*Weia* und diese Diskussion bei meiner Unterschrift
ZitatZufrieden sein heißt doch, das ich mir nichts anderes mehr erträume, nichts weiter vom Leben verlange.
Für mich hat das eine da nichts mit dem anderen zu tun.
Für mich ist wie bei Merryl die Zufriedenheit erst ohne Alkohol möglich gewesen. Und die kommt von ganz innen. Die ganzen Jahre des Trinkens war ich auf irgendeiner Suche ( nur auf was ) um mich zufrieden zu fühlen ?!? Weg mit den ganzen destruktiven Selbstwertgefühlen .... "hätte ich doch" oder "wäre ich nur ...". Oder der ganze betrunkene voraussagende Selbstprophezeiungsquatsch " wenn der so und so dann wird das und das ..."
Im Endeffekt machte ich mir nur das Leben schwer. Damit meine ich mein gesamtes nasses Denken, SO konnte ich nicht zufrieden werden.
Rückblickend kann ich auch für mich sagen - jetzt mal bezugnehmend auf das Zitat - das ich mir in den betrunkenen Jahre erträumt habe, endlich mal zufrieden zu sein, quasi das das war, was ich vom Leben erträumt habe !
@Bea, ja ich verstehe dich schon. Wie schon vorher geschrieben, kommt bei mir diese Einschätzung des Begriffs " Zufriedenheit", oder " zufrieden sein" aus meiner ganz persönlichen Assoziation.
Ich habe auf die zugegeben banale Frage " Wie geht es Dir" schon oft die Antwort " Ich bin zufrieden" erhalten. Meist kommt dann aber gleich ein "aber" hinterher, und dann folgt eine Aufzählung der dinge, die man lieber anders hätte.
Ist also, wie gesagt, eher sone persönliche Kiste. Wenn ich Eure Beiträge lese, und darüber nachdenke, kann ich diese Zufriedenheit, für den Moment jedenfalls, sehr gut verstehen und teilen. LG Thebe
Zufriedenheit heißt für mich nicht, daß alles super läuft. In meinem Leben gibt es Höhen und Tiefen. Wenn ich in einem Loch stecke bin ich immer noch zufrieden weil ich weiß, daß es auch wieder Bergauf geht.
Die Ausschläge sind nicht mehr von Himmelhochjauchzend bis zu tiefst betrübt wie früher und deshalb für mich leichter zu ertragen.
Ich habe noch Träume, die aber alle realistisch sind.
aber liebe verzweifler, denen es ähnlich geht, ich kann dem,und muss wohl auch, was gutes abgewinnen, auch wenn einige meiner mitmenschen mich liebevoll als berufsnörgler titulieren.
da wäre nichts, was sich nicht noch besser machen liesse. kein wunsch, den es nicht noch zu erfüllen gäbe, kein tee der sich nicht noch besser kochen liesse, kein tag den ich nicht noch etwas sorgenfreier angehen könnte...kein bild das jemals fertig gemalt, kein satz (den ich hier gerade schreibe) gut genug um das verständlich zu machen , was ich meine......
skeptiker mögen mir entscheidungsschwäche und ruhelosigkeit vorwerfen.:gruebelletzteres kam mir allerdings noch nicht zu gehör:grins2...mir helfen diese gedanken jedoch beim einschlafen, da meine unzufriedenheit ja auch immer mit plänen einhergeht,(...oder so:grins2 oder um es etwas platter zu sagen: ein hungriger mensch kocht nicht unbedingt besser, aber es macht ihm mehr spasss.
eine sache gibt es aber doch, mit der ich ganz zufrieden bin. ich brauch nicht mehr trinken. diese zufriedenheit kann ich zwar nicht steigern, das lässt das wort wohl auch nicht zu, aber ich kann etwas dafür tun, sie mir zu erhalten......hier!
so, nun muss ich aber raus, um das eigentlich perfekte bild, das der schnee gemalt hat, zu zerstören.......nie liegt etwas an der richtigen stelle...
