du drunter leidest. Sonst wars vielleicht gar keine Bösartigkeit..Aber hats Dir wirklich geschadet? Du bist doch auch so ganz fit geworden, oder nicht?
Ich kenn das natürlich auch. Wenn ich auf Familienfesten in der Familie meiner Mutter auftauche, sehen die Leute meinen Vater in mir, vom Aussehen. Ich seh praktisch genau so aus, wie mein Vater in meinem Alter ausgesehen hat. Meine Eltern sind geschieden, und meine Mutter hatte da eine Zeitlang ein Problem damit. Aber ich kann ja schon auch deutlich werden..und so hat sie das akzeptiert, und zwar bestens.
Das bringt uns nicht um.
...ich glaub, auch mein Vater hat so ein Problem. Wenn er mich sieht, sieht er sich selbst. Und doch bin ich anders als er..wer weiß, ob ihn das nicht durcheinanderbringt?? Reine Spekulation meinerseits..
wünsch euch was
der minitiger
[f1][ Editiert von minitiger2 am: 31.05.2004 22:53 ][/f]
ich finde du setzt dich nicht in die Nesseln. Das mit den Schuladendenken verstehe ich sehr gut und ertappe mich manchmal auch dabei, dass ich das tue!
Zitat Einerseits ist das natürlich mißlich für Dich, Lisl, daß Deine Mutter nicht über ihren Schatten gesprungen ist. Du hast drunter gelitten, das ist mir klar.
Minitiger sie wusste es nicht anderst! Ich denke es war ihr nicht bewusst...auch heute noch nicht! Sie lebt in einer anderen Welt als ich und es war keine absichtliche Bösartigkeit.
Ob sie gewusst hat, dass ich leide?
Wenn wir nun dieses Schubladendenken nehmen, dann achtete sie nicht darauf ob ich leide, sondern sie sah mich als jemand anderes und hatte psychisch etwas negatives von dieser Person am eigenem Leib oder eigenem Selbst erfahren und deshalb denke ich... sie dachte es geschieht mir recht wenn ich leide!
Ich habe mich ja mit 14 Jahren losgelöst von meinem Elternhaus und dachte mit den darauffolgenden Jahren, dass ich mich von meinen einstigen Kindheits-Problemen losgelöst hätte...ich dachte ich habe es überwunden...habe mich noch mal selbst erzogen....dachte ich habe mich weiterentwickelt, was mir auch gut gelang? Doch ich bemerkte dabei immer mehr, dass irgendwas nicht stimmte...dass ich das nicht bin....vieles war wirrwar und ich war voller Schuldgefühle und war ohne Selbstwertgefühl
Ich musste feststellen, dass meine echten Gefühle nicht zum Vorschein kamen...ich ihnen nicht vertraute...sie versteckte und ich mich dann auch mit den Augen meiner Mutter sah und dabei meiner Seele oder meinem verletztem innerem Kinde Schaden zu fügte, indem ich die Denkweise meiner Mutter oft unbewusst übernahm.
Das habe ich entdeckt gestern...oder das habe ich gestern erkannt und das macht mich so fertig Die immer wiederkehrende Entscheidung, ob ich den Forderungen der anderen erfüllen soll oder den Forderungen meiner Gefühle nachgeben soll...denen ich ja nicht vertraute...die ich beiseiteschiebe. Manchmal glaubte ich fast ich wäre eine Aussätzige...die nirgenwohin gehört.... und deshalb kommt auch wieder dieses: "WO bin ich"?
Du wirst von deiner Mutter akzeptiert. Gut Ich werde auch von ihr akzeptiert! Doch sie sieht mich in einem anderem Menschen und ich sah (seh)mich dann auch in einem anderem Menschen
Nur das macht mich konfus und durcheinander! Wenn nur sie mich so gesehen hätte wäre es ja nur schlimm! Doch mit den Jahren habe ich mich ja auch so gesehen und das finde ich sehr schlimm
ich glaube ich habs jetzt was mich an dieser Geschichte so fertig macht!
Es ist nicht das falsche Bild von mir das meine Mutter von mir hatte und ich dann auch übernommen hatte. NEIN es ist das andere Bild das ich mir selbst von mir gemacht habe. Das eigene Bild das ich mit aus Rechtfertigung gegenüber meiner Mutter gemacht habe...ihr beweisen wollen, dass ich nicht so bin, wie sie denkt...dass ich eigentlich ein ganz artiges Kind bin und eigentlich ganz normal und natürlich und auch intelligent bin....stark bin....einfach anderst bin als sie denkt. Ihr mit den Jahren im guten weissmachen wollen dass sie unrecht hatt mit ihrer Meinung über mich....ihr das alles beweisen wollen indem ich mich selbst belogen hatte.
