@ Clavis: das mit den Tabletten habe ich beim lesen des Threads in, für mich einen falschen Zusammenhang gebracht.
Wie schon erwähnt der Weg ist Richtig. Gut eine bestimmte Art der Suchtverschiebung hat wahrscheinlich jeder schon hier erlebt. Entweder stärker oder schwächer oder auch gesünder. Ich bin schon der festen Überzeugung, dass wir fast alle hier Menschen mit "tiefen" Gefühlen sind. Um auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen. Diese Antidepressiva, dich ich einnehme, empfinde ich aus persönlicher Erfahrung als "Stabilistaor" meiner positive und negativen Gefühls- spitzen (vgl. Euphorie, Drang, Zwang, Steigerung ... gegenüber ... Traurigkeit, Depression, Niedergeschlagenheit, Zukunftsangst usw.) In MEINEM Fall, kann ja nur für MICH sprechen ist meine Empfindung ohne die Tabletten eine früher oft zitierte Manisch-depressive.
Was mir auf jeden Fall klar ist: wenn ich diese "stabilisierenden" Antidepressiva absetzte, muss ich zwingend etwas haben, das meine emotionalen Spitzen etwas "glättet". Das ist eben meine "Angst", dass dann der Drang oder Zwang wieder Trinken zu müssen / wollen von mir nicht mehr kontrollierbar wird. Habe schon so manches gefunden als Ausgleich, bin aber auch noch auf der Suche nach, ich sage mal, annähernd Gleichwertigen zum Alkohol. Dies kann ich nur durch meine gezielte Euphorie zu bestimmten Lebensanschauungen und Lebensziele erreichen.
- Was ist mir wichtig im Leben und was nicht - Was mag ich und was nicht - Was brauche ich und was nicht - Wie bin ich und wie will ich sein - Wer bin ich und wer will ich sein
Diese Fragen stelle ich mir immer wieder. Täglich mehrmals. Beispiel mit meiner oft zitierten Ex-Frau:
Es ist Samstag 15 Uhr und habe mich gerade entschlossen, mit meinem Mofa wegzufahren. Sie bemerkt es und geht auf mich zu. Ich habe gerade Schnitzel gebraten, die sind noch warm. Ich lasse mich auf keine Diskussion ein, da ich ja wegfahren will. Ich will jetzt wegfahren. Mein Statement dazu: die esse ich Morgen in der Semmel, bis später dann ... Gas und weg.
wie in Beziehungen aller Art geht es doch sehr oft darum: ICH WILL - DU WILLST, ER WILL - SIE WILL ... Meine erste Frage zu mir selbst ist dann immer die gleiche: will ich das (jetzt) oder will ich es nicht ...
Und diese Strategie will ich auch dann ohne stabilisierende Medikamente beibehalten. Diese Strategie wird falls es jemand hier noch nicht weiß, ABGRENZUNG genannt. Und die habe ich nicht nur in den LZT´n gelernt. So mancher hat es mir dann als schlechte empathiefähigkeit ausgelegt (soziales Umfeld genauso wie Therapeuten).
Lange Rede kurzer Sinn: Habe zwischendurch die Sertralin auf 25mg morgens für eine Woche reduziert. Ergebnis war: mehr Antrieb, mehr Lebensfreude, mehr Euphorie, mehr Durchhaltevermögen aber auch mehr und vor allem längere traurige, ängstliche und vor allem unangenehme Depressionsphasen (WOFÜR MACHE ICH DAS EIGENTLICH ALLES)
Zitat von Clavis im Beitrag #27Dir fehlt das Gleichgewicht noch komplett, Ivvan
Hallo Clavis,
schon wieder eine krasse Bewertung, ein Widerspruch nach dem anderen bei Dir, fällt Dir das eigentlich nicht auf, Du predigst Wasser und trinkst Wein, oder ist es Unbedachtheit? Für mich liest sich das sehr überheblich und abgehoben, in letzter Zeit extrem einseitig und ziemlich unreflektiert, andere beurteilen und diese dann selbst der Bewertung von anderen bezichtigen. Nicht rund & lebendig, sondern festgefahren, so liest es sich, zumindest für mich.
