ZitatGepostet von Agua Schade, Petra, aber der eine oder andere w/m scheint hier richtig die Sau rauslassen zu wollen. Beispiel Jetztistabergut. Wirkt ein bisschen kindlich.
Aber es verdeutlicht Dir die Situation miot nicht verarbeiteten Aufgaben, Ängsten.
Du bist hier, arbeitest an Dir ohne Dich ausschliesslich selbst zu bemitleiden und kommst hoffentlich einige Schritte weiter.
Mit oder trotz einiger Beiträge die ich absolut daneben halte.
Agua
[ Editiert von Agua am 16.03.11 14:34 ]
Ach naja .... Menschen halt
Wird bestimmt bald wieder gut.
Ich gebe meinem Psychiater noch ein Jahr, dann fahre ich nach Lourdes. (Woody Allen)
ZitatNun, wenn es passiert ist....dass ich es nicht darf, weiss ich schon sehr lange, aber -so ist nun mal die Sucht- wenn es mal passiert ist, braucht es doch nicht noch jemand, der in der Wunde herumbohrt, das meinte ich.Ansonsten hast Du natürlich recht, es gutheissen, wäre wohl nicht der beste Weg.
Ich kann (für mich!) nicht gut umgehen mit einem "du darfst nicht". Das reizt mich dann zum Widerspruch oder besser erst recht zum Trinken. Ich möchte zu einem "ich will nicht, weil ich's nicht brauche, weil's mir egal ist, weil es mir gut geht" kommen. Da bin ich aber leider noch nicht angekommen. Ulli
ZitatNun, wenn es passiert ist....dass ich es nicht darf, weiss ich schon sehr lange, aber -so ist nun mal die Sucht- wenn es mal passiert ist, braucht es doch nicht noch jemand, der in der Wunde herumbohrt, das meinte ich.Ansonsten hast Du natürlich recht, es gutheissen, wäre wohl nicht der beste Weg.
Ich kann (für mich!) nicht gut umgehen mit einem "du darfst nicht". Das reizt mich dann zum Widerspruch oder besser erst recht zum Trinken. Ich möchte zu einem "ich will nicht, weil ich's nicht brauche, weil's mir egal ist, weil es mir gut geht" kommen. Da bin ich aber leider noch nicht angekommen. Ulli
Doch, recht hast Du, ich brauche es nicht mehr, das hört sich besser an, als ich darf nicht, das wissen wir schon lange. Lg Peter
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer
ZitatGepostet von sandy_alex Hallo toifelzwerg, Es wird immer behauptet es gibt keinen Grund zum Saufen. Ich bezweifel das. Wenn ich mir vorstelle, meine Tochter stirbst vor mir, wär ich mir nicht sicher, ob ich dann standhaft bleiben könnte. Natürlich ändert, dass nichts an der Situation aber es gibt, im Leben fruchtbare Erlebnisse, dass man nicht standhaft bleiben kann. Das verstehe ich voll und ganz.
Es ist hier in Bezug auf Dich der Begriff "kampftrocken" gefallen; ich weiß nicht, ob dies so abwegig ist. Es ist mir nämlich schon vorher aufgefallen, wie verbissen Du Theorien rund um den Alkohol vertrittst. Die Zeugen Jehovas sind da Waisenkinder dagegen.
Wenn meinen Kindern etwas passieren würde, dann kann ich Dir nicht sagen, was ich tun würde. Ich definiere mich durchaus über mich selbst und nicht nur über meine Kinder; viel Sinn in meinem Leben würde ich dann aber nicht mehr sehen. Dies ist ein Gedanke, der mich bewegt, nicht aber die Flasche.
Und genauso schnell verlasse ich auch diese Gedanken wieder und hoffe und bete, dass nichts passieren wird.
Ich wollte Dir hiermit zum einen den Widerspruch zu Deiner Aussage aufzeigen, zum anderen, dass da im Kopf bei Dir immer noch der Gedanke zu sein scheint, wenn a passiert, dann saufe ich wieder.
Ich weiß, es ist blöd, aber ich kann nicht anders:
Hoffentlich mehren sich
ZitatGepostet von sandy_alex fruchtbare Erlebnisse
nicht, damit die Standhaftigkeit nicht gar so sehr gefährdet wird.
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
Ich zitiere mich nur ungerne selbst. Aber ich mache es mal.
ZitatFakt ist in allen Fällen, dass ich bereit sein muss, mir wieder Hilfe zu holen, wenn ich rückfällig werde und nicht weiter dahinsumpfe. Das ist der Dreh- und Angelpunkt.
Es gilt in erster Linie, dass Rückfallrisiko zu minimieren. Nicht außer acht sollten wir aber auch das Verhalten bei einem Rückfall.
