ich bin ein Mensch der sich nicht gerne etwas vorschreiben läßt. Ich habe quasi ohne äußere Zwänge (Partner, Chef,Gesundheit etc.) mit dem Saufen aufgehört. Ich habe die Freiheit entscheiden zu dürfen ob ich wieder trinke.
Stell dir vor du lebst in einem Land in dem die Ausreise verboten ist. Würde dich der Gedanke jederzeit ausreisen zu dürfen, auch wenn du das gar nicht vor hast, nicht zufriedener machen.
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
ich bin ein Mensch der sich nicht gerne etwas vorschreiben läßt. Ich habe quasi ohne äußere Zwänge (Partner, Chef,Gesundheit etc.) mit dem Saufen aufgehört. Ich habe die Freiheit entscheiden zu dürfen ob ich wieder trinke.
Das war bei mir auch so.
Zitat Stell dir vor du lebst in einem Land in dem die Ausreise verboten ist. Würde dich der Gedanke jederzeit ausreisen zu dürfen, auch wenn du das gar nicht vor hast, nicht zufriedener machen.
Ja, würde er. Wenn ich mir nämlich vorstellen könnte, dass Umstände eintreten könnten, die mir das Leben in diesem Land nicht mehr erstrebenswert erscheinen lassen. Und hier hinkt für mich der Vergleich. Ich kann mir nämlich überhaupt nicht vorstellen, dass Umstände eintreten könnten, die mir meine Trockenheit nicht mehr erstrebenswert erscheinen lassen würden.
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Trockenheit ist für mich kein Selbstzweck. Ich bin trocken weil ich der Überzeugung bin, daß es meine Lebensqualität erhöht. Sollte ich einmal davon überzeugt sein, daß ich meine Lebensqualität durch saufen erhöhen kann wäre es für mich unsinnig nicht wieder anzufangen.
Da ich mich an meine letzte Saufzeit noch sehr gut erinnern kann und weil ich am Schluß nichts positives mehr mit Alkohol verbinden konnte wüßte ich nichts was mich zu der Überzeugung bringen könnte mit Alkohol meine Lebensqualität steigern zu können.
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
ich bin ein Mensch der sich nicht gerne etwas vorschreiben läßt. Ich habe quasi ohne äußere Zwänge (Partner, Chef,Gesundheit etc.) mit dem Saufen aufgehört. Ich habe die Freiheit entscheiden zu dürfen ob ich wieder trinke.
Stell dir vor du lebst in einem Land in dem die Ausreise verboten ist. Würde dich der Gedanke jederzeit ausreisen zu dürfen, auch wenn du das gar nicht vor hast, nicht zufriedener machen.
Gruß Ralf
Das Hatten wir ja in der DDR. Die Leute wollten raus. Dein Beispiel ist schon bemerkenswert
Aber die Sucht ist immer Da . Mit der gehst du Abends ins Bett mit der stehst du Morgens auf. Mit der mußt du dich befassen. Wenn du sieh bei Seite schiebst wird sie zurückschlagen.
Die Bemerkung " Für mich bedeutet ein Rückfall das Ende" Ist sehr traurig und einfälltig. Das kann es natürlich geben Gesundheitlich gesehen Leberzerrose im Endstadion. So das bei einem Rückfall der Tod wartet. We nn das so ist das der Tod wartet dann ist die Bemerkung absolut gerechtfertigt Sollte das nicht der Fall sein Warum sollte das dann das Ende sein?. Du kannst handeln, reagieren. Du hast eine Wahl. Du kennst dich doch aus? Oder weist du nicht was du tun kannst?
einfälltig sind die, die den rückfall versuchen als etwas normales darzustellen. es ist nicht normal, jedenfalls aus meiner heutigen sicht, den rückfall zu bagatellisieren. jeder rückfall bedeutet für mich, dass der knaller immer noch nicht verstanden hat, worum es geht. selber jahrelang knaller gewesen.
Hier wird darüber diskutiert darüber. ob es schlimm ist, wenn ich gegen eine Wand gelaufen bin
...ich denke, nach dieser Situation gibt es für jeden viele Möglichkeiten zu reagieren und auch viele Möglichkeiten des individuellen Stelllenwertes dieser Sache.
...für mich ist es eher wichtig, dass ich nicht wissentlich gegen die Wand laufe.... und hier für mich schaue und für mich sorge...
Also für mich ist die Fragestellung nicht, wie ich im Nachhinein einen Rückfall bewerte (Katastrophe ja oder nein :sprachlos, sondern dass ich im Vorfeld Signale wahrnehme und reagiere, damit es keinen Rückfall für mich gibt...
Gruß
Heizer
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein neues Leben kann ich nicht anfangen, aber täglich einen neuen Tag...
