ich hatte/habe das Glück, Sherpas zu haben, die ihren Job verstehen, die wissen, wann geklettert und gesichert werden muß und wann gebetet werden kann. Bzw. beten kann ich auch beim klettern, das ist an keine Haltung gebunden. Das war das erste, was ich von meinem Sherpa gelernt habe.
Sorry, ganz kapiere ich Deien Schwierigkeiten nicht. Ich würde gerne Deine Erfahrungen hören - aber nicht mehr heute bitte.
die Eigernordwand kenne ich aus der Nähe. In Viktor's Worten: aus dem Basislager.kenne den Autor nicht, sorry
Hi Thommie, so ein Basislager wünsche ich mir irgendwann noch mal kennenzulernen und dann natürlich auch mehr. Habe 20 Jahre Gleitschirm (weswegen ich auch den Hörby so gut kenne, hihi)geflogen und habe mir immer gewünscht einen richtigen Berg zu besteigen. Das werde ich nochmal machen viele Grüße alberd
KIRCHE? die katholische nur sehr bedingt wegen DOPPELMORAL
!!!!!MEIN GOTT WOHNT DA NICHT!!!!!
VERTRETER GOTTES AUF ERDEN? nein danke! GOTTESLÄSTERUNG ist das in meinen augen
kann diese alten männer, die sich selber huldigen, gar nicht ernst nehmen. die sind so überflüssig wie ein kropf! wenn die kardinäle mal was FÜR die menschen anstatt gegen sie machen würden... anstatt daherzuschwafeln, würd sich meine einstellung vielleicht ändern. die vergessen, dass gott für die menschen da ist, und nicht die menschen für gott.
für mich ist und bleibt es unbegreiflich, dass Glauben verwaltet werden muss und genügend Anhänger bereit sind, diese Verwaltung zu finanzieren. Ich benötige weder die Kirche, einen Pfarrer noch einen Papst. Noch nicht mal zu meiner Beerdigung. In meinem ganzen Leben haben weder die drei Genannten noch irgendein religöser Glaube dazu beigetragen, dass ich ein Problem lösen konnte oder besonderen Halt fand. Da bedurfte es schon greifbarer Hilfe oder nachvollziehbarer Vorschläge. Ich finde es sehr bedauerlich, dass Menschen (z.B.Afrika) zu einem Glauben verführt werden, die des Lesens und Schreibens nicht mächtig sind und deren Unwissenheit ausgeschlachtet wird, um die Anhängerschar zu erhöhen. Diese Unwissenheit kostete und kostet viele Menschenleben und hat mit Nächstenliebe und dem Glauben rein gar nichts zu tun. Es geht nur um Geld und Macht. Bei uns ist es so, dass entscheidungsunfähige Menschen, nämlich Babys, eine Glaubenszugehörigkeit durch die Taufe aufgezwungen bekommen. Aber Hauptsache den Eltern, Oma und Opa usw. wurde genüge getan und der nicht vorhandene Wille des Kindes (erst mal) im Keim erstickt. Das macht man so und war schon immer so und soll immer so bleiben und was sollen die Leute sonst denken, wenn nicht getauft wird. Ich gehe sogar so weit und behaupte, dass eine Kirchen freie und Kirchenvertreter freie Welt ein großer Schritt zur menschlichen Nähe und besseren Einigkeit wäre. Das Wegfallen der kirchlichen Seelsorger könnte durch weltoffene Psychologen ersetzt werden. Das hat nix mit dem persönlichen Glauben als solches zu tun. Der sollte so individuell gehandhabt werden, wie die eigene Sexualtität: Außenstehende haben kein Recht auf Einmischung. Die Vertreter der Weltreligionen setzen aber in erster Linie auf Bevormundung, Schuldeinreden und bleibender Verdummung ihrer Anhänger. Je mehr von denen aufwachen und schlau werden könnten, desto mehr wackelt der eigene, sorgenfreie, gemütliche und geldgepolsterte (heilige) Stuhl.
