Du hast ja ganz schöne Probleme zu bewältigen !!!!!!
Mann oh Mann .Wie alt sind den deine Kinder?
Ich verstehe die Frau sehr gut.Vielleicht gönnt ihr euch mal eine Partnertherapie .Ach ja vergessen den das willst ja nicht .
Ich denke das es immer schwierig ist eine Patchtworkfamilie zu führen oder es allen recht zu machen. Redet ihr über die Probleme oder streitet ihr darüber??
wie lange ist das mit der Mutter Deiner Kinder her??
Vielleicht solltest auch mal mit deinen kinder reden den vielleicht hörst Du einfch vorbei und deine Partnerin hat recht das einfch nichts fruchtet bei ihnen .Vor allem wenn Deine Partnerin was sagt .Den die meiste Zeit so verstehe ich in deinem Schreiben bist ja nicht anwesend gewesen . Aufgrund deiner Arbeit oder deines Problemes. Stelle ihr doch mal die Frage was Du ändern könntest in Ihrem Augen das wieder eine gemeinsame Basis zu schaffen ist. Höre ihr aber bitte zu und versuche zu verstehen!!!Und wenn Du eine Zeit brauchst das gesprochene zu verarbeiten sage ihr das.Du ich brauche Zeit um über das Nachzudenken was Du gesagt hast.
Es gibt ein ganz tolles Buch .Männer sind anders Frauen auch .Da wird die Problematik ganz gut erklärt .Ein Satz z.B. Wenn Mann sagt :"Ich will alleine sein ."Denkt Frau der will reden .Den wir Frauen erwarten wenn wir sagen :"Ich will alleine sein" soll uns der Partner fragen :Schatz willst du reden ???""
Vielleicht ist es einfach so das man manchmal wirklich einfach zu blind ist das wesentliche zu sehen .
"Ich suche "Gründe" früs Nicht-Trinken, die es Wert sind, diese Mühe auf sich zu nehmen und da gibt es unheimlich viele."
Solange Du Gründe für das Nicht-Trinken brauchst, wird sich dein ganzes Leben weiterhin ums trinken drehen, nur von der anderen Seite des Ufers. Kern dieses Gedankens ist es, dass trinken eine ganz normale Reaktion auf bestimmte Probleme ist.
Und: "Offenbar mache ich hier den Eindruck eines kopflastigen Analytikers mit rudimentären Emotionen."
Auf mich nicht. Auf wirkst Du wie ein sehr emotionaler Mensch, der seine Emotionen nicht zuläßt, sondern sie rationalisiert, sie erklärt und in bestimmte Beggründungen zwängt. Nimm mir das nicht übel, ich bin selbst so einer.
Ihr habt schon sehr Recht, wir leben heute, viele Dinge die uns damals getrieben haben, haben mittlerweile keine Bedeutung mehr in unserem Leben. Auch ich mag mich nicht als Produkt meiner Kindheit sehen, das hat so etwas fatalistisches. Mich interessiert in erster Linie: was kann ich heute machen, was will ich heute?
Deshalb noch eine Bemerkung zu den Gründen. Die Gründe, die mich zum Alkoholiker haben werden lassen (schon das stimmt ja nicht so ganz, immerhin habe ich ja gesoffen und nicht die Gründe)interessieren mich heute ganz gewaltig. Aber eher aus dem Grund heraus, wie konnte das passieren, warum habe ich so regaiert und agiert, wie ich es eben habe. Ich habe meinen Frieden mit der Zeit geschlossen, ich kann sogar darüber lachen, aber dennoch beschäftigt es mich. Und zwar aus der Frage heraus, wie kann ich mein Leben heute Leben, damit ich glücklicher und zufriedener bin?
Ich glaube keiner der "Gründe" von damals würde mich heute nochmal an die Flasche bringen. Sprich ich könnte nach wie vor meine Emotionen unterdrücken und rationalisieren, nach wie vor meine Interssen nicht wahrnehmen mich in der Rolle des altruistischen Familienmenschens tummeln, trinken würde ich nicht mehr. warum nicht? weil ich es nicht will, ganz einfach.
Dennoch, wenn ich mich mit den "gründen" beschäftige, kann ich etwas lernen, das mich unmittelbar und oft wirklich noch heute weiterbringt. Für mich hat diese Arbeit an mir selbst gar nicht mehr viel mit Alkohol zu tun. Ich finde es einfach interessant.
das was Du da ansprichst, hat für mich was mit persönlicher Weiterentwicklung zu tun. Ganz klar interessier ich mich auch dafür, was bin ich für ein Mensch, wo komm ich her und wo will ich noch hin - ich mein jetzt nicht unbedingt Karriere, sondern wie will ich mich eigentlich fühlen, z.b.. Was ist mir in meinem Leben wirklich wichtig, unabhängig von übernommenen Erwartungen.
