Zitatwas sind denn "übliche Dinge",wegen denen man wieder anfängt zu saufen?
na haste doch gelesen: Es ist in Bayern, weil Sommer ist, weil Winter ist, gerade wenn es hell ist und die Dunkelheit erst... Gegen Kälte wird mit Alk gewärmt und im Sommer das kühle Bier, "man" trinkt eben......
Reg dich mal nicht auf, lass doch den Arne trinken. Keinen, der wirklich aufhören will, wird das aus der Bahn werfen, auch das Bagatellisieren nicht. Wenn es ernst wäre, müsste er doch aufhören zu trinken.
ich möchte jetzt mal nichts schönreden oder rechtfertigen, aber es könnte in den Thread von Biene2 passen. Also da sind alle an board und wollen nicht mehr trinken aus verschiedenen Gründen.
Entweder weil einige dem Tod bereits von der Schippe gesprungen sind, andere die der Schippe schon ziemlich nah waren, wieder andere die wissen dass die Schippe immer näher kommt und wieder andere die auf dem besten Weg dahin sind.
Eine andere Gruppe hört auf weil äussere Umstände sie dazu zwingt, sei es der Chef ,die Frau oder Freundin, MPU, oder sonst was. Andere wiederum ziehen (versuchen zu ziehen) von ganz alleine die Reissleine, weil das Ego oder die Eitelkeit dazu „zwingt“.
Als ich mir vor ca. 12 Jahren das erste Mal einredete nie mehr zu trinken war ich ja wirklich noch motiviert, allerdings übersah ich die „kleinen Sachen“ auf meinem Weg die mir immer wieder gelegen kamen um Ausreden zu haben die mein Trinken rechtfertigten.
Meine Gesundheit war nie ernsthaft bedroht, ausser etwas zittern und Ungeduld die ersten Tage nach dem wieder Aufhören. Aber das ganze „Spiel“ zehrt an den Nerven auf die Dauer. Ich krieg irgendwie keinen Knopf an die Geschichte. Eigentlich ist es ja ganz einfach – einfach nie wieder trinken. Aber es ist in fast jedem Thread ein ähnlicher Konsenz – und die Antworten wiederholen sich. Es ist eigentlich immer wieder das gleiche Lied.
Die vielen Faktoren und Gründe die für die Rückfälle „verantwortlich“ sind , darüber könnte man ein Buch schreiben.
Und alle wissen wir : Es gibt keinen Grund zu trinken. Niemals. Wir alle sind in der Lage jeden Augenblick uns dafür oder dagegen zu entscheiden. Wir können über Jahre davor „kapitulieren“, können jeden Tag darüber nachdenken.
Es erfüllt jeden mit Stolz der weiss, dass er mit Alkohol ein Problem hat wenn er es 24 Stunden schafft nicht zu trinken.
Worauf ich hinaus will ist folgendes: Ich persönlich glaube nicht, dass ich mir meine „Alkoholsicherung“ weggesoffen habe, und ich unterstelle einmal, dass ich nicht der einzige hier bin. Ich suche hier auch keine Rechtfertigung oder bastle mir meinen nächsten Rückfall zurecht.
Wenn ich mich an meinen früheren Bekanntenkreis zurückerinnere wurden von 20 „hardcore“ Trinkern „nur“ 2 alkoholabhängig.
Ich habe bis jetzt auch noch keine weiteren medizinische Erkenntnisse, aber könnte es sein, dass bei uns allen ein Gen leicht defekt ist – vielleicht das „Stress“ – Gen. Könnte es sein, dass bisher noch nicht festgestellte medizinische Ursachen dafür verantwortlich sind?
Wer sich darüber schon mal schlau gemacht hat soll doch bitte was dazu schreiben oder andere Quellen angeben. Muchas Gracias
Ich habe bis jetzt auch noch keine weiteren medizinische Erkenntnisse, aber könnte es sein, dass bei uns allen ein Gen leicht defekt ist – vielleicht das „Stress“ – Gen. Könnte es sein, dass bisher noch nicht festgestellte medizinische Ursachen dafür verantwortlich sind?
Hallo Wolfi,
also ich persönlich habe mir nie darüber großartig gedanken gemacht, weil es eigentlich völlig unwichtig ist, ob es medizinische Ursachen gibt, genetische, ob ich blos unfähig bin damit umzugehen oder unfähig zu geniesen...
wer weiss
Wichtig war allein an einem bestimmten Punkt die Erkentnis das mich der Alkohol ruiniert....
Was würde es mir denn bringen wenn ich weiss das ein Gen verantwortlich ist ?
ich bin und bleib Krank und das erfordert Einsichten... egal eigentlich was für eine Krankheit man hat.
ZitatGepostet von Igel Wenn hier jemand mitliest der "erst" z.b. ne Woche trocken ist, wird sich freun und gleich zur Tanke fahrn.
nachdem ich so 10 Tage trocken war, bin ich in der Suchtberatung in die Motivationsgruppe gekommen.
