Und wenn Du Deinem Bruder gemailt hättest:" Hey, ich will nicht mehr Trinken, was rätst Du mir?"
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatGepostet von septembersonne Und wenn Du Deinem Bruder gemailt hättest:" Hey, ich will nicht mehr Trinken, was rätst Du mir?"
Erstens hätte ich dann die soziale Kontrolle zugelassen, um die ich mich seit zwei Wochen erfolgreich herumdrücke. Und zweitens hätte er geantwortet: Dann lass es doch.
ZitatGepostet von septembersonne Und wenn Du Deinem Bruder gemailt hättest:" Hey, ich will nicht mehr Trinken, was rätst Du mir?"
Erstens hätte ich dann die soziale Kontrolle zugelassen, um die ich mich seit zwei Wochen erfolgreich herumdrücke. Und zweitens hätte er geantwortet: Dann lass es doch.
...soziale Kontrolle...., was ist "so schlimm daran" sich ehrlich zu machen und zu seiner Krankheit zu stehen?
Siehste, Dein Bruder hätte wohl aber geantwortet.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Erstens hätte ich dann die soziale Kontrolle zugelassen, um die ich mich seit zwei Wochen erfolgreich herumdrücke. Und zweitens hätte er geantwortet: Dann lass es doch.[/b]
mit anderen worten, nicht terapierbar. da wirst du auch überall, ob suchtklinik oder suchtberatung, nach hause geschickt.
ZitatGegen die These, er sei Alkoholiker, spricht, dass er auf eine Mail von mir, in dem ich ihm unter anderem von meinem derzeit reduzierten Konsum berichtete, gar nicht reagiert hat.
Warum soll das gegen die These sprechen?
ZitatErstens hätte ich dann die soziale Kontrolle zugelassen, um die ich mich seit zwei Wochen erfolgreich herumdrücke. Und zweitens hätte er geantwortet: Dann lass es doch.
Widerspricht sich für mich, den soziale Kontrolle habe ich mir bisher anders vorgestellt.
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
ZitatGepostet von obi68 Kein Mensch will dich "sozial kontrollieren". Es ist DEIN Leben und nur DU entscheidest, was du tust oder läßt.
Der einzige, der dich derzeit scheinbar unter Kontrolle hat, ist der Alkohol.
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
[quote]Gepostet von AlexM [Ich habe mir da nie Vorgaben gemacht, und am nächsten Tag fit war ich fast immer - da ist kein Unterschied zu jetzt ohne Alkohol. [quote]
Das geht vielleicht eine Weile gut, aber der Kontrollverlust kommt früher oder später bei jedem ALkoholiker, und das bist DU auf jeden fall, das zeigt Deine Geschichte und die Tatsache, dass DU hier im Forum postest.Die "Hintertürchen " schliessen sich irgendwann,da nützt Dir die beste Rethorik nix mehr, da hilft nur wirklich, kein erstes Glas anzurühren. LOTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
ich find deine beiträge interessant und glaub, du bist da mit dir auf einem guten weg. viel erfolg weiter und bleib dran.
ZitatGepostet von Mary61 aufgefallen ist mir, das du ganz viele wirklich sehr gute denkanstöße bekommen hast die dich aber nicht wirklich weiter gebracht haben
weill du sie lieber in ihre bestandteile zerlegst und zerpflückst anstad mal darüber nachzudenken was du davon tatsächlich zutrifft und dich einen schritt weiter bringen könnte.
du scheinst ein sehr gebildeter inteligenter mann zu sein (. . . schade das er säuft )
nur wenn es um deine sucht geht, wirst du zum trotzigen bösen kleinen jungen, der wütend mit dem fuß auf den boden stampft es besser weiß und bei dem ja alles anders ist wie bei den anderen, die ja alle doof sind und keine ahnung haben wie du tickst
dabei ist das garnicht so kompliziert und all die hochtrabenden, gebildeten, inteligente worte und gedanken lenken nur ab, sind nebenkriegs-schau-plätze und bringen dich nicht weiter
@mary61, ich glaube, du siehst da etwas verkehrt.
denkanstöße sind ja ok, nur was bringen denkanstöße, wenn sie schon gedacht sind. gerade durch das "zerpflücken" (ich empfinde das hier im thread als positiv, da ja doch immer wieder sehr allgemeiner kram von vielen kommt), denkt alexm ja selber. und durch das selberdenken entstehen neue eigene denkansätze und prozesse. ich sehe das gerade als einen sehr aufmerksamen blick auf gesagtes, gedachtes und sich selbst. hier ist der begriff vom hohen roß gefallen. ich kann nicht erkennen, daß alexm sich auf ein solches gesetzt hat. und dieses immer wieder genommene beispiel vom trotzigen kind hängt einem ja langsam mal aus den ohren raus. wo schnappt man sowas eigentlich immer auf? und wenn man dieses dumme abgegriffene beispiel schon nehmen will, dann sollte man es auch da hinsetzen, wo es paßt.
zwei sachen sag ich mal dazu. vergiss nie das kind in dir und gedanken lenken nicht ab, sondern sind die hauptfaktoren beim beenden einer sucht.