Renne ich dann gleich zur Suchtberatung oder will ich dann nur noch saufen ? Eine Fragestellung, die ich nicht beantworten kann. Ich weiß einfach nicht, was der Alk dann mit mir macht.
Es ist hier in Bezug auf Dich der Begriff "kampftrocken" gefallen; ich weiß nicht, ob dies so abwegig ist. Es ist mir nämlich schon vorher aufgefallen, wie verbissen Du Theorien rund um den Alkohol vertrittst. Die Zeugen Jehovas sind da Waisenkinder dagegen.
Wenn meinen Kindern etwas passieren würde, dann kann ich Dir nicht sagen, was ich tun würde. Ich definiere mich durchaus über mich selbst und nicht nur über meine Kinder; viel Sinn in meinem Leben würde ich dann aber nicht mehr sehen. Dies ist ein Gedanke, der mich bewegt, nicht aber die Flasche.
Und genauso schnell verlasse ich auch diese Gedanken wieder und hoffe und bete, dass nichts passieren wird.
Ich wollte Dir hiermit zum einen den Widerspruch zu Deiner Aussage aufzeigen, zum anderen, dass da im Kopf bei Dir immer noch der Gedanke zu sein scheint, wenn a passiert, dann saufe ich wieder.
Ach du liebes Lieschen!
Im Chat war sie noch richtig nett, doch im Board jagt sie mich fort. Und die Frage war warum, doch da war ihr Mündlein stumm.
Womit habe ich es verdient, dass du mich so genau beobachtest?
Ja ich gebe es zu, ich bin ein widersprüchlicher Mensch. Bei mir passen Theorie und Praxis nicht immer zusammen. Natürlich vertrete ich meine Meinung, aber ich sehe das nicht als „verbissen“ an.
Dass mein Kind bei mir einen sehr hohen Stellenwert hat, liegt bestimmt daran, dass ich sie nicht immer um mich habe und wenn ich sie dann alle 14 Tage sehen darf, ist es auch das Einzige, was ich bei ihr darf – sie sehen. Ich darf sie nicht erziehen. Selbst wenn sie bei mir krank wird, muss ich meinen Exmann fragen ob und zu welchem Arzt ich sie bringen darf. Ich bin zwar selbst schuld an der Situation, schmerzlich ist es trotzdem.
„Die Zeugen Jehovas sind da Waisenkinder dagegen.“ Ist das ein Kompliment oder eine Beschimpfung?
Ja ich gebe es zu, ich bin ein widersprüchlicher Mensch. Bei mir passen Theorie und Praxis nicht immer zusammen. Natürlich vertrete ich meine Meinung, aber ich sehe das nicht als „verbissen“ an.
Dass mein Kind bei mir einen sehr hohen Stellenwert hat, liegt bestimmt daran, dass ich sie nicht immer um mich habe und wenn ich sie dann alle 14 Tage sehen darf, ist es auch das Einzige, was ich bei ihr darf – sie sehen. Ich darf sie nicht erziehen. Selbst wenn sie bei mir krank wird, muss ich meinen Exmann fragen ob und zu welchem Arzt ich sie bringen darf. Ich bin zwar selbst schuld an der Situation, schmerzlich ist es trotzdem.
„Die Zeugen Jehovas sind da Waisenkinder dagegen.“ Ist das ein Kompliment oder eine Beschimpfung?
Sandy
Moin Sandy,
ich sehe keinen Unterschied zwischen dem, was ich hier schreibe und dem, was ich im Chat schreibe. Auch beobachte ich Dich nicht, sondern ich lese Deine Beiträge, wie auch die anderer User, die mich interessieren, aufmerksam. Was für Dich ein "Beobachten" ist, ist aus meiner Sicht eine "Wertschätzung".
Gleichermaßen erlaube ich mir dann auch, Dich auf Widersprüche hinzuweisen. Und die von mir gegenübergestellten Aussagen sind gegensätzlich. Mir ist es nun wurscht egal, ob Du Dich selbst mal damit befaßt, warum diese widersprüchlich sind oder ob Du es läßt.
Meine Kinder haben auch bei mir einen sehr hohen Stellenwert. Sie (zumindest eines davon) waren mit ein Grund, die Flasche im Regal zu lassen. Und dies bevor es zu spät ist, bevor ich mir nicht mehr nur abends den Wein "schmecken" lasse, bevor es ganz unten ist. Meine Kinder (eines) hat weder eine besoffene Mutter erlebt, noch mich irgendwelche Exzesse. Getrunken wurde, wenn Kind im Bett war.