Das ist allerdings ein Thema, das ist nicht nur für Alkoholiker interessant. Wir kommen vielleicht mehr ins Reden drüber, weil wir schon mal an die Grenzen unserer Existenz gestossen sind. Ums mal pathetisch zu verblubbern, ich hab schon mal meine eigene Endlichkeit erlebt. Aber das hab ich auch schon an anderen Ecken...auch ich z.b. schon beim Klettern. Ich kann durchaus von mir behaupten, dass ich mein Leben früher des öfteren riskiert hab, sonst hätt ich womöglich nie gemwerkt, dass ich überhaupt lebe und was zu verlieren habe.
Das heisst, mir ist bewusst, dass mein Leben auch ein Ende hat, und dass immer jetzt der Anfang vom Rest dieses Lebens ist. Wenn ich dieses Leben nicht ausfülle, dann bleibt es leer. Und auch die Zeit, meine Träume zu verwirklichen, ist heut nicht mehr unendlich lang, das ist mir irgendwann vor 4 Jahren ziemlich bewusst geworden. Früher hiess es für mich "irgendwann mal"...das kann ich heut nicht mehr so einfach sagen. Ich kanns nicht immer vor mir herschieben...und das passt natürlich dazu, dass ich die Trockenheit einfach in Angriff genommen hab.
Und gleichzeitig gibt es unzweifelhaft Rahmenbedingungen in meinem Leben, auf die ich wenig Einfluss habe, und es fällt mir nicht leicht, das hinzunehmen. Trinken konnt ich einfach aufhören, aber sonst bin ich bei weitem nicht allmächtig
Nur glaub ich, dass ich das nicht mit den Gründen für meine Trinkerei verwechseln sollte. Ausser wenn ich meine unterbewusste Todesangst damit betäuben wollte. Angst vor dem Leben, Angst vor dem Tod..gehört für mich zusammen.
Das ist meine subjektive Sichtweise, ich weiss.
Gruss
der minitiger
[f1][ Editiert von minitiger2 am: 03.11.2004 12:17 ][/f]
aus vielen Blickwinkeln, das Zusammentragen von Informationen, Gedanken und Meinungen anderer, kann man sich auch seinen eigenen Weg "zusammenbasteln". Ob er richtig ist, ist reine Spekulation, wird sich im Nachhinein zeigen, evtl. wird revidiert. Ich möchte mich nicht an einzelnen Textpunkten oder Aussagen erhängen, jedem das Seine in seiner derzeitigen Entwicklungsphase; die "Ahas" und Ein-und Ansichten ändern sich sowieso immer mal wieder. Mir persönlich war mein Gefühl immer wichtig, es hat mich letztendlich selten getäuscht, jedenfalls seit ich trocken denken und fühlen kann.
Jeder geht seinen Weg, manche mit Umwegen, Hauptsache die Richtung stimmt.
Jetzt hab' ich den Faden verloren und weiß gar nicht mehr, worauf ich eigentlich hinaus wollte. Aber ich lösch nun nix und stell' das mal rein..
Zitat. Aber eher aus dem Grund heraus, wie konnte das passieren, warum habe ich so regaiert und agiert, wie ich es eben habe.
Hi Merryl und alle anderen !
Also nicht das das jetzt so rüberkommt als ob ich einen dicken Strich hinter mein seitheriges Leben gezogen habe und nun ein komplett anderer Mensch bin und mich alles leckt was seither war. Alles was passiert ist - und auch diese unglaublich miese, schmerzliche Zeit meines Erwachsenwerdens - hat mich ja irgendwie geprägt. Ich habe in meine Abgründe gesehen und da konnte ich noch tiefer reingucken wenn ich betrunken war, oder taten sich dabei noch größere Abgründe auf ? Ich schrieb hier auch schon öfter, das ich beim trocken werden das Gefühl hatte, endlich ein Stück erwachsen zu werden, so als ob ich trinkend immer noch auf dem Stand einer Pubertierenden war - immer kontra, immer dagegen aber eigendlich nicht wissend, wie das mit pro und dafür geht, also quasi nicht wissend, was ich im Leben oder mit mir eigendlich will, wie ich mich selbst definiere, was mir im Leben außer Trinken denn sonst noch Spaß macht. Kannst du das in etwa nachvollziehen, Merryl ?
