ZitatEs gibt schlechte Eltern - es gibt gute Eltern.
Ich glaube, das kann man nicht in so eine Schwarz-Weiß-Sicht verpacken.
Ich denke, daß alle Eltern gute und schlechte Impulse gegeben haben. Und das, ohne jede Wertung, ob sie das mit Absicht und schuldhaft gemacht haben oder weil sie auch nicht aus ihrer Haut konnten.
Und diese Impulse, die wir als Kinder empfangen haben, die sollten wir uns ganz genau anschauen, damit wir lernen, woher die inneren Stimmen kommen, die uns regieren.
Und d a s hat für mich was damit zu tun, daß ich Verantwortung für mich selbst übernehme und hat nichts Verantwortung abschieben zu tun.
Ja, Lissy, es war auch die Palette dazwischen gemeint. Jeder Mensch hat gute und schlechte Seiten, aber als Kind kann man schwer unterscheiden, welche denn nun was sind...
Später erkennst Du es, mit wachsender Lebenserfahrung und merkst, was u.U. nicht so dolle war. Aber dann ist das schon lang her und kann einem eigentlich nur noch für die Zukunft von Nutzen sein.
ich verstehe den sinn der diskussion nicht mehr. @beed du hast doch selbst gesagt, dass es um bestandsaufnahme geht. also, was ist das problem, nach der ursache für destruktives verhalten zu suchen? und wenn du noch nie eine verantwortung oder einen konflikt auszutragen gescheut hast, was machst du dann in diesem forum, in dem sich meiner meinung nach leute tummeln, die genau damit ein problem (zumindest gehabt) haben?!
nö, von destruktivem Verhaltem hab ich nie gesprochen.
Bestandsaufnahme? Ja. Wo bin ich, was will ich. Defizite erkennen? Ja. Was kann ich nicht und warum. Daran arbeiten? Ja. Was kann ich ändern.
Und: Nicht im Urschleim rumwühlen, nach vorn sehen.
DAS habe ich geschrieben.
Nicht jeder hat aus mangelndem Selbstwert oder Konfliktunfähigkeit angefangen zu trinken. Sicher, viele, aber nicht alle.
Trinken, weil man meint, nur so den Anforderungen gerecht zu werden oder um selbige auszublenden und nicht ständig daran denken zu müssen. Klar gibts diese Gründe, zuförderst.
Nur kann es durchaus die schnöde Gewöhnung sein, weil man sich nie einen Kopf um den Konsum gemacht hat und es einem ja nie so richtig schlecht ging.
Was ich hier will? Erfahrungen sammeln, lesen, wie es anderen ergangen ist, meine Meinung dazu äußern, wissen wollen, wie manche aus dem Teufelskreis rausgekommen sind. Und nicht zuletzt, für mich brauchbare Ansätze rausfiltern.
nein, von destruktivem verhalten hast du nicht gesprochen, aber darum ging es hier ursprünglich: destruktives verhalten als (eine!) ursache vom trinken. wenn das nicht dein grund zum trinken war, gibt es ja noch lange keinen grund, eine zunächste konstruktive diskussion abzuwürgen und in oberflächlichkeiten zu verwickeln. ich hatte den eindruck eine menge leute fühlten sich von dem thema angesprochen. und alle haben eingdeutig gesagt, es geht nicht darum schuld zu verteilen oder sich im urschleim zu wälzen, sondern sich wachen blickes seine eigene vergangenheit anzuschauen. demnach müsstest du dich ja jetzt befriedigt zurücklehnen können. ich finde es extrem ermüdend, immer wieder dieselben, bereits ausführlich dargelegten argumente und standpunkte, in anderer formulierung wiederlesen zu müssen.
das kann ich gar nicht glauben, was Du da schreibst. Wenn Du nur lesen wolltest, brauchtest Du nicht zu widersprechen. Und wenn ich schreibe, wie es mir ergangen ist, dann schreibst Du mir ganz gerne, daß das keiner hören will...besonders Du. Ich konnte immerhin einfach so aufhören, warum kannst Du das denn nicht, hä?
Und du könntest ganz friedlich sagen, daß Du ne andere Ansicht hast, ohne so polemische Beiträge zu verfassen, wie den mit dem Du in diese Diskussion eingestiegen bist. Zu Deiner Erinnerung:
ZitatGepostet von beed Da habt Ihr Euch ja ein schönes Unschuldsgeflecht aufgebaut...
ist ja nicht gerade eine respektvolle, neutrale Meinungsäusserung, sondern eine ziemlich gründliche Geringschätzung dessen, was andere hier schreiben. Nicht, daß ich damit ein Problem hätte, beed, was mich dabei stört, ist das Gefühl, daß Du Dir gerne das Prädikat "besonders wertvoll" verleihen würdest. Ich persönlich weiss wenigstens, daß ich kein Engelchen bin.
Und wenn sich andere Leute mit ihrer Vergangenheit beschäftigen, dann geht Dich das erst mal überhaupt nichts an. Jedenfalls berechtigt Dich nichts dazu, es Urschleim zu nennen. Das zeigt im Grunde nur, daß genau Du anderen Leuten keinen Respekt zollst, aber das wundert mich auch nicht. Es sind immer die, die danach schreien.
der Begriff Urschleim ist ein mundartlicher Begriff, heißt nichts weiter als Vergangenheit. Hat mit Respekt oder nicht garnichts zu tun.
Mit dem Aufhören: Sei doch froh, dass es bei Dir so einfach ging. Jeder Körper reagiert halt anders.
Ob es die Diskussion anregt oder in andere Bahnen lenkt, liegt doch in der Sache selbst. Aber picke ruhig ein paar einzelne Begriffe raus und zieh Dich dran auf...
Wissentliche Selbstzerstörung, derer man sich erst bewusst wird, wenn es unangenehm wird, darum gings. Ursachen im Vorleben und der Erziehung durch die Eltern zu suchen, darum gings.
Nun wird nur noch rumgehackt, auf Wörtern, Formulierungen, früheren Aussagen. Nicht sehr sinnvoll...
Warum zerstört sich jemand selbst, obwohl er weiß, wo es enden kann??? Weil ihm sein Körper sagt, dass es ohne Alkohol auch nicht besser wird. Aber mit vielleicht etwas erträglicher. Ist dann die nüchterne Realität auch irgendwann nicht mehr zu ertragen, dann geht es von vorn los.
ZitatGepostet von beed Ist dann die nüchterne Realität auch irgendwann nicht mehr zu ertragen, dann geht es von vorn los.
schön, beed. Das hast Du also so nebenbei gelernt, als Du im Freundeskreis ab und an mal einen getrunken hast.
Und damit sind wir wieder dabei, was Du Deinen Kindern vermittelst. Daß die Realität auch für Dich etwas nicht zu ertragendes hat. So von wegen Optimismus für die Zukunft. Erinnerst Du dich, was ich Dir heute Morgen geschrieben habe?
beed, es gibt Leute, denen geht es dermassen beschissen, aber die kämen gar nicht auf die Idee, das im Alkohol zu ertränken. Die kämen auch sonst nicht auf die Idee, sich in der einen oder anderen Weise aufzugeben - was ein Rückfall eben ist, Selbstaufgabe. Und das meine ich mit (Lebens-) Optimismus, den auch Du nicht vermitteln kannst.