ZitatGepostet von june66 wenn ich das schon immer höre:....die Leute...
Ich mach nix für die Leute,ich machs für mich!
june66
Das ist natürlich richtig, dass das hier jeder erstmal für sich macht. Aber um auch mal den Herrn Berater in Schutz zu nehmen: Er muss sich diesem Thema ja nunmal mit verallgemeinerbarem wissen nähern um dann den einzelnen Individuen zu helfen ...
Auch wenn er ansonsten etwas eigenartige Beratungsangebote von sich gegeben hat ...
Er war dort alleine - der Dachverband ist die Diakonie.
Hmmmm - andere Leute anschwärzen fällt mir nicht leicht. Weiss auch nicht, ob ich damit soviel erreichen würde. Bei der Diakonie anrufen wird glaube ich nicht so viel bringen.
Ich lass das nochmal sacken und denke darüber nach, ob es das Richtige ist da etwas zu machen. Vielleicht suche ich lieber gleich nochmal den Herrn auf und frage ihn, ob er das wirklich für ein gutes Beratungsangebot hält und ob das nicht eigentlich eher ein gefährlicher Tip ist für jemanden, der seine Probleme mit dem Alk erkannt hat und den Entschluss getroffen hat Abszinent zu leben.
Er hat mir noch eine Broschüre mitgegeben: Tipps und Informationen für den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol.
Ich lese darin mal ein bisschen und gucke ob sie tatsächlich hält was sie verspricht: Eine Aufforderung verantwortungsvoll zu trinken und nicht gar nicht zu trinken ... :
Ich wollte mal sehen was die Broschüre empfiehlt. Ob sie einem das kontrollierte Trinken lehren will oder ob es in die Richtung geht, einem zu verdeutlichn, dass kein Alkohol die richtige Lösung für einen Menschen mit Alkoholproblemen ist.
ganz egal, was dieser "fachmann" dir geraten hat: wenn du für dich entschieden hast (aus welchen gründen auch immer) keinen alkohol mehr zu trinken, dann tu dies.
ich kenne etliche, die keine alkoholiker sind und trotzdem irgendwann mal beschlossen haben, aufzuhören, alkohol zu trinken (wg. sport, familiengründung, krankheit bzw. medikamenteneinnahme).
zum thema kontrolliertes trinken, ist wohl alles gesagt. es kann meiner meinung nach für einen alkholiker (ich bin einer) nie in frage kommen.
grüsse, ulli
"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)
melde mich nach lägerer Zeit mal wieder, da ich heute morgen darüber nachgedacht habe, wie lange ich jetzt eigentlich bereits ohne Alkohol lebe. Ist morgen genau 6 Monate her, dass ich das letzte Mal was getrunken habe! Das freut mich.
Läuft auch wirklich gut. Was meinen psychischen Zustand angeht, hat mir dieser Weg im Ganzen nur Vorteile gebracht. Schwierigkeiten hatte ich zum Glück nur selten, insbesondere zu Festen, bei denen ich besonders gerne einen gehoben habe. Das war zwei, drei Mal eng - ich hab aber die Finger davon lassen können und bin sehr sehr froh darüber!
Muss jetzt zur Arbeit. Euch allen einen schönen Tag und alles Gute!
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Beispiel Sylvester: Richtig schöner Tag im Urlaub mit ganz vielen Leuten und am Abend, ohne das es dafür einen weiteren besonderen Grund gab, habe ich Lust bekommen etwas zu trinken. Mit dem Gedanken habe ich mich eine Weile auf eine Art und Weise beschäftigt, dass der Wunsch immer größer wurde. Ich war dann schon dabei mir zu sagen: "Na dann ... warum eigentlich nicht. Kannst ja morgen direkt wieder sein lassen. Das eine Mal wirds bestimmt Spaß bringen." Hab mir dann aber wieder Gedanken in die Richtung gemacht, warum ich eigentlich nicht trinke und was ich davon so positives habe. Das überwog dann schnell.
Die anderen Male war es ähnlich.
Ich bin auch ansonsten häufig in Gruppen, in denen getrunken wird. Wie jetzt zum Beispiel auch. Unsere Küche ist voll mit Leuten die feiern. Ich feier mit und habe überhaupt kein Verlangen zu trinken. Aber die drei Male gab es eben eine Dynamik, in der ich ein bisschen weiter in die Richtung gegangen bin, dass es ja Spaß bringen würde, mal wieder etwas mitzutrinken.