Aufwachen Sachen anziehen -vor die Tür -loslaufen.Hadern und/oder grübeln kannst du dann immernoch während des TUNS
Danke Vera für deine informative Antwort.
Ja das wie,das weiß ich (früher selbst lange genug zu laufen ) Und wenn es so einfach wäre,wie es sich liest,wär ich wohl schon unterwegs.
Vielleicht ist es auch einfach zu früh. Hab nicht die Kraft dazu,mein fast täglicher Kampf zu überleben kostet mich einfach zu viel Kraft. Und selbst nach den alltäglichen Sachen die man so machen muß,bin ich schon total erschöpft. Ich muß wohl mehr Geduld für mich aufbringen.
Gruß Ilo
Der Tag strahlt in den schönsten Farben, es duftet nach Leben, und die Luft schmeckt nach Glück.
Entscheidend ist für mich in solchen Punkten, daß man sich die Freiheit nimmt, solche Vorsätze in winziger Dosis umzusetzen. Warum nicht anfangs 5 oder 10 min. Joggen gehen. So Sprüche wie "Wenn man nicht mindestens 4x die Woche eine Stunde", die kann man in Wind kippen.
Hauptsache mal raus aus dem Haus ans Tageslicht und frische Luft tanken, Kreislauf kurz in die Gänge bringen und den roten Faden nicht verlieren... Dann kann es auch so laufen - muß natürlich nicht so sein - daß der positive Effekt mehr Kraft schenkt, als der Aufwand kostet.
Ich kann nur von mir ausgehen, ich mache einen Sport, der mir von Herzen Spaß macht und mich berührt, und damit verbunden ist das eine spielerische Angelegenheit, und es ist einfach nur geil.
Es gab auch Jahre in denen ich nur gesportelt habe, weil es mir danach besser ging (Endorphine, Dopamine & Co.), die eigentlich Aktivität an sich war dann doch eher eine Pflichterfüllung, eben weil's nicht mein Sport war, sondern nur die Erwartungshaltung das es mir "danach" besser geht.
Heißt für mich konkret dankbar sein. Dieses stoische Joggen gehen, was auch fast jeder Laie und Mediziner bei Suchtkranken / Depressiven usf. empfiehlt, ein Ansatz, viel wichtiger ist doch das probiert wird was wirklich seinem Naturell entspricht und das geht doch meist nur über probieren probieren probieren.
Grüße, Bodhi
Einfach SEIN- genügt völlig und mehr geht auch nicht. Das ist das volle Glück.
Hallo, Ich habe einen Nodic Walking-Kurs angeleiert, mit Leuten die Diabetes Typ 2 sind . Denen sage ich zb , wichtig ist erstmal das ihr euch bewegt, alles andere mit Technik und Laufanalyse kommt später. Aber das schönste als Trainer ist das die Leute motiviert sind, und das sie Spaß an ihrem tun haben.Alles andere ist erst mal Nebensache.
LG Frank
Die Kraft des Geistes ist grenzenlos, die Kraft der Muskeln ist begrenzt.
ich hab jetzt ziemlich viel gelesen in deinem Thread. Den Anfang, ein bisschen in der Mitte und am Ende.
Puh, es hat mich echt betroffen gemacht. Ich finde es toll, dass du den Weg aus der aktiven Sucht geschafft hast und jetzt schon so lange trocken bist.
In Bezug auf Therapien weiß ich auch nicht, warum bei dir keiner darauf gekommen ist, dir Traumatherapie anzubieten.
Das übliche sind ja Verhaltenstherapien, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapien oder Psychoanalytische Therapie. Ich bin ja mal nach einem Suizidversuch bei einem Psychonalytiker gelandet. Dieser war Konsiliarpsychologe des Krankenhauses, in dem ich war.
Diese Psychoanalyse war das Schlimmste, was ich je an Therapien erlebt hatte. Ich bin da auch in einer Stunde kurzeitig psychotisch geworden. Normalerweise bin ich nie psychotisch. Ich hatte ihm mal erzählt, dass ich am Vorabend einen Film gesehen hatte, in dem ein 13jähriges Mädchen vom Stiefvater mehrfach missbraucht wurde. Der Film hatte mich ziemlich emotional aufgewühlt. Der Herr Psychologe meinte, naja, mit 13 hat sie sicherlich ihren Stiefvater verführt. Als ich ihm von einem Übergriff erzählt hatte, den ich mit 10 erlebt hatte, sagte er nur, das wäre ja nur in meiner Wahrnehmung so gewesen, eigentlich sei doch gar nichts passiert. Also ich möchte jetzt diesen Übergriff hier nicht beschreiben, natürlich habe andere weitaus schlimmeres erlebt, aber das war ganz sicher nicht nur meine Wahrnehmung gewesen. Und dann regte er sich noch über Wildwasser (Eine Organisation in Berlin, die sich um missbrauchte Mädchen kümmert)auf. Er wäre da mal zu einem Vortrag gewesen, was die da in gemalte Bildern von Kindern rein interpretiert hätten, fand er verwegen.
Danach war ich sicher, dass er selbst kleine Mädchen anfasst. Und trotzdem bin ich noch ne Weile weiter bei dem Herrn geblieben. Ich musste zwar zwischendurch in die Tagesklinik, weil ich psychisch dekompensierte, danach meinte er zu mir, so nett, wie die in der Tagesklinik mit mir umgegangen wären, würde er nicht mit mir umgehen. Ich fühlte mich nur noch verachtet von ihm, hab dann die Therapie abgebrochen. Ich habe lange gebraucht, um mich von dieser Therapie zu erholen.