ZitatGepostet von sunny72 Ich hatte ja alles, ein schickes Heim, einen liebevollen Mann und 2 süße Kids.
Und Zeit für dich, hattest du die auch?
Ich frage, weil das hier immer mal wieder zu lesen ist: "Ich habe doch alles - warum trinke ich?" Und oft kommt dann raus, daß das wichtigste eben nicht da war.
Der nächste Anlass - sei es Probleme, oder dass Du nach einer Weile ohne Alk Dir selber wieder ein "Gläschen" erlaubst, kommt bestimmt. Und dann geht´s eben weiter.
...dem kann ich mich nur anschließen und möchte ergänzend noch hinzufügen....
ZitatGepostet von sunny72 Habe das letztemal Sonntagabend etwas getrunken und ich fühle mich gut. Ich habe echt vor es nicht mehr zu tun, ich will es nicht mehr. Ich will hoffen das es kein Trugschluß ist,
Natürlich ist das ein Trugschluss zu denken, dass Du es nicht mehr tun willst!
Du schreibst ja selber, dass Du dich beim trinken noch gut fühlst!
Da brauchts m.E. noch eine Weile. Ist aber auch nicht schlimm
Es wird Dich erst auf ganzer Linie ankotzen müssen, eh Du wirklich bereit zur Veränderung bist
möchte Dir ebenfalls Mut machen, obwohl ich auch neu hier bin (und es vielleicht unangemessen ist).
ZitatHabe das letztemal Sonntagabend etwas getrunken und ich fühle mich gut.
Ein guter Anfang. Halte weiter ohne durch und erfreue Dich am neuen Lebensgefühl.
Lass Dir statt des Bieres die Beiträge hier auf der Zunge zergehen - sehr viele haben den Tenor, wie dry68 es beschreibt. Ja, es ist ein Trugschluss... Die Frage, die Du Dir stellen kannst, ist: Will ich mich erst auf ganzer Linie ankotzen müssen, ehe ich bereit für eine Veränderung bin? Je eher Du beginnst, ernsthaft über Ursachen und notwendigen tiefere Veränderungen nachzudenken und die Erkenntnisse auch Schritt für Schritt TUST, umso leichter fällt es Dir. NOCH.
Ich habe Pausen (für einen Monat) auch schon ein paar mal durch. Es brauchte ein paar Wiederholungen, bis ich verstand, es geht nur, indem ich den Alkohol nicht mehr brauche. Indem ich gern auf ihn verzichte. Ich hoffe zumindest, ich habe verstanden. Denn meine Erkenntnis ist noch recht frisch und das Verankern dieser tieferen Überzeugung braucht seine Zeit. Jedenfalls habe ich beschlossen, mich nicht erst völlig selbst ankotzen zu müssen. Ich erlebte den leisen Beginn, spürte den Anfang vom Hauptteil, will aber auf die Fortsetzung meines eigenen Dramas mit voraussehbarem Ende liebend gern verzichten.
Mir hat das Lesen hier, besonders, wenn Lebensgeschichten erkennbar wurden, sehr geholfen. Mir wurde klar, wie langfristig diese Sucht entsteht und wie schleichend aus einer genussvollen Angewohnheit etwas entsteht, was mein Leben nachhaltig ruinieren würde, wenn ich nicht ganz energisch etwas tue. Ich wünsche Dir die Energie, hier nicht nur zu lesen, sondern zu verstehen und für Dich selbst das Richtige zu tun.
@obi Zeit? Nein die hatte ich nicht wirklich für mich. Habe die letzten Tage auch mal in meinem Leben gewühlt und bemerkt, das ich immer nur(was ich auch sehr gerne tu) für meine Familie da bin. Wirkliche Hobbys oder was anderes habe ich nicht. Kümmerne mich den Tag über um Haushalt, Kinder usw, gehe am Abend ein paar Std arbeiten, komme nach Hause, trank mein Bier und ging ins Bett. Am nächsten morgen ging der Trott dann weiter. Wirklich zufrieden bin ich damit nicht. Dann kommen seit einiger Zeit noch finanzielle SChwierigkeiten hinzu. War gerade noch einkaufen und habe es tatsächlich geschafft, diesen LADEN ohne Alkohol zu verlassen Gut, heute ist erst der 2. Tag, aber ich muß sagen, das ich heute nicht wirklich über Alk nachgedacht habe.
