Ich bin zur Zeit ziemlich therapiemüde... ... Das schönste in meinem Leben ist zur Zeit mein Privatleben, wo ich was gefunden zu haben,was neu ist für mich..... wonach ich bestimmt auch gesucht hätte in meinem Leben, wenn ich gewußt hätte ,das es das gibt.
LG Ilo
Glückwunsch liebe Ilo (für mich kommt es sogar länger vor und bin überrascht, dass es erst ein Jahr und x ist (soviel zur eigenen Wahrnehmung )) Det is dat, was ich immer meine, Unterstützung eben auch liebevoll zu erfahren, nicht nur die 'Hammermethode' sondern auch liebevolle Menschen um sich... sei es nur ein Lächeln... ne neue Liebe mit gleichen Zielen (bzgl. Alk), Freunde die mitziehen... sowas wäre m. E. die beste Therapie und solche leuts bekommen auch die aufmerksamketi, da wird zugehört und denn mal auch gehandelt... (Dies zum Thema draufschlagen oder streicheln...) Solang die Leuts allein und für sich sind interessiert sie irgendwelches Gequatsche völlig fremder wohl kaum... außer den 'hörigen Schafen' oder die halt echt nimmer alleine können...
Eigentlich wollt ich aber Dir antworten statt wieder m. M. unters Volk zu bringen *grins*. Diese Therapiemüdigkeit find ich völlig normal, Dir gehts im großen und ganzen gut, wie soll die Zeit aussehen... Sprich mit dem Therapeuten über den unbefriedigenden Job etc., det ist im Hier und Jetzt und für Dich jetzt wichtig, macht mal ne Pause von der Vergangenheit und was da noch aufzuarbeiten ist. Ein guter Therapeut arbeitet mit Dir an dem was aktuell wichtig ist.
"Ich " mir gehts gut nicht nur im großen und ganzen... Die Teile der Zeit wo es mal nicht so ist... das handel ich mal unter Normal ab.... man ist ja auch mal schlecht drauf..... gehört wohl zum Leben... Mein Job...ist erst mal abgehakt...ich mach ihn einfach.... Die Vergangenheit ruhen lassen....das bestimm ich nicht ,sondern meine Gedanken... im Moment sind sie da sehr dran......häufig.. ich bekomme es aber hin,die Gedanken nicht Oberhand gewinnen zu lassen........... ich werd wohl mit leben müssen.......
Therapie mach ich gar nicht mehr....bin jetzt sozusagen mein eigener Therapeut
LG Ilo
Der Tag strahlt in den schönsten Farben, es duftet nach Leben, und die Luft schmeckt nach Glück.
Ich wünschte mir auch das ich endlich frei sein könnte von manchen elendigen Gedanken,Erinnerungen,alten Glaubenssätze... die es doch tatsächlich wagen sich doch ab und an in meinen Kopf zu schleichen....... und ich sie jedesmal zurückpfeifen muß......... nicht das mir nachher irgendwann die Puste ausgeht.....
Aber es is wie es is nichts geht von allein...........
So isses
Lieb Gruß von der Ilo
Der Tag strahlt in den schönsten Farben, es duftet nach Leben, und die Luft schmeckt nach Glück.
Hallo, ich bin nun schon 1 Jahr und 7 Monate trocken. Ich habe ca.8 Jahre getrunken. Vor den 8 Jahren in denen ich getrunken habe , war ich eingelullt in Depressionen . Gefühle/Erinnerungen jeglicher Art konnten nicht hochkommen , durch die Depressionen. Mit dem Alkohol habe ich mir Gefühle herbeigeholt. Durchaus sehr positive am Anfang. Und als negative Gefühle und auch dann Erinnerungen hochkamen ...... alles kein Problem......hat man eben so viel getrunken, bis man das Gehirn abgeschaltet hat.
Man sieht also selbst die Depressionen und der Alkohol hat durchaus positives...... es dient sozusagen als Schutzschild vor nicht auszuhaltenden Gefühlen /Erinnerungen.
Jetzt kann man sagen ja mach doch Therapie......
Ja hab ich auch gemacht...reichlich. Und die letzte war sogar richtig gut.
