das freut mich sehr, dass es bei euch vorwärts geht.
"Ausserdem waren wir heute zur Vorstellung in der örtlichen Suchtklinik...auf deren Gelände wir seit 6 Wochen Gruppenabende haben und keiner der Patineten wußte es..."
In der Klinik, in der ich beim entgiften war, gab es einen trockenen Alkoholiker, der hat nicht lange gefragt und ist einfach zu allen Entgiftungspatienten in's Zimmer gekommen und hat ein Gespräch angeboten. Ich war damals zwar ziemlich überrascht, aber letztendlich haben wir dann fast zwei Stunden geredet. Für mich war das mindestens so wichtig wie ein Gespräch mit der Suchtberatung. Ein paar Tage danach bin ich zum ersten mal in meinem Leben auch in die SHG, die unter seiner Leitung in Räumen des Krankenhauses stattfand.
Vielleicht wäre das ja eine Anregung, vorausgesetzt, es finden sich Leute aus eurer Gruppe, denn Zeit kosten solche Gespräche natürlich schon.
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
Zitat: "Es kommen ja soviele Gruppen, da wart´ich erstmal ab..bei IHNEN hatte ich das Gefühl das funzt und hat Gesicht..deshalb hab ich sie gleich(so kurz nach Start) gelistet"....
Zitat aber die, die "man" ereichen kann...die ham wir im Sack..[/b]
Na, dann bleibt ja nur noch zu hoffen, dass ihnen das oben niemand vertickert
Alles Gute, "Click" hört sich richtig frisch an. Keiner der/diejenigen, die ich mal in einer Poly-Suchtgruppe einer Tagesklinik getroffen habe (die waren fast alle jünger als ich, z.T. erheblich), ging anschließend in eine Alkohol-SHG. Es hatte sich schon rumgesprochen, wie es dort zugeht und das war absolut kein Thema für diese.
Hätt es hier so ein Angebot wie CLICK gegeben, ich schätze mal, war das anders gewesen. Oder *wäre* es aktuell.
Oder *wird* es noch Die "Tafel" zum Beispiel begann als Projekt ja auch in einer ersten einzigen Stadt.
Moin Cowboy... wußte ich `s doch gleich das das ne runde Sache wird....möchte ich dir trotzdem mal nen Glückwunsch rüberschießen .. Mach weiter so und viel Glück dabei... Gruß Theo
hört sich gut an, was Du schreibst. Ich mache ja auch Vorstellungen in der Entgiftung und komme eigentlich ganz gut an, weil ich auf Moral verzichte und versuche Infos rüberzubringen. Nach so einer Stunde sind da dann auch immer einige, die Stein und Bein schwören, unbedingt vorbeikommen zu wollen. Es kommen dann aber eher die Stillen im Lande.
Mei, ich habe natürlich nicht so ein attraktives Angebot wie Du. Ich wünsche Dir, daß es bei Dir rockt und rollt.
Nach zähen Anlaufjahren ist meine Gruppe inzwischen im 4.Jahr so groß, daß sie geteilt werden muß. Warum dies, wo doch in S die Gruppen grad stagnieren. Ganz einfach, in meiner Gruppe sind über die Hälfte keine reinen Alkohol- und/oder Medikamentenabhängige mehr. Das Sortieren in Suchtmittel-Kästchen ist out, outer geht es nicht mehr. Sucht ist Sucht. Daher denke ich, ich seid wirklich auf einem guten und zukunftsträchtigen Weg.
"Das Sortieren in Suchtmittel-Kästchen ist out, outer geht es nicht mehr."
Das ist bei uns ähnlich. Gerade die jüngeren Entgiftungspatienten, die sich bei uns vorstellen, haben außer Alkohol meistens noch andere Drogenprobleme. Oft ist es sogar so, dass sie erst, wenn der illegale Drogennachschub stockt, vermehrt zum Alkohol greifen.
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
"Hut ab" und für Euer großartiges Engagement. Fein, dass ihr jetzt so positive Resonanz erfahrt. Und ich bedaure gerade ( aber wirklich nur aus diesem Grunde ), dass mein Lebensschwerpunkt sich gerade 400 km süd-westlich verschoben hat. Sonst hätte ich gerne mitgemacht.
@ Vicco
ZitatGepostet von vicco55 Mei, ich habe natürlich nicht so ein attraktives Angebot wie Du.
Du hast ein anderes Angebot.
Als ich - aus meiner letzten Entgiftung heraus - die Gruppe kennenlernte, mit deren Unterstützung meine Trocknung gelang, beeindruckten mich dort zwei Menschen ( ein Mann, eine Frau ), die ausstrahlten, dass es sich lohnt, trocken zu werden. Kluge Menschen, die sich nicht mehr - wie ich seinerzeit - für ihre Sucht hassten, sondern sie als Teil ihres Lebens integrieren und annehmen konnten, weil sie den Mut hatten, trocken zu werden und zu bleiben. Die so waren, wie ich gerne sein wollte. Die obwohl ...nein vielleicht gerade, weil sie eine Suchtgeschichte hatten, soziale Kompetenz, Reflexionsfähigkeit, Empathie, Humor und menschliche Wärme in die Waagschale werfen konnten. Menschen, so wie Du!
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
ich seh`s genauso wie du Chris... das diese gelebte Trockenheit schon was ist wo mann /ich hinkommen will. Und dieser Hass auf die eigene Suchtkarriere hat ja auch was bewirkt .. nämlich den ausstieg aus ihr.Wenn auch recht Spät aus ihren Fehlern gelernt wird ist es denoch schön .. so wie heute auf den Weg des Austiegs zurück zuschauen und sagen zu können ..wow ich hätt es mir nicht träumen können sooo weit nüchtern zu kommen .. das gibt mir die kraft für die noch kommenden Aufgaben meines Weges .. gruß Theo