Vor ein paar Wochen habe ich einen Bericht über afghanische Mädchen gesehen, die im Alter von 9 oder 10 Jahren zum ersten Mal eine Schule besuchten, um lesen und schreiben zu lernen. Mir fehlen heute noch die Worte. Einige der Mädchen waren so verschleiert, dass noch nicht mal die Augen frei waren. Sie lüfteten den Schleier nicht, weil Fremde (Reporter) im Raum waren. Wenn sie es machen würden, wie ein Mädchen sagte, ist es eine schwere Sünde und Verrat am Vater. Außerdem werden sie für diese Sünde von Gott bestraft. Dann leierten sie religöse Sprüche eines Omar Dingsbums runter, die darin gipfelten, dass dieser "heilige" Omar eine verschleierte Frau hatte, die in einer Kiste lebte. Der Omar ging ab und zu hin, roch an der Frau und verschloss die Kiste wieder. Die Mädchen sagten, sie möchten auch so eine Frau werden und in der Kiste sein, weil es eine große Ehre ist und Gott gefällt.... Und sowas im Jahr 2005 - aber halt weit weg von unserer Kultur. Dafür werden hier(und anderswo) besonders Kondome, Aids, Abtreibung, Homosexualität oder Scheidung in eine fragwürdige, schuldbeladene Ecke gestellt. Was diese Dinge mit Glauben zu tun haben sollen, weiss ich immer noch nicht. Ach, zum Zölibat fällt mir gerade noch eine Aussage von Reinhard Fendrich ein, die er letztens in einer Diskussionsrunde zum Tode des Papstes erzählte: Er wollte eigentlich auch mal Priester werden, aber so mit 20 Jahren ist ihm ein Mädchen dazwischen gekommen, so dass er diese Karriere sausen lies, wegen dem Zölibat. Ein sehr guter Freund von ihm ist Priester in Tirol und als er ihn nach dem Einhalten des Zölibats fragte, meinte sein Freund: Das Zölibat bedeutet Ehelosigkeit und sonst nix......
"Bei mir klappts auch nie mit dem Beten ...sobald ich oben anklopfe hör ich nur ne' Stimme:
"Ich hab Dir ein funktionsfähiges Hirn mitgegeben...also benutz es auch!!!!""
Beten schliesst für mich mein eigenes Hirn erstmal gar nicht aus, Beten ist für mich eine ganz intime Zwiesprache mit mir selbst und auf einer anderen Ebene und hat wenig mit Vernunft und Logik zu tun, das Gebet, findet in eher meiner Gefühlswelt statt.
Laila,
"In meinem ganzen Leben haben weder die drei Genannten noch irgendein religöser Glaube dazu beigetragen, dass ich ein Problem lösen konnte.."
Ja eben, ich bin für mich selbst verantwortlich aber mein Glaube, oder besser meine Spiritualität können mir bei der Problembewältigung eine Stütze von Kraft und Ruhe sein, die Lösungsansätze muss ich aber schon selbst herausfinden.
Mann, das hört sich jetzt so platt an, ich wünschte, ich könnte mich verständlicher ausdrücken
" Bei uns ist es so, dass entscheidungsunfähige Menschen, nämlich Babys, eine Glaubenszugehörigkeit durch die Taufe aufgezwungen bekommen. Aber Hauptsache den Eltern, Oma und Opa usw. wurde genüge getan und der nicht vorhandene Wille des Kindes (erst mal) im Keim erstickt."
All unsere Kinder sind getauft. Wir geben ihnen einen Form des Glaubens mit auf den Weg, ganz simpel weil ich auch aus einem katholischen Elternhaus komme, wir in einem Wallfahrtsort leben, die dörfliche Gemeinschaft, auch in der Kirche, für die Kinder sehr wichtig ist.
Und ja, weil meine Mutter serh unglücklich gewesebn wäre, wenn wir sie nicht taufen hätten lassen.
So, das ist jetzt rein vordergründig, vielleicht auch bequem oder sogar feige?
Aber wir haben uns versucht, uns mit dem eingeschlagenen Weg zu arrangieren und dieser Weg entwickelt sich immer mehr zu einer Bereicherung, da wir durch den Kommunionsunterricht vergangenen Jahres sehr viel mit unseren eigenen Glaubensansätzen konfrontiert wurden udn sehr interessante Gespräche mit unseren Kindern daraus entsanden sind. Was sie von uns mitbekommen ist ein kritisches, aber dennoch gläubiges (oder eher spirituelles?)Denken, z.B. dass wir sonntags nicht in die Kirche gehen, dass wir nicht bibeltreu blind Alles wie geschrieben hinnehmen, aber christliche Grundfeste annehmen, die unsere Moral unterstützen, wir gerne in eine kleine Kapelle mitten auf einem Feld gehen, um dort Ruhe zu finden, wir jedes Blümchen, jedes Tierchen schätzen, usw.
DAS vermitteln wir genauso, wie ein kritisches und selbstverantwortliches Denken, folglich auch Handeln.
Was die Kirche im Namen Gottes für Greultaten begeht steht ausser Frage, aber ich kann den Kids auch ein aufgeklärtes denken diesbezüglich mit auf ihren Weg geben, das ist für mich wichtig und vor Allem die Auseinandersetzung damit und das Gespräch innerhalb der Familie!