Und doch bin ich mir nicht sicher die letzten Tage ob ich Psychotherapie unbedenklich weiterempfehlen kann. Ob es wirklich gut ist jedes Problem auszuschlachten und auf den Tisch zu bringen
Ohne Depressionen und Alk ist man den Gefühlen/Erinnerungen völlig schutzlos gegenüber.(und alleine ohne meinen Freund hätte ich das nicht geschafft)
Natürlich könnte man sagen,man schiebt mal schnell noch ne Therapie hinterher, aber seien wir mal ehrlich. Derjenige der schon Therapien hinter sich hat, weiß doch schon die dahingebrabbelten Antworten der Therapeuten auf seine Äußerungen. Und der noch nie eine hatte kann dies in tausende von Lehrbüchern nachlesen(das haben die Therapeuten nämlich auch,das hab ich ja selbst als Kind schon getan). Das ist nämlich nicht der Alltag. Den Alltag kann nur jeder für sich alleine spüren.
Und es ist für mich durchaus sehr schön den Alltag zu spüren,(und dies sag ich zum ersten Mal in meinem Leben) ich würde sogar sagen :Es ist phänomenal schön (meine Darstellung zur Steigerung von schön /sozusagen die Endstufe)
Aber ich glaube auch fast es ist besser manches zu verdrängen ,weils nervig ist und auch unerträglich werden kann.
Da will ich mich lieber den schönen Dingen zuwenden , da gibts ja genug hier
LG Ilo die sich heute mal aus mußte
Der Tag strahlt in den schönsten Farben, es duftet nach Leben, und die Luft schmeckt nach Glück.
Ich freue mich sehr für Dich, das Du DEINEN Weg gefunden hast.
So vielfältig die Wege in die Sucht, sie vielfältig sind sie wieder heraus.
HEUTE kann ich sagen, mein Weg war anfangs schwer, es kostete mich ganz viel Selbstüberwindung mir einzugestehen, das ich Alkoholikerin bin und Hilfe anzunehmen.
Danach ging alles von Tag zu Tag leichter, besonders nach meiner LZT.
Eine Psychotherapie habe ich nie gemacht, dafür aber AD eine zeitlang genommen und eben die LZT.
Ich denke immer: alles kann, nichts muss....
....und sollte ich in Situationen kommen, wo eine Psychotherapie hilfreich ist, nun dann mache ich auch das.
Entscheidend ist doch, das Hilfe angenommen wird, wie diese dann ausschaut, nun, das kann nur jeder selbst für sich herausfinden.
Liebe Grüsse!
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatGepostet von Ilo132 Und doch bin ich mir nicht sicher die letzten Tage ob ich Psychotherapie unbedenklich weiterempfehlen kann.
Nein, unbedenklich sicher nicht, liebe Ilo. Mit denken hat das Ganze nämlich schon zu tun.
Reinrennen und hoffen, dass der "Shrink", wie Carus den Therapeuten so liebevoll nennt, den Knoten meines Lebens entwirren kann, natürlich mit wohlfeilen Worten, die je nach Situation immer treffend sind, wird leider nicht hinhauen. Wenn man aber erkannt hat, dass da ein Stachel in meiner Seele sitzt, der sich durchs bloße Nichttrinken nicht entfernen lässt, dann kann der Fachmann sehr wohl Hilfe zur Selbsthilfe bieten und mir beibringen, wie ich den Stachel (möglicherweise auf unterschiedliche Weise) selber entferne. Auch finde ich es wichtig, dass ich zum richtigen Zeitpunkt die richtige Therapieform wähle. Ich habe mich z.B. erst jetzt (im 6. Jahr meiner Abstinenz) einer tiefenpsychologischen psychodynamischen Gruppe angeschlossen. Vorher wäre das undenkbar gewesen, weil ich erst mithilfe einer kognitiven Verhaltenstherapie lernen musste, meine ungesunden Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen und zu ändern, damit ich dauerhaft die Griffel von der Flasche lassen kann. Meines Eindrucks nach ist Tiefenpsychologie was für Fortgeschrittene. Man sollte wohl schon eine ganze Weile stabil sein, um sich dem zu stellen, was da zu Tage gefördert wird. Ich zumindest empfinde diese Gruppensitzungen hin und wieder als extrem anstrengend und brauche ein, zwei Tage, um die Inhalte bzw. Wirkungen zu verdauen. Wäre ich gerade frisch abstinent, wäre der Griff zur Flasche recht wahrscheinlich.
