der Gedanke etwas zurück geben zu wollen ist nur allzu berechtigt und ein nicht zu unterschätzende Baustein in der Suchtarbeit! Ohne die viele Tausende Freiwilligen halb oder ganz Ehrenamtlicher sehe es wohl in vielerlei Hinsicht, sehr bescheiden aus!
Ich bin im Rahmen meiner Möglichkeiten und Fähigkeiten auch gerne bereit hier einen kleinen Beitrag zu leisten, und sei es nur, daß ich mit meinem Beispiel zeige, daß man Suchtkrankheiten durchwegs paroli bieten kann. Ich denke es ist wichtig den Betroffenen aufzuzeigen, daß ihre Krankheit nicht schicksalhaft aus dem Universum auf sie herabstürzt und sie dem quasi machtlos ausgeliefert sind. Und die Erfahrung und der Lebensweg der “alten Hasen“, zeigt sehr wohl, daß dem nicht so ist! Sucht ist eine Krankheit, der man sehr wohl etwas entgegen stellen kann, diese Krankheit ist sehr wohl gut handelbar.
Jeder kann austeigen und niemand muß rückfällig werden. Oft lese ich, wenns mal wieder nach jahrelange Abstinenz jemandem zerlegt hat, so ein gewisser Unterton des Schicksalhaften heraus.
Beim Rückfall ist aber nicht das Schicksal im Spiel, es sind immer unsere eigenen Entscheidungen, unsere eigenen vorhergehenden Verleugnungen und Verdrängungen der Realität die da mit am Werk sind.
Kein Rückfall kommt wie der Blitz aus heiterem Himmel, auch wenn es manchmal so scheinen mag, und auch wenn es die Betroffenen gerne so sehen möchten. Wäre ja auch nur allzu bequem, Rückfall als Schicksalsschlag, somit wäre ich fein raus aus der Sache, könnte ich doch die Verantwortung bei Got oder eine sonstige Schiksalsmacht abladen!
Nein nein, so einfach wollen wir es uns dann doch nicht machen. Jeder Rückfall hat eine Vorgeschichte, bevor es zum Crasch kommt haben wir in der Regel schon etliche rote Ampeln überfahren.
Daher ist es für jeden Betroffenen äußerst wichtig zu erkennen, wo bei ihm persönlich auf seinem Weg sich die gefährlichen Wegkreuzungen befinden. Möglicherweise auch noch zu realisieren, daß wir farbenblind sind und die Leuchtfarbe Rot gar nicht erkennen können. Uns dann aber trotzdem eine Ersatztechnik zu eigen machen, z.B. daß wir lernen das die Farbe Rot immer oben steht! Auf diese Weise gelingt es dann auch mit der Zeit seinem Schicksal wieder in den eigenen Händen zu bekommen und einen“Crasch“ künftig zu vermeiden.
danke für die “Blumen“ :-)! ob meine Texte manchmal etwas intellektuell geraten sind oder nicht mögen andere beurteilen. Ich fürchte allerdings, daß wenigstens zu einem gewissen Grade die “Leseschwierigkeiten“ darauf zurück zu führen sind, daß ich die Neigung besitze Sätze ewig lang und veschachtelt zu bilden. Zur meine Entschuldigung möchte ich hier anführen, daß das auch etwas damit zu tun hat, daß ich das allermeiste auf einem kleinen Smartphone rein tipe! Meistens übrigens auf meiner Arbeit. Auf dem kleinen Bildschirm ist es dann für mich auch oft schwer den Faden bzw. den Überblick nicht zu verlieren.
"Meine Frau meinte übrigens, wenn ich mich so auf einem fremden einlasse wie dort, wäre das als wenn ein agressiver Hund kläffend ankommt, ich dann aber mich genauso, also dann zwei kläffende Hunde , mich verhalten würde, das wäre einfach nicht sau klug von mir!"
Das hast du aber eine kluge Frau!!Da kannst du stolz drauf sein. Im Übrigen sind das neidische Idioten die sowas von sich geben. Da lohnt es nicht die Faust zum Einsatz zu bringen, die sind durch ihre Blödheit schon genug gestraft.
Ich wünsche dir guten Austausch hier und einen schönen Urlaub.