Ich lasse mal die Katze aus dem Sack::::: Z.B. Es ist schon eine Weile her. Da habe ich auf meiner Arbeit etwas getrunken. Ich war zuvor einige Jahre trocken. Es ist mir passiert. Es war keine Katastrophe. Ich bin nach Hause gegangen zu meiner Frau und Habe ihr gesagt das ich getrunken habe. Sie war echt cool. Sie kannte sich und war geschult. Sie war in USA Suchtterapheutin gewesen. Sie hat im Krankenhaus angerufen und gefragt ob ich kommen kann. Es war ein Samstag. ich konnte am Montag kommen. da sie am Flughafen bei uns gearbeitet hatte und Nachtschicht hatte ging sie an die Tanke und hat mir 2 Flaschen Wein gekauft und mir eine Telefonummer gegeben von einem Mann der AA. Es lief alles sehr Positiv. Ich mußte nicht heimlich trinken. Ich hatte etwas kontrolle. ich konnte Montags mit 0,9 Promille von meiner Frau eingeliefert werden. War das eine Katastrophe?????????????? Das meinte ich Z. B
Hi Dieter,
ZitatGepostet von Dieter2807 Du kannst handeln, reagieren. Du hast eine Wahl. Du kennst dich doch aus? Oder weist du nicht was du tun kannst?
Da muss ich jetzt echt nachfragen: bei obigem Szenario: wo hast du denn gehandelt, reagiert, getan??? Wieso hast du nicht in der Klinik angerufen? Wieso hast du dir deinen Wein nicht selber gekauft (du konntest doch noch nach Hause gehen)? edit: du schreibst, du konntest Montags mit 0,9 Promille dann eingeliefert werden. Klar, wieso sollte dich deine Frau nicht hinbringen, aber das liest sich für mich schon so, als wäre es zwingend notwendig gewesen, dich einliefern zu lassen --> also auch hier passiv. Deine "Handlung" war, jedenfalls so wie du das beschrieben hast, Frau_Bescheid_sagen, welche dann für dich alles weitere in die Wege geleitet hat (plus einkaufen :augen ... und dann , ob nun moderat oder Kamikaze.
Für mich ist das perfekte Rückfall-Prävention-Logistik. Da fällt mir ja glatt mein Onkel ein. Der hatte sich zwar mit seinen Rückfällen durchaus gekonnt elegant an dem Terminkalender der Verwandten, die ihn dann in die Entgiftung chauffieren sollten, orientiert, allerdings musste er sich im Gegensatz zu dir nervigerweise noch allerlei doofe Kommentare und blöde Bemerkungen anhören. Nicht missverstehen: solche Kommentare/Bemerkungen finde ich selber unsinnig und nicht zielführend und ich mochte meinen Onkel auch sehr gerne. Und ein solch geplantes Vorgehen möchte ich dir damit wirklich! nicht unterstellen. Auffällig finde ich aber schon sehr, dass du andere darauf hinweist, dass sie doch selber handeln, reagieren, machen könnten, und du selber das Handeln, Reagieren, Machen (--> Organisieren) deiner Frau überlässt. Zu Uwes Antwort auf deinen Rückfall schreibst du:
Zitatwer so denkt wie du, hat diese krankheit noch lange nicht akzeptiert bzw. verinnerlicht.
Oder sorum: wenn ich mir heute in die Hose pinkel(n würde), dann 1. wechsel ich selber meine Klamotten 2. mache ich mich selber sauber 3. schalte ich die Waschmaschine auch selber ein 4. hänge ich die Wäsche auch selber auf. übertragen: jedenfalls kann ich das mit "nur" 0,9 Promille schon noch selber
Mir scheint, dass sich die Suchtgedächtnis-Theorie ziemlich gut dazu eignen kann, jegliche Eigenverantwortung sehr weit von sich zu schieben .
ZitatHier wird darüber diskutiert darüber. ob es schlimm ist, wenn ich gegen eine Wand gelaufen bin
...ich denke, nach dieser Situation gibt es für jeden viele Möglichkeiten zu reagieren und auch viele Möglichkeiten des individuellen Stelllenwertes dieser Sache.
...für mich ist es eher wichtig, dass ich nicht wissentlich gegen die Wand laufe.... und hier für mich schaue und für mich sorge...
Also für mich ist die Fragestellung nicht, wie ich im Nachhinein einen Rückfall bewerte (Katastrophe ja oder nein ), sondern dass ich im Vorfeld Signale wahrnehme und reagiere, damit es keinen Rückfall für mich gibt...
Gruß
Heizer
Ich zitiere an dieser Stelle einfach mal den Beitrag, der genau meine Sichtweise wiedergibt. Genau dass soll auch in einer LZT hinreichend vermittelt werden. Vielen Dank dafür und fein, dass wir wieder zur Ernsthaftigkeit der Thematik zurückgekehrt sind. Gruß Dirk.
Zitat Also für mich ist die Fragestellung nicht, wie ich im Nachhinein einen Rückfall bewerte (Katastrophe ja oder nein ), sondern dass ich im Vorfeld Signale wahrnehme und reagiere, damit es keinen Rückfall für mich gibt...
Hier bin ich jetzt voll und ganz bei dir.