Du belehrst doch gerne, dann möchte ich auch mal gerne den Klassiker auspacken: Erstmal vor der eigenen Türe kehren.
Grüße, Bodhi
Ok, das kommt mir ja fast so vor, wie in der momentanen Politik mit ihrer Horden-Mentalität und ihrer Engstirnigkeit.
Mit sieben Stimmen bin ich natürlich eindeutig abgewählt und es ist besser für mich, Konsequenzen aus diesem Desaster zu ziehen.
Das ist jetzt aber nicht weiter schlimm.
Ich bin übrigens der Meinung, dass sollte auch die Merkel machen.
PS: Dir lieber Bodhi, empfehle ich im Hinblick auf Deinen schönen spirituellen Namen, die Arbeit mit Deinen Schattenanteilen.
Also, habt eine gute Zeit und viel Erfolg auf dem weiteren Entwicklungsweg.
Vor allem Dir Toni, wünsche ich ganz viel Glück. Da ist enorm Potential da. Und wer weiß, vielleicht laufen wir uns ja mal über den Weg.
Grüße Clavis
Viele Wege führen nach Rom - aber nicht "Alle"
Achte auf Deine Worte, sie könnten Wirklichkeit werden
Die Wahrheit macht Dich frei, aber vorher macht sie Dich fertig
Ratschläge sind auch Schläge
Dankbar frei von Alkohol-Nikotin-Medikamenten und anderen Drogen, auch frei von vielem Anderen - Frei eben.
@Ulli: Den Beitrag #29 haben sieben Menschen geliked.
@Clavie: Stopp, hiergeblieben. Rennst Du bei a bissel Gegenwind immer davon? Ich brauche Dich doch u.a. als Korrektiv. Immerhin hast Du mich ja auf Bewertungen anderer durch mich hingewiesen. Obwohl Du in einem Fall mMn ziemlich daneben lagst, habe ich das so stehen lassen. Wir sind doch hier in einem Diskussionsforum. Und zu einer Diskussion gehören Widersprüche und Gegenreden. Jedenfalls hätte ich Dich nicht für so wehleidig (*) gehalten. So kann man(n) sich täuschen.
das mit den sieben Stimmen und Abgewählt kapiere ich auch nicht so richtig.
Wir müssen nicht warten, bis wir uns über den Weg laufen. Bin bald in RO, wg. Haarprobe beim TÜV Süd.
Danach gehe ich in meine italienische Stammlocation in RO - ins L´Osteria. Wirst bestimmt kennen, bestimmt. Das ist kein Spaß, das meine ich echt Ernst. Wenn du natürlich hier abduftest, wird es nichts. Aber Toni sorgt vor - bin ja ein "Vorsorgetyp" (sarkastische Selbstverarsche), und im PN gebe ich dir meine Nummer.
Du bist mir hier schon sehr wichtig, weil wir beide ähnlich gleiche Lebenseinstellungen teilen. Also was jetzt Toni - ähnlich oder gleich - denkt sich der geübte Satzzerpflüger hier on Borad. Antwort: beides.
Clavis, willst du wissen wie ich mich fühle? Mir egal, ob du es wissen willst, ich schreibe es trotzdem:
Falls du das nicht verstanden hast, fahre ich sofort nach RO und schreie auf dem Marktplatz vor dem Adlmaier solange deinen Namen, bis du kommst oder ich mit weißer Jacke abgeholt werde ...
los Jungs und Mädels, wir müssen die CLAVIS retten.
#29 disliken dass sich die Balken biegen ...
habe mir die Namen der Liker schon gemerkt, sind der Clavis in den Rücken gefallen.
Und Bothi, warum gehst du nicht nach Indien ins Kloster, da klatschen Sie vielleicht noch Beifall für den Shit den du von dir gibst. Ich verstehe das nicht, bin ja auch nicht in deinen Sphären. Aber da will ich auch nie hin.
