ZitatGepostet von Randolf ich finde, hier sieht man sehr schön die illusionäre Sichtweise infolge solcher Sprechblasenartistik:
Du verwechselst die Sprache mit den Gedanken. Erstere ist ein Ausdrucksmittel für letztere. Das heisst, erst kommen die Gedanken, dann die Sprechblasenartistik. Die illusionäre Sichtweise muss schon vorher dagewesen sein.
glauben ist nee tolle sache grade in der advenszeit
außerdem sollte man seinen glauben auch nie verlieren und glücklich ist, wer einen festen glauben hat.
was ich oder andere glauben kann dir doch egal sein solange du nur selber glaubst
aber es gibt auch irr und falschen glauben und ich glaube eben das du auf dem falschen weg bist
dabei geht es garnicht darum wer am ende recht behält wessen glaube am ende nun stimmt.
das kann mir vollkommen egal sein ob du trocken wirst oder nicht ich hab in keinem der beiden fälle etwas davon
aber ich glaube nicht, ich WEIß aus eigener erfahrung das der weg den du im guten glauben gewählt hast ein eierweg ist
blinder glaube allein reicht nicht um trocken zu werden ein weg der dich nicht nur im kreis drehen läßt und verrammelte, verschlossene hintertürchen würden dir schon eher helfen.
aber du mußt mir ja nicht glauben
und glaube soll ja schon berge versätzt haben
aber ich glaub nur noch was ich sehe und wenn ich mir deine beiträge ansehe sehe ich nur jemanden der glaubt auf dem holzweg ins ziel eiern zu können
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
11. Kapitel Hebräerbrief Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
In welchem Zusammenhang das auch steht,……würdest du dich denn von einem Weg abbringen lassen, an dem du nicht zweifelst? Ich nicht. Ich würde - wie ich mich kenne - darauf bestehen, meinen eigenen Weg zu gehen und erst beim Stolpern und Hinfallen an eine Richtungsänderung denken. Habe im Lauf der Zeit gemerkt, dass es vergebliche Mühe ist, meine Erfahrungen anderen überstülpen zu wollen
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
ZitatGepostet von Ralfi wenn ich oftmals sehe, daß ein Weg in eine Sackgasse führt verliere ich den Glauben an den Weg.
In den Statistiken sah ich, dass die Rückfallquote nach ernsthaften Therapien bei Alkoholikern erheblich ist. Meinst du diese Sackgasse? Oder was?
ZitatEs kann dir egal sein was andere glauben! Es hat auch seinen Vorteil eigene Erfahrungen zu sammeln.
Je nun. Möllemann hat auch eine ganz eigene Erfahrung hinter sich, die er sicher nicht wiederholen wird. Wenn die anderen mich hier vor so was bewahren wollen, finde ich das ja in Ordnung, zweifle aber, dass ich so hoch über den Wolken oder so nah am Abgrund stehe wie jener.
ZitatGepostet von Friedi Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Besten Dank für dieses schöne Zitat. Aber passt es hier auch? Wir hätten weiter oben eigentlich "meinen" sagen sollen, wo wir "glauben" schreiben, und wie der Dichter sagt, ist eine Meinung eben keine Deinung.
ZitatIch würde - wie ich mich kenne - darauf bestehen, meinen eigenen Weg zu gehen und erst beim Stolpern und Hinfallen an eine Richtungsänderung denken.
So will ich es halten und übe vor dem Stolpern und Hinfallen noch ein wenig den aufrechten Gang.
ZitatGepostet von Friedi Mary, du hast dich ja schon mal auf die Bibel berufen > topic.php?id=302205&msgid=3480189 <. Guck noch mal rein:
11. Kapitel Hebräerbrief Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
In welchem Zusammenhang das auch steht,……würdest du dich denn von einem Weg abbringen lassen, an dem du nicht zweifelst? Ich nicht. Ich würde - wie ich mich kenne - darauf bestehen, meinen eigenen Weg zu gehen und erst beim Stolpern und Hinfallen an eine Richtungsänderung denken. Habe im Lauf der Zeit gemerkt, dass es vergebliche Mühe ist, meine Erfahrungen anderen überstülpen zu wollen
Friedi
hi friedi
du hast recht !
bei genauerer überlegung war das sogar das dritte mal in wenigen tagen!