Dies sind meine Fakten, wobei ich nicht weiß, ob er nicht doch etwas mitbekommen hat. Und dass ich verdammtes Glück hatte, ist mir auch klar. Ich weiß nicht, ob ich munter geworden wäre, wenn ihm etwas passiert wäre.
Du schreibst, Du kannst Deine Tochter nur wenig sehen etc. Ich verstehe, dass Dich dies schmerzt, aber Sandy, dies hast Du veranlasst. Eine Zeitlang hatte sie eben nicht den höchsten Stellenwert.
Ich will dies auch nicht ausufern lassen in gute Mutter, schlechte Mutter, Mutter auf Zeit und so weiter. So manche Mutter, die das Kind nur 4 Tage betreut, ist eine bessere Mutter, als eine, die ihre Kinder 30 Tage betreut. Hierum ging es mir überhaupt nicht.
Es ging mir lediglich um Deine Aussage.
Im Verhältniss zu Deiner Aussage stehen dann Deine weiteren Kommentare, angefangen z.B. bei ClausB. Vehement und nur schwarz-weis. Dazu kommt, dass Du geschrieben hast, Du gehst 5 Mal die Woche in eine Selbsthilfegruppe. Bei mir entsteht dann der Eindruck bzw. die Überlegung, inwieweit Du zufrieden trocken bist und inwieweit Du vielleicht nur Dir selbst zwangsauferlegte Therorien wiedergibst, deren Einhaltung Du zwanghaft auferlegt hast. Und damit ja keine Luft dazwischen kommt, gibt es noch 5 mal SHG und diverse Foren.
Für mich, liebe Sandy, wäre dies Krampf, so würde ich nicht leben wollen. Ich würde mich kaserniert fühlen, kampftrocken eben. Und diese Kampftrockenheit würde mich zurück zur Flasche führen, weil mir damit jede Lebenslust und Lebensfreude fehlen würde.
Darüber kannst Du nachdenken.
Diese Überlegungen mache ich mir, da ich in diesem Forum schreibe und mich beteilige, damit es mir auf Dauer weiterhin gut geht. Meine Kommentare sind das Ergebnis einer Reflektion der Geschichten der anderen und der Vergleich, wie ich es mache. Und dies, nämlich reflektieren und vergleichen, kann ich nur dann, wenn ich aufmerksam lese.
Wenn es Dir missfällt, dass ich mich mit dem auseinander setze, was Du schreibst, dann sage es mir; ich lasse es dann. Ich für meinen Teil bin froh, wenn mir ein anderer sagt, dass ich mit dem ein oder anderen Gedanken auf dem Holzweg bin. Dann kann ich zumindest darüber nachdenken und mich ggf. neu positionieren. Meine Meinung kenne ich nämlich bereits.
LG, Eva
PS: die sankrosankte gasse
mit abgetretenen schuhen laufe ich die gasse zurück voran, neues pflaster, dass sich in mir eingetreten hat. ich finde die spuren, die bereits gestern weggefegt werden, es sind meine neuen wege.
ZitatGepostet von relaTIEF Wenn es Dir missfällt, dass ich mich mit dem auseinander setze, was Du schreibst, dann sage es mir; ich lasse es dann. Ich für meinen Teil bin froh, wenn mir ein anderer sagt, dass ich mit dem ein oder anderen Gedanken auf dem Holzweg bin. Dann kann ich zumindest darüber nachdenken und mich ggf. neu positionieren. Meine Meinung kenne ich nämlich bereits.
ja eva ein guter gedanke, aber was ist, wenn man schon alles weiß, wenn der weg klar ist? ich kenne viele, die wegen ihren kindern, partnern, arbeitgebern trocken geworden sind. bei mir ist das anders. ich wollte wegen mir trocken werden. ich hatte das ende der fahnenstange erreicht. zum schluß wollte ich nur noch verrecken. wenn man das sterben überlebt, dann denkt man anders. ich wünsche es niemand, dass er oder sie diesen abgrund ergründen muß, dann doch lieber kampftrocken. ich bin kein freund von AA, aber wenn man sich jeden tag sagt, heute nicht, dann vergehen auch die jahre. die krankheit ist so kompliziert, dass für mich jeder weg gut ist. und wenn man 10 jahre kampftrocken ist, dann hat der/diejenige auch gewonnen.
Zitataber was ist, wenn man schon alles weiß, wenn der weg klar ist?