Danke ja das stimmt mit der Klugheit meiner Frau! Überhaupt sind die Thailänder in allen Lebensangelegenheiten um einiges gelassener als der Durchschnittsmitteleuropäer. Ich bin ja häufiger bei der Familie meiner Frau im Norden Thailands zu besuch. Diese Menschen haben unbestreitbar ein in vielerlei Hinsicht härteres Leben zu bewältigen. Ob Schulbildung, mrdizinische Versorgung, Lebensstandard alles nicht zu vergleichen mit unseren Standards. Trotzdem strömen diese Menschen eine Gelassenheit, Lebensfreude -zufriedenheit aus, das ich mich oft frage, wo sie es herhaben?
Es hat gewiss was mit dem Budhismus zu tun, wo die Menschen viel stärker eingebunden sind wie wir hier in unseren Religionen. Aber auch damit, daß das ICH nur halb so groß, wenn überhaupt. Stattdessen leben die Menschen viel stärker im WIR. Das hat nicht nur Vorteile, trotzdem scheint mir eine solche Kebens- und Naturverbundenheit dem Menschen in seiner sozialen Grundbedürfnisse eher zu entsprechen, als wir hier mit unsere starken Betonnung auf dem ICH.
Was mich denoch ehrlich gesagt etwas stört, ist die da
Komischerweise ist mir so was in Deutschland noch nie passiert, allerdings schon einmal auf Mallorca und einmal auf Gran Canaria. Meine Frau hatte ähnlich reagiert wie Deine ;)
damit einhergehende fatalistische Schicksalserhebenheit. Das “die Dinge hinzunehmen, die man nicht ändern kann“ wird sehr gut getroffen damit. Das “Die Dinge ändern, die ich ändern kann und sollte“ bleibt dann doch etwas auf der Strecke mit dieser Lebensphilosopie!
UR-TEILEN, in dieser Hinsicht arbeite ich auch an mir, fast bin ich geneigt zu sagen, das Gegenteil von Liebe ist Ur-Teilen, oder auch anders gesagt, den anderen der mir ähnelt vernichten, das mit den gekauften Frauen wurde in meinem früheren Umfeldern oft diskutiert, nicht schön, ich war jetzt nicht gerade der Protagonist des Urteilens, aber habe mich auch nicht entschieden dagegen gewehrt / abgrenzt gegen die Anmaßung.
Hey Zwi, Du wurdest hier im Forum doch auch mal angegangen wegen deiner Frau, und das von einem user der 's eigentlich besser wissen müsste. Würde ich sagen, der da mit seiner gekauften Frau, so würde ich mich selbst verletzen und so isses mit jedem Urteil, das Muster sitzt leider tief, auch in mir, diese innere Wut nach außen übertragen und naheliegend ist für die Frustbolzen dann so ein Scheiss, wie gesagt, mir nicht unbekannt. Bin ich in Balance sind solche Muster nicht sichtbar.
Grüße, Bodhi
Einfach SEIN- genügt völlig und mehr geht auch nicht. Das ist das volle Glück.
Naja wir rücken zwar jetzt etwas vom Thema ab, aber soviel sei noch gesagt. Das die Menschen hier aufgrund der Berichterstattung etc. das Schlimmste vermuten, und das ist ja auch gar nicht von der Hand zu weisen. Ob Pattaya, Phuket oder Bangkok in den Touriviertel gehts schon gnadenlos zur Sache! Und es ist beileibe kein Vorurteil, daß gängige Bild vom uralten Opa (wobei auch durchwegs viele junge Männer dort ähnlich unterwegs sind) mit seiner fast noch kindlichen Thaibegleitung. Ein wirklich gewöhnungdbedürftiger Anblick!
Auf der anderen Seite gibt es auch Geschichten wie bei mir, das man sich ganz normal verliebt und um jemand wirbt. Und meine Frau hat es mir beileibe nicht ei.fach gemacht. Jede Menge Überzeugungsarbeit war nötig, bis sie schließlich in einer gemeinsamen Leben eingewilligt hat und wir geheiratet haben.
Aber das sieth man uns jetzt auch nicht unbedingt an der Nase an. So wird sich hier und da wohl immerwieder mal jemand so seine Gedanken machen. Ich habe mit aber vorgenommen beim nächsten Mal gelassener zu reagieren, schließlich bin ich nicht für die Dummheit und Unwissenheit anderer Menschen zuständig!
das Zitat "Beim Rückfall ist aber nicht das Schicksal im Spiel, es sind immer unsere eigenen Entscheidungen, unsere eigenen vorhergehenden Verleugnungen und Verdrängungen der Realität die da mit am Werk sind."
pick ich mir mal raus. Weil auch in meiner Gruppe der Tenor dahin geht, dass ein Rückfall zur Krankheit dazu gehört. Da bin ich aber mal völlig anderer Meinung.