Wir haben uns diese Bücher vor ca. 2 Jahren gekauft, bis dato natürlich nicht gelesen!
Naja, 1. fehlt uns ein bissel die Zeit dazu und 2. das finde ich noch viel schöner, besteht, bei mir zumindest, nicht mal der Bedarf, solche Bücher zu lesen.
Ich habe gelernt, und bin auch noch dabei, dass es eben auch "Scheisszeiten" gibt und PUNKT - ist eben so, das muss ich akzetptieren.
Mit der gewonnenen Abstinenz haben sich schon eh viele Probs in Luft aufgelöst, die anderen sind meist zufriedenstellend zu lösen, so what .
Das sind sicher interessante Bücher mit inspirierenden Anregegungen, aber jeztzt wird erstmal gemöllert und wenn dann noch Zeit bleibt, diese Staubfänger wieder rausgekramt
Im Übrigen habe ich auch festgestellt, wenn ich auf meinem Weg bleibe, gefestigt und wackeren Schrittes, ob guter Tag, schlechter Tag, begleitet mich eben auch ein ganz starkes Gefühl von eben besagter Zufriedenheit und aber auch Selbstsicherheit, dazu braucht´s keine Bücher, im Moment zumindest nicht
"zufrieden trocken" oder "zufrieden abstinent" finde ich gar nicht blöd.
Ich verstehe darunter, dass der Kampf endlich aufgehört hat. Am Anfang der Abstinenz ist es ein Kampf, ein tägliches rumgeeiere, da ist nix mit Zufriedenheit, sondern Selbstzweifel, das ganze Leben und Sein in Frage stellen, nur um sich die Absolution zum Trinken zu verschaffen. Erst wenn man dieses Tal durchschritten hat, der täglich Kampf überwunden ist und immer mehr Tage dazwischen sind, wo man ohne größere Gefühlsregungen an den Alkohol denkt, dann setzt die "zufriedenene Abstinenz" ein.
Zufriedenheit an sich, ist für mich, wenn die zufriedenen Momente im alltag überwiegen (51 Prozent ) - ist aber nicht immer so bei mir.
Ich bin zwar zufrieden Abstinent, aber durchaus nicht mit allem zufrieden im Leben, aber heute kann ich es aushalten , damit leben und weiß, dass ich das Ruder in der Hand habe und vieles ändern und verbessern kann. Gerade das ist vielleicht der wichtige Unterschied!
Früher gaukelte ich mir Zufriedenheit vor und hätte deshalb niemals zufrieden abstinent sein können.
Die Betrachtungsweisen über zufriedene Abstinenz bzw. zufrieden trocken zu sein, denke ich hat für jeden eine andere Gewichtung. Meiner Meinung nach kann ein Alkoholiker kein zufriedenes leben führen wenn er es nicht schafft abstinent zu leben.
Die Zufriedenheit wächst mit der Dauer der Abstinenz, was aber nicht heißt, dass es man in allen Lebensbereichen zufrieden lebt. Jeder von uns kennt bei sich genug Dinge die besser laufen könnten als sie es tun. Und doch ist eine Grundzufriedenheit in vielen bereichen vorhanden, die uns ein stabieles Fundament für eine zufriedene Abstinenz bietet. Jeder von uns kann zufrieden sein, wenn er es geschafft hat abstinent zu leben und der Alkohol keinen Stellenwert mehr bei uns hat. Er hat seine Macht über uns/mich verloren. Dies schafft die Freiräume zu einer zufriedenen Abstinenz.
Wenn es in allen bereichen eine Zufriedenheit gäbe, würde das für mich Stillstand heißen, die Anreize etwas positiv zu verändern würden fehlen. Es würde auch bedeuten, dass wir keine Wünsche mehr hätten.
Wobei wir wieder beim Verfasser dieses Threads wären, er sucht noch nach dieser zufriedenheit obwohl er schon glaubte sie zu haben.
So früh schon Re's Danke und es nutzt nichts. Ich bin nicht mehr der Andy,der ich im Januar mal war. Wollte mich nur mal wieder melden. Danke Pat und Blondy