ZitatGepostet von sandy_alex Natürlich ändert, dass nichts an der Situation aber es gibt, im Leben fruchtbare Erlebnisse, dass man nicht standhaft bleiben kann.
jaja, Tochter stirbt und Mami ist froh, dass sie endlich nen plausiblen Grund zum Saufen hat
Das wirkt - zusammen mit dem, dass du Dir die Trockenheit jeden Morgen neu vornehmen musst - insgesamt "kampftrocken".
ZitatGepostet von toifelzwerg Es hat fast ein Jahr gedauert, bis ich überhaupt damit angefangen habe, die Trauer über den Tod meines Mannes zu verarbeiten. Solange ich gesoffen habe, war das gar nicht möglich. Dass Alkohol konservierend wirkt, bekommt da eine völlig neue Bedeutung, bei mir hat er den Schock und das Entsetzen konserviert. Keine Entwicklung mehr, Stagnation.
und genau das ist eben eine Bestätigung dafür, dass es keinen Grund zum Saufen gibt im Sinne von "Saufen hilft" oder "ist ja verständlich".
Es gibt nämlich keine Situation, die so schlimm ist, dass sie vom Saufen nicht noch beschissener werden könnte. Und von daher ist es völlig unlogisch, da zu saufen. Es ist nur der Rückgriff auf etwas, was man halt kennt.
ZitatGepostet von sandy_alex Natürlich ändert, dass nichts an der Situation aber es gibt, im Leben fruchtbare Erlebnisse, dass man nicht standhaft bleiben kann.
jaja, Tochter stirbt und Mami ist froh, dass sie endlich nen plausiblen Grund zum Saufen hat
Das wirkt - zusammen mit dem, dass du Dir die Trockenheit jeden Morgen neu vornehmen musst - insgesamt "kampftrocken".
was bist Du bloss fürn ...., na ja, ich will hier nicht so entgleisen.Was ist das für ein Scheisskommentar, Du bist einer der Erztrockenen,oder?So Leute, die es einst arg getrieben haben, sind hinterher meistens die, die sofort den DuduFinger heben und glauben, die Menschen ihrer Schwäche wegen abkanzeln zu können.Ich hasse diese Doppelmoralapostel, das ist Beweihräucherung Pharisäertum vom Feinsten.Bleib mir ja von der Pelle, mit Leuten wie Dir hatte ich und möchte ich nix zu tun haben.Ewige Besserwisserei, gibt noch mehr von Deiner Sorte, Du guter trockner Exalki.
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer
Zitates gibt, im Leben fruchtbare Erlebnisse, dass man nicht standhaft bleiben kann.
so lange Alkohol noch eine Option ist wird es immer Erlebnisse geben in denen du nicht standhaft bleiben kannst.
Hi Peter,
Zitatwarum man diese Qualen nicht ertränken darf/sollte.
du darfst es doch versuchen. Du wärst aber der Erste den ich kenne dem das gelungen wäre.
Gruß Ralf
Hallo Ralfi, habe auch nicht behauptet, dass es eine Option bei schwerstem Seelenschmerz ist.Manchem hilft nur noch das Betäuben, da die Gefühle sonst überlaufen. Und wenn es denn passiert ist, stelle ich mich nicht hin und sage, das darfst Du aber nicht, Du hättest es aushalten müssen.Schon mal den Tod eines nahen Menschen verkraften müssen?Ist so ziemlich das Schwerste , was man sich an Seelenpein vorstellen kann, wenn der Mann oder, oder auf einmal nicht mehr da ist und auch nie,nie wiederkommt. Komm mal runter vom hohen Ross, hier ist Trost und Mitgefühl angezeigt, nicht Moralprediger.
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ZitatGepostet von Jetzisabergut was bist Du bloss fürn ...., na ja, ich will hier nicht so entgleisen.Was ist das für ein Scheisskommentar, Du bist einer der Erztrockenen,oder?So Leute, die es einst arg getrieben haben, sind hinterher meistens die, die sofort den DuduFinger heben und glauben, die Menschen ihrer Schwäche wegen abkanzeln zu können.Ich hasse diese Doppelmoralapostel, das ist Beweihräucherung Pharisäertum vom Feinsten.Bleib mir ja von der Pelle, mit Leuten wie Dir hatte ich und möchte ich nix zu tun haben.Ewige Besserwisserei, gibt noch mehr von Deiner Sorte, Du guter trockner Exalki.
na jetzi, mit 56 vor den Trümmern Deines selbstversauten Lebens...und immer noch "Dumm geboren und nix dazu gelernt"
tja, dann reg Dich halt auf und sag Bescheid, wenn Du auf der Palme hockst
@sandy und Peter Danke für euer Mitgefühl und die lieben Worte.