Was das alles an Kraft gekostet hatt, alles das wurde gestern zerstört Es stimmt ja alles nicht, denn sie sah mich als jemand anderes und ich veränderte oder benahm mich so ganz im Gegenteil zu ihrer Meinung...wurde ruhig...versuchte sie zu vertehen....versuchte mit ihr darüber zu dikutieren...
und nun sah sie ja gar nicht mich
also warum habe ich dann mich so angestrengt um mich zu verändern und mich selbst zu verleugnen und das über Jahre, mit der festen Überzeugung..."Das bin Ich"
ALLES, ALLES WAR UMSONST...DAS GANZE KÄMPFEN WAR UMSONST
ich hab mich wegen all dieser Geschichten konsequent von meiner Mutter getrennt. Soll sie in ihrem Revier glücklich werden,ich bleibe in meinem,wo ich für mich gut klarkomme. Meine "Fehler",falls es denn welche sind,kann ich akzeptieren. Wichtig ist für mich,wie ich mit mir und meinen Verhaltensweisen klarkomme. Der Rest interressiert mich nicht.
Meine Mutter wird ihr ganzes restliches Leben der Überzeugung bleiben,daß Kinder schon fix und fertig auf die Welt kommen,Erziehung überflüssig ist und sie ja sowie so nur das "arme Opfer" von uns allen ist.
Warum soll ich da noch versuchen,irgendetwas an unserer Beziehung ändern zu wollen. Ich lasse sie ziehen. Manchmal denke ich doch noch darüber nach,was gewesen wäre wenn...aber da komme ich auf keinen grünen Zweig. Fakt ist,daß diese Frau,meine Mutter,an Boshaftigkeit,Oberflächlichkeit,Raffgier und Egoismus nicht zu toppen ist.Da könnte ich mich noch so sehr anstrengen... Ich bin aber heute soweit,daß ich all das,was in den Jahren vorgefallen ist,mit erwachsenen Augen sehe,und bemerke,daß es doch shit egal ist,ob ich nun meinem Vater mit seinem westfälischen Sturkopf,meiner Tante,die zu allem Überfluß ein männermordender Vamp war (und das in den 50gern,man stelle sich vor,die alte Sch.....),oder meiner Oma ähnlich bin... Alles in allem kann ich sagen,daß von denen allen eine ganze Menge bei mir hängen geblieben ist,aber mittlerweile bin ich für mich sogar stolz drauf.Ist alles eine Frage des Blickwinkels.
Natürlich ist es schade für dich.Du stehst nun wieder am Anfang,denkst du.Das glaube ich nicht. Du liest dich nicht,als würdest du neben dir stehen. Leb dein Leben weiter,vielleicht ein Wenig mehr aus dem Bauch raus,ohne zu sehr darüber nachzudenken,wer du denn nun bist...intuitiv wirst du immer du selbst sein. Und keine Scheu vor "Das tut man nicht,das darf man nicht....sonst BIN ich wie Oma...
Na und,dann sei wie Oma.Es gibt keine Menschen,die grundsätzlich böse oder grundsätzlich gut sind.Das ist ein Märchen aus längst vergangenen Zeiten. Auch die Oma hatte Licht...und falls du einige ihrer Macken kopiert haben solltest,hast du aber mindestens genauso viel von ihren "guten" Seiten in dir...
Aber was mir noch auffällt an der ganzen Geschichte ist die Überheblichkeit deiner Mutter.Wie kam sie denn dazu,bzw. woher nahm sie denn eigentlich ihre Sicherheit,so scharf und so konsequent über deine Oma urteilen zu können und zu dürfen? Das liest sich bei mir irgendwie,als wenn Oma in ihrer Entwicklung deiner Mutter um Längen voraus gewesen wäre. Villeicht solltest du in dem Zusammenhang mal die Familiengeschichte deiner Mutter durchleuchten,inklusive religiöse Erziehung ect. Vielleciht findest du da einiges,was dir weiterhelfen könnte. Irgendwie schwirren mir dauernd die Worte "frustriert" und "bigott" im Zusammenhang mit deiner Mutter durch den Kopf.
Na-na Lisl... Zitat: ALLES, ALLES WAR UMSONST...DAS GANZE KÄMPFEN WAR UMSONST
Aber es hat dich doch dahin gebracht, wo du heute bist- oder willste da auch schon wieder weg? Da haste aber selber ganz schön schwarz-weiss-getrauert gestern oder? Hart ist dein "Aha-Erlebnis" schon, aber eben auch n Ende einer Täuschung/Enttäuschung eben!
