ZitatGepostet von Spieler Nach weiteren 1,5 Jahren wußte ich dann, dass meine damalige Ehe keine Chance mehr hatte und das ich gehen mußte und nach weiteren 2 Jahren tat ich das dann auch.
Und als ich ging nahm ich die Schuldgefühle der ganzen Welt mit und hinterließ verbrannte Erde. Ich ließ eine Ehefrau zurück, die bis heute glaubt, dass sie mir ihr Leben und ihr Glück geopfert hat und zwei Kinder , die mich hassten und 1 Jahr mit mir kein Wort mehr sprachen und für die ich das "größte lebende Arschloch" war.
Jörg, ich hab dein Ehe-Ende und wann und wie du mit Petra zusammenkamst weiland nicht mitbekommen, und ich mag auch jetzt nicht in alten Beiträgen recherchieren.
Falls es so war, dass du erst gehen konntest, als du Petra kanntest und liebtest, dann brauchst du dich über die Reaktion nicht zu wundern. Das kommt bei den verlassenen Frauen einfach total sch... an, so einfach ersetzt zu werden. Gegen dieses vernichtende Gefühl kommt frau mit aller Klugheit und Vernunft nicht an
Falls es nicht so war, dann hast du meinen allergrößten , denn dann gehörst du zu gefühlten 1% Männern, die den Mut haben, ohne eine neue Partnerschaft in petto aus einer zerrütteten Beziehung zu gehen.
----------------------------------------------- when in doubt: go to the water and swim
hallo sole, eine neue partnerschaft ist vll. der letzte ausschlag gewesen, zu gehen. aber glaub mir, gefühlstechnisch macht es das nicht einfacher. gar nicht. ich bin auch aus meiner ehe gegangen, als ich meinen jetzigen partner schon kannte. mein exmann hat mich hingestellt, als ob ich mich dem erstbesten an den hals geschmissen hätte. er hat lange gehofft, dass ich mich nur mal austoben wolle und auch wieder zurückkäme. kam ich aber nicht. mit meinem partner bin ich nach wie vor zusammen, es ist aber eine völlig andere art der partnerschaft. freier, weil ich frei bin.
ZitatFalls es so war, dass du erst gehen konntest, als du Petra kanntest und liebtest, dann brauchst du dich über die Reaktion nicht zu wundern.
So habe ich auch mal gedacht. Denke aber doch, dass es da Unterschiede gibt. Klar ist es leichter mit einem neuen Partner "in der Hinterhand" zu gehen..... aber hey, warum nicht? Wieso muss man immer den schwersten Weg gehen?
Anders sehe ich das bei den "Schmetterlingen", die von Blüte zu Blüte hüpfen und eine gegen die andere austauschen, weil sie sich nicht einlassen wollen, aber auch nicht allein sein können.
(Spieler, ich KANN allein sein!!! )
Langjährige Beziehungen sind nicht von auf jetzt auf gleich zu Ende, es ist ein Prozess und in diesen fließt dann oft eine neue Partnerschaft ein, weil es einfach menschlich ist. Und weil es Veränderungen mit sich bringen, dass man neue Leute kennen lernt.
Es gibt sie, die Männer die unzufrieden sind und ein "Sprungbrett" suchen. Die haben aber meist ein Problem damit, weil, wenn sie gingen, die dann Ex-Frau sie ja nicht mehr mag. Genau wie Spielers Frau reagiert hat. Davor haben sie Angst und suchen Halt und Bestätigung woanders. Das ist feige, klar, denn die Verantwortung für sich zu übernehmen ist nicht ihr Ding. Ein trockener Alkoholiker hat da schon einen riesen Schritt in diese Richtung gemacht.
Bei Jörg war's eben anders. Er hat es sich bestimmt nicht leicht gemacht, auch wenn es durch Petra etwas leichter wurde. Den Hass der Kinder musste er dennoch ertragen... Und das:
ZitatIch ließ eine Ehefrau zurück, die bis heute glaubt, dass sie mir ihr Leben und ihr Glück geopfert hat
... ist ein Scheiß Gefühl, das man gern gerade rücken will.... Aber da hilft nur Loslassen und nicht die neue Partnerin.
Zufriedenheit ist auch abwarten können, um auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen.
Jörg, du weisst, wie ich anfänglich über deinen Schritt raus aus der Ehe und Familie gedacht habe. In Solidarität mit deiner Frau, weil eben Kinder, Haus und Schnickschnackbla und lange Jahre....
So, das war zu Beginn und je mehr Zeit ins Land rückte, je mehr auch ich in und mit meiner Ehe meine eigenen Platz hier neu definieren durfte, mein Mann für sich ja genauso, desto mehr habe ich an dich gedacht und es erfahren, wie unabdingar lebensnotwendig es ist, seinen eigenen Weg zu gehen.
So erging und ergeht es mir noch immer. Meinen eigenen Weg in einer Partnerschaft, einem Mann an meiner Seite im Sinne von Lebensbereicherung und kein zielloses Ehekampfneuorientierungsschaupatzgedöns und niemalsnicht mehr mit der Patricia, die ihre Rolle jahrelang nass spielte, lebte und niemals nicht mehr mit dem Mann wie einst und seiner ehemaligen Rolle.
