Mein Mann und ich sind beide aus der Kirche ausgetreten, unabhängig voneinander, bevor wir uns kennenlernten.
Das war nie ein Thema.
Unsere Töchter haben wir folgerichtig nicht getauft, darüber haben wir erst garnicht diskutiert.
Sie hatten eine Kinderfrau, die praktizierende Katholikin ist, ich habe ihr auch erlaubt, die Kinder an den Glauben heranzuführen, sie waren auf einer katholischen Grundschule und haben am Religionsunterricht teilgenommen. Wir haben sie nie in eine Richtung manipuliert.
Als alle Kinder zur Kommunion gingen, haben wir mit ihnen darüber gesprochen , was sie gerne selber möchten. Was die "Bestechung" angeht, haben wir das folgendermaßen gelöst:
Sie bekamen eine Nichtkommunionfeier, mit allen Freunden haben wir ein Fest gehalten.
Als sie zur weiterführenden Schule gingen, bekamen sie einen ziemlich unmöglichen Priester vorgesetzt, von dem Tag an sind sie nicht mehr zur Messe gegangen.
Kritische Fragen haben sie sehr oft gestellt, irgendwann waren sie dann mit dem Thema auch durch.
Meine jüngere Tochter ist nur etwas traurig, daß sie nicht kirchlich heiraten darf, aber auch eine standesamtliche Hochzeit kannn man schön gestalten, sie wollte nicht deswegen gegen ihre Überzeugung sich taufen lassen.
Unsere beiden Kinder sind auch nicht getauft,weil wir der Meinung sind,dass es einzig und alleine ihre Entscheidung ist,ob sie getauft werden möchten oder nicht.Sie sind auf unseren Wunsch hin in der Schule in den evg.Religionsunterricht gegangen und,wie ich meine,zu ehrlichen Menschen mit einer guten Portion Nächstenliebe erzogen worden. Mein Mann ist katholisch und sein verstorbener Vater war Organist der kath.Gemeinde.Da gab es natürlich erst mal richtig Zoff,von wegen was die Leuts so denken werden und so weiter. Ich gehörte zur evg./frk.Gemeinde(bin ausgetreten),die unterscheidet sich nur insofern von der evg.Landeskirche,als das dort die Gläubigentaufe(Erwachsenen-T.)praktiziert wird,so dass meine Kinder jederzeit die Möglichkeit haben,sich taufen zu lassen,wenn sie es wünschen. Wir haben auch nicht kirchlich geheiratet(da gabs natürlich auch Theater),weil wir die Institution KIRCHE,die für uns im Alltag keine Rolle spielt nicht für eine romantische Hochzeit in weiss mit allem möglichen TamTam benutzen wollten. Wir haben,obwohl nur standesamtliches "Ringe tauschen" eine traumhaft schöne Hochzeit gehabtund würden es jederzeit wieder so handhaben. Wichtig ist uns beim Thema "Kirche",dass wir uns selbst gegenüber ehrlich und gradlinig geblieben sind und bleiben werden.
hallo, ich bin vor einigen jahren aus der kirche ausgetreten, weil ich mich absolut nicht damit identifizieren kann. aber die menschen, die daran glauben, akzeptiere ich natürlich. bin der meinung "jedem das seine". aber trotzdem, oder eben deswegen, geht mir das ganze papst-getue am "arsch" vorbei ... nowayout
hi, genau auf das hab ich gewartet! ehrlich. hab eigentlich schon einen beitrag geschrieben, dass dem nicht so ist. in diesem thread wollte ich erklären, warum ich heute, für meine verhältnisse so viel schreibe (möchte jetzt nicht näher darauf eingehen). ich hoffe, niemanden damit verletzt zu haben, oder dergleichen. abgeschickt hab ich ihn dann doch nicht! aber die zahl unter, oder neben meinem nick ist mir egal.
mir gehts momentan total beschissen, fühle mich hier aber recht wohl. wenn es falsch ist, dass ich und was ich hier schreibe, gehe ich ... bin über feedback dankbar. nowayout
mein Mann hat mir mal erzählt, dass zu seiner Schulzeit der Pausenhof geteilt war. Die eine Seite war für evangelische und die andere für katholische Kinder.
Nach der Schule haben dann alle zusammen gespielt.
Wir sind beide schon seit über 20 Jahren aus der Kirche ausgetreten und haben auch nicht kirchlich geheiratet. Ob`s deshalb schon so lange hält? Fast alle unserer kirchlich getrauten Verwandten und Bekannten sind geschieden.