Wenn man bei klarem Verstand und nüchtern in den Supermarkt rennt und sich ne Pulle Schnaps kauft ist das der Wille desjenigen und dieser will saufen. So einfach ist das für mich.
Es gibt keinen einzigen Grund fürs saufen aber Tausende um nicht zu saufen.Und sowas wie ferngesteuert würde ich nicht gelten lassen, obwohl meine Leute meinen so was gibt es.
Ich denke, da haben beider Positionen ihre Betechtigung, wobei es entscheidend auf den Blickwinkel ankommt.
Das Argument, Rückfälle gehörten dazu. kenne ich aus der Sichtweise, daß der Weg aus der Sucht vergleichbar mit einem Wachstumsprozeß ist. Die grundliegende Annahme hier ist, daß kaum einer gleich zu 100% akzeptieren kann suchtkrank zu sein. Ein manchmal jahre langes Ringen, phasen der Einsicht und Nüchternheit folgen Phasen des Missbrauchs. Der “Rückfall“ dürfte hier aber eher eine bewußte Entscheidung zu konsumieren sein, aufgrund das der Betroffener noch nicht über eine ausreichende Einsicht in seiner Krankheit verfügt.
Wenn aber jemand ohne wenn und aber 100% über seine Krankheit bescheid weiß und dieser auch soweit akzeptiert, und dann trotzdem sehendes Auge in seinem Rückfall rennt, dieser letzter Fall wäre immer vermeidbar und keinesfalls als schicksalhafte Entwicklung anzusehen. In diesem Fall ist es weniger eine bewußte Entscheidung des Betroffenen. Dieser hat warscheinlich selbst das Gefühl Getriebener eines unstillbaren Suchtverlangen geworden zu sein. Trotzdem stimmt dieses subjektiver so nicht. Dem eigentlichen Rückfall gehen süchtige Dynamiken voraus z.B. Narzistisch ungebremste Höhenflüge, die der Süchtige mglw. noch registriert aber nicht mehr bremsen kann. Folge ist irgendwann ein ungebremstes Scheitern am der Realität, mit enormen Kränkungspotential, so das der Betroffenen jeden Sinn trocken zu bleiben verliert. Dieser Prozeß ist aber kein zwangsläufiger, mann kann auch lernen solche Dynamiken rechtzeitig zu erkennen und zu stoppen und so ein Rückfall zu vermeiden
Wenn ich die Geschichten einiger Anderer hier so lese, läufts mir eiskalt den Rücken hinab. Nein nicht das diese Geschichten so extrem dramatisch wären, das sind sie zwar tatsächlich zum Teil schon, deswegen erschaudert ich aber nicht. Nein das kalte Grauen beschleicht mich, weil es mir beim Lesen nur allzu deutlich vor Augen führt, wie oft ich in meinem trockenen Leben wohl selber schon haarscharf an den Abgrund entlang geschlittert bin. Ein gutes Beispiel wären da die Jahren zwischen meinem ersten Auftreten hier (waren allerdings damals nur zwei mikrige Tage) und dem heutigen Zeitpunkt.
Als ich vor neun Jahre mich hier anmeldete, war ich nicht am Ende einer Krise, sondern eigentlich mitten drin. Ich war zu diesem Zeitpunkt noch offiziell in Arbeit, allerdings schon krankgeschrieben, weil ich ausgebrannt und leicht depressiv nicht mehr fähig war weiterhin arbeiten zu gehen. Dabei war es gar kein üble Job, nur die arbeitsmäßige immer weiter erhöhten Anforderung bzw. meine Unfähigkeit mich abzugrenzen und Nein zu sagen haben mich zur Aufgabe bewegt damals.