Sätze wie "manchmal kann man gar nicht anders" lassen mich immer noch zusammenzucken. Ich konnte das so überhaupt nicht akzeptieren, als ich noch während der Entgiftung langsam wieder zu klarem Verstand kam. Denn was bedeutet das denn? Für mich hat es damals bedeutet, du kannst tun was du willst, dich anstrengen und zusammenreißen, aber dann passiert etwas und du bist nicht mehr Herr deines eigenen Tuns. Genauso habe ich es empfunden.
Die Bestandsaufnahme sah damals so aus: zum Zeitpunkt meines Rückfalls wusste ich bereits, dass ich alkoholkrank bin und das Trinken nicht würde kontrollieren können. Ich konnte mich auch ganz klar daran erinnern, wie es war und wieder sein würde. Und ich wollte mich nicht umbringen, erst recht nicht so.
Dann ist es trotzdem passiert und danach fühlte ich mich machtlos, hilflos und war drauf und dran zu resignieren. Wenn es so ist, dann soll es wohl so sein. Mehr als begreifen, dass ich krank bin und zu Entscheiden, dass ich nicht mehr trinken will, geht doch nicht ... so dachte ich und ich fühlte mich ausgeliefert und ohne Kontrolle über mein eigenes tun. Ich hatte versagt und würde es wieder und wieder tun. Ich war maßlos enttäuscht von mir und gnadenlos in meiner Beurteilung.
Ich hatte dann in der Therapie mehr Glück als Dirk, denn meine Bezugstherapeutin war in der Lage, mich genau da abzuholen wo ich mich befand. Mit ihrer Hilfe konnte ich nach einiger Zeit für mich selbst die Feststellung treffen, in der damaligen Situation hatte ich wirklich nicht die Wahl. Der Rückfall erfolgte zwangsläufig.
Mir stand damals definitiv kein anderes Mittel zur Verfügung, um mit dem gefühlsmässigen Chaos umzugehen. Ich hatte das nie gelernt. Mein Verstand funktioniert gut und um den habe ich mich auch immer gut gekümmert. Was Gefühle angeht, da sieht die Sache ganz anders aus. Nachdem ich jetzt schon einige Zeit daran arbeite bin ich immer noch froh, wenn ich auf die Frage "wie geht es dir" eine wirkliche Antwort weiß. Zu diesem Teil von mir selbst bekomme ich erst langsam Zugang.
Aber damals war ich noch wie völlig abgeschnitten von diesem Teil meiner Persönlichkeit. Mein Verstand lief heiß in dem Bemühen, einen Job zu machen, den er gar nicht leisten kann und meine emotionale Seite hatte de facto nur wieder den gleichen Ausweg, der schon so lange immer dagewesen war. Ich war völlig chancenlos.
Ich hab mich sehr schwer getan damit, diese Rechtfertigung zuzulassen. Wie schon erwähnt, ich ging sehr streng mit mir ins Gericht. Aber diese Erklärung war wichtig, denn sie ist eben nicht nur Rechtfertigung und damit Ende, sondern sie beinhaltet auch einen Lösungsansatz. Denn dann gibt es eben doch eine Möglichkeit, auch solche Schicksalsschläge trocken zu überleben.
Ich weiß, dass die Rückfallgefahr damit nicht gebannt ist. Aber ich habe nun nicht mehr dieses Gefühl des völligen Ausgeliefertseins. Solange ich weiß, ich kann etwas tun um mich stärker zu machen als ich es war, kann Einfluß nehmen, sehe ich eine reelle Chance. Darauf kann ich mich einlassen.
LG Petra
Ich gebe meinem Psychiater noch ein Jahr, dann fahre ich nach Lourdes. (Woody Allen)
ZitatGepostet von Jetzisabergut was bist Du bloss fürn ...., na ja, ich will hier nicht so entgleisen.Was ist das für ein Scheisskommentar, Du bist einer der Erztrockenen,oder?So Leute, die es einst arg getrieben haben, sind hinterher meistens die, die sofort den DuduFinger heben und glauben, die Menschen ihrer Schwäche wegen abkanzeln zu können.Ich hasse diese Doppelmoralapostel, das ist Beweihräucherung Pharisäertum vom Feinsten.Bleib mir ja von der Pelle, mit Leuten wie Dir hatte ich und möchte ich nix zu tun haben.Ewige Besserwisserei, gibt noch mehr von Deiner Sorte, Du guter trockner Exalki.
na jetzi, mit 56 vor den Trümmern Deines selbstversauten Lebens...und immer noch "Dumm geboren und nix dazu gelernt"
tja, dann reg Dich halt auf und sag Bescheid, wenn Du auf der Palme hockst
Sehr dürftig und äusserst flach, Deine Einlassung.