Meine Schwiegermutter berichtete mal, dass sie ihre Ehe nur ausgehalten hat, weil sie Sonntags in die Kirche ging. Nach 30 Jahren aushalten hat das auch nix mehr genützt und die Scheidung wurde durchgezogen. Mein Mann und ich haben keinen Kontakt zu ihr und eine Schwägerin erzählte, dass sie heute verbittert in ihrer kleinen Wohnung sitzt und der Inhalt des Kühlschrank`s hauptsächlich aus Piccolo`s besteht. Die benötigt sie angeblich für den Kreislauf. Und was hat die immer den Alkohol verteufelt....
Die Krönung in der Sippe war ein "geistlicher Schwager", den ich aber nie und zum Glück nicht kennengelernt habe. Der hat nach dem 2. Kind sämtliche Intimitäten mit der Gattin eingestellt, weil die Familienplanung abgeschlossen war. Die Frau hat sich mal bei ihrer Schwiegermutter darüber beschwert und bekam zur Antwort: Wenn du keine Kinder mehr willst dann machst du dich mit weiterem Sex zur Hure. Die Ehe wurde geschieden und der Mann verlor seinen kirchlichen Job. Schuld daran war natürlich die Frau....die lange Zeit in psychologischer Behandlung war.
Religion oder Glauben in dieser Form!! vernebelt einfach den Verstand und die Leute basteln sich ihre Probleme selbst. Deshalb kann ich @ liebe Gaby nur zustimmen, dass Religion wie eine Droge wirken kann. Wenn ich mich recht erinnere hat mal jemand hier geschrieben: Alkohol und Religion - wer dass einmal am Bein hat, kriegt`s schwer wieder los.
@helena: ich kann mich leider überhaupt nicht aufraffen, um hausarbeit zu machen (wohnung zu putzen, staubsaugen, geschirr spülen, usw). dabei wäre es so nötig
wir haben auch nicht kirchlich geheiratet und unsere Ehe hält noch immer, vorraussichtlich sogar noch etwas mehr
ABER:
Ich habe mir von Anfang in den Kopf gesetzt, in einer kleinen Bergkirche in Arosa zu heiraten, einfach weil ich Lust auf Romantik und Arosa habe und eben verflucht nochmal superkindisch bin
So, wie es aber seit Jahren ausschaut, werde ich das mit meinem Mann nicht mehr erleben
Vor Jahren habe ich in dieser Kapelle ein wunderschönes Bachkonzert genossen, als Belohnung danach gabe es das wundervolle Panaroma aufs Weisshorn in rötlichem Licht bei untergehender Sonne.
*Schmacht* kitsch as kitsch can, ich steh dazu!
...und wenn ich meinen Mann zur Hochzeit prügeln muss, da kenne ich nix, Kirche hin oder her
ZitatGepostet von nowayout ich kann mich leider überhaupt nicht aufraffen, um hausarbeit zu machen (wohnung zu putzen, staubsaugen, geschirr spülen, usw). dabei wäre es so nötig.
Siehst du und deshalb ist es gaaanz wichtig, dass du eine Frau findest Weil du dann nämlich den Himmel auf Erden hast. Morgens dass Frühstück ans Bett, abends bringt sie dir deine Latschen, dass Essen wird direkt am Fernseher serviert, vor dem du in deinem ultrabequemen Sessel schon sehnsüchtig rumlümmelst. Wenn die Füsse brennen oder der Nacken schmerzt, sofort ist deine Liebste da, um dich zu massieren.Solltest du nachts noch einmal Appetit bekommen, brauchst du sie nur zu wecken und schwupps springt die Gute auf und holt dir ein Täfelchen Schokolade.Und im Haushalt helfen? Vergiss es. Damit würdest du ihr überhaupt keinen Gefallen tun. Schließlich willst du ja nicht, dass ihr Selbstwertgefühl leidet. Ich sage dir nowayout, Frauen sind ein Geschenk des Himmels. Und solltet ihr dann noch Kinder haben, ja dann wird es zum Paradies. Die lieben Kleinen mähen den Rasen, waschen dein Auto, streichen den Zaun, unterstützen mit Zeitungaustragen die Familienkasse,so dass du dir auch durchaus teure Hobbys, wie Oldtimerrestaurierung, zu legen kannstJa und was für ein wohliges Gefühl es ist, wenn du aus deinem Singleurlaub von den Malediven zurückkommst und die ganze Schar harrt deiner schon selig.Unbezahlbar.