ZitatGepostet von Vada ...man merkt ja, wenn menschen nur ihre "vorgegebene zeit" meisten 6 monate absitzen oder eben es nach oder vor der gruppenstd. rumerzählen... unter einen "guten" gruppe stelle ich mir vor (klar: großes thema sucht) aber auch geschichten aus anderen lebenslagen, auch mal gemeinsame planung und unternehmungen...das man sich gegenseitig "draußen" unterstützt ebend familiärer...und nicht nur ein lästiger pflichttermin... leider gibt es in meiner stadt nicht all so viele angebote... aber nach einer art motivationsgruppe werde ich mich wirklich mal erkundigen... was auch noch oftmals ein problem ist, ( legt sich aber allmählich,werd ja auch älter ) dass ich oftmal nicht so ernst genommen werde, als junge frau unter oftmals den größten teil älteren herren, ich nehme ihnen das auch nicht krumm, merke an mir selber, dass ich jüngeren gegenüber etwas verhaltener bin... Frauengruppen gibt es in der nähe leider auch nicht
Da kann ich mich nur glücklich schätzen, dass ich in HH lebe.Hier ist das Suchtsystem so komplex und weitreichend, dass es schon fast nicht glaubhaft klingt, wenn jemand keine Hilfe findet.
Und Menschen, denen irgendjemand die Pistole auf die Brust gestzt hat, wenn Du nichts für Dich tust..dann verlierst Du Deinen Job, dann verlasse ich Dich, gibt es immer, in jeder gruppe. Nur die Profis finden es meistens auch schnell heraus. In unserer Gruppe ist jeder willkommen, der sagt, er will aufhören, für sich. Die Unfreiwlligen kommen meistens auch nicht wieder, da sie nicht das hören, was sie hören wollen.Oftmals suchen sie nur eine Absolution oder den heiligen Gral, um ohne Eigenleistung und Aufwand den schweren Weg des Trockenwerdens und Trockenbleibens zu umgehen. Es gibt ihn nicht, den einfachen ,schmerzlosen Weg.Wer einmal so die Kontrolle verloren hat... Es gelingt nur selten, es ganz locker zu schaffen... meistens ein langjähriger Prozess und tägliche Aufmerksamkeit über sich, nicht über andere , sich.Dieser Weg ist schwer zu erkennen, am Anfang.Oft auch begleitet von zahlreichen Rückfällen. Aber ich sage immer, das Leben ist wie ein Bankkonto, was man sich zuviel nimmt, muss man irgendwann zurückzahlen. LG Peter
[ Editiert von Jetzisabergut am 15.04.11 14:02 ]
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer
ZitatGepostet von Jetzisabergut Da kann ich mich nur glücklich schätzen, dass ich in HH lebe.Hier ist das Suchtsystem so komplex und weitreichend, dass es schon fast nicht glaubhaft klingt, wenn jemand keine Hilfe findet.
Das deckt sich absolut mit dem Eindruck, den ich als Ehemals-Hamburger gewonnen habe, Peter. Ein sehr breites Spektrum verschiedenartigster Hilfsangebote, wo jeder fündig werden kann, der ernsthaft sucht.
LG
Chris
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
ZitatGepostet von Elefantino Das deckt sich absolut mit dem Eindruck, den ich als Ehemals-Hamburger gewonnen habe, Peter. Ein sehr breites Spektrum verschiedenartigster Hilfsangebote, wo jeder fündig werden kann, der ernsthaft sucht.
LG
Chris
Unterschreibe ich auch!
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Guten Morgen! Heute ist TAg 6 und mir geht es Prima. Habe kaum noch Angst und kann den Tag richtig genießen. Gestern auf der Arbeit war ich richtig erschrocken. Ich wußte schon immer das bei uns viel ALk verkauft wird, aber gestern habe ich es mal bewußt beobachtet wie viel. Vor allem die Jugendlichen schleppen das Zeug bei uns kistenweise raus, kein Bier, sondern die harten `Sachen. AM liebsten hätte ich Ihnen gesagt das SIe die Finger von dem Zeug lassen sollen. Es sind nämlich immer dieselben jungen Leute und die haben schon einen wahnsinnig hohen Konsum.
