Zitatdann würdest Du erkennen, dass dabei die Lebenserfahrung eine große Rolle spielt,z.B. Beziehungsproblematik, Kinder u.s.w..
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@ Seele,
sehe ich nicht so. Denn in einer Familie, die geprägt ist von Alkohol, da gehts um das Familiensystem Alkohol und nicht um Probleme bei Otto Normalnichtsuchtler. Für mich ist das eine ganz andere Baustelle, mit eigener Dynamik.
Wenn du den Alkohol so ausklammerst für dich hier, dann frage ich mich, warum du auf einem Alkoholikerboard schreibst.
Wenn das Jahr gut und richtig für dich war, warum mußtest du dann noch trinken ? Aber mir ist das egal, das ist deine Entscheidung.
"Was ich mich allerdings frage, woran Dein großes Interesse an mir liegt."
Ich vermute stark, du hast irgendwann mal mit irgendwas an 'Beachen's "Autorität" gekratzt!? Und da kann sie (meiner sn-Erfahrung nach) seeehr nachtragend sein! (Ich erinnere mich da an "'Beachen' vs. PP" )
Hallo fallada, das wäre eine Erklärung. Habe mich wirklich schon gefragt, wo das Problem liegt. Das nehme ich nicht wichtig und autoritär kann ich auch sein! Wünsche Dir ein schönes Wochenende. LG Seele
hi Bea, es gibt aber Leute - so wie mich - die hatten in der Therapie alles gelernt, verstanden, auch verinnerlicht. Und dann kam nach 7 Monaten der Rückfall. Wollte ich nicht, ehrlich. Und ich kam ja bestimmt auch wieder heraus, naja nicht sofort, aber doch in Kürze. Denkste Maxe, der Rückfall - in Form von Gamma - dauerte etwa 10 Jahre, immer mit den krankheitsbedingten Trinkpausen. Und dann ging es gar nicht mehr, weil ich ohne jede Euphorie zu haben einfach trank, zwangsweise = Alkoholismus. Und dann, erst dann konnte ich kapitulieren, und zwar in Form von "ich brauche nicht mehr zu trinken". Und genau deshalb ging das auch so. Bis heute = 23,5 Jahre. Und nicht etwa als Trockenleiche. Und egal wie oder warum geprägten Familienverhältnisse hätten mich nicht umgeschmissen. Außer meine (ex)Frau hätte gesoffen, dann wäre eine Trennung binnen Wochen passiert. Aber alles andere ging ja nun. Nicht dass mich nicht manche Dinge gestört hätten, aber die waren entweder zu bewältigen oder zu akzeptieren. Aber der Anfang war tatsächlich weiter nichts als "ich brauche nicht mehr zu trinken", wie das Kamel eigenartigerweise ja doch durch das Nadelöhr ging, in die andere Welt (der Realität). Grüßle Max
irgendwie würde das bei mir nicht funktionieren. Ich mußte gestern schon wieder zu einer Geburtstagsfeier, habe mich aber für 3h entfernen können, da meine jüngste Beistand brauchte. Bin also erst 22.30 wieder dazu gestoßen. Und von da an habe ich dann genauso empfunden wie Funkelsternchen es schreibt. Ich werde dann nur leider sehr direkt und kann und will mich auch in kein Gespräch mehr einbringen. Es ekelt mich regelrecht an. Neben mir saß ein Herr, der mir unbedingt seine Lebensgeschichte erzählen wollte, dieeeeeeese Faaahhhhne ich hätte brechen können. Bin auch dann einfach aufgestanden hab ihn sitzen lassen.
Also mir geht es sicher eher so wie dem Bekannten aus der Kneipe. Ich empfinde zwar wenig Leute mit denen ich feiere als meine wirklichen Freunde, eigentlich nur 1-2 aber einfach fern bleiben, geht irgendwie nicht. Wohne außerdem auf nem Dorf, da müßte ich hier weg ziehen.
Aber ich komme ganz gut klar, so! Mein liebster Göttergatte, hat ja gestern auch sein Bier getrunken. Ich hatte kein einziges Mal das Bedürfnis, kann mich nur noch nicht so recht entspannen. Bin zu sehr in mit meiner Beobachterrolle beschäftigt. Ich denke das wird besser irgendwann, oder?
So gleich fahre ich zur SHG, freu mich richtig darauf! LG Muschel
ich hoffe das es dir genauso gut geht wie mir! Aber nur das höre ich ja aus deinen Post. Es ist schön, das man jemanden weiß der ebenso frisch Tag für Tag dabei ist wie man selbst. Das macht immer wieder Mut.