Aber ist das wirklich so schlimm, frag ich mich- ist denn dein Wunsch "gesehen" zu werden immer noch so gross bis heute? Ihr brauchst du doch schon lange gar nix mehr zu beweisen oder? Vielleicht mal n Wut rausheuln und kreischen, dass diese "Co-Mama"-Ding mal sich verfleucht!
Ich kenn´das auch, dieses "Verwechsel-Spiel" dank des Aussehens und vermeintlich reingedeutete Charakterzüge! Das gleiche Spiel hatte eine gute Freundin von mir "am Halse und damit im Herzen bis heute" was ihren Vater anging, der sozusagen via ihres Gesichts ständig in das seiner hartherzigen, prügelnden und irgendwann auch schizophrenen Mutter blicken konnte! Hat die Vater-Tochterbindung ordentlich versaut und erschwert! Frag mal nach für wen von beiden besonders schmerzlich...
So hart das klingt- ist Alltag in dem "Wahnsinns-Unternehmen" FAMILIE... drum "funzt" denke ich - der Hellinger doch auch zum Teil- durch diese genealogische Moment...
Persönlich hab ich nun eher so eine "Spielart" als Umgang, den Minitiger angesprochen hatte- ich denke, dass meine Ma mich oft anguckt und sich selber sieht bzw. meint sehen zu können ! Stimmt aber net- denn die anderen 50 % + die grosse Unbekannte sind auch am wirken und vorhanden!
Auch net ganz easy manchmal- jedenfalls träumte ich in der Vergangenheit oft, dass ich ihr ständig sagte "Ich bin nicht du!"... und sie z.B. als Reaktion auf diesen Satz versuchte, mir etwas von meinem Arm als Nahrung abzubeissen!
Fühl dich mal . Lisl! Wusstest du das net doch schon länger im Grunde, was da im Busch war? Mh?
Guts´Nächtli gell- ( von meiner Seite aus, da ich nun pennen geh )
ich werde mich nun auch mehr distanzieren...oder auch nicht! weiss noch nicht...mal schauen was kommt.
Ja die Verhaltensweisen wie komme ich damit klar Ich denke die sind schon in Ordnung. Manchmal fühle ich mich so anderst...obwohl ich für die anderen einen rechten ordentlichen Eindruck mache und nun durch das AHA-Erlebniss komme ich dem schon näher.
Ich bin weder das eine noch das andere, wer ich wirklich bin...ahne ich nur.
Ja Erziehung...die gabs in unserem Elternhaus nicht...wir haben uns selbst versorgt und selbst erzogen? Es gab nur:"das ist falsch was du da machst"
Wie ich aus deinem Post lesen kann, gleichen sich unsere Mütter, auch bei Dir wurde ein Schubladendenken abgewandt. Du kannst so konsequent sein....ich kann es noch nicht. Ich kann zwar auch sagen: ich lasse sie ziehen, doch in meinem Innern ist es anderst...immer diese Gegensätze
Eigentlich bin ich für den Pfingstsonntag ganz Dankbar Dankbar, dass es mir den Vorhang vor den Augen weggezogen hatt, denn so wie Sabine sagt: geahnt hatte ich es schon immer! Was nun da alles an Erbe oder Genen an mir hängengeblieben ist...finde ich auch OK..hatt mich ja schliesslich auch zum Überleben gebracht. manches ist ja auch mein Eigen und das ist ja auch wunderbar
Ich habe mir nun vorgenommen das Leben auf mich einwirken zu lassen...ohne Anstrengung und weiterer Suche nach einem Selbstwert. Ich achte nun mehr auf meine "wahren Gefühle" und Bedürfnissen auch jenen kindlichen, die unerfüllt geblieben sind oder unerwünscht waren. Ich werde sie willkommen heissen und ihnen das Leben so wie es für mich ist zeigen wenn auch mit einigen Genen meiner Oma
Was nützt es dir jetzt noch, wenn du da rumstocherst und alte Wunden wieder aufreißt? Das Problem damit hatte deine Mutter, nicht umsonst hätte sie erst jetzt davon gesprochen, sie hat es einfach verdrängt. Es sollte einfach nicht dein Problem sein! Du hast einen Weg eingeschlagen, der dem entspricht, wo du dich wohl fühlst; lass dich von dem Weg nicht abbringen. Du bist fertig, ausgereift, hast dich gefunden und es sollte dir jetzt auch gut gehen und du solltest für dich auch stimmend sein.
Da können ja viele kommen und sagen: "Eigentlich wollte ich dich ganz anders" - Nix ist, fürs Leben gibt es weder eine Umtauschgarantie noch können andere ewig kritisieren, dass man einem SO nicht zusagt. Wem das nicht gefällt, der hat ein Problem damit, aber doch du nicht!