Wirklich verlangen nach dem Zeug hatte ich bis jetzt noch nicht zum Glück. Entzugserscheinungen auch nicht. Habe zumindest keine bemerkt. Ich hoffe das geht schön weiter so.
Wünsche Euch allen ein schönes Wochenende!!
Man kommt nirgendwo an, wenn man nicht beginnt zu gehen! Egal wie weit der Weg ist, man muß den ersten Schritt tun!!!!
schön, dass Du Deine Tage jetzt abstinent verbringst und Dich dabei offensichtlich gut fühlst. Gut finde ich auch, dass Du den offenbar noch nicht verarbeiteten Tod Deiner Mutter jetzt in einer Gesprächstherapie thematisieren willst.
Etwas ist mir aber in Deinem Text ins Auge gesprungen:
ZitatGepostet von sunny72 AM liebsten hätte ich Ihnen gesagt das SIe die Finger von dem Zeug lassen sollen. Es sind nämlich immer dieselben jungen Leute und die haben schon einen wahnsinnig hohen Konsum.
Nun ist das durchaus nicht selten, dass Alkis in der Euphorie der ersten abstinenten Tage ein immenses Sendungsbewusstsein entwickeln ( und mitunter auch darüber hinaus ), aber ich denke Du bist gut beraten, wenn du Dich jetzt erstmal um Dich kümmerst. Denn Du bist doch bislang zu kurz gekommen.
Du beginnst eine Therapie, um Schuldgefühle gegenüber Deiner verstorbenen Mutter zu bearbeiten, willst abstinent bleiben, und möchtest Dir gleichzeitig auch noch Gedanken machen, was die Lücke, die der Alk zweifelsohne in Deinem Leben hinterlässt, zukünftig ausfüllen soll.
Das ist ´ne Menge Holz! Ich finde nicht, dass Du Dir da am sechsten Tag Deiner Abstinenz auch noch Gedanken darum machen musst, wie Du die Welt retten kannst.
LG
Chris
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Hi Chris! Da muß ich Dir eigentlich Recht geben. Habe wirklich genug mit mir selber zu tun als das ich mir Gedanken über andere machen sollte.Mir ist es halt gestern verstärkt aufgefallen.
Ich bin froh wenn ich die Gesprächsgruppe endlich anfangen kann. Ich habe gemerkt das mir das reden(schreiben) hier und das reden mit dem Arzt über den Tod meiner Mum total gut geholfen hat. Ich rede zwar auch viel mit meinem Mann, aber das ist irgendwie nicht dasselbe. Ich denke aussenstehende sehen das besser.
So, jetzt sprinte ich mal zum einkaufen, heute wird lecker gegrillt
Man kommt nirgendwo an, wenn man nicht beginnt zu gehen! Egal wie weit der Weg ist, man muß den ersten Schritt tun!!!!
als ich vor 5 1/2 Jahren meine Eltern begraben musste, hatte ich vorher sehr viel Zeit um Abschied zu nehmen. Ich habe sie während der Krankheit und des Sterbens begleitet, wir hatten viele Gespräche, konnten manches ausräumen und ich habe auch nicht versäumt, ihnen zu sagen, dass ich sie liebe.
Dennoch erinnere ich mehr sehr dankbar an die SHG direkt am Tag nach dem Tod meiner Mutter (sie starb fünf wochen vor meinem Vater). Denn obwohl ich meine Eltern betreut und begleitet hatte, kamen trotzdem bei mir ungute Gedanken, ob ich denn auch genug getan, nichts Wichtiges versäumt hatte. Und ja, der Blick der Anderen von außen hatte ein stark objektivierende Wirkung auf meine eigene Sicht der Dinge. Und das hat mir sehr geholfen.
Ich finde, Du machst das ganz richtig, wenn Du für die Aufarbeitung professionelle Hilfe und den Blick von Außen in Anspruch nimmst!
Guten Appetit dann (grilltechnisch)!
