hi Muschel, "Kennt ihr das so eine plötzliche Trauer, ohne richtigen Grund" // Im Prinzip ja, aber . . . dann habe ich den eigentlichen Grund fast immer herausgefunden. (hi Yonka:gut Ich finde den Begriff der "Traurigkeit" - also eine "Traurigkeit" erfiff mich - sehr gut. Trauer ist was anders. Trauerarbeit. Aber mich befallen auch häufig "Anfälle" von Fröhlichkeit, ohne ersichtlichen Grund. Dann muss ich sprühen, auch mit den Augen, oder ein Lied schreiben. Da sehe ich als (dialektischen) Pol der Traurigkeit an. Nun ja, die emotional gesteuerten!! eigentlich haben wir viel kürzere Wege als die Rationalen !!! Gruß Max
hab ein wenig in mich rein gehorcht und ich denke der eigentliche Grund liegt darin, das mein Mann nicht mitzieht! Ich aber unbedingt meinen Weg fortsetzen will und damit unsere Beziehung aus der Bahn geworfen wird.
Sicher ist das ich den Alk nicht mehr will, aber damit auch wissentlich etwas aufs Spiel setze.
OK sonst würde ich wissentlich weiterhin meine Gesundheit aufs Spiel setzen. Und das werde ich nicht mehr tun!
Es gibt für mich leider auf lange Sicht dadurch nur eine Möglichkeit, entweder wir können den Weg gemeinsam gehen, oder es bedeutet irgendwann das AUS!
Das macht mich unendlich traurig!
Ich gebe ihm natürlich Zeit, denn der Kampf sich seine Krankheit selber einzugestehen dauert, das weiß ich ja von mir!
Hallo Muschel, wäre es vielleicht möglich für dich, dich erst einmal dem jetzt zuzuwenden, also dir und deiner art und weise der umsetzung des nicht mehr trinkens? Ein eventuelles aus deiner ehe liegt doch erst einmal in der zukunft. Inbesondere wenn du deinem mann tatsächlich zugestehen magst, dass er seinen zeitpunkt selber finden darf. Mir ist schon klar, dass es nicht einfach ist, ängste die sich auf die zukunft beziehen, einfach so hintenanzustellen. Mir hilft es dann immer mir zu sagen, dass sich sorgen mich ja gerade nicht nach vorne bringt und mich dann ganz bewusst anderen dingen zuzuwenden und wenn es ein schwieriglich sudoku ist........einfach raus aus dem gedankenkarussell. Nur mal so angedacht.
ja das ist schon immer eines meiner Problem gewesen, ständig Sorgen um die Zukunft zu haben. Es läßt sich so schlecht ausschalten, immer wieder entgleiten mir die Gedanken nach vorn.
Ich werde versuchen immer nur für den Tag zu planen zu leben, mi nicht so viel zusammen zureimen, was in nächster Zeit auf mich zukommt.
Obwohl, da geht es schon wieder los!
Das karusell fängt sich an zu drehen........ob er heute abend trinkt, wie gehe ich damit um, hoffentlich hab ich mich auch heute so gut im Griff?
Das sind dann immer die nächsten Ängste, nicht wieder mit in diesen Strudel zu kommen.
Somit ertsarre ich fast zum Eisblock, wenn er mich auch nur flüchtig berührt.........bloß nicht weich werden.....bloß nicht den Gedanken zu lassen, wie gut er es hat, sich alles schön trinken zu können........ Er sieht dann natürlich immer alles rosarot, fängt für mich unsinnige Gespräche an, doch ich will mich eigentlich auf der nüchternen Ebene unterhalten. Ist das nicht möglich resigniere ich.
Hallo Muschel, klar kann ich das verstehen, nur bringt dich das ja nicht weiter.
Zitatwie gut er es hat, sich alles schön trinken zu können........
und denn hier lies noch mal nach..........
Ich kann absolut nix schönes am "schön trinken" sehen..... und verstehen tu ich das auch nicht.
Ich weiß schon, so hast du es nicht gemeint. Ändert aber nix, irgendwo ist ja dieser neidische anteil in dir- er darf und ich nicht, sozusagen. Dreh das doch mal um, ich darf es, das ich nicht mehr trinke und er muss noch....... Nur mal wieder so eine idee dazu
Somit ertsarre ich fast zum Eisblock, wenn er mich auch nur flüchtig berührt.........bloß nicht weich werden.....bloß nicht den Gedanken zu lassen, wie gut er es hat, sich alles schön trinken zu können........
was er sich schön trinkt weiß ich nicht genau, aber ich hoffe nicht mich :huchwenn Du das meinst :grins2
Angefangen mit Armeezeit, Hausbau, Kinderstreß, Jahre lange Weiterbildung, wenig Geld, naja Gründe gibt und gab es genug, wenn man welche braucht wird man ja immer fündig.