Ich war dann einige Jahre ziemlich ziellos, hab zwar einige Kurze über die Agentur absolviert und ziemlich viel durch die Welt gegurkt, aber letztendlich ziel- und planlos die Zeit rumgebracht. Das war in der Nachbetrachtung eine wohl äußerst kritische Zeit. Wenn man längere Zeit keine regelmäßige Arbeit mehr nachgeht, keine Partnerin an seiner Seite hat, der Freundeskreis immer weiter schrumpft und die Familie von eh her fast unerreichbar weit weg wohnt, wird die Einsamkeit irgendwann unerträglich. Wenn irgendwann das tägliche Highlight darin besteht, einkaufen zu gehen und die wenigen Worten an der Kasse schon der gesamt gesprochene Tagessoll darstellt wirds höchste Zeit die Situation zu ändern. Komischerweise habe ich auch nie in dieser oder ähnlicher Situationen vorher an Alkohol oder anders gedacht. Ich kanns mir auch nicht erklären, denn sowas ist doch die klassische Situation, der Tanz um die Versuchung, aber nein nicht der geringste Ansatz eines Rückfalles.
Möglicherweise lags daran, daß ich in Grunde genommen immer so etwas wie ein Gesselschaftstrinker(konsument) gewesen bin. Alleine hats mir von haus aus nie wirklich interessiert, im Rausch wollte ich mich immer darstellen, zeigen was ich drauf habe und so weiter und sofort. Alleine geht das nicht. Was warscheinlich auch hinzu kommt ist, daß der Gedanke an einem Rausch bei mir extrem negativ besetzt ist, zuletzt in meiner "Karriere" hatte ich nur noch äußerst negativ erlebte Rausche, voll krass, nichtsmehr mit Hochgefühl oder Euphorie! Deswegen auch, wie bedrückend es auch manchmal war, mir war immer klar, Alkohol oder Anderes würde meine Situation sofort erheblich verschlimmern, deswegen hatten diese "Lösungen" nie einen Anreiz auf mich. Jedenfalls kann ichs mir nur so erklären, warum ich etliche wirklich heftige schwierige Zeiträume, wenigstnes hinsichtlich eines Rückfalles, stets so gut überstanden habe.
Damals dann vor ca. 6 Jahre, nachdem mir wirklich klar geworden ist, daß ich dringend meine Situation ändern muß, habe ich angefangen alle möglich (zum Teil absolut unqualifizierte) Nebenjobs anzunehmen. Hauptsache ich hatte überhaupt irgendwas zu tun, hauptsache ich kam unter menschen. Zum Teil habe ich mich als Ordner, Statist oder ähnlich unqualifizierte Tätigkeiten probiert. Das war natürlich alles ziemlich übel, war ich doch vorher als Soziologe in einem Marktforschungsunternehmen angestellt, aber egal, was mal war muß man hintersich lassen, sich der Realitäten ersteinmal stellen und das Beste draus machen. Als ich dann zur dieser Zeit, zu meinem großen Glück, meine Frau in Thailand kennenlernte und sich langsam etwas zwischen uns entwickelt, was im Übrigen gar nicht so einfach war, denn immerhin wohnte sie ja fast 10.000 km entfernt hat mich das so viel Power eingehaucht (denn ich wußte ja, daß ohne feste Arbeit ich meine Frau nie nach Europa holen konnte) ab da hat sich das Blatt wieder gedreht. Ich bekan dann eine Vollzeitstelle angeboten, die ich dankbar annahm und bis heute habe. Okay auch nicht das Niveau was ich mal hatte, aber immerhin ein halbwegs akzeptabler Lohn und damit Perspektive, daß ein neuer Abschnitt in meinem Leben starten konnte.
Wenn mir etwas wirklich bewußt geworden ist, dann das. Lebenskrisen können sich immer wieder mal breit machen im Leben, für uns Suchtkranke ist es wohl noch wichtiger sich auf sowas vorzubereiten! Das heißt sozusagen, schon heute wo es mir gut geht, vorzusorgen das ich die Stürme des Lebens möglichst unbeschadet überstehen kann. Sehr sehr wichtig ist wohl, sich so seine Netzwerke zu bilden, Sei es Selbsthilfegruppe, sei es Hobbygruppen etc., die soziale Kontakte sind extrem wichtig, wenns mal düstere Wolken aufziehen.
