"tu mich aber ein bischen schwer mit dem Wort "Individualalki.""
Bitte bewerte diesen Begriff nicht über, ich habe nur nach einem Gegensatz zu "Gruppenalki" gesucht und da ist mir kein besserer Begriff eingefallen. Ich meine damit ausschließlich Alkis, die keine Gruppe besuchen. Ohne Hintergedanken...
Apropo Hintergedanken:
@u1953we "...ich hatte schon das gefühl, du willst in gute und schlechte alkis einteilen."
Nichts läge mir ferner, glaub mir. Warum denn auch?
Ich freue mich über eure Einträge und besonders, dass fast jeder in der Liste einen erklärenden Text dazu schreibt. In Vielem davon finde ich mich auch wieder!
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
mal so ein kurzer Rundumschlag an alle, die mir freundlicherweise erzählt haben, was ihnen ihre Gruppen so bringen oder gebracht haben.
Ich finde das alles relativ gut nachvollziehbar...wenn ich das so erlebt hätte, wäre ich vielleicht auch dabei geblieben.
Andererseits denke ich...hat vielleicht so sein sollen.
Einiges von dem lässt sich ja auch hier im Forum finden - und obwohl ich keine Ahnung habe, ob ich ohne das Forum irgendwann rückfallgefährdeter wäre, hält mir die Auseinandersetzung das Thema natürlich auch präsent.
Und dass es mir die Laune hebt und womöglich auch das Selbstbewusstsein, wenn mir mal wieder der Bauch gepinselt wird von wegen dass so ein paar Beiträge jemandem wirklich helfen, steht auch ausser Zweifel. Seit ich nicht mehr unter Erfolgsdruck stehe, hab mich mit meinem Helfersyndrom ausgesöhnt...mir macht das Spass...oder eher sogar mehr, es befriedigt mich.
Die besten Dinger sind immer die, wo es den Angeschriebenen reisst und mich gleich mit...da passt der Ausdruck win-win-Situation.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
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nun laß es doch mal gut sein. und wenn ich mal laut denke, mußt du das nicht auf dich beziehen. ich habe halt solche erfahrungen gemacht, und es war doch nicht auf dich gemünzt.
alles im allen, ist das hier gut gelaufen, und ich hätte nicht gedacht, dass es soviel leute gibt, welche nicht in gruppen gehen. ich dachte schon ich gehöre zu einer minderheit.
individual- oder gruppenalki...ne...is mir zu eng gedacht... und schubladen mag ich erst recht nicht...
schon während meiner therapie lernte ich meine gruppe kennen... ich fühlte mich gleich wohl und so blieb es bei dieser einen bis heute... anfangs war es sicher so, dass die gruppe mir half immer sicherer in meine trockenheit zu wachsen...aber mit den jahren wurden die besuche weniger...nicht zu trinken war für mich normal geworden und suchtdruck hatte ich nie gehabt...ich weiß nicht warum... es war(und ist) eben so... zu zeiten meiner umschulung verschoben sich die prioritäten... so dass ich 2-3jahre nur sehr selten in die gruppe ging...
irgendwann wurde es wieder mehr und nun wieder seit fast 2jahren jede woche...mittlerweile mach ich im tausch auch die gruppenleitung und mache alle 4wochen die inforunde in der entgiftungsstation der tagesklinik...ich brauch die gruppe nicht um trocken zu bleiben... das kann ich auch individuell alleine...
ich halt es da wie berndsens faust...
die gruppe ist für mich spiegel meiner selbst...kein anderer mensch (außer meiner frau)kennt so viele facetten meiner persönlichkeit als diese gruppe... freundschaften haben sich entwickelt und feindschaften sind ausdiskutiert worden... hier kann ich sabbeln...und alle hören mir zu...keiner läuft weg...
Ich bin ein bekennender Gruppenalki. Aber ohne dies zu dogmatisieren.
Ich habe in meinem Umfeld MIEMANDEN wie Verwandte oder Freunde sie mir den Rücken stärken und mich verstehen, für die ist es eine geduldete Charakterschwäche. Die Gruppe ist für mich der einzige Raum, wo ich mich ehrlich austauschen kann und über meine Probleme reden.
Hätte ich ein anderes soziales Umfeld, dann würde ich vielleicht anders denken.
LG LOTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
Das erste Jahr meiner Trockenheit bin ich wöchentlich in die (AA) Gruppe gegangen. Ich habe mich dort gut aufgehoben gefühlt und viele interessante Anregungen für meine Trocknung mitnehmen können.
Heute wäre eine AA-Gruppe nichts mehr für mich. Schon die letzten Wochen vor meinem Umzug fand ich den Ablauf des Treffens oftmals nervig. Vor allem der ständige Hinweis auf die tödliche Krankheit, die ich mein Leben lang haben würde, ging mir gegen den Strich.
Ich schrieb es an anderer Stelle schon mal:
Krank bin ich dann, wenn ich wieder zur Flasche greife. Keine Frage. GsD erfreue ich mich jedoch bester Gesundheit, obwohl ich seit weit über einem Jahr keine Gruppe mehr besuche.
Ich hatte meine Zeit mit der Gruppe, habe von den Erfahrungen der "alten Hasen" durchaus profitiert und zolle ihnen nach wie vor meinen höchsten Respekt. Es war ein gute, hilfreiche und lehrreiche Zeit. Die Gruppe war für mich da, als ich sie brauchte und das war gut so. Ich habe heute noch persönlichen, freundschaftlichen Kontakt mit Gruppenmitgliedern, aber die Gruppenzeit ansich ist vorbei.
Heute reicht mir das Saufnix und die Gespräche, die ich mit Thomas führen kann. Alkohol wird für mich (uns) ein Leben lang Thema sein, jedoch wird er mein Leben nicht mehr beherrschen. Ich bin wachsam, aber nicht mehr ängstlich. Zu Gruppenzeiten hatte ich schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal einen Termin versäumt hatte.
Ich zähle mich also heute zu den Individualisten. Und ich fühle mich damit sauwohl.
LG,
Sabine
Gruppenalkis: Grufti kb sole Friedi Septembersonne Elef.. Elke2311 Perca dry68
Am individuellsten. - und zugleich grüpplich - .....sind natürlich die,die sich eine Gruppe nach IHREN individuellen Vorstellungen gebastelt haben...und natürlich auch andere Gruppenleiter..
Gruppenalkis: Grufti kb sole Friedi Septembersonne Elef.. Elke2311 Perca dry68