das muß an der vorweihnachtszeit liegen oder an der kirche von gegenüber hätte besser da doch nicht zum advendssingen hin gehen sollen.
aber spass beiseite, dein beispiel gefällt mir gut! da ist bestimmt was drann und sogesehen macht es sinn.
eigendlich wollte ich alex vor dem stolpern und hinfallen warnen aber bei einem der das nicht hören oder glauben will wird es nur ein "überstülp"- versuch und der bingt nun wirklich niemanden etwas,
dank dir für die kritik, war berechtigt und ich kann etwas damit anfangen
lg, mary
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ZitatGepostet von Callysta Täuscht ich mich, oder sympatisierst Du hier zunehmend mit den nassen Usern an Board, mihu?
Und wenn schon? Ist ein "Nasser" nichts womit man sympathisieren könnte? Sind nur die toll, die trocken sind? Ich denke auch ein Alkoholiker ist noch ein mensch, dem man Sympahien entgegenbringen kann und der auch noch was zu sagen hat. Es gibt hier an board eine solche Bandbreite von Alkis, dass ich es nicht angebracht finde, diejenigen, die den Ausstieg nicht oder noch nicht geschafft haben zu dekreditieren.
Ich sehe: Es gibt nicht nur "Nass" und "trocken", nicht mal hier am board, denn es gibt viele Menschen, die mit ihrer Trinkerei alt werden und niemanden schaden. Das ihr Leben vielleicht besser ohne Alk wäre, mag dahingestellt sein, aber es steht wohl niemanden zu das zu beurteilen. Ich denke dass diese Leute sogar die Mehrheit der Gesellschaft sind. Ein großer Teil hier im Forum hat sehr schlechte Erfahrungen mit Alk gemacht und will ihm deshalb entsagen, aber das trifft nicht auf jeden zu.
Gut ich persönlich für mich sehe es so wie die meisten hier, aber auch Alex Weg ist ein möglicher gut zu leben.Denn wer bis über 50, nach 20 Jahren saufen veränderung wünscht, obwohl er keinen äußeren Druck verspürt, hat einfach schon eine wichtige Erkenntnis gemacht. Ich halte esfür kontraproduktiv für seinen Weg, ihm den möglichen Weg in die totale Abhängigkeit ständig vorzuzeichnen.
@AlexM: Dennoch würde ich an deiner Stelle mich von deinen erfolgreichen Widerständen gegen Alkohol nicht täuschen lassen. Ungefährlich ist nur etwas, das wir bedenkenlos an uns ranlassen können. Und du hast Bedenken zu trinken.
trockensein bedeutet für mich, dass ich gucke, woran hat es gelegen, wie war mein Verhalten. Das Verhalten auch bevor ich angefangen habe zu saufen. Das ist ne schwierige Analyse, sich selbst seine Fehler einzugestehen. Trockensein bedeutet nicht nur aufzuhören mit der Trinkerei, nein man muss auch sehen, was kann man verändern an sich selbst und kann man damit leben, denn es darf kein Zwang entstehen. Sonst wird das nichts. Wie sieht das mit der Tolleranz gegenüber Anderen aus. Wenn ich hier lese und zu dem Schluss komme, hier will sich nur einer mal ausheulen, um dann weiter zu saufen, habe ich ehrlich gesagt kein Verständnis. Und das ist wiederum ein Fehler von mir. Zur Zeit kann ich aber nicht anders.
Zitat:
"Gut ich persönlich für mich sehe es so wie die meisten hier, aber auch Alex Weg ist ein möglicher gut zu leben.Denn wer bis über 50, nach 20 Jahren saufen veränderung wünscht, obwohl er keinen äußeren Druck verspürt, hat einfach schon eine wichtige Erkenntnis gemacht. Ich halte esfür kontraproduktiv für seinen Weg, ihm den möglichen Weg in die totale Abhängigkeit ständig vorzuzeichnen."
frage mich nur, wo nimmst du diese "Weisheit" her? Schlage dir vor, schaue ihn dir mal an, blicke ihm in sein blutunterlaufenen Augen.