Zu letzt noch ein Beispiel eines Menschen, welches mich sehr imponiert hat. Als ich vor einigen Wochen im Rahmen meiner Gesesung vom Herzinfarkt in der Reha einen Mitbetroffenen kennenlernte und mich etwas anfreundete stellte sich heraus, daß dieser ehemalige Personalchef eines großen Unternehmens gewesen war(inzwischen schon 10 Jahre Rentner). Dieser Mann lebt auch allein, hatte wie ich auch einen frischen Infarkt. Allerdings äußerdem hatten die Ärzte noch zwei gravierende Herzklappendefeckte festgestellt. Aussage der Ärzte, in spätestens zwei Jahre werde er sehr große Problemen mit seinem Herz bekommen! Ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte bei einer solchen Diagnose, bei diesen Aussichten. Dieser Mann aber war ein, zwei Tage etwas deprimiert, danach aber wieder so gefasst und so strukturiert, daß es ihm nicht wirklich zugesetzt hat. Jedenfalls das war für mich so ein starkes Beispiel, das was auch immer passiert es auch viel an einem selber liegt, wie man damit umgeht, wie man etwas verarbeitet und ob man sich von solchen Dinge unterkriegen läßt. Seinen Optimismus hatte er trotzdem nicht verloren, was wenn es mir passiert wäre ich wohl so nicht hinbekommen hätte.
Möglicherweise lags daran, daß ich in Grunde genommen immer so etwas wie ein Gesselschaftstrinker(konsument) gewesen bin. Alleine hats mir von haus aus nie wirklich interessiert, im Rausch wollte ich mich immer darstellen, zeigen was ich drauf habe und so weiter und sofort. Alleine geht das nicht.
Ich sag ja lieber Kapoen, "irgendetwas" hinkt ganz gewaltig mit deiner Story und zwar von Anfang bis Ende. Dieses Gefühl beschleicht mich, seit deiner 1. Zeile wo du damals hier aufgeschlagen bist. Und findet ihren negativen bzw. traurigen Triumph in diesen deinen heutigen Zeilen nun.
Es ist überhaupt nicht bös gemeint, ich versteh's nur einfach nicht.
Es passt halt einfach nichts wirklich miteinander zusammen, sorry. :-(
ich umrundete mindestens 3..4 mal einen weinstand , bevor ich da wie magisch angezogen dran stand, erst einen becher bestellte ,danach sofort einen liter.
tatsache war : zu dem zeitpunkt soff ich schon 8 monate nicht mehr. von den 8 monaten hätte ich mir 4 ..5 monate schenken können.
da wollte ich längst schon wieder saufen. ich wollte wieder dazugehören.
das war im jahr 2000. ich soff dann auch wieder 10 jahre weiter .
nach 2010 hatte ich so manchen schicksalsschlag. natürlich war da auch mal der eine oder andere gedanke ans saufen da. doch da wurde mir dann geholfen,und ich lies mir auch helfen
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
danke für das Teilen und die Offenheit von Dir hier im Forum, aus Deinen Beiträgen kann ich immer etwas mitnehmen, Widersprüche gibt es in jeder Trocknung, im Leben generell, und diese ganz eigenen Realitätstunnel in dem wir Menschen uns bewegen, den aufzudröseln, das ist schon heftig und doch auch eine richtig geile Sache. Verbindlich und offen im Forum zu schreiben machen m. E. sehr wenige user hier, ist ja auch okay, gerade deshalb lese ich Dich sehr gerne. Klar auch, dass ich von einem Menschen mit langjähriger gelebter Trockenheit lernen kann, auch ein Grund hier im Forum zu sein.
Gesellschaftstrinker war ich fast 17 Jahre lang, soll heißen alleine habe ich sehr sehr selten getrunken, eben auch wegen der Selbstdarstellung, der "wahre" Kick des nassen Bodhi, sei's nun Parkbank oder Edel-Italiener (...), treiben lassen in Gesellschaft, schwadronieren, sinnieren, gemeinsam, "Verbrüderung", Orgien...
Am Ende meiner Suffzeit war ich allerdings an dem Punkt, dass ich zuhause nur noch reinschütten wollte und war kaum mehr in der Lage in Gesellschaft zu trinken, da ging's schlichtweg nur noch um Rausch, und da es gesellschaftlich nicht mehr so richtig funktionierte - demnach mit mir alleine.
@Ecki
Ja, zur Meute mit dazugehören, auch so eine Programmierung die ich als trockener Mensch loswerden möchte bzw. sehe das dies nicht mein Weg ist.
Grüße, Bodhi
Einfach SEIN- genügt völlig und mehr geht auch nicht. Das ist das volle Glück.