Habe die letzten 2 Tage sehr viel hier gelesen und das hat mir echt die Augen geöffnet. Bin auch zu der erkenntnis gekommen, das es hier viele gibt denen es noch schlimmer ergeht(vom Alkonsum her). So eine "Karriere" habe ich zum Glück nicht gehabt, aber es hat gereicht das ich mich schon zum kotzen fand und mich am nächsten Morgen dafür gehaßt habe, vor allem wenn ich in die GESICHTER meiner Kinder geschaut habe. Ich hoffe ich schaffe es weiter durchzuziehen....nein....ich werde es schaffen
Man kommt nirgendwo an, wenn man nicht beginnt zu gehen! Egal wie weit der Weg ist, man muß den ersten Schritt tun!!!!
@pasternak Danke das DU mir Mut zusprichsT owohl Du in einer ähnlichen Situation bist. Ich habe mich die letzten 2 Tage einfach nur gut gefühlt. Morgends aufstehen ohne dicken Kopf, fit aus dem Bett kommen, ohne selbstmitleid, ohne selbsthass weil ich am Abend wieder getrunken habe. Ich habe einfach nur den anblick meiner Kinder erfreut und mir kamen die Tränen. Warum konnte ich nur fast 3 Jahre so eine scheiße machen? Ich versteh es nicht...doch..mittlerweile wird es mir klar das mir in meinem Leben, trotz toller Kinder und Mann, einfach etwas fehlt Zudem fühle ich mich in unserer Häuslichen Gegend absolut nicht wohl. Wegziehen geht aber auch nicht(aus verschiedenen Gründen)
Aber ich werde es jetzt durchziehen,d enn die letzten 2 Tage haben mir sehr gefallen und ich fühle mich einfach nur Wohl in meiner Haut.
Dir wünsche auch alles Glück und drücke DIr die Daumen das Du es auch schaffst.
Man kommt nirgendwo an, wenn man nicht beginnt zu gehen! Egal wie weit der Weg ist, man muß den ersten Schritt tun!!!!
Einen wunderschönen guten Morgen! Heute ist TAG 3 ohne Alk. Ich fühle mich sauuuuuuuuuuu guuuuuuuuuut. Bin ja schon die anderen beiden Tage super aus dem Bett gekommen, aber heute war es einfach ein wahhhhnsins Gefühl. Ich fühlte mich topfit. Ich freue mich total auf den Tag heute, obwohl eigentlich nichts besonderes ist, einfach nur ein Tag Ich hoffe es läuft weiterhin so gut.
Bringe meine Kids jetz gleich weg und muß dann zum Arzt einen Allergietest machen, meine Nase läuft immer so schlimm.
Wünsche allen einen guten Start in den Tag...
LG von einer glücklichen Sunny
Man kommt nirgendwo an, wenn man nicht beginnt zu gehen! Egal wie weit der Weg ist, man muß den ersten Schritt tun!!!!
ich bin heute bei tag 17 und auch bei mir ist es immer noch toll. zwischendurch ein paar kleine einbrüche, aber tendenzmäßig aufwärts. das wünsche ich dir auch.
@dry Und ob ich von dieser Euphorie etwas mitnehme und auch behalte.
@all >War heute morgen zu meinem Allergietest. Der Arzt holte mich ins Zimmer und sprach erstmal m it mir. Von wegen was ich denn für Beschwerden hätte, seit wann ich sie habe. Habe ihm dann alles erzählt( Beschwerden bestehen seit dem Tod eines sehr engen Familienangehörigen) . Er denkt auch wie ich mittlerweile, das die Beschwerden die ich habe(möchte ich im moment noch nichts zu schreiben) durch diesen Verlust eingetreten sind. Habe ihm dann auch von meinem ALkkonsum erzählt und er bat mir direkt eine Gesprächstherapie an, weil vieles, auch aus meiner Kindheit dadurch wieder in mir hochkam(durch den Tod)
Ich werde diese Therapie machen. SAGTE ihm auch das ich den 3. Tag nichts mehr trionke und er meinte das dies ein sehr guter Anfang sei .
