Zitat Perfektionisten (oder solche, die es gerne wären) werden nie geliebt - zumindest nicht wegen ihrer Perfektheit. Vielleicht bewundert, eventuell auch gefürchtet, aber geliebt? - No way!
Man darf erwachsenen Perfektionisten nur zum Vorwurf machen, dass sie ihren eigenen Perfektionswahn nicht hinterfragen.
Der Weg hin zum Perfektionswahn ist allerdings fließend und findet seinen Anfang in dem Wunsch, geliebt zu werden. Kein Kind kommt mit dem Wunsch zur Welt, perfekt sein zu wollen.
Erst Zurückweisungen, Demütigungen und Kritik lassen in einem Menschen den Wunsch nach Perfektion keimen, die sie unverwundbar, mächtig und natürlich auch liebenswert machen soll; das eigene Wesen wird dadurch in den Hintergrund gedrängt und verliert an Wert.
Anstelle dessen ist der Mensch dann gefangen in seiner stets gewahrten und nicht gewollten vermeintlichen Unzulänglichkeit.
Es gibt keine glücklichen Perfektionisten.
Der Mensch erfährt dann Glück, wenn er sich und sein Leben annimmt, so wie er und wie es nunmal ist und sich dadurch akzeptiert und leben lässt. Dann kann es eine Änderung hin zum Positiven geben, was sicher nichts mit Perfektion zu tun hat.
ZitatGepostet von Rocaille Man darf erwachsenen Perfektionisten nur zum Vorwurf machen, dass sie ihren eigenen Perfektionswahn nicht hinterfragen. Es gibt keine glücklichen Perfektionisten.
Der Mensch erfährt dann Glück, wenn er sich und sein Leben annimmt, so wie er und wie es nunmal ist und sich dadurch akzeptiert und leben lässt. Dann kann es eine Änderung hin zum Positiven geben, was sicher nichts mit Perfektion zu tun hat.Liebe Grüße[/b]
Dann sollte der Perfektionist aber irgendwann mal merken, dass er mit seiner (natürlich immer nur falsch verstandenen:motz Rechthaberei sich mehr und mehr selber isoliert. So wie der Alki eines Tages merkt, dass er mit seiner Trinkerei sich selber isoliert hatte. Max
ZitatGepostet von katha82 Und ab und zu mal eine kleine Unsicherheit sehen zu lassen kann Menschen ja auch erst sympathisch machen...
Das ist definitiv so - Schwächen machen liebenswert.
Perfektionisten (oder solche, die es gerne wären) werden nie geliebt - zumindest nicht wegen ihrer Perfektheit. Vielleicht bewundert, eventuell auch gefürchtet, aber geliebt? - No way!
Einmal richtig dämlich angestellt erspart viel (eigene) Arbeit.
ZitatGepostet von Rocaille Der Mensch erfährt dann Glück, wenn er sich und sein Leben annimmt, so wie er und wie es nunmal ist und sich dadurch akzeptiert und leben lässt. Dann kann es eine Änderung hin zum Positiven geben, was sicher nichts mit Perfektion zu tun hat. Liebe Grüße[/b]
Da sehe ich aber eine Ausnahme: wenn jemand säuft und dieses für sein Schicksal hält. Denn der trinkende Alki ist nicht so wie er meint zu sein, Max Deinen ganzen Beitrag finde ich aber ungewöhnlich toll!, und meine 'Randbemerkungen' sollen ihn keinesfalls verkleinern!
ZitatGepostet von *ich* Hm, also ich unterscheide zwischen Perfektionismus & Rechthaberei
Perfektionisten tragen immer gebügelte Kragen, igitt! Der Perfektionist ist sich selber nie gut genug? Der Rechthaber hat sowieso recht und merkt nicht wie einfallslos er ist? Dann wären wohl Künstler und blühende Phantasieasten die kleinsten Würmchen?
Saufen ist Sucht und war bis zu meinem letzten Tropfen (oder ist... wer weiß das schon wieder?!?) meine eigene Entscheidung.[/b]
dem ist nichts hinzuzufügen. doch.
klar ist es deine eigene entscheidung, wenn du säufst. es bleibt deine entscheidung, wenn du damit aufhörst, aufhören willst. was ist aber dieses ferngesteuerte tun, über jahre hinweg? dieses krankmachende saufen, was viele von uns dahinrafft?
sich hinstellen und sagen, es ist die eigene entscheidung, ist wohl weit hergeholt. ich lasse es für heute, sonst fällt mir wieder der begriff "irre "ein.
lg uwe
ps: na gut, dann sage ich nicht mehr irre, ich sage sucht dazu.
Zitat sich hinstellen und sagen, es ist die eigene entscheidung, ist wohl weit hergeholt.
Es ist möglicherweise arrogant.
Es ist ein scheuverklappter Blick auf die Dinge.
Und es ist ein Stück weit perfektionistisch, zu glauben, man könne sich aus einer Sucht selbst und eigens heraus befreien. Möglich, dass eine Sucht auch dazu dient, sich sozialer zu verhalten. Sich als einen Teil des Ganzen zu betrachten und nicht als Nabel der Welt.
Zu begreifen, dass Wissen nicht Macht und schon gar nicht alles ist, wenn man sich nicht mitteilt und sich nicht anfassen lässt.
Sucht ist ein Fingerzeig auf den richtigen Weg.
Sucht ist eine Chance, ein vollumfängliches Leben zu leben.
Sucht ist dazu da, relativiert zu werden.
Sucht kann jeder!
Abstinent und glücklich leben ist eine Herausforderung.
Mäxchen, mir ging es um die zwei Wörter... bei Perfektionismus sehe ich wie Rocaille neben Charakter auch Drang, Zwang und vielleicht auch Sucht... Rechthaberei, das Wort ist bei mir sehr negativ behaftet, ich empfinde es nur als einen schlechten Charakterzug... hat aber nichts damit zu tun, dass einer nicht für seine Meinung einstehen soll... ich habe da eine eigene Assoziation, die ich aber nicht so auf die schnelle in Worte fassen kann...
(insbesondere empfinde ich Perfektionismus in erster Linie auf sich selbst gerichtet, Rechthaberei auf andere...)