hallo Sabine, "Eigenlob stinkt" ist eine typische Bemerkung, womit die (alles wissende) Mutter bitte schön verteilt was zu loben ist und was zu tadeln. So wie es sich gehört. So wie sie es selber erlernt hatte (oder erlitten?), Ich erlaube mir dafür ein "pfui" zu äußern, nieder mit jeglicher Unterdrückung. Alle Töchter mögen frei sein, so wie der Kraudner Sepp, das ist Viktors Onkel glaube ich, Max
Das könnte der Leitspruch für alle mit psychosomatischen Beschwerden sein:
Geh du vor, sagt die Seele zum Körper. Auf mich hört er nicht. Vielleicht auf dich. Ich werde krank, dann wird er Zeit für dich haben, sagt der Körper.
Das hat mich mal wieder dazu gebracht, einen Blick in die richtige Richtung zu werfen. Ich glaube, ich hatte mich schon wieder mal aus den Augen verloren...
Zitatjetzt darf er auch endlich mal aufhören sich bemerbar zu machen, der rücken der!
Tja, das kenn' ich auch nur zu gut. Da glaubt man, endlich alles zu tun, was erforderlich ist, aber irgendwie will der Schmerz nicht wirklich weichen.
Jahrzehntelang hat mein Rücken versucht mir klarzumachenm, dass ich mich überfordere, dass ich überlastet bin. Oft konnte ich die Anforderungen an mich kaum ertragen. (Der Rücken wird krumm unter der Last des Lebens)Ich war irgendwie taub und blind, ich machte weiter.
Die Symptome verlagerten sich auf den Mundbereich. Ich litt unter wiederkehrenden, schwersten! Zahnfleischentzündungen. Ich hatte sprichwörtlich die "Schnauze gestrichen voll" oder wie der Volksmund auch so schön sagt, ich "kroch auf dem Zahnfleisch" Ich machte weiter, ich war doch schließlich nicht so leicht unterzukriegen und irgendwie ja auch unersetzlich
Da diese Beschwerden mich immer noch nicht zur Vernunft brachten, fuhr meine Seele ihr stärkstes Geschütz auf. Mein Körper entwickelte die Symptomatik, die mich schließlich zwang, ob ich wollte oder nicht, kürzer zu treten. Ich entwickelte eine Angsterkrankung, die dazu führte, dass ich nun wirklich sehr viel Zeit mit mir alleine verbringen musste.
Auch diesen Hilferuf meiner Seele verdrängte ich noch jahrelang u.a. mit Hilfe des Alkohols. Bis zur endgültigen Kapitulation waren dann noch zwei Nervenzusammenbrüche nötig.
Das ist selbstverständlich nur eine Zusammenfassung und Kurzform von dem tatsächlichen Leidensweg.
Leider lassen sich in vielen Fällen die psychosomatischen Erkrankungen nicht so schnell vertreiben. Sie sind ja auch nicht schnell entstanden und es ist ein anstrengender und zumindest, was mich betrifft, auch schon ein sehr langer Weg, aus dem Schlamassel wieder herauszufinden.
Ich hoffe, dass ich es schaffe, in nicht allzu ferner Zukunft, da der Grad der Vereinsamung doch recht groß ist, wenn man unter einer Angsterkrankung leidet.
Umso wichtiger ist für mich dieses Forum geworden. In vielen Geschichten finde ich mich wieder und es kommt so Einiges in Bewegung, wenn man die Beiträge aufmerksam liest.
Lass deinem Rücken Zeit, liebe Esther und schau genau hin, warum er sich melden musste.
Liebe Sabine.Liebe Hermine kennt Ihr das Buch von Lousie.L.Hay Gesundheit für Körper und Seele.Bei mir hat bei Baustelle Nr.1 RÜCKEN:steht für die unterstützung im Leben Schuldgefühle bleibt" an all dem Zeug da hinten"hängen. Mangel an emotionaler Unterstüzung.Fühlt sich ungeliebt hält,selbst Liebe zurück.Zu 100%gestimmt.
Sich immer wieder selbst beobachten ist das beste Rückenprogramm für mich. ana
Danke. Ja, das, was an Feedback im realen Leben kommt, stimmt mit deiner Einschätzung überein. Leider sind die "Auftritte" im Reallife nur extrem selten, krankheitsbedingt. Aber ich arbeite daran.
@ Ana
Ja, dieses Buch steht auch bei mir im Regal und ich hab's nicht nur einmal gelesen. Die Symptome und die Ursachen dafür, wie Louise Hay es beschreibt, sind auch bei mir stimmig. Beinahe erschreckend....empfehlenswert für die Ursachenforschung.
bin ja auch sone Hay-Anhängerin, arbeite z.B. gerne mit ihren Meditationskasetten, um ein wenig Hilfestellung im "Mich-selbst-wiederfinden" zu haben.
Allerdings, so meine Erfahrung, kann solch Gedankengut in Bezug auf Krankheiten, Körpersprache, die psychosomatusche Ebene und die damit verbundene Möglichkeit aus mir selbst heraus Heilung und/oder Linderung zu verschaffen, recht gefährlich sein.
Bei mir zumindest....
Ich dachte, ich wäre soweit, meine MS nicht mehr zu "brauchen", hätte daas durch den eigenen Willen, Geduld, Eigenliebe und geänderte Lebensweise zu "beherrschen" und bautz! dem ist nict so und ich gebe mir daran derzeit eine gehörige Portion Schuld dabei.
Habe das Gefühl, versagt zu haben und weiss nicht mal wo?
Deshalb versuche ich zu denken, dass ich manchen Krankheiten, Zipperleins nicht mächtig bin, das ist dann eben so, und ich darf lediglich zusehen, wie ich mit der Krankheit zurecht komme.
Wahrscheinlich bin/war ich noch nicht so weit, ich weiss es nicht und bin ratlos in diesem Punkt.
Allerdings, und das ist wiedermal was Positives, meine Entzündungsherde sind nicht klinisch, derzeit zumindest nicht!
Mein Rücken tut (tat!) gelegentlich auch weh, und zwar ziemlich. Das war aber Abnutzung. Dann stellte der Orthopäde mit einem ordinären Röntgenbild fest, dass meine Wirbelsäule immer schon schief am Kreuzbein angewachsen war, und dass man dieses hätte mit 20-30 Jahre noch ändern können. Außerdem sei meine Feinmuskulatur nicht ausreichend ausgebildet. Aha!! Seit dem tue ich eigenwillige Übungen zur Stärkung der Rückenfeinmuskulatur, und siehe da die Schmerzen sind verschwunden. Max