Ein Rückfall "passiert" ja nicht einfach so (obwohl ich auch schon Menschen getroffen habe, die genau das behauptet haben). Wenn mir etwas passiert, beinhaltet das eine passive Sichtweise, und die ist bei einem Rückfall nicht gegeben.
Essentiell ist, die Signale zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern. Sich dabei Hilfe in Form von Therapeuten/SHGs/Freunden ins Boot zu holen, ist denke ich sehr wichtig. Die Chance, das Boot alleine vor dem Untergang zu bewahren, schätze ich als recht gering ein. Eins ist klar: ICH habe immer eine Wahl und ICH allein entscheide, ob ich rückfällig werde oder eben nicht.
Bitte lies es doch das meinte ich z.b. sofortiges Handeln Das Richtige zu tun
So wie ich es einmal tat
Hier nochmal Ich lasse mal die Katze aus dem Sack::::: Z.B. Es ist schon eine Weile her. Da habe ich auf meiner Arbeit etwas getrunken. Ich war zuvor einige Jahre trocken. Es ist mir passiert. Es war keine Katastrophe. Ich bin nach Hause gegangen zu meiner Frau und Habe ihr gesagt das ich getrunken habe. Sie war echt cool. Sie kannte sich und war geschult. Sie war in USA Suchtterapheutin gewesen. Sie hat im Krankenhaus angerufen und gefragt ob ich kommen kann. Es war ein Samstag. ich konnte am Montag kommen. da sie am Flughafen bei uns gearbeitet hatte und Nachtschicht hatte ging sie an die Tanke und hat mir 2 Flaschen Wein gekauft und mir eine Telefonummer gegeben von einem Mann der AA. Es lief alles sehr Positiv. Ich mußte nicht heimlich trinken. Ich hatte etwas kontrolle. ich konnte Montags mit 0,9 Promille von meiner Frau eingeliefert werden. War das eine Katastrophe?????????????? Das meinte ich Z. B
also bei mir hättest Du das alles selbst tun müssen. Als ich noch soff war ich auch mit einem recht perfekten co zusammen. Ich musste nichts machen, er hat alles für mich erledigt. Als ich dann endlich Nägeln mit Köpfen machen wollte, wollte ich das alles selbst machen. Arbeitgeber informieren, Beratungsgespräch, alleine ins Krankenhaus. Mensch war ich sauer, das er den restlichen Alk aus der Wohnung geräumt hat und meine Verstecke gesäubert. Das war meins, das wollte ich machen.
Aber zu Deiner Frau kann ich nicht viel sagen - sie macht das auf ihre Art.
Bemerkenswerter finde ich Deine Ausdrucksweise - Du hast nach ein paar Jahren trocken mal eben auf der Arbeit was getrunken - es ist Dir passiert. Sorry, da komm ich nicht mit. Wenn es mir "passiert" das ich Alkohol zu mir nehme, dann, wenn ich unabsichtlich im Eifer der Unterhaltung, das falsche Glas ansetze oder zur falschen Praline greife. Das sind Sachen, die können passieren, die kann ich als Fehler meinerseits abhaken und als Hinweis, das ich wieder aufmerksamer sein muss. Ich muss dann aber nicht weitertrinken. Wenn ich aber bewusst Alkohol zu mir nehme - und das muss schon einiges bei Dir gewesen sein wenn Du dringend Nachschub brauchtest um nicht auf Entzug zu kommen - passiert das nicht. Dann mache ich das, aktiv.
Wenn Du meintest, das u trinken musst, und meinst das ist keine Katastrophe, dann ist das doch in Ordnung
Ich stolpere aber immer über Formulierungen wie "es ist passiert". Ich kann das nicht nachvollziehen, wenn ich keinen Alkohol im Körper habe kann ich frei über meine Getränkewahl entscheiden. Sobald ich da erste Glas getrunken habe, sieht das anders aus, da habe ich lang genug probiert.
Uta
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
Wenn es mir "passiert" das ich Alkohol zu mir nehme, dann, wenn ich unabsichtlich im Eifer der Unterhaltung, das falsche Glas ansetze oder zur falschen Praline greife. Das sind Sachen, die können passieren, die kann ich als Fehler meinerseits abhaken und als Hinweis, das ich wieder aufmerksamer sein muss. Ich muss dann aber nicht weitertrinken.
Genauso...ist selbst Mir, als gefürchteten Hardcore-Trockenen-Alki übrigens auch schonmal passiert...
...aber "passiert" ist mit MIR komischerweise danach trotzdem überhaupt nichts, weil ich es wirklich nicht wollte.
Eins noch: Nur um dem gleich vorzubeugen Weil es manchmal hier so rüber kommt, als hätte z.B. ich eine riesen Angst vorm Alkohol, Angst vorm Rückfall"...und kann ja deswegen auch garnicht richtig zufrieden werden ....möchte ich hiermit versichern:
Dem ist nicht so!! Nur weil ich besonders vorsichtig bin, bin ich noch lange nicht ängstlich
Ich habe meine Angst (auch vor dem Zeug:sly mittlerweile komplett abgelegt Es tut mir nichts, solange ich es in Ruhe lasse