Ist wohl nix für Gefühlsresistente, wie Dich.Das Leid eines anderen,absolute Kälte kommt da von Dir rüber, und auf mein Alter brauchst Du nicht anspielen, bin stolz so alt geworden zu sein, trotz allem. Solche Profilneurotiker , glauben, die Weisheit aus Gläsern getrunken zu haben. Du bekommst mich sicher nicht auf die Palme, wohl hast Du mein Mitleid, armer Mensch.Wie klein muss Dein Horizont inzwischen sein....
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer
@sandy und Peter Danke für euer Mitgefühl und die lieben Worte.
Sätze wie "manchmal kann man gar nicht anders" lassen mich immer noch zusammenzucken. Ich konnte das so überhaupt nicht akzeptieren, als ich noch während der Entgiftung langsam wieder zu klarem Verstand kam. Denn was bedeutet das denn? Für mich hat es damals bedeutet, du kannst tun was du willst, dich anstrengen und zusammenreißen, aber dann passiert etwas und du bist nicht mehr Herr deines eigenen Tuns. Genauso habe ich es empfunden.
Die Bestandsaufnahme sah damals so aus: zum Zeitpunkt meines Rückfalls wusste ich bereits, dass ich alkoholkrank bin und das Trinken nicht würde kontrollieren können. Ich konnte mich auch ganz klar daran erinnern, wie es war und wieder sein würde. Und ich wollte mich nicht umbringen, erst recht nicht so.
Dann ist es trotzdem passiert und danach fühlte ich mich machtlos, hilflos und war drauf und dran zu resignieren. Wenn es so ist, dann soll es wohl so sein. Mehr als begreifen, dass ich krank bin und zu Entscheiden, dass ich nicht mehr trinken will, geht doch nicht ... so dachte ich und ich fühlte mich ausgeliefert und ohne Kontrolle über mein eigenes tun. Ich hatte versagt und würde es wieder und wieder tun. Ich war maßlos enttäuscht von mir und gnadenlos in meiner Beurteilung.
Ich hatte dann in der Therapie mehr Glück als Dirk, denn meine Bezugstherapeutin war in der Lage, mich genau da abzuholen wo ich mich befand. Mit ihrer Hilfe konnte ich nach einiger Zeit für mich selbst die Feststellung treffen, in der damaligen Situation hatte ich wirklich nicht die Wahl. Der Rückfall erfolgte zwangsläufig.
Mir stand damals definitiv kein anderes Mittel zur Verfügung, um mit dem gefühlsmässigen Chaos umzugehen. Ich hatte das nie gelernt. Mein Verstand funktioniert gut und um den habe ich mich auch immer gut gekümmert. Was Gefühle angeht, da sieht die Sache ganz anders aus. Nachdem ich jetzt schon einige Zeit daran arbeite bin ich immer noch froh, wenn ich auf die Frage "wie geht es dir" eine wirkliche Antwort weiß. Zu diesem Teil von mir selbst bekomme ich erst langsam Zugang.
Aber damals war ich noch wie völlig abgeschnitten von diesem Teil meiner Persönlichkeit. Mein Verstand lief heiß in dem Bemühen, einen Job zu machen, den er gar nicht leisten kann und meine emotionale Seite hatte de facto nur wieder den gleichen Ausweg, der schon so lange immer dagewesen war. Ich war völlig chancenlos.
Ich hab mich sehr schwer getan damit, diese Rechtfertigung zuzulassen. Wie schon erwähnt, ich ging sehr streng mit mir ins Gericht. Aber diese Erklärung war wichtig, denn sie ist eben nicht nur Rechtfertigung und damit Ende, sondern sie beinhaltet auch einen Lösungsansatz. Denn dann gibt es eben doch eine Möglichkeit, auch solche Schicksalsschläge trocken zu überleben.
Ich weiß, dass die Rückfallgefahr damit nicht gebannt ist. Aber ich habe nun nicht mehr dieses Gefühl des völligen Ausgeliefertseins. Solange ich weiß, ich kann etwas tun um mich stärker zu machen als ich es war, kann Einfluß nehmen, sehe ich eine reelle Chance. Darauf kann ich mich einlassen.