Und als ich nach einiger Zeit - das war nicht von Anbeginn meiner Trockenheit so - darauf kam, das ich heute nichts mehr ändern kann, ergo meine Gründe egal sind, war das auch ein Prozess. Das war auch ein schmerzlicher Prozess, deshalb, weil ich erkannte, das ich mir ja dadurch auch jahrelang etwas vorgemacht habe ( " ich trinke weil ... " ) und im Endeffekt trank ich um des Trinkens willen.
ja, das mit dem pro und kontra kann ich sehr gut nachvollziehen. Es beschreibt sogar sehr schön meine eigenen Erlebnisse. Wie oft habe ich schlau kommentierend am Rande gestanden...
Mann oh Mann .Wie alt sind den deine Kinder? 10,12,13,13,15,19,21. 10-15 wohnen noch zu Hause. Das siebente Kind (13) ist nicht von mir, sondern von meiner jetzigen Lebensgefährtin aus erster Ehe.
Ich verstehe die Frau sehr gut.Vielleicht gönnt ihr euch mal eine Partnertherapie .Ach ja vergessen den das willst ja nicht . Ich habe kein Vertrauen in Therapeuten und dann bringt das auch nix.
Redet ihr über die Probleme oder streitet ihr darüber?? Wenn Probleme besprochen werden, dann ohne Streit, aber viele bleiben unausgesprochen.
wie lange ist das mit der Mutter Deiner Kinder her?? Es waren zwei Mütter. 3 Kinder von der ersten Frau, drei Kinder von der zweiten Frau. Von der ersten Frau habe ich bereits eine Weile getrennt gelebt, die Kinder waren sehr viel bei mir, dann hat sie Krebs bekommen und ist gestorben und alle Kinder aus erster Ehe sind zu uns gekommen. In der Zwischenzeit hatte ich mit meiner zweiten Frau auch schon drei Kinder, sie wurde krank und auch meine zweite Frau ist dann bald gestorben (Gehirntumor). Das ist jetzt 6 Jahre her.
Den die meiste Zeit so verstehe ich in deinem Schreiben bist ja nicht anwesend gewesen . Aufgrund deiner Arbeit oder deines Problemes. Hast du nicht ganz richtig verstanden, ich bin schon öfters beruflich ein paar Tage weg und habe auch Nachtdienste, aber bei weitem nicht täglich. Ansonsten mache ich den Haushalt und versorge die Kinder mit allem. Meine Frau ist Vollzeit berufstätig mit langem Pendeln, somit viel weniger anwesend, als ich.
Stelle ihr doch mal die Frage was Du ändern könntest in Ihrem Augen das wieder eine gemeinsame Basis zu schaffen ist. Höre ihr aber bitte zu und versuche zu verstehen!!!Und wenn Du eine Zeit brauchst das gesprochene zu verarbeiten sage ihr das.Du ich brauche Zeit um über das Nachzudenken was Du gesagt hast. Hab ich doch schon x-mal gemacht. Es gibt keine Lösung, weil meine noch in der Familie befindlichen 4 Kinder sich nicht von heute auf morgen in "Kinder aus der Konservendose", d.h. zahme, brave, folgsame, fleißige, liebe.... Kinder verwandeln werden, solche will ich auch gar nicht. Mit mir hat sie ja kein Problem, wenn du meinen ersten Thread vielleicht auch gelesen haben solltest, hat sie meiner Meinung nach nicht wirklich realisiert, dass ich zum Alkoholiker geworden bin, jedenfalls wars kein Thema. Jetzt, wo ich nix mehr trinke, kann es schon gar kein Problem mehr sein. Das Problem hab nur ich, weil ich jetzt, nüchtern und ohne schlechtes Gewissen, ihr Verhalten meinen Kindern gegenüber einfach nicht akzeptabel finde. Es ist eine verzwickte Situation, ich will mit ihr, aber nicht so, ich will nicht getrennt wohnen, aber zusammen wohnen hält sie nicht aus, keine Ahnung wie das weitergeht.
"Ich suche "Gründe" früs Nicht-Trinken, die es Wert sind, diese Mühe auf sich zu nehmen und da gibt es unheimlich viele." Solange Du Gründe für das Nicht-Trinken brauchst, wird sich dein ganzes Leben weiterhin ums trinken drehen, nur von der anderen Seite des Ufers. Kern dieses Gedankens ist es, dass trinken eine ganz normale Reaktion auf bestimmte Probleme ist.
