ich war auch Ende 40 (knapp 49), als ich endlich den Ausstieg aus der Suchtspirale schaffte. Hätte ich weiter gesoffen, läge ich heute auf dem Waldfriedhof in München, wie so viele meiner damaligen Stüberl-Kumpels.
Ich dachte, du bist aus Stuttgart? Was hättest du denn auf dem Waldfriedhof in München gemacht?
Ulli
Tja, ich habe eine Vergangenheit Ich lebte von 1969 - 2002 in München, bzw. hatte noch bis kurzem einen Koffer dort. Meine Saufkarriere spielte sich im wesentlichen in München ab - war so ein richtiger bairischer Bierdimpfl
ich war auch Ende 40 (knapp 49), als ich endlich den Ausstieg aus der Suchtspirale schaffte. Hätte ich weiter gesoffen, läge ich heute auf dem Waldfriedhof in München, wie so viele meiner damaligen Stüberl-Kumpels.
Mir dagegen bescherte die Abstinenz dir geilste Zeit meines Lebens; es wurde mir nichts geschenkt, alles habe ich mir selber erarbeitet - aaaaber den Lohn meiner Mühen kassiere ich Tag für Tag.
Nochmals und immer wieder: die Grundvoraussetzung ist die Abstinenz - und die kriegste wohl nicht alleine hin - also lupf' Deinen Allerwertesten und komm' in die Gänge - greife zum Telefonhörer und mache ein Beratungsgespräch aus. Vergiß Deine Wenn- und Abers (die werden Dir von der Sucht vorgegaukelt) und hole Dir bedingungslos Hilfe.
Noch was: ob Alki im Wortsinn bist oder "nur" mißbräuchlich trinkst oder oder ... ist erstmal vollkommen wurscht. Fakt ist (so verstehe ich Dich zumindest), Du möchtest aufhören zu trinken. Das ist doch schon mal eine Grundlage.
Gruß Viktor
Hast Du schon richtig verstanden,ich kann das glaub ich aber nicht ,bin schon fast zusammengebrochen als ich es meinem Arzt gesagt habe
Der Tag strahlt in den schönsten Farben, es duftet nach Leben, und die Luft schmeckt nach Glück.
Ich habe so etwa seit meinem 14. Lebensjahr immer wieder unkontrolliert getrunken. Also, so etwa 35 Jahre lang
Und das "selber schuld" sein ist so 'ne Sache, gerade für (uns) Jammersocken ein klasse Argument. Alkoholikerin und auch noch selbst schuld, wenn das kein Grund zum trinken - oder zumindest um sich selbst zu bedauern - ist. Und das hilft nicht weiter. Und du kannst dein Verhalten ändern, in jedem Alter.
Ulli
35+14=49 gleich altaber die Spirale dreht sich Schuldgefühle Selbstmitleid Trinken morgens Schuldgefühle Selbstmitleid Tri.... wo ist das Schlupfloch.....ich danke Dir für Deine Antworten auch den anderen fühlt man sich nicht ganz so alleine
Nur du selbst kannst die Spirale anhalten - sonst niemand!
Ja weiß ich im Grunde aberbin im Moment nicht so stark
Der Tag strahlt in den schönsten Farben, es duftet nach Leben, und die Luft schmeckt nach Glück.
Hi Ilo, und wie gehst Du mit Deinem Freund um ? mit Deinem Arbeitgeber ?
Bei mir wurden die Abstände zwischen den Krankenscheinen immer kürzer. Immer nur Lügen. Meinem Hausarzt vor vielen Jahren immer das Gleiche erzählt, Magenprobleme...... Weißt Du, was er meinem Mann gesagt hat, er soll mich rausschmeißen. Da bin ICH fast zusammengebrochen.
seh' doch das Positive: trotz Deiner Angst hast Du es geschafft, mit Deinem Arzt über Dein Problem zu sprechen.
So: jetzt meine Frage: ist Dir was passiert - wohl nicht. Hat daraufhin der Dorfbüttel ausgeschellt, daß du Alki bist? - wohl nicht.
Ich mache es kurz, weil ich weg muß: auch in der Suchtberatungsstelle wird Dir der Kopf nicht abgerissen. Je länger Du in Deiner Angst- und Schamspirale gefangen bist, desto weniger kommst Du an Hilfe.
ZitatGepostet von Ilo132 War heute beim Arzt,habs tatsächlich gesagt,ist mir so unendlich schwer gefallen,dachte jetzt findet er mich total schäbig.das hät ich nicht gut gefunden,weil er derjenige war der mir aus meinen Depressionen herrausgeholfen hat die ich schon mein Leben lang hatte.Aber er hat zu mir gesagt:Wir kennen uns schon so lange und wir haben uns schon so viel erzählt das ich ihm sowas ruhig hätte sagen können,hab ich ja aber jetzt.Hab erzählt ich trink seit einem Jahr.Er hat mir gesagt das es natürlich meine Sache ist wieviel ich saufe aber das ich mir damit ein Eigentor schieße weil nämlich der Alkohol die Wirkung von dem Antidepressiva aufhebt.Na ja,soll jetzt diese Woche nur eine Flasche Wein trinken aber nur 0,75 nicht 1 Liter.Und dann die Woche nur eine halbe und dann gar nichts.Hat mich gefragt ob ich das schaffe,ich hab ja gesagt,ohje!Weiß es nicht genau will ihn aber auch nicht entäuschen.Zum Schluß hat er mich noch in den Arm genommen.ja nun jetzt hab ich es gesagt und fühl mich total schlecht !!!!!!Weiß auch nicht warum,vielleicht weil ich Angst habe ich schaff es nicht,dann bin ich weiter der Vollversager
Liebe Ilo,
das mit dem Runtertrinken hast du nun ja nicht geschafft. (oder glaubst du etwa immer noch daran, dass du es alleine schaffen könntest?:frage3
Es gelingt nur wenigen Alkoholikern sich langsam runterzutrinken ... ... aber eine 'Vollversagerin' bist du deshalb nicht
Was spricht dagegen, dass du dir eine Einweisung ins Krankenhaus holst und qualifiziert entgiftest?