Habe nächste Woche wieder einen Termin bei und und werde dann Adresen von Ihm bekommen wo ich hingehen kann. Ich bin seit diesem Arzt besuch so erleichter wie noch nie. Endlich mal ein Arzt der meine Probleme versteht, wenn ich da an den alten Arzt denke,,,oje.
Ich fühle mich immernoch sehr gut, das einzigste was ich bemerkt habe ist, das ich sehr intensiv träume, schöne Träume, aber vorher ist mir das niemals aufgefallen.
Ich werde so weitermachen.
Man kommt nirgendwo an, wenn man nicht beginnt zu gehen! Egal wie weit der Weg ist, man muß den ersten Schritt tun!!!!
Es geht mir auch so mit dem Träumen: Intensiv, plastisch, farbenfroh und sehr umfangreich. Richtig schön. Nach meinen Selbstbeobachtungen war das immer so, wenn ich nichts trank. Interessant wäre, ob man sich nur besser/überhaupt erinnert oder ob da generell etwas an Verarbeitung in Gang kommt. Aber man muss auch nicht alles wissen...
Leider ist es wie mit allem Schönen, man gewöhnt sich schnell dran und schätzt es nach einer Weile womöglich nicht mehr. Ist wie mit der Euphorie, die nicht ewig anhält. Bei mir meldete sich nach einer Weile Euphorie immer der Leichtsinn schüchtern zurück. Und wenn dann meine selbstverordnete Pause zu Ende war, begann es erst eine Weile schön dosiert und dann immer leichtsinniger von vorn.
Unterstützt Dich Dein Mann in Deinen Überlegungen?
die Qualität des Schlafs ist im nüchternen Zustand wesentlich besser. Hier dient der Schlaf nämlich dazu, wofür er auch gedacht ist. Zur Erholung. Die Phase des REM-Schlafs, die zur Regeneration und zur Verabeitung des vorangegangenen Tages wichtig ist, wird im Suff unterdrückt. Diese Schlafphase ist insbesondere für das psychische Gleichgewicht wichtig und hier spielt auch das Träumen mit rein.
Für mich ist guter erholsamer Schlaf sehr wichtig geworden. Ein ganz wichtiges elementares Gut, was wir haben. Mich macht auch keine Arbeit oder sonst was abends im Bett mehr verrückt. Das ist es einfach nicht wert. Hier lebe ich ganz bewusst und finde es heute noch klasse, dass ich diesbezüglich so ausgeglichen sein kann. Ohne Stoff habe ich keine Minute mehr schlafen können.
Oft rannte ich entzügig in der Bude auf und ab, kotzte und tankte gleichzeitig und war ständig auf 180. Bääähhh Das will ich nicht mehr und brauch ich nicht mehr.
ZitatGepostet von newlife Hier dient der Schlaf nämlich dazu, wofür er auch gedacht ist. Zur Erholung.
Die Phase des REM-Schlafs, die zur Regeneration und zur Verabeitung des vorangegangenen Tages wichtig ist, wird im Suff unterdrückt. Diese Schlafphase ist insbesondere für das psychische Gleichgewicht wichtig und hier spielt auch das Träumen mit rein.
......Du schreibst ja andauernd Meine Texte quasi nochmal
Zitat#14 | Dienstag, 02. März 2010 (12:46) Gepostet von dry68 Interessant zu wissen ist z.B., dass man als nasser Alki zwar denkt, man schläft wie ein Toter, aber in Wirklichkeit wird die zur Verarbeitung von Geschehnissen, zur Stressbewältigung und deswegen zur Erholung so dringend notwendige REM (Rapid Eye Movement) Traumphase im trunkenen Zustand stark unterdrückt. Und das hat deshalb mit gesundem Schlaf wenig zu tun.
...nur (aber auch Anmeldungskonform) etwas zeitversetzt
Ich wusste doch gestern schon, wir sind nicht nur Namens - sondern auch Seelenverwandt
-->hier...nochmal Mein Originalpost zu Überprüfung
dein Posting war mir jetzt absolut nicht im Hinterkopf, als ich das eben schrieb. Nun, ich habe das auch alles gelernt und mich damit auseinandergesetzt.
Die Vermittlung solcher Dinge war in meiner LZT ganz hervorragend.