ZitatGepostet von mihu , ich glaube, du siehst da etwas verkehrt.
denkanstöße sind ja ok, nur was bringen denkanstöße, wenn sie schon gedacht sind. gerade durch das "zerpflücken" (ich empfinde das hier im thread als positiv, da ja doch immer wieder sehr allgemeiner kram von vielen kommt), denkt alexm ja selber. und durch das selberdenken entstehen neue eigene denkansätze und prozesse. ich sehe das gerade als einen sehr aufmerksamen blick auf gesagtes, gedachtes und sich selbst. hier ist der begriff vom hohen roß gefallen. ich kann nicht erkennen, daß alexm sich auf ein solches gesetzt hat. und dieses immer wieder genommene beispiel vom trotzigen kind hängt einem ja langsam mal aus den ohren raus. wo schnappt man sowas eigentlich immer auf? und wenn man dieses dumme abgegriffene beispiel schon nehmen will, dann sollte man es auch da hinsetzen, wo es paßt.
zwei sachen sag ich mal dazu. vergiss nie das kind in dir und gedanken lenken nicht ab, sondern sind die hauptfaktoren beim beenden einer sucht.
sonnige grüße mihu [/b]
das hier was auch immer, zerpflückt wird mihu find ich eigendlich auch nicht verkehrt. vor allem wenn, wie du auch schreibst, am ende etwas positives dabei rauskommt. neue eigene gedanken zum beispiel dann hat der denkanstoß genau das gebracht was er sollte.
wenn der aber auseinander genommen wird um sich selbst zu beweisen das genau das nicht auf einen zutrifft, genauso wenig wie alle anderen ratschläge, erfahrungsberichte und gedanken der anderen
dann find ich das schon nicht mehr so tolle von dem betroffenen und glaube das dies die falsche richtung ist
ich finde es gab einige wirklich gute aussagen, die zerpflückt wurden schon mit der absicht den gegenbeweis anzutreten. da wurde noch nicht mal ansatzweise drüber nachgedacht was man sich davon anziehen könnte um es nutzen zu können
übrigens, von mir nicht. ich hab alex außer die von dir zitierte post nicht geschrieben,keine "denkanstöße" gegeben.
fand es nur schade das er alles was ihm gesagt wurde in den falschen hals bekommen hat und ich den eindruck hatte , er fühlt sich angegriffen und verteiligt sich.
dabei hab ich seiten lang wirklich gute beiträge an ihn gelesen.
was beispiele angeht mihu, was ist so schlimm daran welche zu benutzen um dinge die man sagen möchte anschaulicher zu machen?
das wurde schon in der biebel so gehalten
zum beenden einer sucht mihu, gehört vor allem erst mal einsicht.
nicht nur süchtig zu sein sondern auch das erkennen wo es handlungsbedarf gibt
und sich nicht mit fragen und aussagen im kreis zu drehn die einem ein hintertürchen nach dem anderen auflassen.
das was alex grade tut ist nicht eine sucht beenden sondern rumeiern und ihn darin zu bestärken hilft ihm nicht wirklich weiter.
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Liebes Tagebuch: Am Sonntagabend habe ich die Verstimmung meiner Tochter gelindert, mich stellvertretend für die ganze Familie entschuldigt und mit ihr zu Abend gegessen. Eigentlich wollte ich zu Hause bleiben. Als ich dort wieder ankam, waren die Gäste schon zu Bett gegangen und eine Flasche Whisky stand in der Küche - einer der Gäste hatte einen entsprechenden Wunsch geäußert und meine Frau hatte ihn eingekauft (den Whisky, nicht den Gast). Ich habe im Laufe meines Lebens höchst selten Whisky gekauft, weil ich ihn zwar gerne trinke, am nächsten Tag aber meist spüre. Nun stand die Flasche da und sah mich an. Ich schaute kaltlächelnd zurück und hieß sie warten. Da steht sie immer noch. Gestern abend dann kamen die Gäste vom Stadtbummel zurück und fingen an zu kochen. Dazu holte ich einen Rotwein aus dem Keller, der dann sowohl im Menü wie auch als Abendgetränk Verwendung fand, während ich mich an den Tee hielt. Spätabends dann saß ich am Tisch und las, und ein halbleeres Rotweinglas stand unabgeräumt da herum und schickte mir ab und zu ein Näslein Aroma herüber. Das nahm ich mit Wohlwollen zur Kenntnis und trank Tee dazu. Vielleicht ist das ja ähnlich wie beim Rauchen - als ich damit aufhörte, empfand ich den Geruch von Zigaretten (zumindest filterloser) noch längere Zeit als angenehm, obwohl sie mir nicht mehr schmeckten. - Meine Großmutter, die mit 70 die Roth-Händle aufgeben musste, delektierte sich bis zu ihrem Tod daran, wenn Besucher ihr etwas vorrauchten. Ich glaube, wenn ich wieder trinken will, brauche ich einen Plan bzw. eine Regel. Einfach so wieder anzufangen käme mir sinnlos vor. Wenn ich dann einen Plan habe und davon abweiche, weiß ich, dass ich ein Problem habe und es besser ganz sein lasse. Aber was das für eine Regel sein sollte, weiß ich noch nicht. Bis ich das weiß, lasse ich es jedenfalls. Heute nacht hat mich seit langer Zeit mal wieder die Schlaflosigkeit (milde) erwischt, und ich dachte an die vielen Nächte, die ich durchgewacht habe, um dann im Morgengrauen völlig erschöpft einzuschlafen. Da hatte der Alkohol für eine gewisse Regelmäßigkeit gesorgt insofern, als ich mich auf den nächtlichen Schlaf verlassen konnte. Ich glaube, meine Tag-Nacht-Uhr geht viel zu langsam - ich schätze mal, ich brauche 28 Stunden für einen Umlauf. Da werden schnell die Abende zu lang und die Tage zu kurz. Eine interessante Frage: ob das ein verbreitetes Symptom ist bei Alkoholikern und anderen Süchtigen? Ich werde mal meinen Freund, den Drogenarzt, fragen.