obwohl......ich kann mir vorstellen, daß der eigene und Fremdbeifall nach dem ersten 1,2,3 Jahren "größer" wahrgenommen wird....wenn die Gedanken sattelittenmäßig um die Abstinenz kreisen, der abstinente Lebensabschnitt noch sooo neu ist, Vermeidungs- und Saufdruckstrategien das Denken beherrschen, Gruppenbesuche zum unabänderlichen Tagesprogramm gehören, die Auseinandersezung mit dem Gewesenen noch soviel Raum nimmt, der "Abstinenzcounter" soviel präsenter ist, das Umfeld noch verhalten auf diese neue Nüchternheit, Klarheit, Verlässlichkeit reagiert....so nach dem Motto :"So ganz trau ich dem Braten noch nicht"..., noch Bilder im Kopf produziert werden aus der aktiven Saufzeit, mit chaotischen Inhalten von Gebirgen aus Bierdosen, einem Massiv von Schnapsflaschen, farblich aufgelockert durch die dunkle Färbung der kleinen "Zündkerzen" ala Boonekamp & Co, dem Wust von unzähligen ungeleerten Aschenbechern, dem Chaos von dreckigen Klamotten,ungeöffneten Mahnungen, megaungepflegtem Outfit und leeren Kühlschränken, da es die Getränke garnicht erst dahin schaffen und für anderes eh kein Geld da ist....mit dem Nachhall der depressiven Gedanken, der Niedergeschlagenheit nach langen Saufexessen, dem weinerlichen Gegreine des Selbstmitleids........ ....und diese Bilder sich wieder verpixeln in der momentane Lage..und man mit einem spitzbübischen Lächeln denkt: "Man war ich drauf damals"..es als unabänderliche Tatsache akzeptiert, über viele Sachen im Nachhinein kopfschüttelnd lacht, statt den Mantel des Schweigens drüberzudecken...
...und die abstinent Normalität, das nichtkonsumieren Bestandteil des Lebens ist,daß man (ohne die GRUNDVORSICHTIGKEIT zu verlieren) eigentlich garnicht weiter drüber nachdenkt, sinniert, brütet sondern einfach lebt..
...unterbrochen von gelegentliche Fragen von eingeweihten Aussenstehenden: "Wie lange biste jetzt clean, trocken, abstinent, ohne???"
..oder auch immer wieder gerne genommen: " Is´ wohl ganz schön schwer, wa -wenn man nicht darf, du hast ja früher ganz schön gas gegeben!!??!!??
..jo....passt schon..
jo Peter.....fehlt ja jetzt dann nur noch die Frage von irgendeinem Nichtchecker:
" Sieben Jahre jetzt?..und wieviel mußte noch???
LG Uwe _________________________________________________ "Gefällt dir der Stoff nicht, ..Mundharmonika?"
_____________________________________________________________________________________ Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.
so poetisch kann keiner das erbärmliche Chaos des Trinkers beschreiben wie Fchen!!
"farblich aufgelockert durch die dunkle Färbung der kleinen "Zündkerzen" ala Boonekamp & Co,"
das, finde ich, ist stilistisch am besten gelungen!
Ich habe wirklich herzhaft gelacht beim Lesen, obwohl es ja wirklich gar nicht zum Lachen ist. Aber wenn uns einer so unterhaltsam an unsere dunklen Zeiten erinnert , die wir ja wahrlich nie vergessen wollen, solls mir recht sein!
Ach ja, herzlichen Glückwunsch auch von mir an Peter zu sieben trockenen Jahren !!!!!
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
SIEBEN, das ist ja nun meine Zahl, leider bin ich noch nicht annähernd daran. Du bist es und deshalb ein Halellujjjjaahhh an dich. Ich wünsch dir alles Gute für die nächsten sieben ... Missi
die sieben ist für mich ganz magisch. weil es doch heißt, dass sich innerhalb von sieben jahren jede zelle des körpers einmal regeneriert hat.
wer das gesagt hat, weiß ich nicht. klar ist nur, dass der/die überhaupt gar keine ahnung vom suchtgedächtnis hatte. (oder besteht das suchtgedächtnis vielleicht gar nicht aus zellen? floatet es womöglich irgendwie irgendwo ganz amorph und klebrig zwischen den zellen herum .... :gruebel
wie auch immer: in deinem körper sollte es jetzt nicht eine einzige zelle mehr geben, die willentlich/wissentlich alkohol zu sich genommen hat. gut gemacht!
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Saufnix-Chat
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..ich kann mir vorstellen, daß der eigene und Fremdbeifall nach dem ersten 1,2,3 Jahren "größer" wahrgenommen wird....wenn die Gedanken sattelittenmäßig um die Abstinenz kreisen, der abstinente Lebensabschnitt noch sooo neu ist, Vermeidungs- und Saufdruckstrategien das Denken beherrschen, Gruppenbesuche zum unabänderlichen Tagesprogramm gehören, die Auseinandersezung mit dem Gewesenen noch soviel Raum nimmt, der "Abstinenzcounter" soviel präsenter ist, das Umfeld noch verhalten auf diese neue Nüchternheit, Klarheit, Verlässlichkeit reagiert....so nach dem Motto :"So ganz trau ich dem Braten noch nicht"..., noch Bilder im Kopf produziert werden aus der aktiven Saufzeit, mit chaotischen Inhalten von Gebirgen aus Bierdosen, einem Massiv von Schnapsflaschen, farblich aufgelockert durch die dunkle Färbung der kleinen "Zündkerzen" ala Boonekamp & Co, dem Wust von unzähligen ungeleerten Aschenbechern, dem Chaos von dreckigen Klamotten,ungeöffneten Mahnungen, megaungepflegtem Outfit und leeren Kühlschränken, da es die Getränke garnicht erst dahin schaffen und für anderes eh kein Geld da ist....mit dem Nachhall der depressiven Gedanken, der Niedergeschlagenheit nach langen Saufexessen
, dem weinerlichen Gegreine des Selbstmitleids........
, du hast ja früher ganz schön gas gegeben!!??!!??
..fehlt ja jetzt dann nur noch die Frage von irgendeinem Nichtchecker:
Peter