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass sich hier eine Spaltung wie in unserer Gesellschaft ja ersichtlich ist vollzieht.
Ich nix Nazi - Ich nix Gutmensch - ich bin goldene Mitte.
Zitat von Bluetic im Beitrag #54Ich bin ebenfalls der Meinung, dass sich hier eine Spaltung wie in unserer Gesellschaft ja ersichtlich ist vollzieht.
Also sorry, geht es nicht 'ne Nummer kleiner? Auch an Dich die Frage, was willst Du in einem Diskussionsforum, wenn Du keine Widerrede verträgst? Keine Eier in der Hose? Mei, was ein Gewinsel. Stell Dich mal einfach hin und sei ein Mann!
"Mit sieben Stimmen bin ich natürlich eindeutig abgewählt"
Ich hoffe doch, das war nur ein Witz. Wer auf Moral und Glaubwürdigkeit pfeift, hat doch beste Vorraussetzungen für eine politische Karriere. Und da sollte man nicht so schnell das Handtuch werfen.
Als Abwählen wollte ich meinen Kommentar jedenfalls nicht verstanden haben.
Und dieses Alkoholiker-, oder Diskussionsforum läuft mal wieder so`n bisschen aus dem Ruder. Eigentlich ging es doch darum, ob AD abhängig machen, oder nicht. Ferner um die mangelnde Aufklärung seitens der Ärzte über Absetzsymptome. Gut, bzw. schlecht, denn ich kann nur wieder sagen: Mein Sertralin hilft mir. Ob ich davon in irgendeiner Weise "abhängig" bin, ist mir im Moment ehrlich gesagt vollkommen egal. Es hilft mir, und besser als saufen ist es allemal. Ich werde zu gegebener Zeit mit meiner Therapeutin über eine Verringerung der Dosis, bzw. über ein Absetzen nachdenken. Doch vorerst gilt immer noch: Never change a running system!
Wichtig wäre ausserdem noch zu sagen, daß ich vor dem steigenden Alkoholkonsum bereits AD genommen habe. Irgendwie hat sich das Trinken so "verselbstständigt", daß es immer mehr wurde - trotz AD. Ich bin also nach dem Aufhören des Trinkens nicht in ein tiefes Depressionsloch gefallen, sondern es lief so ähnlich weiter wie bisher. Nur eben mit mehr Konzentration auf den Zeitpunkt: Das erste Glas stehen lassen. Ich will das jetzt nicht weiter ausführen - gehört nicht zum Thema. Ich denke, Sole Du bist enttäuscht darüber, daß Du nicht richtig aufgeklärt wurdest - kann ich verstehen. Bei meinem ersten Absetzen eines AD hat`s auch niemand verstanden warum es mir so schlecht ging. Ich habe dann einfach so weitergemacht wie ich es für richtig hielt, UND wie ich nach Recherchen im Netz am besten ausschleichen kann. Klar ist das nicht der beste Weg, aber wenn der Arzt nicht hinreichend aufklärt, dann kläre ich mich eben selber auf - und ihn auch.... Es ist schön, wenn jemand "frei von jeglichen Mitteln" leben kann! Viele Menschen können das aber nicht alle. Deshalb jedoch sollte man die Menschen nicht verurteilen, die es ohne noch nicht schaffen, die noch Unterstützung brauchen. Klar ist es schön, wenn man sich pur entdecken kann, aber warum nicht helfen lassen???? Ausserdem noch etwas "in eigener Sache": Ich kann diese Sprüche von `kein Gift mehr in meinen Körper´, `keine Chemie mehr´, `keine bewußtseinsverändernden Mittel´ und `Psychopillen´wirklich nicht mehr hören. Bei einer Mittelohrentzündung lege ich auch nicht heiße Kartoffelscheiben auf die Ohren, sondern gehe zum Arzt und lasse mir ein Antibiotikum o.Ä. verschreiben. Warum keine Unterstützung einholen von denen, die es gelernt haben?