Ich war da vermutlich das Highlight, denn ich war wahrscheinlich der Einzige, der wusste daß er mit dem Saufen aufhören will bzw. schon trocken war und nicht erwartet hat, daß ihm dort die Probleme gelöst werden, wegen denen er angeblich säuft.
Was die anderen Schwachmaten dabei verzapft haben, war mir reichlich wurscht und hat mich höchstens in meiner Überlegenheit bestätigt Da war einer, der nicht verstehen wollte warum er sich das antun soll, bloß weil er mit 2,..Promille den Führerschein weg hatte, ein anderer ist aus der Entgiftung raus und sein Pausenbier lässt er sich nicht nehmen, einem hat das Bier halt so gut geschmeckt daß es nicht ohne ging und dergleichen mehr..
Dummheit muss nicht belohnt werden. Lass sie doch saufen, wenn sie wollen Und die die meinen sie müssten weil das in Bayern so schwierig ist, sowieso....das läuft unter "natürliche Auslese". Ich wohn ja auch in Bayern, sommers wie winters. Hähä.
leuchtet schon ein, aber wäre es nicht leichter hier mehr zu wissen? Könnte ich die Ursache erkennen wär´s mir wohler, dann könnte ich auch besser akzeptieren. Wenn ich darüber nachdenke wieviel Zeit ich damit verbracht habe - meine Vergangenheit auf und abgerollt habe, versucht habe alles auf Erziehung und Umfeld abzuwälzen, falsche Entscheidungen in meinem Leben dafür verantwortlich gemacht. Dann alles wieder verworfen, weil ich alleine traf ja Entscheidungen, kann also niemanden verantwortlich machen. Und jetzt nur dasitzen und sagen "na ja iss halt so, akzeptier´s halt, sei froh dass es nicht schlimmer ist, anderen geht es viel schlechter, ich kann´s eh nicht ändern....usw. Das funktioniert schon bis zu einem gewissen Punkt.....siehe Ramona und etliche andere.
Hier drückt mich der Schuh - irgendwas sträubt sich in mir für immer zu akzeptieren.
was glaubst du denn wie viele Krankheiten die Wissenschaft noch nicht erforscht hat, wo die ursachen noch nicht bekannt sind. Wo die davon betroffenen einfach den Beitrag für sich leisten müssen, einfach das notwendige zu tun, das was sie selbst dazu beitragen können um besser, gesünder und zufriedener zu leben.?
Die einfach sich erstmal daran halten müssen an fakten wo bekannt ist was diese Krankheit fördert.
Etwas tun das es mir besser geht. Lebenseinstellungen, sich selbst ändern müssen um zu gesunden? etc.
Niemand ist schuld das er krank wird, ganz gleich welche, schuld bist du wenn du nix dagegen tust...
das ist doch ein bisschen deine Frage nach den Ursachen.. Oder ? Wenns eins gibt, dann bin ich nicht schuld...
Bist du eben auch so nicht, aber du bist immer Schuld an der verschlimmerung, wenn du dich gegen besseres Wissen weiter schädigst.
Natürlich ist es auf Dauer nicht hinzunehmen, zu akzeptieren das es anderen noch schlechter geht.
Aber du kannst etwas dafür tun das es dir besser geht.
Wenn du Saufdruck hast dann stell dir mal vor es gäb kein Suchtmittel wo du verdrängen kannst...
dann kannst du entweder schluss machen, weil dich das leben ank.... oder dir fällt was besseres ein.
genauso ist es, sich wehren können ist der Anfang zum Selbstschutz. Es nützt, nach meiner Erfahrung nicht viel, wenn schlimme oder verletzende Dinge aus der Kindheit bis in die Gegenwart hineingetragen werden, d.h. wenn die ganze Tragweite bewusst ist und du dann so ein Niederlagengefühl immer wieder zulässt. Du zweifelst an deinem Wert, wenn etwas passiert, was der starken Roswitha gar nicht passieren darf. Wenn dein Mann z.B. Kontakt zu anderen Frauen suchte oder noch mal suchen könnte, dann ist doch die Frage, WARUM er das gemacht hat. Ist bei euch der "Wurm" in der Beziehung oder wollte er nur seine Wirkung bei anderen mal testen bzw. probierte er die "Gelegenheitsfalle" aus. Fremdgehen und Fremdgehen ist zweierlei. Es verletzt, keine Frage, aber da fängt doch schon der Selbstschutz vor Verletzungen an, indem man redet und redet und redet. Irgendein Ergebnis muss doch raus kommen. Das Vertrauen dann neu aufzubauen ist bestimmt nicht einfach, aber Vermutungen oder Verdächtigungen helfen nicht weiter. Das ist so, als wenn ein Trinker das Trinken lässt, aber der Partner ihn mit Ängsten vor einem Rückfall zutextet, bis er vielleicht wirklich trinkt. Wenn immer wieder Zweifel und Ängste geäußert werden, dann zieht das den Beschuldigten genauso runter, wie den Ankläger. Laß dir das mal durch den Kopf gehen.