Das ist echt ein Problem des schriftlichen Ausdrucks. Es kommt nicht immer alles so rüber, wie's gedacht war. Ich habe die "Gründe" fürs Nicht-Trinken deshalb in Anführungszeichen gestellt, weil ich eben keine Gründe fürs Nicht-Trinken brauche, du kannst auch sagen, ich mache mir einfach die Vorteile des Nicht-Trinkens bewusst, und ich bezweifle, dass Trinken immer eine Reaktion auf Probleme sein muss, es kann auch eine schlechte Gewohnheit mit sich entwickelnder Eigendynamik sein, die man, wenn man sie einmal oder öfters mit ihren problemdämpfenden Auswirkungen erlebt hat, durchaus auch gezielt einsetzen kann, was nichts daran ändert, dass die Gründe für den Grundstein zum Alkoholiker jedenfalls nicht unbedingt Probleme gewesen sein müssen.
Und: "Offenbar mache ich hier den Eindruck eines kopflastigen Analytikers mit rudimentären Emotionen."
Auf mich nicht. Auf wirkst Du wie ein sehr emotionaler Mensch, der seine Emotionen nicht zuläßt, sondern sie rationalisiert, sie erklärt und in bestimmte Beggründungen zwängt.
Danke fürs erste, dass mir hier jemand auch Emotionalität zugesteht, wenngleich auch nur schaumgebremst. Aber der Vorgang ist umgekehrt: Ich zwänge nicht meine Emotionen in Begründungen, sondern ich versuche, meine Emotionen zu begründen (und nicht nur die), dies als Beitrag dazu, hier und überhaupt so gut wie möglich verstanden zu werden. Wenn ich nur mit Spiralen, Hämmern, Zacken und explodierenden Bomben versehene Sprechblasen in meine posts stelle, wird mir zwar jeder den emotional aufgewühlten Hintergrund zugestehen, jedoch keine Ahnung haben, was ich meine.
Jedenfalls freue ich mich über jede post, denn man kann auch etwas daraus lernen, wenn man ständig missverstanden wird. Da sollte man sich dann fragen, ob da nicht was schiefläuft und man doch was ändern sollte an dem, wie man seine Meinungen äußert. Sonst kriegt man ständig Antworten auf etwas, das man gar nicht gesagt hat, oder keine Antworten auf das, was man eigentlich wissen wollte. (Womit ich absolut nicht gesagt habe, mich von dir ständig missverstanden zu fühlen:zwinker1
Guten Morgen allesamt übrigens!
[f1][ Editiert von waldschrat1 am: 05.11.2004 8:48 ][/f]
ich finde auch, ich bin jetzt, nach dem Ende der Gewohnheit in einer Phase der Neuorientierung. Es ist wirklich vergleichbar mit dem Start ins Erwachsenenleben, wie man ihn in der Pubertät durchlebt. Auch die midlife-crisis trägt ähnliche Züge, nur ein bissl negativer besetzt, manchmal, vielleicht. Jedenfalls ist es Anlass über Gott und die Welt und woher komme ich und wohin gehe ich und was will ich eigentlich und was ganz und gar nicht und wozu das alles und wer bin ich und einfach alles nachzudenken und alles neu zu sortieren. Und weil das viel leichter geht, wenn man in einen Spiegel spricht, der auch zurückredet, spreche ich eben in diesen Spiegel hier. Manchmal sehe ich gar nicht das, was ich erwartet habe, dann muss ich nochmal genauer hinschauen, und nochmal und nochmal aus einem anderen Blickwinkel. Manchmal sehe ich dann Sachen, die ich gar nicht sehen will, manchmal denk ich mir, an der Stelle ist bloß der Spiegel dreckig, manchmal denk ich mir, dass ich mirt dem, was ich da sehen kann, ganz zufrieden sein kann. Oft genug hineinschauen ergibt dann irgendwann ein ganz brauchbares Bild.
ZitatGepostet von Beachen ...und im Endeffekt trank ich um des Trinkens willen.
Kann ich auch nachvollziehen. Es ist die Gewohnheit, die Sucht, das Gefühl im Kopf, der flush, der durch die Adern rinnt, einfach so. Bin ich blöd, aus Gründen heute zu trinken, die's vor zwanzig Jahren vielleicht einmal gegeben hat? Wenn ich irgendetwas die Macht gebe, überhaupt "Grund" für's Trinken irgendwann einmal gewesen zu sein oder auch heute zu sein, dann gestehe ich dem Trinken zu, "begründet" sein zu können, "logische Konsequenz" aus irgendwelchen Umständen, igitt. Die Ausrede der "armen" Alkoholiker,der Jammerer. Es ist einfach nur dämlich und irgendwann wird's zum Selbstzweck. Ich will überhaupt keine Gründe suchen. Ich will meine Probleme erkennen und was dagegen tun, ja. Aber nicht bei allem und jedem eine Verknüpfung mit dem Alkohol herstellen. Sonst muss ich diese Verknüpfung erst recht wieder lösen, wenn ich das Problem angehe, also wozu.