LG Petra
Genau, Petra. Das Schlimme ist, wenn nun mal der Keim dieser Krankheit in uns wohnt, wie ein MRSA, sich nicht zu kümmern.Sich nicht helfen lassen. Rückfälle gehören zum Alkoholismus , wie Schnupfen zur Grippe.Solange Du versuchst, und Dir Hilfe holst, ist es ok. Niemand muss Dir verzeihen dafür,dass Du es nicht ausgehalten hast.Du hast meine ganze Sympathie und ich kann es nur bestätigen, dass es Momente gibt, da ist man völlig machtlos,hilflos, schuldfrei. Nur wir selbst sind uns auch dafür verantwortlich.Meine Achtung hast Du. Du bist auf dem richtigen Weg.
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer
ZitatGepostet von Jetzisabergut [b] was bist Du bloss fürn ...., na ja, ich will hier nicht so entgleisen.Was ist das für ein Scheisskommentar, Du bist einer der Erztrockenen,oder?So Leute, die es einst arg getrieben haben, sind hinterher meistens die, die sofort den DuduFinger heben und glauben, die Menschen ihrer Schwäche wegen abkanzeln zu können.Ich hasse diese Doppelmoralapostel, das ist Beweihräucherung Pharisäertum vom Feinsten.Bleib mir ja von der Pelle, mit Leuten wie Dir hatte ich und möchte ich nix zu tun haben.Ewige Besserwisserei, gibt noch mehr von Deiner Sorte, Du guter trockner Exalki.
na jetzi, mit 56 vor den Trümmern Deines selbstversauten Lebens...und immer noch "Dumm geboren und nix dazu gelernt"
tja, dann reg Dich halt auf und sag Bescheid, wenn Du auf der Palme hockst
Sehr dürftig und äusserst flach, Deine Einlassung.
Ist wohl nix für Gefühlsresistente, wie Dich.Das Leid eines anderen,absolute Kälte kommt da von Dir rüber.....
....und eine unglaubliche Arroganz.
Bin echt froh, nicht im Dunstkreis solcher Menschen leben zu müssen
Jetzi, verzeih ihm, er hat wahrscheinlich nur dieses Forum um sich noch irgendwie profilieren zu können...
wir hatten gestern das Thema "Verlust, Tod und Trauer" in der Nachsorgegruppe.
Ich bin auch noch weit entfernt davon und weiß nicht, ob ich damit umgehen kann. Ich habe meine Eltern und sonst keine Angehörigen. Sie wohnen 300 km weg, habe aber dennoch eine sehr intensive Bindung zu meiner Mutter. Sie bemüht sich auch, meine Suchtprobleme zu verstehen und nahm auch am Angehörigenseminar während meiner LZT teil.
Ich verstehe, dass bei einem Verlust eines nahen Angehörigen der Mensch in eine Scheinwelt flüchten mag, da die Emotionen so geballt daherkommen können und einen schier überfahren. Da trinken sogar Personen, die vorher keine Suchterkrankung hatten.
Wenn hier jemand behauptet, er könne prognostizieren, wie er dann fühlt und handelt, so glaube ich dem nicht.
Mir ist sind solche Situationen zu schwierig um sie einschätzen zu können.
Fakt ist in allen Fällen, dass ich bereit sein muss, mir wieder Hilfe zu holen, wenn ich rückfällig werde und nicht weiter dahinsumpfe. Das ist der Dreh- und Angelpunkt.
@Aqua Ja das triggern. Saufdruck eben. Kommt bei mir öfter, wenn ich glaube, hier bin ich weit weg und hier sieht es keiner und es bleibt sogar noch Zeit, sich heimlich entgiften zu lassen. Schön bekloppt, aber das Suchtgedächtnis ist nicht zu unterschätzen.
ZitatGepostet von newlife Wenn hier jemand behauptet, er könne prognostizieren, wie er dann fühlt und handelt, so glaube ich dem nicht. Mir ist sind solche Situationen zu schwierig um sie einschätzen zu können.
Hallo Dirk,
das Thema scheint gerade in der Luft zu liegen; gestern Abend in der Gruppe sprachen wir auch darüber.
Logischerweise weiß niemand, wie er in so einer Situation reagiert - ich auch nicht. Auch wenn ich so 'ne Geschichte bereits abstinent durchgestanden habe. Trotzdem kann es mich beim nächsten Mal reißen.
Aber wenn ich heute Szenarien entwerfe, in denen es für mich wieder angebracht ist zu trinken, öffne ich die Hintertür zum Rückfall sperrangelweit. Mach mal den mt: wenn ich trinken will, dann trinke ich. Dazu brauche ich keine Rechtfertigung, noch 'ne Entschuldigung.
Im übrigen hat meiner Ansicht niemand in diesem Thread behauptet, er wüßte, wie er sich in einer solchen Situation verhält.