Und last not least glaube ich, dass neben der Bereitschaft lernen und arbeiten zu wollen und einer gewissen Grundstabilität auch eine gewisse Gelassenheit vonnöten ist.
Da gebe ich dir absolut Recht. Auch meine Erfahrung ist, dass es nicht für alles oder gegen alles eine Therapie gibt. Manchmal muss man einfach nur leben, gucken was einem gefällt und was nicht, einfach ausprobieren - und dann eine eigenverantwortliche Entscheidung fällen.
Deshalb freue ich mich so mit dir mit, dass du DEINEN Weg für dich gefunden hast und im Sinne deiner Signatur so zufrieden rüberkommst!
ZitatGepostet von Ilo132 Und doch bin ich mir nicht sicher die letzten Tage ob ich Psychotherapie unbedenklich weiterempfehlen kann. Ob es wirklich gut ist jedes Problem auszuschlachten und auf den Tisch zu bringen
Ich habe noch keine Therapie gemacht, kann also nicht direkt mitreden. Im Nachhinein denke ich, Therapie hätte mir in einer bestimmten Zeit meines Lebens helfen können zu erkennen, was bei mir falsch läuft und wie das abzustellen ist. Das war aber zu einer Zeit, als es noch nicht "an jeder Ecke" Therapien gab. Und ich habe es im Lauf der Jahre auch so erkannt. Nur hätte es eben schneller gehen können.
und etlichen anderen Artikeln beschriebene "Pathologisierung des Alltags zum Vorteil der Pharmaindustrie".
Da soll einem als Krankheit verkauft werden, was in einem normalen Leben mit Hochs und Tiefs auftritt und meiner Meinung nach oft auch ohne professionelle Hilfe bewältigt werden kann. Da schließe ich mich AVE an: "Auch meine Erfahrung ist, dass es nicht für alles oder gegen alles eine Therapie gibt. Manchmal muss man einfach nur leben, gucken was einem gefällt und was nicht, einfach ausprobieren - und dann eine eigenverantwortliche Entscheidung fällen."
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
Hallo Manu,Ave und Friedl, danke für eure Antworten. Ich weiß nicht genau was ich antworten soll.
Ich habe mich glaub ich unklar ausgedrückt. Ja ich glaube ich bin auf einem guten Weg. Manchmal schutzlos ausgeliefert..... dann ist es schwer.
Ich habe in meinem Leben schon einige kognitive Verhaltenstherapien gemacht. Für michwaren sie völlig sinnlos.
Ich habe zwei psychosomatische Klinkaufenthalte hinter mir, sie haben mich zum Nachdenken gebracht.
In der LZT habe ich intensiv Traumatherapie betrieben, dadurch weiß ich warum mir manches Probleme bereitet. Ich habe mich intensiv mit den Hintergründen befaßt.
Und nun so behaupte ich mal weiß ich alles. Und ich habe keine Lust mehr vor irgendeiner Therapeutin zu sitzen ,die versucht mir was zu vermitteln, was ich schon weiß. Die über Dinge spricht die sie studiert hat aber meistens überhaupt nicht nachempfinden kann was man wirklich fühlt. Es sind halt Theoretiker und die Theorie kenn ich selber. Sie haben die Tiefe des Lebens meistens nicht kennengelernt.
Und da ich in meinem Leben immer alleine klar kommen mußte, und stark sein mußte... denke ich das ich fähig bin,den Rest meines Weges hinzubekommen. Es bleibt mir auch nichts anderes übrig ich fühle mich austherapiert. Mein Grundgerüst steht .......ich muß es noch ausschmücken. Einbrüche werden mich wohl immer begleiten, aber ich arbeite an Gegenmaßnahmen.