Unser Ehe/Partnerschaftsmobile durfte neu sortiert werden udn wir sind noch immer in Arbeit, wenn das zu zweit nicht geht, so holen wir uns immer mal wieder eine Stunde moderiertes miteinander Sprechen, Kopf Durchpusten, letztendlich Zeit für einander, um gut miteinander weiter zu gehen.
Teilweise schwante auch mir, ich müsse gehen, wenn ich mir treu sein wollte. Ich bin froh, dass sich im Laufe meiner Veränderung auch mein Partner sich mitbewegt.
Ich habe es begriffen, Jörg, warum du gegangen bist und ich finde es ein starkes Stück, was du da durchleben musstest, um heute da und der und mit denen zu sein, wo du bist. Chapeu!
Teilweise schwante auch mir, ich müsse gehen, wenn ich mir treu sein wollte. Ich bin froh, dass sich im Laufe meiner Veränderung auch mein Partner sich mitbewegt.
Ja, ich glaube auch, das ist ein sehr wichtiger Punkt. An dem so manche Beziehung letztendlich scheitert. Ich muss auch immer wieder feststellen, dass ich mir (vieleicht zu oft) Schuldgefühle einrede wegen meiner Vergangenheit. Und deswegen den "Löwenanteil" der Veränderung zu tragen habe. Aber meine Partnerin hat ja jahrelang meinen Zustand sozusagen geduldet. Ich gehe sogar soweit zu behautpten, mit zu verantworten. Denn meine Frau hat bis zu einem gewissem Zeitpunkt meine Säuferkarriere wissentlich in Kauf genommen.
ZitatGepostet von felidaela
ZitatIch ließ eine Ehefrau zurück, die bis heute glaubt, dass sie mir ihr Leben und ihr Glück geopfert hat
... ist ein Scheiß Gefühl, das man gern gerade rücken will....
Und ein "Scheiß Gefühl" wofür beide Seiten ihre Verantwortung tragen, sollte man nicht haben, wenn es dann zur Trennung kommt, finde ich. Denn ihr "Glück geopfert" hat sie ja "freiwillig". So habe ich das in meinem Thread vom Spieler wargenommen.
[quote]Gepostet von dry68 [b][quote] Gepostet von StellaLuna
Aber meine Partnerin hat ja jahrelang meinen Zustand sozusagen geduldet. Ich gehe sogar soweit zu behautpten, mit zu verantworten. Denn meine Frau hat bis zu einem gewissem Zeitpunkt meine Säuferkarriere wissentlich in Kauf genommen.
Das schreit nach Therapie. Nasses Denken................
ZitatGepostet von u1953we [b][quote]Gepostet von dry68 [b][quote] Gepostet von StellaLuna
Aber meine Partnerin hat ja jahrelang meinen Zustand sozusagen geduldet. Ich gehe sogar soweit zu behautpten, mit zu verantworten. Denn meine Frau hat bis zu einem gewissem Zeitpunkt meine Säuferkarriere wissentlich in Kauf genommen.
Hi Uwe,
nur der Klarstellung wegen, das Obige habe ich nicht geschrieben, mag da etwas beim Zitieren schräg gelaufen sein?
Ansonsten bin ich auch ganz klar der Meinung, dass nix und niemand ausser mir selbst die Verantwortung für das am Leben Halten meiner Krankheit trägt.
BTW in meiner Partnerschaft und Ehe ist es sogar so, dass wir jeweils beide betroffene Alkis sind.
"Aber irgendwann merkte ich, dass die Trockenheit um der Trockenheit willen mich nicht immer trockenhalten würde[] . Da war noch mehr, das ich mir anschauen musste. Etwas, vor dem ich furchtbar Angst hatte. Nämlich mein vergangenes Leben und mein zukünftiges. Und je genauer ich hinschaute, desto bewußter wurde mir, dass ich Grundlegendes verändern mußte, wollte ich ein selbsterfülltes Leben führen können" Und der ganze Rest... Binsenweisheiten "en gros"!
Im Gegensatz zu StellaLuna mag ich nicht über dein Verlassen deiner Familie spekulieren...
Und nun glaubst du, dir alle Gehässigkeiten der Welt leisten zu können, Spieler? Wieso?!
sn!
"Wenn das das berühmte 'lange Glück' sein soll, dann lass ich meine Fenster lieber ungeputzt und beschäftige mich mit mir oder meinem Mann." -- 'Saftnase'
Fakt ist doch, wenn ich heute saufe, kann ich nicht die Schuld dem Partner in die Schuhe schieben. Würde ja bedeuten, dass ich wegen meiner Frau gesoffen habe. Die Kranheit ist Sucht und wodurch sie mal ausgelöst wurde kann sich jeder nur selbst beantworten.
ZitatGepostet von Loh5 kannste nachlesen was zuerst war !
Darf ich raten....das Ei!
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ich mach' mal was, was ich sonst selber nicht mag: ich antworte bevor es der Angesprochene tut.
In dem post, das du ansprichst, hat der Jörg in Gänze von sich selbst gesprochen.
Ich dachte immer, das ist der Königsweg, weil sich dadurch per se niemand auf den Schlips getreten fühlen kann. Wie denn auch, es wird ja niemand angesprochen .
Das du trotzdem irgenein Haar in der Suppe suchst und scheinbar auch 'gefunden hast', gibt mir zu denken - aber mehr über dich .
Im Gegensatz zu dir fand ich sein post, nach Inhalt, Ort und Zeitpunkt sehr konstruktiv.
Schönen Abend noch Werner
---------------------------------------------------------------- It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer