Zitatein typischer Charakterzug von Trinkern: ... und jetzt "trocken" denke ich mal nur an mich...
ist für mich der größte Quatsch den ich bisher von dir gelesen habe. Wo steht, daß jemand nur an sich denken soll? Ich würde mir für viele Alkoholiker wünschen, daß sie ihr Selbstbewußtsein stärken könnten und mehr an sich denken würden.
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
Zitatein typischer Charakterzug von Trinkern: ... und jetzt "trocken" denke ich mal nur an mich...
ist für mich der größte Quatsch den ich bisher von dir gelesen habe. Wo steht, daß jemand nur an sich denken soll? Ich würde mir für viele Alkoholiker wünschen, daß sie ihr Selbstbewußtsein stärken könnten und mehr an sich denken würden.
Gruß Ralf
Ob mit oder ohne "nur": Egoismus ist ein zentraler Zug des Trinkers. Und wenn das der größte Quatsch bislang ist, dann ist ja gut
The piano keys are black and white But they sound like a million colours in my mind (Katie Melua)
ZitatTheWidth:"... ist leider aber auch ein typischer Charakterzug von Trinkern: Vorher waren die anderen schuld, dass ich nass war, und jetzt "trocken" denke ich mal nur an mich..."
... also dem kann ich mich so nicht anschließen. Nasse Alkoholiker zeigen sich überwiegend auf den ersten Blick nicht nur ausgesprochen egoistisch, sie spielen auch sehr professionell mit (auf) den Gefühlen anderer. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Alkoholiker auf ihrem Weg in die Trockenheit eher zum anderen Extrem neigen und gerade in dieser unstabilen Zeit die nachhaltige Förderung eines gesundes Egoismusses erforderlich ist.
Unterscheide da bitte zwischen "nassen" Alkoholikern (wie Du es ausdrückst: Trinkern) und Alkoholikern auf dem Weg in die Trockenheit bzw. "trockenen" Aklkoholikern.
LG Fv
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
Wie heißt es so schön: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. Für mich heißt das, ich kann den anderen nur soweit lieben, wie ich mich selber liebe.
Ich habe in der nassen Zeit mir Gedanken um die anderen gemacht, nur um mich mit mir nicht beschäftigen zu müssen. Trocken habe ich den Fokus erst mal auf mich gelenkt.
Heute, aber erst heute, kann ich mich auch wieder um andere kümmern; muß aber immer wieder hinschauen, wie es mir geht. Ganz banal: ich darf mich nicht überfordern, damit ich nicht wieder trinke.
Ich sehe mich hier auch in einer Art virtuellen SHG, zumindest in einigen Abteilungen, u.a. hier in "Aktueller Hilfe". Und da rede ich nur von mir, weil ich eben nur Erfahrungen von mir weitergeben kann.
Noch was: Ich merke immer wieder, wenn ich anfange anderen Ratschläge zu geben, wäre es angebrachter selbige mir selber zu geben. Aber wie ist das mit Holzspan im Auge des anderen?
Gruß Viktor
PS Übrigens: hätte ich die Welt (großmäulig) weiter gerettet, läge ich heut' auf dem Ostfriedhof (naja da ist der Paulaner nicht weit weg) und könnte mich heute nicht für die Selbsthilfe in Krankenhäusern, bzw. für Prävention engagieren.
ZitatGepostet von Adriana2(...) Dabei kommt er doch extra aus Italien![/b]
Was soll die Polemik? Deutsch ist nun mal meine Muttersprache, und ich entstamme dem deutschen Kulturkreis. Solche Bemerkungen haben für mich kleinkariertes Stammtischniveau, die man "trocken" überwunden haben sollte.
The piano keys are black and white But they sound like a million colours in my mind (Katie Melua)
Ein nasser Trinker denkt IMHO nicht an sich, sondern an die Sucht.
Gruß Ralf
Ok, da muss ich mal drüber nachdenken. Die Frage ist aber auch: Wie wirke ich auf meine Umgebung? Der ist es egal, ob ich an "mich" oder "meine Sucht" denke, die Auswirkungen, insbesondere wenn ich Familie habe, sind dieselben. Alkoholimus ist eine Krankheit, aber zumindest aus einer eigenen Teilverantwortung dafür kann man sich nicht herausstehlen.
The piano keys are black and white But they sound like a million colours in my mind (Katie Melua)
Zitat[i] Was soll die Polemik? Deutsch ist nun mal meine Muttersprache, und ich entstamme dem deutschen Kulturkreis. Solche Bemerkungen haben für mich kleinkariertes Stammtischniveau, die man "trocken" überwunden haben sollte.[/b]
Schon wieder "sollte". Erhebst du hier die Deutungshoheit "des Trinkers" für dich? Ja, so ist es. Deine Beiträge schreien nach Konter. Macht aber irgendwie auch schon wieder Spaß
ZitatGepostet von vicco55(...)PS Übrigens: hätte ich die Welt (großmäulig) weiter gerettet, (...).[/b]
Von der Rettung der Welt habe ich nicht gesprochen, sondern dazu angeregt, im Rahmen der Prävention auch die Gesellschaft zu betrachten. Wen das nicht interessiert, der soll's halt lassen.
The piano keys are black and white But they sound like a million colours in my mind (Katie Melua)
ZitatGepostet von TheWidth Die Frage ist aber auch: Wie wirke ich auf meine Umgebung? Der ist es egal, ob ich an "mich" oder "meine Sucht" denke, die Auswirkungen, insbesondere wenn ich Familie habe, sind dieselben. Alkoholimus ist eine Krankheit, aber zumindest aus einer eigenen Teilverantwortung dafür kann man sich nicht herausstehlen.[/b]
Du wiederholst dich mittlerweile. Wem willst du das denn nur immer wieder aufs Neue einhämmern? Deine Aussenwirkung ist dir sehr wichtig, das glaube ich dir sofort.
Da hast du dich jetzt aber vertan. Das "man" war schon wieder da, nicht das "sollte". Außerdem weichst du aus. Und: Ich kenne keine politisch korrekte Selbsthilfengruppensprachregelung, kann sie also auch nicht befolgen
Zitat Nimm dich nicht so ernst [/b]
Dito.
Allerdings: Ich dachte, ich solle an mich denken. Wie man's macht...
[ Editiert von TheWidth am 03.02.08 17:22 ]
The piano keys are black and white But they sound like a million colours in my mind (Katie Melua)