Friedl ja ich glaube auch das so manches als Krankheit betitelt wird was nicht an dem ist. Bei mir ist das nicht so. Ach und dann wollte ich noch sagen: Deine Signatur gefällt mir,war mir noch gar nicht so aufgefallen
LG Ilo
Der Tag strahlt in den schönsten Farben, es duftet nach Leben, und die Luft schmeckt nach Glück.
Hallo , nur mal so vorweg mir geht es gut jetzt in diesem Moment.
Ich muß nur mal ein paar Gedanken loswerden. Heute Nacht auf der Arbeit habe ich mich gedanklich mit folgendes beschäftigt:
Ich frage mich wie es sein kann das die Therapeuten denen ich früher (und das ab dem 19 Lebensjahr)von dem sexuellen Mißbrauch erzählt habe der mir widerfahren ist niemand reagiert hat.Ich habe erzählt von ständig wiederholenden Übergriffen von meinem 7-15 Lebensjahr.Das es über 10000 mal gewesen war, habe ich nicht erzählt.Aber logischerweise war es klar das es schon sehr oft war in den vielen Jahren. Niemand hat mir empfohlen den Täter anzuzeigen, niemand hat mir gesagt das dies eigentlich ein schreckliches Verbrechen war . Ich selber konnte das zu dem Zeitpunkt nicht sehen. Ich war da ,wollte eigentlich ständig nicht mehr leben...... mir ging es schlecht. Stattdessen hat man versucht mich zu verändern damit ich anderen mit meinen Folgeschäden ,die logischerweise da waren, nicht auf dem Sack gehe. Im Grunde genommen haben die Therapeuten (zumindestens die bei denen ich war als der Täter noch lebte)sich mitschuldig gemacht!!!! Sie haben ein Verbrechen quasi ignoriert!!! Sie haben mir die Möglichkeit genommen Gerechtigkeit zu erfahren und den Täter damit geschützt,so das er normal weiterleben konnte ohne seine passende Strafe zu bekommen.
Das hat mich heute Nacht sehr geärgert.Ich finde das ungeheuerlich,und verstehe es nicht.
Ich schreibe dies weil ich das mal loswerden mußte und weil ich weiß das es auch andere Frauen gibt denen dies widerfahren ist.Und weil ich jedem Mut zur Anzeige machen will,dem sowas passiert ist. Ich denke das würde ein gutes Gefühl geben.
So das erst mal dazu.Und auch wenn ich gerade könnte ,nehmen mir diese Gedanken gerade nicht mein gutes Gefühl. Aber ist gut sie mitzuteilen.
LG Ilo
Der Tag strahlt in den schönsten Farben, es duftet nach Leben, und die Luft schmeckt nach Glück.
vielleicht haben sie dich noch nicht stabil genug für eine Anzeige gehalten. Es ist ja nicht mit der Anzeige getan. Die Opfer müssen vor Gericht aussagen und die Taten noch einmal durchleben.
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
Aber hätten sie mich nicht aufklären müssen? Stattdessen stand es am Rande und ich sollte lernen wie man sich am besten verhält. Das gibt einem das Gefühl wiedermal selbst das Problem zu sein. Und das Hauptproblem steht am Rande........so unwichtig das man es nicht beachten muß.
Ist nicht jeder verpflichtet zu handeln wenn er von einem Verbrechen hört?
Der Tag strahlt in den schönsten Farben, es duftet nach Leben, und die Luft schmeckt nach Glück.
zitat: " .....gesteht also ein Patient eine besonders schwere Straftat, auch eine solche, die in den §§ 138, 139 StGB aufgeführt ist, oder berichtet er von einer Tat durch einen Dritten, so besteht dennoch keine Anzeigepflicht mehr......"
jetzt ist es eh gewesen. ich versteh es auch nicht. zumindest hätten sie dir die möglichkeit, das es den weg einer anzeige gibt, erklären Müssen, und dir zur seite stehen müssen, wenn du es dann zur anzeige gebracht hättest.
allerdings weiss ich nicht wie das mit den verjährungsfristen, in deinem fall ausgesehen hätte.
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Saufnix-Chat
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))
und nochmal alles Gute
Offline
nicht nur im großen und ganzen...
ist erst mal abgehakt...ich mach ihn einfach....
mußte 