Auf der einen Seite bist du sehr stark in deinen Posts und auf der anderen Seite quälst du dich z.B. mit Identitätsschwierigkeiten (wann und wo Kind, Ehefrau, Geliebte,Freundin, Geschäftspartnerin, Mutter etc.) Bei dir ist zuviel unsortiert und mit Vergangenheit und Gegenwart vermischt, anstatt die wahre Persönlichkeit mit ihren Bedürfnissen ZUZULASSEN. Ich kann dir wirklich nur raten, das Ganze mal sehr intensiv mit psychologischer Hilfe aufzudröseln. Du kannst immer und immer wieder versuchen gewisse Dinge zu unterdrücken, aber irgendwann kommen sie hoch und dann spülst du sie bewusst mit Alkohol runter - deiner schnell greifbaren "Medizin".
Nicht dass du denkst, bei mir ist alles Friede-Freude-Eierkuchen. Ich hatte eine Mutter, die ich nur noch als Wolf im Schafspelz bezeichnen kann und einen Vater, der zwar sehr stark und ehrlich liebenswürdig war, aber trotzdem zu schwach, um die wahre Identität meiner Mutter zu lüften. Diese Frau hat mir schon sehr früh, ich denke so ab 3 Jahren eingeimpft, dass ich ein liebes, braves Mädchen bin, dass die Mama nicht alleine lässt und ihr keinen Ärger bereitet. In den letzten Monaten bin ich dahinter gestiegen, dass das der Grundstein war, warum ich nie in den Kindergarten wollte, in der Grundschule ständig heulte, weil ich zur Mama musste und letztendlich ein prima Opfer für alles Mögliche wurde, weil ich durch die ständige, scheinheilige Ja-sagerei meiner Mutter ein Vorbild hatte, was ich, trotz innerer Widerstände, nachahmte.
Alkohol wurde dann meine Begleiter, um betrunken so zu sein, wie ich nüchtern sein wollte, aber einfach nicht konnte. Und ich hab die Mama nicht allein gelassen, weil ich vor 20 Jahren in ihren Wohnort zurück kam und damit ins lang geplante Verderben von ihr. Liebe Roswitha, meine Mutter hat ihre Kinder nur bekommen und benutzt, um sich schmarotzend, durchs Leben zu schlagen und um mit infamen Machenschaften, wie Erpressung, ihren letzten Mann in der "Ehe" zu halten. Gleichzeitig, stand für sie fest, dass sie ihre Kinder (und Enkel) langsam zugrunde richten wird, weil es ihr Hass und Neid nicht zulassen, dass es denen besser ging als ihr. Sie hat es bei vielen geschafft, keiner ahnte, warum die Ehen und Firmen kaputt gingen und ich bin die Erste, die ihrer perfiden Heimtücke entkam, mich dann gezielt in den Selbstmord treiben wollte, woran gewissenlose Ärzte, unabhängig von ihr, beteiligt waren, die anstatt mir zu helfen,zu gleicher Zeit einen sehr teuren Kunstfehler verdecken wollten, indem sie einer Trinkerin schriftlich, gelinde gesagt "Verrücktheit" unterstellten, und die sich dann in den Tod trinken sollte. Dadurch verlor ich EU-Rente, Job, Würde und Identität und bekam ungeahnte Ängste und Selbstzweifel. Das Ganze nahm seinen Lauf als ich 2 Tage trocken war........und ich blieb trocken, trotz der Psychohölle und habe fast 2 Jahre gebraucht um endlich die Kripo einzuschalten, weil ich dachte, das alles glaubt mir keiner, trotz einiger Beweise. Ich denke, dass die meisten Trinker oder kurz Trockenen in dieser Lage zur Flasche gegriffen hätten. Ich bin wohl eine ganz besondere Ausnahme, wo wirklich keiner mit gerechnet hat. Nebenbei ist mir und meinem Mann erst vor ungefähr 5 Monaten aufgegangen, dass die Schwester meines Mannes, worüber ich ja das Alma-Buch geschrieben habe, fast genau das gleiche Kaliber ist, wie meine Mutter und was jetzt noch drastischer zum Ausdruck kommt, als im Buch beschrieben. Der einzige Unterschied besteht darin, dass meine Mutter immer leise, diskret im Hintergrund agiert, nicht auffällt und die Alma viel zu dumm und schlappmaulhaft ist, um sie leichter zu durchschauen. Wir waren also von 2 Persönlichkeitsgestörten umgeben, ohne es richtig zu begreifen. Wenn ich wegen all dieser Erlebnisse und Verletzungen wieder zum Alkohol greifen würde, müsste ich echt einen an der Waffel haben, weil der Alkohol erheblich dazu beigetragen hat, um überhaupt so verblödet und persönlichkeitsfremd durchs Leben zu gehen.
Ich glaube Roswitha, du willst dem Alkohol auch keine Macht mehr über dich geben und das funktioniert, wenn du rigoros zu dir selbst und deiner nüchternen Wahrnehmung stehst. Laß dir dabei helben - das MUSST du dir Wert sein.