Jetzt ist es "Gewohnheit" und bei ihm sicher das Gefühl, es fehlt etwas wenn kein Bier auf dem Tisch steht.
hab die letzten Tage nix geschrieben, war aber am Abend immer mal hier zum Lesen. Es läuft zur Zeit alles nicht so toll, d.h. mir geht es ganz gut ohne Alk, aber ich mußte diese Woche einige Entscheidungen treffen und das hängt irgendwie nach. Endlose Besprechungen ohne Endresultat. Nur eben, dass wir auf einige Mitarbeiter(Aushilfen erstmal) verzichten müssen. Eine Mitarbeiterin, der ich immer wieder sehr viel Verständnis entgegenbrachte, da sie in sehr schwierigen privaten Verhältnissen lebt,aber zurück kommt ein Ar...tritt nach dem Anderen und ich frage mich, wie gehe ich weiter vor? Irgendwie bin ich kurz davor zu resignieren und alles hinzuschmeißen. Das Ganze kostet mir unendlich viel Energie und eigentlich könnte ich meine Energie besser einsetzen. Dann noch, dass ich meinen Dienst nicht tauschen konnte und heute nicht zur SHG kam, wo ich wirklich gern hingegangen wäre. So sieht´s momentan bei mir aus. Abends bin ich hundemüde und trotzdem kreisen die Gedanken wieder um die Arbeit. Komme kaum in den Schlaf. Morgens wieder müde!!!!
Aber bisher nicht einmal Saufdruck, darüber bin ich wirklich froh.
Werde mich jetzt in`s Bett legen, in der Hoffnung schlafen zu können.
Dir weiterhin toi,toi,toi! Drücke Dich ganz lieb. Seele
"Ich hatte gestern abend wieder zu kämpfen mit dem Druck, ich dachte eigentlich das wird eher von Tag zu Tag besser, nun wurde es schlimmer?"
Hmmm, meiner Erfahrung nach, schon. Also "schlimmer"... Weil dann so ne Art Arroganz dazukommt: "Ha! Geht doch ohne!" (Das (Aufhören) kannst immer wieder...)
Aber jedeR is anders. Sei auf der Hut, wenn Gollum kommt...
also gestern ging es wieder ganz gut, ich muß aber wirklich auf der Hut sein, weil ich doch ganz kurz den Gedanken zugelassen habe wie es wäre wenn ich mir jetzt ein Glas Wein gönnen würde.
Die ersten Tage, hab ich solche Gedanken gar nicht erst zu ende Gedacht. Das hat mich schon ein bisschen erschreckt!
hi Muschel, ". . . entweder wir können den Weg gemeinsam gehen, oder es bedeutet irgendwann das AUS! Das macht mich unendlich traurig!" // Das war bei mir ähnlich, daher möchte ich dir 'beistehen'. Es ging und ging nicht mit meiner jetzt Ex, aber da war es bei ihr schon vorbei bevor ich aufgehört hatte. Das dauerte Jahre bis ich das begriff und akzeptierte. Alle meine jahrenlangen Versuche zum Neuanfang gingen einfach nicht, und ich wusste nie weshalb. Schrecklich. Aber letzten Endes war das dann nur abzutrauern, trotz Begreifen weshalb es so war. Das sind 2 unterschiedliche Ebenen, Gruß Max
nur wir haben glaube ich verlernt, was es heißt uns nah zu sein, ohne den Alk, mit konnten wir uns ganz nah sein! Da hat es einfach besser funktioniert.
Ich frage mich gerade, was wir uns da weggetrunken haben?
natürlich ging's mit Sprit besser, da wart ihr ja auf einem gemeinsamen Level. Der Alk hat die Funktion gehabt, die Unterschiede zu verwischen und die entstandene Rührseligkeit habt ihr wohl mit Harmonie und Liebe verwechselt. Aber das wart ihr nicht - besser gesagt war es nur eine Seite von euch, der Rest war out of existence ... Nun zeigen sich die Ecken und Kanten und was dergleichen mehr noch da ist.Da sehnst du dich in die Reibungslosikeit des künstlichen Glücks zurück.Verständlich.