Konzentriere dich auf die Gegenwart und nicht auf die Vergangenheit, man kann sie weder ändern noch zurück drehen.
Auch ich hatte Probleme während meiner Jugend, wir Geschwister haben uns wegen der Eltern entfremdet, weil wir alle möglichst weit weg wollten vom Elternhaus - aber dadurch waren wir alle stark genug, unser Leben aufzubauen. Und das zählt jetzt!
Lis, alles ist gut
Schau nach vorn, die Sonne lacht dir ins Herz und macht dein Leben schön! Lass es von anderen nicht verdunkeln.
-alles IST gut- und alles BLEIBT gut, wenn du es zuläßt.
Dein Aha-Erlebnis ist sicherlich eine schmerzliche Erfahrung. Aber es hilft dir nicht, wenn du dich deswegen seelisch aufreibst. Du kannst die Vergangenheit nicht ändern und du kannst auf die Gedankengänge und Ansichten deiner Mutter keinen Einfluß nehmen. Deine Mutter hat in dir jemand anderen gesehen und das wird so bleiben. Und du konntest dich verbiegen, strecken, aufrichten oder ducken, deine Mutter hat es nicht gemerkt, weil sie es nicht merken wollte. Für sie warst du schon "fix und fertig", ohne wenn und aber. Nach allem, was du bisher durch gestanden hast, bist du eine sehr starke, mutige und liebenswerte Frau. Du hast keinen Grund in Selbstzweifel zu fallen. Die Worte deiner Mutter, waren wie Messerstiche. Und ich würde mich konsequent zurückziehen. Auch mit 50 kann man das Ruder rumreißen, um aus einem familiären Mustopf rauszukrappeln, in dem man nie die richtige Anerkennung gefunden hat. Und du wirst merken, wie befreit du durchatmen kannst, wenn du aus dem Topf draussen bist.
Ich habe es genauso gemacht und seitdem geht es mir blendend. Meine Mutter und ein paar andere Verwandte können denken, was sie wollen. Es interessiert mich nicht mehr.
Allerdings weis ich, dass meine Mutter nie so gelebt hat, wie sie gerne wollte und dadurch auch Neid und Bitterkeit auf andere bei ihr aufkamen, was sie in entsprechend vorwurfsvolle Worte verpacken konnte. Tja, und meine Oma wiederum, war immer und überall dabei und ich denke, dass diese Frau meiner Mutter sehr zugesetzt hat. Meine Mutter hat mal erzählt, dass sie sich nicht getraut hat, ihrer Mutter zu sagen, dass sie mit 37 Jahren noch mal schwanger geworden ist. Letztendlich war es ein Skandal. Ab 35 war Sex bei meiner Oma tabu für eine ANSTÄNDIGE Frau und den Rest kann man sich denken.......
Weist du Lisl, ich sage mir immer wieder: In jeder Familie gibt es "Verrückte" und man hat es selbst in der Hand, ob man sich dem "Einfluß" weiter aussetzen will oder das eigene Wohlergehen allem voran stellt. Und für Lebensänderungen gibt es keine Altersbegrenzung......
Und ganz wichtig: Immer auf die innere Stimme hören. Im Zweifel sagt sie am lautesten, was mir gut tut.
Allerdings weis ich, dass meine Mutter nie so gelebt hat, wie sie gerne wollte und dadurch auch Neid und Bitterkeit auf andere bei ihr aufkamen, was sie in entsprechend vorwurfsvolle Worte verpacken konnte.
Hallo Laila,
auch das ist es bei meiner Mutter.
Sie gönnte meiner Tante ihre Liebhaber nicht,sie gönnte meiner Grossmutter ihre zwei Renten nicht,sie gönnte meinem Vater nicht,daß er ein Eingeborener war,und mir gönnt sie nicht,daß ich nicht an ihrem Rockzipfel hänge um mir ihren Frust anzuhören.....
Ich begreif das nicht.Woher kommt denn all dieser Selbsthass dieser Frauen und dann noch dazu der Hass auf ihre Töchter?
Ich weiß von meiner Mutter nur,daß sie sich gerne emanzipiert hätte,aber an sich selbst und an der Gesellschaft gescheitert ist....
Ich war z.B. auch der Grund,warum sie überhaupt heiraten musste.Wenn es nach ihr gegangen wäre,wäre sie mit Sicherheit nicht schwanger geworden...behauptet sie zumindest.
Das scheint mir eine ziemlich verwirrte Generation zu sein,die unserer Mütter....
[f1][ Editiert von Biene2 am: 01.06.2004 16:31 ][/f]