Alleine wird's nicht klappen...
... meint acqua
übrigens auch 49
- sprudeln statt plätschern -
Nichts existiert, das von Dauer ist. Das einzig Dauerhafte ist die Veränderung. (Buddha)
ZitatGepostet von Bermuda Hi Ilo, und wie gehst Du mit Deinem Freund um ? mit Deinem Arbeitgeber ?
Bei mir wurden die Abstände zwischen den Krankenscheinen immer kürzer. Immer nur Lügen. Meinem Hausarzt vor vielen Jahren immer das Gleiche erzählt, Magenprobleme...... Weißt Du, was er meinem Mann gesagt hat, er soll mich rausschmeißen. Da bin ICH fast zusammengebrochen.
lG Gina
Mein Freund weiß daß ,mein Arbeitgeber nicht hab meine Arbeit immer gut erledigen können,zur Zeit hab ich einen Krankenschein aber nicht wegen Alkohol sondern wegen Depressionen,wie viele andere auch ,einfach katastrophal bei uns wenn man seine Arbeit ernst nimmt,bin beim Neurologen kenn ich schon lange,dem hab ich es letztens erzählt,war mir unangenehm
Der Tag strahlt in den schönsten Farben, es duftet nach Leben, und die Luft schmeckt nach Glück.
seh' doch das Positive: trotz Deiner Angst hast Du es geschafft, mit Deinem Arzt über Dein Problem zu sprechen.
So: jetzt meine Frage: ist Dir was passiert - wohl nicht. Hat daraufhin der Dorfbüttel ausgeschellt, daß du Alki bist? - wohl nicht.
Ich mache es kurz, weil ich weg muß: auch in der Suchtberatungsstelle wird Dir der Kopf nicht abgerissen. Je länger Du in Deiner Angst- und Schamspirale gefangen bist, desto weniger kommst Du an Hilfe.
Gruß Viktor
Danke
Der Tag strahlt in den schönsten Farben, es duftet nach Leben, und die Luft schmeckt nach Glück.
[/b][/quote]zur Zeit hab ich einen Krankenschein aber nicht wegen Alkohol sondern wegen Depressionen,wie viele andere auch [/b][/quote]
Und was meinste wie viele Menschen erst ein Alkoholproblem haben? Beides, Depressionen und Alkohol, werden ja immer noch vielfach stigmatisiert. Für deine Krankheit(en) kannste nichts, aber Unterstützung suchen, das kannst du!
ZitatGepostet von Ilo132 War heute beim Arzt,habs tatsächlich gesagt,ist mir so unendlich schwer gefallen,dachte jetzt findet er mich total schäbig.das hät ich nicht gut gefunden,weil er derjenige war der mir aus meinen Depressionen herrausgeholfen hat die ich schon mein Leben lang hatte.Aber er hat zu mir gesagt:Wir kennen uns schon so lange und wir haben uns schon so viel erzählt das ich ihm sowas ruhig hätte sagen können,hab ich ja aber jetzt.Hab erzählt ich trink seit einem Jahr.Er hat mir gesagt das es natürlich meine Sache ist wieviel ich saufe aber das ich mir damit ein Eigentor schieße weil nämlich der Alkohol die Wirkung von dem Antidepressiva aufhebt.Na ja,soll jetzt diese Woche nur eine Flasche Wein trinken aber nur 0,75 nicht 1 Liter.Und dann die Woche nur eine halbe und dann gar nichts.Hat mich gefragt ob ich das schaffe,ich hab ja gesagt,ohje!Weiß es nicht genau will ihn aber auch nicht entäuschen.Zum Schluß hat er mich noch in den Arm genommen.ja nun jetzt hab ich es gesagt und fühl mich total schlecht !!!!!!Weiß auch nicht warum,vielleicht weil ich Angst habe ich schaff es nicht,dann bin ich weiter der Vollversager
Liebe Ilo,
das mit dem Runtertrinken hast du nun ja nicht geschafft. (oder glaubst du etwa immer noch daran, dass du es alleine schaffen könntest?:frage3
Es gelingt nur wenigen Alkoholikern sich langsam runterzutrinken ... ... aber eine 'Vollversagerin' bist du deshalb nicht
Was spricht dagegen, dass du dir eine Einweisung ins Krankenhaus holst und qualifiziert entgiftest?
Alleine wird's nicht klappen...
... meint acqua
übrigens auch 49
Die Hoffnung hab ich noch nicht aufgegeben,ich muß ja auch bald mal wieder arbeiten gehen
Der Tag strahlt in den schönsten Farben, es duftet nach Leben, und die Luft schmeckt nach Glück.