Ich bin in eines sehr religiösen Elternhaus aufgewachsen, mein Mann ist verdorben durch katholische Pinguine in einem Heim, von Nonnen geleitet, gross geworden.
Der Dogmatismus, den ich von Kindsbeinen her kenne, ging mir auf den Zeiger, all die vielen Fragen, die ich meiner Mutter stellte, blieben grössten Teils unbeatwortet (ich ahnte doch die Auswegslosigkeit in ihrem Denken, ihrem Scheuklappenglauben) aber dennoch hatte es etwas Gutes, ich sahe ihre Versunkenheit, wenn sie in der Kirche betete, ihr blindes Vertrauen in Gott, den ich nicht hinterfragen durfte, ich sah, wie sie sich genauso blind, aber sicher beim Sterben auf den Weg zu "Ihm" machte, und genau das hat mich zutiefst beeindruckt
Und ich für mich empfinde eine Spiritualität, ein Losgelöstsein vom Hier und Jetzt, von Vernunft, Verstand und Logik inkl. Zwiesprache mit mir selbst, das Beten hat bei mir auch noch selten funktioniert, es endet meistens in Streiterei, aber manchmal eben auch komstruktiv, als Kraftquelle.
Und fertig bin ich mit dem Thema noch lange nicht, es ist ein Prozess, der mich vorantreibt, eine Weiterentwicklung für mich selbst, ein wunderschöner Ausgleich zu irdischen Alltäglichkeiten
spontan kommt mir in den Sinn, wäre meinen Kindern doch auch solch ein spirituelles Aufwachsen gegönnt gewesen. Respekt und Bewunderung für Deine Schilderung.
Mir war es erst mit 55 Jahren vergönnt, mich mit den Wunden meiner katholschen Erziehung zu versöhnen. Meine religiöse Unterweisung bestand in meiner Kindheit darin, daß der "liebe" Gott ein fordender + strafender war. Irgendwer weinte im Himmel droben immer wegen meines Ungehorsams; entweder das "Schutzengele" oder gleich der "Himmipapa" selber.
Zuerst das Positive: meine Eltern waren sehr religiös, aber nicht bigott, sie haben versucht ihren Glauben im hier und jetzt umzusetzen. Sie haben sich auch weiterentwickelt, haben an ihren erwachsenen Kindern gelernt (mein Vater ist allerdings schon 20 Jahre tot). Meine Mutter mit ihren 81 Jahren ist z.B. inzwischen klar für das Priestertum der Frau, sagt das auch, hat damit schon so manchen Jungpriester geschockt.
Jetzt das Negative: Obwohl begabt, war meinem Vater Gymnasium und Studium unmöglich. Das bedeutete für mich als Ältesten von 6 Kindern die Erwartung, das zu erringen, was meinem Vater verwehrt war. Diese Rolle nahm ich auch an und ging mit 14 ins Klosterinternat. Das war zum einen eine Befreiung - war weg von zuhause, zum andern natürlich noch eine stärkere Gängelung meines Gewissens (60er Jahre, Adenauer-Muff - aber auch Aufbruch: Konzil). Mein Glaube überlebte noch die damals 18 Monate Wehrdienst, aber dann in München im Studium machte es päng - und ich dachte, ich habe die Welt neu erfunden, in dem ich jetzt nicht nur gegen den leiblichen Vater, sondern auch gegen die Vaterfigur im Himmel revoltierte.
Um es kurz zu machen - für mich war es wichtig, mich in der Aufarbeitung zu konfrontieren mit den religiösen Bildern aus der Kindheit und die waren eben christlich und nicht buddistisch oder hinduistisch.
noch was: das was Du zu Deiner Mutter schreibst, zu ihrer Versunkenheit im Gebet, das verbindet mich plötzlich nach so vielen Jahren mit meinem Vater. Mir ist vor kurzem in einer Männergruppen-Diskussion, die ich leitete, aufgegangen, daß ich heute in der Kontemplation, in den Schweigewochen auch nichts anderes mache, als mein Vater damals in den Wochenenden mit dem "Männerwerk". Ich sitze auf dem Kissen - und meine Beine tuen weh, mein Vater kniete - und wahrscheinlich haben ihm die Beine auch weh getan.
Im Ernst: ich denke schon, daß die "ewige Anbetung", bzw. das "Rosenkranzbeten" für meinen Vater das waren, was mich heute die Kontemplation ist. Plötzlich war da ein unbandiges Verständnis für meinen Vater da, war ich versöhnt mit ihm.