Wahrscheinlich glaubt man dann eher schon alles zu wissen. Das ist aber vermutlich nicht so. Das Trockenwerden wie das Leben überhaupt (philosophisch :huchist ja ein Prozess, also ich hoffe, dass ich mich verändere und Dinge im zeitlichen Verlauf anders einzuschätzen lerne. Ich bin immer skeptisch, wenn jemand schon alles weiß und seinen Weg bis zur Rente und darüber hinaus genau kennt (oder zu kennen glaubt). Ich weiß jedenfalls nicht, ob ich auf dem "richtigen" Weg bin, glaube es aber schon, zumindest, was den Alk betrifft, zumindest zur Zeit... Und das ist jetzt nicht meine "Hintertür" doch noch mal was zu trinken, sondern meine Einschätzung von mir. Dafür, dass Konsequenz eher nicht zu meinem Verhaltensrepertoire gehört, bin ich heute ganz zufrieden.
Zitatja eva ein guter gedanke, aber was ist, wenn man schon alles weiß, wenn der weg klar ist?
Lieber Uwe,
ich glaube, dass ich viel weiß. Aber ich glaube nicht, dass ich alles weiß und jemals alles wissen werde. Mein Wissen, sofern nicht unabänderlich, resultiert aus dem, was ich im Moment bin, erfahre und denke. Dies heißt nicht, dass es nicht übermorgen anders ist.
Ein kleines Beispiel dazu: Ich lese mit Bleistift Bücher, schreibe also, wenn ich es für nötig halte, meine Kommentare daneben. Faust T.1 habe ich mittlerweile in 12 bekritzelten Ausgaben. Oft sind die selben Textzeilen angestrichen; die Anmerkungen sind verändert. Vielleicht auch entwickelt, aber dies kann ich nun selbst nicht beurteilen.
so paradox es klingen mag, früher war es mir wurscht, ob ich bei meiner sauferei draufgehe. ruby hat hier mal geschrieben, manches muß man selbst erleben, um zu begreifen. das ist auch meine meinung. auch wenn ich heute meine wehwehchen habe, ist mir klar, dass ich mir diese auch angesoffen haben könnte. obwohl ich heute einen anderen umgang mit krankheit und tod habe, bin ich mir sicher, dass diese urangst in jedem menschen steckt. nur der umgang mit diesen widerwärtigkeiten ist heute für mich gelassener geworden. manches kann man halt nicht ändern bzw. rückgängig machen. wenn ich heute an krebs erkranke, dann kann ich hoffen. wenn ich ein kind durch mein verhalten verliere, kann ich das auch. nur erzwingen kann ich nichts. wenn ich sterben muß, dann muß ich das. wenn ich ein kind durch mein verhalten verliere und es lässt sich nichts ändern, dann ist es halt so. so ist das leben.
Zitatwenn ich ein kind durch mein verhalten verliere, kann ich das auch. nur erzwingen kann ich nichts. wenn ich sterben muß, dann muß ich das. wenn ich ein kind durch mein verhalten verliere und es lässt sich nichts ändern, dann ist es halt so.
Ich kann mich dann aber auch nicht hinstellen und verkünden, dass mir mein Kind das Liebste und Beste etc. ist, die Nummer 1 in meinem Leben. Und dass DIESER Verlust mich wieder zum Saufen bringen würde.
ZitatGepostet von relaTIEF Ich kann mich dann aber auch nicht hinstellen und verkünden, dass mir mein Kind das Liebste und Beste etc. ist, die Nummer 1 in meinem Leben. Und dass DIESER Verlust mich wieder zum Saufen bringen würde.
Hallo?[/b]
das stimmt, deswegen habe ich es ja geschrieben. ich habe meine große, die heute 34 ist, mit 9 jahren verloren. ich habe damals gekämpft, habe versucht den kontakt zu halten. ohne ergebnis. so schwer es für mich war, ich habe überlebt. hatte ja hier kürzlich nen fred darüber. hoffen kann ich immer noch, nur verzagen werde ich nicht mehr. mir ging es damals mehr als scheiße. meine kleine tochter(20) hat mir da unbewußt sehr geholfen, oder ich mir.
ZitatGepostet von relaTIEF Ich kann mich dann aber auch nicht hinstellen und verkünden, dass mir mein Kind das Liebste und Beste etc. ist, die Nummer 1 in meinem Leben. Und dass DIESER Verlust mich wieder zum Saufen bringen würde.
Hallo?
Ich würde das für mich anders "übersetzen": Wenn meinen Kindern etwas passieren würde, dann wäre dies die Situation, in der ich nicht mehr wüsste, wie ich diesen Schmerz aushalten kann. Meine zwei Situationen, bei denen ich Rückfallgedanken hatte, ging es jeweils um meine Kinder. In beiden Fällen war es aber so, dass ich wusste, dass durch Saufen sich die Situation für die Kinder noch verschlimmert. Diese Gedanken und das letzte Restchen Gnade haben dann den Rückfall verhindert. Beide male konnte ich mein Leben kaum aushalten.