Ja wie es mir ergangen ist, hab ich ja schon geschrieben. Es fällt mir nicht schwer nichts zu trinken, es fällt mir nur schwer mich zu entspannen und lustig zu sein.
Huhu Ruby Ich würde aber auch niemals freiwillig auf Partys gehen, wo alle saufen um mich dann verächtlich äußern zu können, dann wär ich wohl auch nicht entspannt.
Du sprichst mir aus der Seele ! Ich finde es auch ziemlich vermessen und ärgere mich,wenn ich lese,daß über "Saufende" abgelästert wird. Schließlich ist es ja gar nicht mal sooo lange her,daß andere MICH so erleben mußten.
Ich empfinde tiefe Dankbarkeit,daß ich die Chance bekam,mir ein zufriedenes und ausgefülltes Leben ohne Alkohol aufzubauen!
Ich denke mal, daß nicht wir ein Problem haben, sondern eher diejenigen, die mit neidvollem Blick auf die Trinkenden (egal ob Abhängige oder Genußtrinker) blicken, um dann über diese herzuziehen.
Moin Ruby, das ich da mit dir konform gehe in sachen verachtung ist u.a. hier nachlesbar. Ich glaube, dass dies auch ein schutz ist, den einige frischlinge für sich aufbauen und brauchen, um sich abzugrenzen. Ebenso, wie es ja leute gibt, die vom teufel, giftbrühe und ähnlichem im zusammenhang mit alkohol reden. Bedenklich wird es m.E., wenn diese sicht langfristig mitgenommen wird. Darum ist es, wieder m.E., wichtig dies den äußernden auch so zu sagen. Nicht das sich da ein "wer ist der bessere alki" entwickelt. Bzw. die verantortung dem stoff der sucht zugeschrieben wird- der einem ja bekanntlich nicht hinterherrennt Minitiger..... Lieben gruss dir und weiterhin erfolgreiches, trockenen schrittes durchs leben gehen, dir gewünscht. Hermine, die dankbare
falls ihr nicht zwischen den Zeilen lesen könnt, laßt es doch bitte! Ich habe nicht abgeläßtert! Es ist meine Gefühlswelt, die sich ziemlich auf den Kopf gestellt hat, wenn ihr damit nach einer Woche schon so gut klar kommt herzlichen glückwunsch, doch das geht nicht jedem so!
Also ICH wünsche mir: Das, egal ob in der SHG, der Suchtberatung oder hier im Board "klar" angesprochen wird was Sache ist. Ich möchte weder "zwischen den Zeilen" noch "Gedanken lesen" müssen, das ist mir zu anstrengend. Und zum anderen war es seinerzeit für MICH einer der wichtigsten Schritte zur Abstinenz, grundsätzlich Situationen zu vermeiden, in denen ich mich unwohl fühle. Und dazu gehörten mit Sicherheit Veranstaltungen JEGLICHER Art die mich mit Alkohol oder Alkoholisierten konfrontierten (immer vorausgesetzt es hat mich AN DIESEM TAG gestört). Es gab durchaus Tage, da war es mir egal, da ICH ja jederzeit die Möglichkeit habe, solche Situationen zu verlassen.
ich hoffe, Du hattest bis jetzt einen schönen Tag! Meiner war sehr schön, bis auf das ich leider umsonst zur SHG gefahren bin. Es war keiner da? Muß ich Montag mal fragen was da los war, vielleicht haben sie sich woanders getroffen und die Verhaltenstherapeutin wußte davon nichts. Schade, wirklich ich war doch sehr gesapnnt und habe mich echt darauf gefreut mal so plappern zu können und vor allem die Möglichkeit zur Rechtfertigung zu bekommen, wenn man etwas anspricht was der andere absolut in den falschen Hals bekommt. Das scheint ja hier im Forum recht schwierig zu sein. Da wird man doch von einigen sofort ohne große Nachfragen abgestempelt!
Das ist Dir gestern so gegangen und mir heute!
Wir werden nachher schön grillen und dann gemütlich Urlaubsfotos gucken, dabei werden einige Sangria trinken und ich meinen Tomatensaft. Auch wenn manche hier an Bord der Meinung sind das geht nicht und ich müsse nun alle Feten und Partys absagen!
LG und einen schönen Abend wünscht Dir Muschel! Sei lieb gedrückt