Chris
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Das schlimme ist ja das man wirklich nicht Ahnen konnte das meine Mutter stirbt. SIe hatte zwar ein Rückenleiden, aber daran stirbt man doch nicht so schnell.
Hatte mich so auf Weihnachten mit Ihr gefreut, die Kinder auch, und dann kriegt man so eine NAchricht. Habe noch Heiligabend gedacht:" Ach, das besprichst Du morgen dann mit Ihr" und dann passiert sowas. Wäre ich doch nochmal vor Weihnachten zu Ihr gegangen. Aber.....jetzt ist es zu spät.
Du hast ja auch schlimmes erlebt wenn Deine Eltern so kurz hintereinander verstorben sind, auch wenn DU noch viel mit Ihnen reden konntest. Tragisch.
War ebend am Grab meiner Mutter und habe mit Ihr geredet. Mir kamen die Tränen und ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Hätte Sie am liebsten dort ausgebuddelt. Ich kann es einfach noch immer nicht glauben das ich SIe niemals mehr wiedersehen soll. Aus dem Grund:THERAPIE!!!!!!!!!!!!
Wünsche ein schönes, soniges Wochenende...
LG Sunny
Man kommt nirgendwo an, wenn man nicht beginnt zu gehen! Egal wie weit der Weg ist, man muß den ersten Schritt tun!!!!
Tja, mir ist es passiert. Ich habe am Sonntag Bier getrunken. Ich weiß nicht warum. Nett zusammengesessen und gedacht"Warst die ganzen Woche abstinent, dann geht es schon einmal"
Vollkommener Quatsch. Ich fühle mich so schlecht. Mir geht es richtig mies heute. Habe heute morgen direkt geweint wegen soviel Dummheit . Ich denke(hoffe) das mir das nicht nochmal passiert. Fühle mich so schäbig und geschmeckt hat es auch nicht wirklich. Ich denke, so Rückschläge wird hier jeder kennen oder? Jetzt geht es nochmal von vorne los.
LG Sunny
Man kommt nirgendwo an, wenn man nicht beginnt zu gehen! Egal wie weit der Weg ist, man muß den ersten Schritt tun!!!!
@dry Also ich sehe das nicht als "Saufpause", sondern als "Rückschlag" an. Ich will ja keine Saufpause machen, sondern weg von dem scheiß. Du hast doch auch nicht aufgehört und das Zeug nie wieder angefaßt, ohne rückfällig zu werden?Oder?
Man kommt nirgendwo an, wenn man nicht beginnt zu gehen! Egal wie weit der Weg ist, man muß den ersten Schritt tun!!!!
ZitatNett zusammengesessen und gedacht"Warst die ganzen Woche abstinent, dann geht es schon einmal"
bringt frau da nicht weiter.
Ich erlebe in diesen Tagen auch Phasen von (Sauf-)Druck. Jetzt wo es warm wird und die Luft schon etwas nach Sommer riecht, dachte ich mir: Sch..., warum kann ich jetzt nicht was trinken? Ich denke auch dran, dass ich bald Geburtstag habe, den ich in den letzten 30 Jahren nie nüchtern begangen habe. Wie wird das diesmal?
Ich bin nicht so gefestigt und überzeugt, dass ich sagen kann: Nie wieder, sondern erstmal: heute nicht.
Und dann wieder Geschichten, wo mein Mann so im Gespräch sagte (eher beiläufig): Deine Kollegin? War das die, die dich damals nach Hause gebracht hatte?
Davon wusste ich nichts (mehr).
Dann denke ich: Ja - es ist gut so, wie es jetzt ist.
Du hast doch auch nicht aufgehört und das Zeug nie wieder angefaßt, ohne rückfällig zu werden?Oder?[/b]
Doch, ich habe Mich am 11.03.08 das letzte Mal abgeschossen.
Am 12.03. wachte ich das letzte Mal in der Klinik auf! Dort wurde Mir nämlich vorausgesagt, dass es beim nächsten Mal "wirklich egal" wäre, was ich denen heute (wieder mal) verspreche.
Denn, dann werde ich mit einiger Sicherheit nicht mehr aufwachen
Seit dem bin ich (mittlerweile sogar sehr zufrieden) trocken