ich denke auch, das callysta ihre aussage an den mihu, anders gemeint hat wie du sie auslegst
das ist kein spiel oder kampf trocken gegen nass
die meisten nassen schlagen hier auf und kommen mit vorstellungen und meinungen die oft auch nass sind ( nasses verhalten und denken )
in diesem thread kannst du meiner meinung nach gut verfolgen was ich damit meine
mir ist auch schon aufgefallen, das mihu in den vergangenen wochen, nasses verhalten gut heißt.
ich hab ihm schon gesagt das ich ihn als irgendwie unentspannt erlebe.
wenn man nun sehr böswillig wäre könnte man daraus nur eine schlußfolgerung ziehen
aber das in letzter zeit was nicht stimmt mit ihm, weill er nasse b.z.w ausstiegswillige tätschelt und versteht, weill diese sich angegriffen fühlen wenn man ihre nasse denkweise oder ihr rumeiern in frage stellt und sie auch noch bestärkt, wirklich gute ratschläge zu ignorieren und in dem glauben das dieses hinterfragen bösartig gemeint ist.
da frag ich mich doch auch ob mihu nur aufeinmal selber sehr bösartig geworden ist, weill er aussteiger aufs glatteis führt oder was sonst nicht stimmt
lg, mary
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ZitatGepostet von AlexM [b] Ich glaube, wenn ich wieder trinken will, brauche ich einen Plan bzw. eine Regel. Einfach so wieder anzufangen käme mir sinnlos vor. Wenn ich dann einen Plan habe und davon abweiche, weiß ich, dass ich ein Problem habe und es besser ganz sein lasse. Aber was das für eine Regel sein sollte, weiß ich noch nicht. Bis ich das weiß, lasse ich es jedenfalls.
Hallo, AlexM!
So wie ich Dich lese suchst Du einen Weg, um doch kontrolliert trinken zu können.
Nun ich bin der Meinung , ich kann hier keinen "warnen", vor dem "Stolpern und Hinfallen", die Erfahrung hat wohl jeder selbst zu machen.
Irgendwann hat ja auch jeder mal die Erfahrung (trotz Warnung) mit der heißen Herdplatte gemacht.
Ich kann hier und im wahren Leben meine Erfahrungen weitergeben, was jeder draus macht
...und Glaube läßt sich gut mit Vertrauen vergleichen, also vertraue Dir und Deiner Wahrnehmung, aber vor allem ,sei ehrlich zu Dir und Deiner Familie, was Deine Suchterkrankung anbelangt.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatGepostet von Magdalena42 Gut ich persönlich für mich sehe es so wie die meisten hier, aber auch Alex Weg ist ein möglicher gut zu leben.
Und genau darum geht es: gut zu leben.
ZitatIch halte esfür kontraproduktiv für seinen Weg, ihm den möglichen Weg in die totale Abhängigkeit ständig vorzuzeichnen.
Die Trotzreaktionen sind zum Glück ausgeblieben, sonst hätte ich jetzt einen dicken Kopf. Von daher nicht unbedingt kontraproduktiv, aber auch nicht unbedingt produktiv.
ZitatDennoch würde ich an deiner Stelle mich von deinen erfolgreichen Widerständen gegen Alkohol nicht täuschen lassen. Ungefährlich ist nur etwas, das wir bedenkenlos an uns ranlassen können. Und du hast Bedenken zu trinken.
Da ergibt sich ein Widerspruch, den ich nicht auflösen kann. Einerseits hast du recht, und solange ich da einer Versuchung widerstehen muss, ist sie da und als solche verführerisch und gefährlich. Andererseits folgt aus dieser Argumentation, dass ein bewusster Umgang mit Rauschmitteln gar nicht möglich ist, weil man in dem Moment, da man über den Umgang damit nachdenkt, sich der Gefahren und der Versuchungen bewusst ist, und dann muss man ihnen widerstehen, weil man ihnen sonst verfallen ist. Mal wieder ein Catch-22: Wenn du Alkohol trinken willst, bist du krank und darfst ihn nicht trinken, wenn du ihn aber nicht trinken willst, dann darfst du. Dazu gibt es den alten Witz vom Schnorrer, der es sich von dem gerade Zusammengeschnorrten im Restaurant bei Gans und Klößen wohlsein lässt, und als sein Gönner sich darüber empört, fragt er vorwurfsvoll: Wenn ich kein Geld hab, kann ich keine Gans essen, wenn ich Geld hab, darf ich keine Gans essen - wann bitteschön soll ich denn Gans essen?